DE738416C - Verfahren zur Herstellung von Eisenwasserstoffwiderstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenwasserstoffwiderstaenden

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DE738416C
DE738416C DEV35456D DEV0035456D DE738416C DE 738416 C DE738416 C DE 738416C DE V35456 D DEV35456 D DE V35456D DE V0035456 D DEV0035456 D DE V0035456D DE 738416 C DE738416 C DE 738416C
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Germany
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wire
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hydrogen
iron wire
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Expired
Application number
DEV35456D
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English (en)
Inventor
Oliver Laszlo Kis
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Ver Gluehlampen & Elek AG
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Ver Gluehlampen & Elek AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C3/00Non-adjustable metal resistors made of wire or ribbon, e.g. coiled, woven or formed as grids
    • H01C3/04Iron-filament ballast resistors; Other resistors having variable temperature coefficient

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisenwasserstoffwiderständen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Eisenwasserstoffwiderständen und erzielt eine Verbesserung der bisher bekannten Verfahren.
  • Eisenwasserstoffwiderstände bestehen aus einem Draht aus kohlenstoffarmem Eisen, welcher von Wasserstoffgas umgeben ist. Solche Widerstände dienen dazu, um den durchfließenden Strom Möglichst konstant zu halten. Zu ihrer Herstellung ist es üblich, kohlenstoffarmen Eisendraht, z. B. weichen Blumendraht, mittels Ziehens durch Düsen zu verjüngen und aus diesem dünnen Draht Wendel zu .formen. Diese Wendeln werden auf einem Gestell angebracht, das Gestell in einen Glaskolben eingeschmolzen, der Kolben entlüftet und mit Wasserstoff von geringem Druck, z. B. von etwa 18 bis 2o mm Quecksilbersäule, gefüllt. Zur besseren Anbringung der Eisenwendel auf dem Gestell wird die Wendel an mehreren Stellen gestützt, und an diesen Unterstützungsstellen ist der Draht nicht wendelförmig, sondern gerade ausgeführt. Dies wird dadurch erreicht, daß man entweder die Wendel an den-Stellen, an denen sie unterstützt werden soll, auszieht oder aber gleich bei der Wendelherstellung mit Intervallen versieht. Die Wendelung des Eisendrahtes erfolgt zweckmäßig auf einem kupfernen Kerndraht, der nachher aus der Wendel herausgezogen wird, da infolge der leichten chemischen Angreifbarkeit des Eisens der Kupferkern chemisch nicht entfernt werden kann.
  • Dieses bekannte Verfahren hat verschiedene Nachteile; der eine besteht darin, daß das Eisen schon während des Ziehverfahrens oberflächlich leicht oxydiert, wenn es auch sorgfältig mit öl geschützt worden ist. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß der Eisendraht wahrscheinlich infolge der durch den Luftsauerstoff verursachten chemischen Veränderung seiner Oberfläche am Kupferdraht haftenbleibt - und darum, wie auch wegen der ungenügenden Elastizität des dünnen Eisendrahtes, der Kupferkern nicht ohne Beschädigung der Wendel aus dieser herausgezogen werden kann.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden obige Nachteile vermieden. Die Erfindung besteht darin, daß der Eisendraht vor seiner Wendelung mit einer dünnen Nickelschicht überzogen wird. Diese Nickelschicht schützt den Eisendraht vor Oxydation und erteilt ihm eine härtere Oberfläche und größere Elastizität, so daß der Draht am Kupferkern nicht haftet.
  • Es ist bereits ein Verfahren bekannt, wonach ein sehr dünner Eisendraht zunächst versilbert werden soll, damit der Eisendraht auf einen noch geringeren Durchmesser gebracht werden kann: dann soll die Verarbeitung erfolgen und schließlich die Silberschicht wieder galvanisch entfernt werden. Der Silberüberzug beeinflußt den elektrischen Widerstand des Eisendrahtes erheblich und muß daher entfernt werden, was nur auf elektrolytischem Wege geschehen kann. Dabei wird der Eisendraht zwangsläufig angegriffen.
  • Der Nickelüberzug dagegen braucht nicht entfernt zu werden.
  • Der mit Nickel überzogene Draht aus kohlenstoffarmem Eisen wird durch Düsen auf den erforderlichen Querschnitt gezogen, wobei die Schmierung durch in Wasser aufgeschlemmten kolloidalen Graphit erfolgen kann.
  • Der auf den erforderlichen Querschnitt gezogene und mit Nickel bedeckte Eisendraht wird in der erforderlichen Ausführung in bekannter Weise auf einem Kupferkern gewendelt, wobei die Steigung der Wendel zweckmäßig um etwa 3% kleiner gewählt wird, als für die fertige Wendel beabsichtigt ist.
  • Nach dem Wendeln wird der Kerndraht in bekannter Weise mit den darauf befindlichen Wendeln um 2 bis 30/0 gedehnt, wodurch der Kerndraht ganz ausgerichtet wird und nach dem Aufschneiden auf die erforderliche Länge die Wendeln vom Kern leicht entfernt werden können. Solche Wendeln sind im Gegensatz zu den Wendeln aus reinem Eisen an der Luft lagerfähig.
  • Die Wendeln werden nach der Entfernung des Kupferkernes in Quarzröhren bei 8oo° C in inerter Atmosphäre geglüht, was an sich ebenfalls bereits bekannt ist.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Wendeln werden in üblicher Weise auf ein Gestell montiert und dieses in einem Kolben eingeschmolzen. Der Kolben wird entlüftet und mit Wasserstoff von geringem. Druck gefüllt. Erfindungsgemäß muß der Fülldruck um einige Millimeter Quecksilbersäule mehr betragen, als es für die gleiche Charakteristik der Röhre mit reinem Eisendraht nötig wäre.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sei an Hand des nachfolgenden Beispiels näher erläutert: Blumendraht mit einem Kohlenstoffgehalt von weniger als o,2% und einem Durchmesser von 50,u wird nach erfolgter Reinigung elektrolytisch mit einer ungefähr 2,U dicken Nickelschicht überzogen. Nun wird dieser Draht bei Zimmertemperatur mit einer Stichabnahme von i2% auf den Durchmesser von 38,e1 gezogen. Als Schmiermittel wird eine kolloidale Lösung von Graphit in Wasser benutzt. Dieser Faden wird auf einem weichen Kupferdraht von 0,4 mm Durchmesser mit einer Steigung, die das 3,5fache des Drahtdurchmessers beträgt, gewendelt. Nach je 77 Windungen wird ein Intervall angebracht von ungefähr 2 mm Länge, worauf wieder ein weiteres Wendeln erfolgt. Auf diese Weise werden Wendelabschnitte erhalten, zwischen denen jeweils ein Intervall von praktisch geradem Draht liegt. Der Kupferdraht mit der darauf befindlichen Wendel wird um 2 bis 30/0 in seiner Gesamtlänge gedehnt. Sodann wird auf die gewünschte Länge aufgeschnitten und kann nunmehr die fertige Wendel von dem geraden Kerndraht leicht heruntergezogen werden. Die fertigen Wendeln werden 5 Minuten lang bei 8oo° C in inerter Atmosphäre geglüht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Eisenwasser9toffwiderständen durch Wendelung von Eisendraht, der vor dem Feinziehen und der Wendelung mit einem anderen metallischen Überzug als Eisen versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß für den metallischen Überzug des Eisendrahtes Nickel verwendet wird.
  2. 2. Eisenwasserstoffwiderstand, hergestellt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Wasserstofffüllung höher ist, als es zur Erzielung derselben Charakteristik bei Anwendung von reinem Eisendraht nötig wäre.
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