DE656943C - Metalldampfentladungsgefaess, insbesondere Quecksilberdampfstromrichter - Google Patents
Metalldampfentladungsgefaess, insbesondere QuecksilberdampfstromrichterInfo
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- DE656943C DE656943C DES119858D DES0119858D DE656943C DE 656943 C DE656943 C DE 656943C DE S119858 D DES119858 D DE S119858D DE S0119858 D DES0119858 D DE S0119858D DE 656943 C DE656943 C DE 656943C
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- H01J13/00—Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
- H01J13/02—Details
- H01J13/34—Igniting arrangements
- H01J13/36—Igniting arrangements having resistive or capacitative igniter
- H01J13/38—Igniting arrangements having resistive or capacitative igniter having resistive igniter only
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Description
Die Erfindung betrifft ein Metalldampfentladungsgefäß,
insbesondere einen Quecksilberdampf Stromrichter, mit dauernd die Kathode berührender Zündelektrode.
— 5 Es sind bereits Metalldampf entladungsgefäß^
und zwar Quecksilberdampfstromrichter, mit dauernd die Kathode berührender 'Zündelektrode
bekanntgeworden, bei denen die Zündelektrode aus einem Werkstoff mit feinkörnigem
kristallinischem Gefüge und einem spezifischen elektrischen Widerstand in der Größenordnung desjenigen von Metal !.carbiden
besteht und mit einem sie bis auf die Lichtbogenansatzstelle bedeckenden Isolier-Stoffüberzug
versehen ist. Diese Zündelektroden haben einerseits den Nachteil verhältnismäßig
geringer Zündsicherheit, da sie verhältnismäßig schnell verschmutzen. Außerdem benötigen sie verhältnismäßig viel Strom,
was die Anwendung derartiger Zündelektroden, insbesondere bei kleineren Entladungsapparaten, unwirtschaftlich macht.
Zündelektroden der vorerwähnten Art werden nach der vorliegenden Erfindung dadurch
verbessert, daß man als Isolierstoffüberzug einen Schmelzfluß (Glasfluß, Boraxschmelze
ο. dgl.) auf die Zündelektrode aufbringt, der mit einem längs der Zündelektrode verlaufenden,
den Widerstandskörper freilegenden Schliff versehen ist. Derartige Zündelektroden
haben den Vorteil, daß sich die die Zündung vermittelnden elektrischen Felder an dem
durch den Schliff freigelegten Teil der Zündelektrode konzentrieren. Der Strombedarf
der in dieser Weise ausgestalteten Zündelektrode ist daher wesentlich geringer als der
Strombedarf bei den bekannten Zündeiektroden. Die mit einem Schmelzfluß überzogene
Zündelektrode kann beispielsweise auf ihrer gesamten Länge eine den Widerstandskörper
freilegende Einkerbung aufweisen oder mit einer Längskante versehen sein, an der der
Schmelzüberzug abgeschliffen ist.
Es empfiehlt sich, den Zündkörper mit dem nach oben gerichteten, den Widerstandskörper
freilegenden Schliff schräg in die Kathodenflüssigkeit einzusetzen. Zur Beeinflussung der
Lichtbogenansatzstelle im Zündkörper wird zweckmäßig ein gegebenenfalls permanentes
Magnetfeld verwendet, das geeignet ist, die Lichtbogenansatzstelle von dem Zündkörper
hinweg in die Kathodenoberfläche zu ziehen. Das Magnetfeld kann in Abhängigkeit von
dem Zündvorgang oder aber in Abhängigkeit von mindestens einer Betriebsgröße des
Entladungsgefäßes vorzugsweise selbsttätig steuerbar sein. Das Magnetfeld kann entweder
durch den Zündstrom selbst oder aber durch einen Teil desselben erzeugt werden.
Dadurch, daß man bei der neuen Zündelektrode an dem Zündkörper eine diesen bis auf
einen feinen Schlitz umgebende Hülle vorsieht, verhindert man eine Verschmutzung
am größten Teil der Oberfläche des Zünd-
*) Von dem Pat endlicher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Georg Mierdel in Berlin-Sieniensstadt.
Claims (7)
- körpers. Es besteht jedoch immer noch die Gefahr, daß sich der Lichtbogenansatz an einer Stelle des Zündkörpers festsetzt und hier zu örtlichen Verschmutzungen, beispielsr weise durch. Amalgambildung, führt. Die scj verschmutzten Teile des Zündkörpers werden dann in ihrer Zündsicherheit beeinträchtig*:. Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Brennfleckansatz dem Einfluß des vorerwähnten Magnetfeldes zu unterwerfen.In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt.Abb. ι zeigt den neuen Widerstandskörper in Ansicht,Abb. 2 einen Längsschnitt, eingesetzt in eine Kathodenflüssigkeit,Abb. 3 einen Querschnitt durch den Widerstandszündkörper nach Abb. 1 und Abb. 4 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform.Abb. S zeigt einen unter dem Einfluß eines Magnetfeldes stehenden Zünder, Abb. 6 eine Draufsicht zu Abb. 5. Nach Abb. 1 besteht der Zündkörper i- aus einem mit Schliffflächen 2 versehenen Rundstab, der mittels der Wendel 3 gehalten wird. Die obere Kante 4 dient als Ansatz für den Lichtbogen und bleibt frei, während die übrigen Außenteile des Zündkörpers mit einem Glas- öder einem anderen Schmelzfluß überzogen sind.Wie man aus Abb. 2 ersieht, ist der Stab 1schräg in die Kathode eingesetzt, die Kante 4 liegt oben. Auch hier ist die Kante 4 frei, während der Zündstab im übrigen von einer Schmelzhülle 6 umschlossen ist.Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 istder Zündkörper mit 7 und die Schmelzhülle mit 8 bezeichnet. Mittels des Nachschliffs 9 wurde hier eine Längskante des Zündkörpers von dem Schmelzüberzug 8 befreit.Nach Abb. 4 besteht der Zündkörper aus einem Rundstab 10, der von einer Schmelzhülle 11 umgeben ist. Eine Rinne 12 legt den inneren Körper auf der gesamten Länge des Zünders in Form, eines schmalen Schlitzes frei. In Abb. 5 ist die Zündelektrode mit 13 bezeichnet. Das Kathodenquecksilber trägt das Bezugszeichen 14. Der Brennfleck des Lichtbogens ist bei 15 angedeutet. Unter der Einwirkung eines Magnetfeldes wird der Brennfleck 15 in Richtung des Pfeiles 16 von dem Zündkörper abgezogen und auf der Oberfläche des Quecksilbers 14 beispielsweise zum Punkt 14 gemacht.In Abb. 6 sind die der Abb. 5 entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugs zeichenversehen. Bei 17 und 18 sind zur Erzeugung des Magnetfeldes dienende Spulen angedeutet.Ραϊ ε ν τ λ ν s ν R ϋ c η ε:ί1;.-'.-; ι. Metalldampfentladungsgefäß, insbe- ·' '.';Ä sondere. Ouecksilberdampfst'r.omrichter, h' mit dauernd die Kathode berührender Zündelektrode", die aus einem Werkstoff mit feinkörnigem kristallinischem Gefüge und einem spezifischen elektrischen Widerstand in der Größenordnung desjenigen von Metallcarbiden besteht und mit einem sie bis auf die Lichtbogenansatzstelle bedeckenden Isolierstoffüberzug versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierstoffüberzug ein Schmelzfluß (Glasfluß, Boraxschmelze o. dgl.) auf die Zündelektrode aufgebracht ist, der mit einem längs der Zündelektrode verlaufenden, den Widerstandskörper freilegenden Schliff versehen ist.
- 2. Metalldampfentladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Schmelzfluß überzogene Zündelektrode auf ihrer gesamten Länge eine den Widerstandskörper freilegende Einkerbung aufweist.
- 3. Metalldampfentladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektrode mit einer Längskante versehen ist, an der der Schmelzüberzug abgeschliffen ist.
- 4. Metalldampfentladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündkörper mit dem nach oben gerichteten, den Widerstandskörper freilegenden Schliff schräg in die Kathodenflüssigkeit eingesetzt ist.
- 5. Metalldampfentladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der Lichtbogenansatzstelle im Zündkörper ein gegebenenfalls permanentes Magnetfeld vorgesehen ist, das geeignet ist, die Lichtbogcnansatzstelle von dem Zündkörper hinweg auf die Kathodenoberfläche zu ziehen.
- 6. Metalldampfentladungsgefäß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld in Abhängigkeit von dem Zündvorgang oder aber in Abhängigkeit von mindestens einer Betriebsgröße des Entladungsgefäßes vorzugsweise selbsttätig steuerbar ist.
- 7. Metalldampfentladungsgefäß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld durch den Zündstrom selbst oder eineil· Teil desselben erzeugt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES119858D DE656943C (de) | 1935-09-22 | 1935-09-22 | Metalldampfentladungsgefaess, insbesondere Quecksilberdampfstromrichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES119858D DE656943C (de) | 1935-09-22 | 1935-09-22 | Metalldampfentladungsgefaess, insbesondere Quecksilberdampfstromrichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656943C true DE656943C (de) | 1938-02-19 |
Family
ID=7535023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES119858D Expired DE656943C (de) | 1935-09-22 | 1935-09-22 | Metalldampfentladungsgefaess, insbesondere Quecksilberdampfstromrichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656943C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760091C (de) * | 1940-05-17 | 1954-03-29 | Siemens Schuckertwerke A G | Erregereinrichtung fuer Metalldampfentladungsgefaesse |
-
1935
- 1935-09-22 DE DES119858D patent/DE656943C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760091C (de) * | 1940-05-17 | 1954-03-29 | Siemens Schuckertwerke A G | Erregereinrichtung fuer Metalldampfentladungsgefaesse |
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