DE431206C - Strahlungsschutz an Isolierhuelsen von Hochspannungsmaschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 5. JUL11926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVl 431206-KLASSE 21 c GRUPPE 10

(J 22249 VIII/2IC¹)

Jaroslaw's Erste Glimmerwaren Fabrik in Berlin. Strahlungsschutz an Isolierhulsen von Hochspannungsmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1921 ab.

Es ist bekannt, das Glimmen zwischen dem Eisenpaket und den Isolierhülsen bei Hochspannungsmaschinen dadurch zu bekämpfen, daß an oder dicht unter die Oberfläche der Isolierhülse ein Metallschirm gelegt und mit dein Eisenpaket leitend verbunden wird. Dadiurch wird insbesondere auch die Strahlung an den Kanten der Lüftungsschlitze und sonstigen vorspringenden Spitzen des Eisenpaketes beseitigt. Um auch die Außenkanten des Eisenpaketes auf gleiche Weise zu schützen, wurde bisher der Schirm so lang ge macht, daß er aus der Nut um eine gewisse Strecke hervorstand. Dadurch wurde aber am Ende des Schirmes durch die achsiale Komponente des elektrischen Feldes eine neue Gefahrstellft innerhalb des Isolierstoffes geschaffen xuxd die Hülsenwanciune gerade in

der elektrisch weniger widerstandsfähigen AchsiaMchtung beansprucht.

Die Erfindung bezweckt nun, an der Außenkante des MetaUstihirm.es einen Strahlungsschutz unter Vermeidung dieser neuen Gefahrstelle zu schaffen, und besteht darin, daß man dem an der Kante des Eisenkörpers der Maschine ohnehin vorhandenen oder einen, durch Zurücktreten oder Abrunden der

ίο Endbleche besonders geschaffenen Zwickel mit Isolierstoff ausfüllt und den Schirm noch . innerhalb des Eisenpaketes, vorzugsweise innerhalb des mit zusätzlicher Isolation ausgefüllten Zwickels, enden läßt. Auf diese Weise verbleibt der Metallschirm innerhalb des ßisenkärpers, und das elektrische Feld verläuft im wesentlichen quer zur Achsialriditung des Schirmes und zum Eisenkörper unmittelbar oder durch; den mit Isolier-

ao masse ausgefüllten Zwickel.

Die Abbildungen zeigen ein Ausfülirungsbeispiel der Erfindung, und zwar Abb. >r den Querschnitt durch ein geschirmtes Rohr,, der sich- von der bekannten Ausführung nicht

as unterscheidet, Abb. 2 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäß mit Strahlungsschutz versehene Rohr, uadi zwar links und rechts in etwas abweichenden Ausführangsformen.
g ist die Rohrwandung, ti der dicht unter der Oberfläche, liegende metallische Schirm. Auf der linken Seite der Abb. 2 ist durch Zurücktreten der Endbleche 0 und der Deckplatte ρ des Eisenkörpers ein Zwickel geschaffen, der durch zusätzliche Isolation q ausgefüllt ist. Die Metalleinlage η endet bei c '35 nodh innerhalb der Nut, so daß sie den ■größten Teil des in der Maschine liegenden Isolierrohres gegen jedwede Strahlung abschirmt, aber nicht mehr befähigt ist, die Sdhirmung an der Austrittsstelle .zu übernehmen. Auf der rechten Seite dier Abb. 2 ist ein Zwickel durch Abrunden der Endbleche und der Deckplatte geschaffen und die zusätzliche Isolation cf außerdem etwas über die Ebene der Deckplatte hinaus geführt. Dier Endpunkt d des Schirmes liegt in der Höhe des ausgefüllten Zwickels, jedoch innerhalb der Nut.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: ,

   Strahlungsschutz an Isolierhülsen von Hochspannungsmaschinen, bei denen an oder dicht unter der Oberfläche der Isolierhülse· ein Metallschirm angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Abrunden, oder Zurücktreten der Endbleche oder der Deckplatten des Eisenkörpers der Maschine gebildeter Zwickel mit zusätzlicher Isoliermasse ausgefüllt ist, und daß der Metallschirm innerhalb des Eisenkörpers verbleibt und vorzugsweise zwischen dessen Außenfläche und der Ansatzstelle der zusätzlichen Isoliermasse endet=

   Abb. i.

   Abb. 2.