DE861881C - Reusenfoermige Antenne - Google Patents

Description

• Reusenförmige Antenne Die Erfindung betrifft eine aperiodische reusenförmige Antenne, deren Länge kürzer als die längste auszustrahlende Wellenlänge ist, insbesondere eine Vertikalantenne. Wirkwiderstand und Blindwiderstand der Antenne sollen in einem großen, Frequenzbereich möglichst unverändert bleiben. Diese Forderung wird verhältnismäßig gut erfüllt bei einer bereits bekannten reusenförmigen Antenne, die aus mehreren in einer Zylinderfläche parallel zueinander angeordneten linearen Einzeldrähten besteht. Die Einzeldrähte sind an ihren unteren Enden, miteinander verbunden und an die Speiseleitung angeschlossen, während die oberen Enden offen sind.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich eine noch größerer Frequenzunabhängigkeit dadurch erzielen, daß die dem Anschlußpunkt abgekehrten Enden der Antennendrähte über einen oder mehrere Ohmsche Widerstände mit einem flächen-haften, vorzugsweise als ebenes Blech oder ebenes Drahtgitter ausgebildeten Leiter verbunden sind, dessen Flächeninhalt ein Mehrfaches des Querschnittes der reusenförmigen Antenne beträgt. Die Reusenantenne ist bei dieser Anordnung gewissermaßen mit einer Dachkapazität und einem Ohmschen Widerstand abgeschlossen. Es läßt sich auf diese Weise z. B. eine Verringerung des Fre-quen'zganges um den Faktor 3 erreichen.
• Ein Ausführungsbeispiel zeigt Abb. i. Die in der Achse eines vertikalen Zylinders angeordneten Antennendrähte A sind an ihren unteren Enden durch einen Ring Ri sowie durch in einer Kegelfläche- angeordneten Verbindungsdrähte V., miteinander verbunden. Der in der Kegelspitze liegende Verbindungspunkt wird an. den Innenleiter der Speiseleitung L angeschlossen. Die oberen Enden der Antennendrähte sind an je einen Widerstand R angeschlossen. Die anderen Enden der Widerstände sind durch Verbindungsdrähte V2 sternförmig miteinander verbunden, während der Verbindungspunkt seinerseits an die Mitte des flächenhaften Leiters (Daches) D angeschlossen ist. Die Parallelschaltung sämtlicher gleich großer Widerstände R soll zweckmäßig zwischen dem -Wert des Wellenwiderstandes der Antenne -und dem des flächenhaften Leiters liegen und vorzugsweise das 1,5- bis :2fache des Wellenwiderstanles der reusenförmigen Antenne betragen.
• Es ist auch möglich, entsprechend Abb.:2 die Antennendrähte A zunächst durch. einen zweiten Ring R2 sowie durch kegelförmig angeordnete Verbindungsdrähte V, miteinander unmittelbar leitend zu verbinden und den in der Kegelspitze liegenden Verbindungspunkt über einen einzigen Widerstand R' mit der Mitte des Daches D zu verbinden. In diesem Fall soll zweckmäßig R' allein das 1,5- bis 2fache des Antennenwiderstandes betragen.
• Das Dach wird entsprechend den Abb. 3 bzw. 4 vorzugsweise als quadratisches oder kreisrundes Drahtgitter ausgebildet. Natürlich kann auch ein Vollblech Verwendung finden. Der Flächeninhalt muß ein Mehrfaches, z. B. das 2- oder 4fache, der Querschnittisfläche der Reusenantenne betragen, Abb. 5 zeigt den gemessenen Scheinwiderstandsverlauf für einen Vertikaldraht (Kurve a), eine übliche Reusenantenne (Kurve 6) und die Reusenantenne gemäß der Erfindung (Kurve c). Auf der Abszisse ist der Wirkwiderstand, auf der Ordinate der Blindwiderstand aufgetragen, während als Parameter (vgl. die Zahlen neben den Kurven) die Frequenz dient. Während für eine Wellenlänge A, für welche die Antennen als A/4-Strah#ler wirken, der Widerstand im wesentlichen rein ohmisch ist und für alle Antennen angenähert 36 Ohm beträgt, ist der Widerstand für die Hälfte dieser Wellenlänge, für welche die Antennen als A/2-Strahler wirken, bei der gewöhnlichen Linearantenne etwa zooo Ohm, bei der gewöhnlichen Reusenan%tenne angenähert 8o Ohm und der erfindungsgernäßen-Reusenantenne 70 Ohm. Die Widerstandsschwankung ist bei letzterer, auch hinsichtlich der in dem ganzen Bereich auftretenden Blindwiderstände, ganz wesentlich geringer als,bei den bekannten Antennenarten.
• In einem praktischen Fall betrug der Durchmesser ,der Reust 4 in, die Höhe der Reuse _i3 in und die Anzahl der einzelnen Drähte 3:2. Die entsprechend Abb. i geschalteten einzelnen Widerstände besaßen je eine Größe von 3 kOhm, so daß sich ein Gesamtwiderstand von 94 Ohm ergab. Die Seitenlänge des quadratischen Daches, das aus 16 sternförmig angeordneten Drähten zusammengesetzt war (vgl. Abb. 3), betrug 5,7 in. Bei dieser Anordnung wurde das Widerstandsdiagramm' entsprechend Abb. 5, Kurve c, erhalten.
• Die Befestigung der Anordnung erfolgt bei vertikaler Anbringung zweckmäßigerweise durch einen Mast, der sich in der Reusenachse befindet und an dem die Reusenantenne und das Dach befestigt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Reusenförmige Antenne, deren Länge kürzer als die längste auszustrahlende Wellenlänge ist, insbesondere Vertikalantenne, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Anschlußpunkt abgekehrten Enden der Reusendrähte (A) über einen oder mehrere Ohmsche Widerstände (R, R') mit einem flächenhaften Leiter (D) verbunden sind, dessen Flächeninhalt ein Mehrfaches des Reusenquerschnittes beträgt. :2. Antenne nach Anspruch i, daduri#h gekennzeichnet, daß der wirksame Gesamtwert der Ohmschen Widerstände (R, K) zwischen dem Wert des Wellenwiderstandes der Antenne und dem des flächenhaften Leiters liegt. 3. Antenne nach Anspruch:2, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Gesamtwert der Ohmschen Widerstände das 1,5- bis 2fache des Wellenwiderstandes der Antenne beträgt. 4. Antenne nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennendrähte über je einen Ohmschen Widerstand miteinander verbunden sind und der Verbindungspunkt unmittelbar an den flächenhaften Leiter (D) angeschlossen ist (Abb. i). 5. Antenne nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennendrähte unmittelbar leitend durch kegelförmig angeordnete Verbindungsdrähte (V.) miteinander verbunden sind und dieser Verbindungspunkt über einen Ohmschen Widerstand (R') mit dem flächenhaften Leiter verbunden ist (Abb. 2). 6. Antenne nach einem der Ansprüche i bis 5, bei vertikaler Anordnung, gekennzeichnet durch einen durch die Achse der reusenförinigen Antenne geführten Mast, an dem die reusenförmige Antenne und der flächenhafte Leiter befestigt sind.