AT102948B - Verfahren zur Herstellung sehr dünner Drähte. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sehr dünner Drähte.

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AT102948B
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    • HELECTRICITY
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung sehr dünner Drähte. 



   In der Praxis können dünne   Metalldrähte   mittels eines Ziehverfahrens dadurch hergestellt werden, dass Stäbchen oder dickere Drähte mittels   Ziehdüsen   im Durchmesser verkleinert werden. Diese Ziehdüsen können z. B. aus Diamant bestehen, durch den ein dem Durchmesser des herzustellenden Drahtes entsprechendes Loch gebohrt ist. Mittels Ziehdüsen ist es aber nicht möglich,   Drähte mit sehr kleinem   Durchmesser zu ziehen, da solche   Drähte während   des Ziehverfahrens zerbrechen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, nach dem man sehr leicht sehr dünne Drähte mit einem Durchmesser einiger Mikrons herstellen kann, ohne dabei   Ziehdüsen   zu benutzen. 



   Gemäss der Erfindung besteht das Verfahren zur Herstellung solcher sehr dünner Drähte darin, dass Drähte von grösserem Durchmesser als Kathode in einer   Glimmentladung   bei einer solchen   81roIJI-   dichte geschaltet werden, dass eine   Zerstäubung'der Kathode   auftritt. Bekanntlich tritt in einer Glimmentladung eine solche Zerstäubung ein, wenn die Stromdichte einen bestimmten Wert   Überschreitet.   



  In diesem Falle ist das Potentialgefälle an der Kathode grösser, als der normale Kathodenfall. 
 EMI1.1 
 als Kathode geschalteten Draht und einer Hilfsanode durch eine geraume Zeit eine   Glimmentladung mit     genügend   hoher Stromdichte herbeiführt, der Kathodendraht im Druchmesser abnimmt und in dieser Weise Drähte erhalten werden können, deren Durchmesser 1 Mikron oder noch   weniger beträgt.   



   Es muss bemerkt werden, dass es nicht möglich ist, durch   Verdampfung   bei   höherer Temperatur a'is  
Drähten mit grösserem Durchmesser dünne Drähte herzustellen. Verdampfung ist ein unstabiler Vorgang, denn ein glühende Draht weist an den dünnsten Stellen die höchste Temperatur auf, so dass die Verdampfung dort am stärksten ist, wo der   Draht am dünnsten   ist. Es ist einleuchtend, dass dieser Umstand zum   Brnchdes     Drahtes Veranlassung gibt. Zerstäubung hingegen   ist ein stabiler Vorgang, bei dem die bei derVerdampfungauftretendenErscheinungensichnichtzeigenundderdieHerstellungdünnerDrähte gestattet, deren Durchmesser über die ganze Länge praktisch derselbe ist. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung eignet sich besonders zur Herstellung sehr dünner Einkristalldrähte. Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Einkristalldrähten gestatten nicht, diese Drähte mit einem geringeren Durchmesser als 10 Mikron herzustellen und das Ziehen dickerer Einkristalldrähte zu einem kleineren Durchmesser ist nicht   möglich,   ohne dass dabei die Einkristallstruktur verlorengeht. 



    Das Verfahren gemäss der   Erfindung kann auf alle Einkristalldrähte angewendet werden ; beispielsweise auf Drähte aus: Zinn, Zink, Wolfram, Wismuth, Kadmium, Thallium, Blei usw. 



   Ausführungsbeispiel: Ein Welframdraht 2. dessen Länge   2 dm und   dessen Durchmesser 50 Mikron beträgt und aus dem man einen sehr dünnen Draht herstellen will, ist bei 3 und 4 in eine Glasbirne 1 mit einem Durchmesser von 6 ein eingeschmolzen. Überdies ist ein zweiter   Draht 5 z. B. ans   Nickel bei 6 und 7 in die Birne   eingeschmolzen.   Der Draht 2. dessen Enden leitend miteinander verbunden sind, ist über das Potentiometer, in dem 8 eine Stromquelle mit einer Spannung von 500 Volt und 9 einen regelbaren Widerstand darstellen, über den   Widerstand In   von 10.000 Ohm und ein Galvanometer 11,   das gestattet, 0'1   Milliampere abzulesen, mit dem   Draht. ?   verbunden.

   Die Birne 1 ist mit Argon unter einem Druck von   0#2 mm Quecksilbersäule gefüllt.   Wenn man den   Schiebekontakt über   den Widerstand   ss   so einstellt, dass das Galvanometer einen Strom von   l Milliampere anzeigt,   so ist die Stromdichte hoch genug, um die   Zerstäubung   der Kathode   herbeizuführen.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Dicke des Kathodendrahtes kann durch eine Widerstandsmessung dieses Drahtes während des Zerstäubungsvorganges kontrolliert werden. Setzt man den Zerstäubungsvorgang fort, bis der Widerstand des Drahtes 2 etwa das Zwanzigfache des Widerstandes des ursprünglichen Drahtes erreicht hat, so ergibt sich, dass der Kathodendraht nur noch einen Durchmesser von einigen Mikron aufweist. 



  Es ist aber möglich, den Vorgang noch weiter fortzusetzen, und auf diese Weise Drähte herzustellen, die einen noch bedeutend kleineren Durchmesser aufweisen. Ist der Durchmesser des Kathodendrahtes klein genug geworden, so kann man durch Zerbrechen der Einschmelzstellen 3 und 4 den Draht aus der Birne herausnehmen. 



   Nach diesem Verfahren hergestellte Drähte eignen sich insbesondere zur Verwendung als Widerstandsthermometer in Saitengalvanometern nach Einthoven und anderen Vorrichtungen, in denen es erwünscht ist, sehr dünne Drähte zu benutzen. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   : 
 EMI2.1 
 Durchmesser als Kathode in einer Glimmentladung bei einer solchen Stromdichte geschaltet werden,   dass Zerstäubung   der Kathode eintritt. 

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Claims (1)

  1. . Einkristalldrähte mit einem Durchmesser, der kleiner als 10 Mikron ist, EMI2.2 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT102948D 1924-06-18 1925-05-05 Verfahren zur Herstellung sehr dünner Drähte. AT102948B (de)

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US2843542A (en) * 1956-02-23 1958-07-15 George F Callahan Method and apparatus for producing improved abrading contours

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