DE1167969B

DE1167969B - Schleifringkoerper mit Isolierstoffnabe und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE1167969B
Application number: DEB65337A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Reisnecker
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1961-12-22
Filing date: 1961-12-22
Publication date: 1964-04-16
Also published as: JPS4420415Y1; US3185878A; GB993576A

Description

Schleifringkörper mit Isolierstoffnabe und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen Schleifringkörper mit mindestens zwei Schleifringen aus nichtrostendem Material mit guten Laufeigenschaften und mit einer Nabe aus Isolierstoffpreßmasse und auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Die Schleifringe selbst müssen, wie bekannt, aus einem Material mit guten Laufeigenschaften bestehen und müssen mit Anschlußleitungen für den elektrischen Strom und mit Mitteln zur Verankerung in der Isolierstoffpreßmasse versehen sein.
Diese Merkmale sind an einem Schleifringkörper mit mindestens zwei Schleifringen aus nichtrostendem Material mit guten Laufeigenschaften und mit einer Nabe aus Isolierstoffpreßmasse verwirklicht, der gemäß der Erfindung einen aus Blech bestehenden Schleifringträger mit Mitteln zu seiner Verankerung in der Isolierstoffpreßmasse enthält, an dem mindestens eine an ihrem freien Ende noch innerhalb der Isolierstoffpreßmasse rechtwinklig abgebogene Anschlußleitung befestigt ist, und wobei auf den Schleifringträger Ringe hart aufgelötet sind, die etwa so dick sind wie der Schleifringträger und deren äußere freie Oberfläche die Lauffläche der Schleifringe bildet. Der Schleifringträger kann dabei z. B. als gerollte Blechbuchse ausgebildet und mit Löchern zu seiner Verankerung in der Isolierstoffpreßmasse, sowie mit mindestens einer Tasche zur Aufnahme einer Anschlußleitung versehen sein. Auch die auf den Schleifringträger aufgelöteten Ringe können verschiedenartig gestaltet sein, sie können z. B. aus einem Rohrabschnitt oder aus einem gebogenen Blechband bestehen.oder aus einer Drahtwendel aus einem dünnen Draht mit quadratischem Querschnitt, dessen Windungen auf ihrer ganzen Länge miteinander hart verlötet sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt, und zwar in F i g. 1 ein Schleifringkörper mit zwei Schleifringen aus einer Drahtwendel auf einer Lochblechbuchse und in F i g. 2 ein Schleifringkörper mit zwei Schleifringen aus Rohrabschnitten, ebenfalls auf einer Lochblechbuchse und Isolierstoffnabe.
In F i g. 1 sind zwei Schleifringe 10 und 11 auf einem gemeinsamen Schleifringkörper vereinigt. Dabei sind die Schleifringe aus einem dünnen Chromstahldraht mit quadratischem Querschnitt auf eine Lochblechbuchse 12 als Schleifringträger aufgewikkelt. Jeder Schleifring 10 und 11 besteht aus mehreren Windungen des Chrornstahldrahtes, die auf ihrer ganzen Länge miteinander und mit der Lochblechbuchse 12 hart verlötet sind. Die an ihren freien Enden rechtwinklig abgebogenen Anschlußleitungen 13 und 1.4 für die Schleifringe 10 und 11 sind in aus der Oberfläche der Lochblechbuchse in Richtung auf die Nabe hineingedrückte Taschen 12' eingesteckt und in ihnen ebenfalls durch Hartlöten befestigt. Dabei ist es zweckmäßig, alle Lötoperationen (Verlöten der Drahtwindungen, Festlöten der Drahtwindungen auf der Lochblechbuchse und Festlöten der Anschlußleitungen) in einemArbeitsgang durchzuführen. Nach den Lötoperationen werden der Schleifringkörper und eine ebenfalls als Drahtwendel ausgebildete Schleifringkörpernabe 15 in eine Form eingesetzt und die Zwischenräume zwischen dem Außendurchmesser der Nabe 15 und dem Innendurchmeser der Lochblechbuchse 12 mit Isolierstoffpreßmasse 16 ausgefüllt. Bei einem aus mindestens zwei Schleifringen 10 und 11 bestehenden Schleifringkörper. werden zweckmäßig die Laufringe und die Lochblechbuchse zunächst aus einem zusammenhängenden Stück hergestellt und erst nach dem Einpressen der Isolierstoffpreßmasse 16 durch einen bis auf die Isolierstoffpreßmasse geführten Durchstich 17 in voneinander getrennte Schleifringe mit mindestens je einer Anschlußleitung geteilt.
Der Schleifringkörper nach F i g. 2 unterscheidet sich von demjenigen nach F i g. 1 nur dadurch, daß ebenfalls auf einer Lochblechbuchse 18 festgelötete Schleifringe 19 und 20 nicht aus einer Drahtwendel, sondern aus je einem Abschnitt eines Rohres oder eines aus einem ebenen Blech durch Tiefziehen gewonnenen Hohlzylinders oder aus einem ringförmig gebogenen Metallband hergestellt sind. Im übrigen sind aber die einzelnen Verfahrensschritte bei der Herstellung eines derartigen Schleifringkörpers dieselben wie bei der Herstellung des Schleifringkörpers nach F i g. 1. Ein wesentlicher Vorteil der neuen Schleifringkörperausführung beseht darin, daß die Verwendung eines aus Blech bestehenden Schleifringträgers, der aus einem billigen Material hergestellt sein kann, den Aufwand an nichtrostendem Material mit guten Laufeigenschaften für die Schleifringe selbst klein zu halten gestattet und zugleich die Verbindung der Anschlußleitungen mit den Schleifringen und ihre Verankerung Jn der Nabe aus Isolierstoffpreßmasse erleichtert.

Claims

Patentansprüche: 1. Schleifringkörper mit mindestens zwei Schleifringen aus nichtrostendem Material mit guten Laufeigenschaften und mit einer Nabe aus Isolierstoffmasse, gekennzeichnet durch einen aus Blech bestehenden Schleifringträger mit Mitteln zu seiner Verankerung in der Isolierstoffpreßmasse, an dem mindestens eine an ihrem freien Ende noch innerhalb der Isolierstoffpreßmasse rechtwinklig abgebogene Anschlußleitung befestigt ist, und durch auf den Schleifringträger hart aufgelötete Ringe, die etwa so dick sind wie der Schleifringträger und deren äußere freie Oberfläche die Lauffläche der Schleifringe bildet.
2. Schleifringkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifringträger als gerollte Blechbuchse ausgebildet und mit Löchern zu seiner Verankerung in der Isolierstoffpreßmasse, sowie mit mindestens einer Tasche zur Aufnahme einer Anschlußleitung versehen ist.
3. Schleifringkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Schleifringträger aufgelöteten Ringe aus je einem Rohrabschnitt bestehen.
4. Schleifringkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Schleifringträger aufgelöteten Ringe aus je einer Drahtwendel aus einem dünnen Draht mit quadratischem Querschnitt bestehen, deren Windungen auf ihrer ganzen Länge miteinander hart verlötet sind.
5. Schleifringkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Schleifringträger aufgelöteten Ringe aus einem gebogenen Blechband bestehen.
6. Schleifringkörper nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Schleifringträger aufgelöteten Ringe aus Chromstahl bestehen.
7. Verfahren zur Herstellung eines Schleifringkörpers nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle erforderlichen Lötoperationen (Verlöten der Ringe auf dem Schleifringträger, Festföten der Anschlußleitung am Schleifringträger, Verlöten der Drahtwendelwindungen) in einem Arbeitsgang durchgeführt werden. B. Verfahren zur Herstellung eines Schleifringkörpers nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein zusammenhängender Körper aus Blechträger, Laufring, Anschlußleitungen und Isolierstoffnabe hergestellt und dieser dann an den dafür vorgesehenen Stellen durch bis auf die Isolierstoffpreßmasse geführte Durchstiche in voneinander getrennte Schleifringe mit mindestens je einer Anschlußleitung geteilt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 267 830.