DE670308C

DE670308C - Abdeckung fuer elektrische Installationsapparate

Info

Publication number: DE670308C
Application number: DEA75231D
Authority: DE
Inventors: Alfred Hermanni
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1935-02-05
Filing date: 1935-02-05
Publication date: 1939-01-16

Description

Abdeckung für elektrische Installationsapparate Bei elektrischen Installationsapparaten, deren Abdeckung aus Isolierstoff besteht, können bei Zertrümmerung des Isolierstoffgehäuses berührbare Metallteile freiliegen, die spannungführend werden können und nicht an eine Schutzleitung angeschlossen sind. Die Verbindung der Schutzleitung mit dem Gehäuse und den berührbaren Metallteilen ist mit Schwierigkeiten verbunden.
Es ist bereits bekannt, Isolierstoffgehäuse im Inneren mit einer metallenen Schicht durch Aufspritzen zu versehen. Diese Anordnung hat jedoch nur den Zweck, eine Abschirmung von Radioempfangsgeräten zu erzielen. Einen Schutz bei Zertrümmerung des Isolierstoffgehäuses bietet die Metallschicht nicht.
Es ist ferner bekannt, die unter der Isolierstoffabdeckung befindlichen Metallteile zu erden. Aber auch bei dieser Anordnung wird nicht verhindert, daß freiliegende spannungführende Metallteile berührt werden können. Die ferner bekannten Abdeckungen für elektrische Apparate, die aus einer innen mit einer Isolierauskleidung versehenen Metallkappe bestehen, bieten ebenfalls keine genügende Sicherheit. Die isolierende Auskleidung im Inneren der Schalterkappe hat lediglich den Zweck, daß spannungführende Schaltteile nicht mit der Metallkappe in Berührung kommen. Ist jedoch die isolierende Auskleidung an irgendeiner Stelle beschädigt, so besteht die Gefahr, daß die Metallkappe Spannung erhält und dann keinen weiteren Berührungsschutz besitzt.
Die vorstehend angeführten Nachteile sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß bei Verwendung einer Abdeckung für elektrische Installationsapparate, die aus einem Metall- und einem Isolierstoffgehäuse besteht, das Metallgehäuse im Inneren des Isolierstoffgehäuses angeordnet und mit der Erdleitung, der Nullungs- oder Schutzleitung und mit der metallummantelten Anschlußleitung verbunden ist.
In der Zeichnung ist in den Abb. i bis 3 die Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt einen isolierstoffgekapselten Apparat im Längsschnitt. Abb. a ist eine Teilansicht der Leitungseinführungen. Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch einen isolierstoffgekapselten Apparat, wobei die Isolierstoffabdeckung längs geteilt ist und die Einführungsöffnungen ebenfalls geteilt sind.
Der Installationsapparat a, z. B. ein Paketschalter in Abb. i, ist in dem Isolierstoffgehäuse b wasserdicht eingeschlossen. Erfindungsgemäß wird der Installationsapparat a von einem Metallgehäuse c umgeben, das mit der Erdleitung in Verbindung steht. Wenn das Isolierstoffgehäuse b zerbrochen sein sollte, so wird zunächst der Installationsapparat a durch das Metallgehäuse c vor weiterer Zerstörurig geschützt. Außerdem verhindert das Metallgehäuse c die Berührung spannüngführender Teile oder solcher Metallteile, die durch irgendwelche Umstände spannungführend werden können. Wird die Metallummantelung der Anschlußleitung als Erdleitung benutzt, so muß eine gute Verbindung zwischen dem Metallgehäuse c und der Metallummantelung der Leitung hergestellt werden. Dies kann bei Doppelleitungen, wie aus Abb.2 ersichtlich, durch ein schellenartiges Verbindungsstück d erreicht werden, das mittels der Schraube e gegen die Metallummantelung gepreßt wird. Dieses schellenartige Verbindungsstück d kann mit dem Metallgehäuse c aus einem Stückbestehen oder aus einem besonderen Stück, das mit dem Gehäuse c durch Klemmen verbunden wird. An dem schellenartigen Verbindungsstück d können außerdem noch eine oder mehrere Klemmen f zum Anschluß irgendwelcher zu erdenden Teile vorgesehen sein.
Abb.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem das Metallgehäuse c mit dem Isolierstöffgehäuse b aus einem Stück besteht. Diese Anordnung ist jedoch nur bei solchen' Gehäusen möglich, bei denen die Trennlinie durch die Einführungsöffnungen geht: Zweckmäßig sind aus dem Metallgehäuse c Lappen g herausgebogen, die beim Herstellen des Isolierstoffgehäuses b von dem Isolierstoff urnpreßt werden. Auf diese Weise wird eine gute Verbindung zwischen Metall--und Isolierstoffgehäuse erzielt. Die Verbindung des Metallgehäuses mit der Metallummantelung der Zuleitungen erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß das Metallgehäuse c bis in die Einführungsöffnungen für die Leitungen verlängert ist und dort mit der Metallummantelung der Leitungen in Berührung kommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abdeckung für elektrische Installationsapparate, die aus einem Metall- und einem Isolierstoffgehäuse besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgehäuse im Innern des Isolierstoffgehäuses angeordnet und mit der Erdleitung, der Nullungs-oder Schutzleitung und mit der metallummantelten Anschlußleitung verbunden ist.
2. Abdeckung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuse und das Metallgehäuse getrennte Körper bilden.
3. Abdeckung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäüse und das Metallgehäuse einen. Körper bilden. q.. Abdeckung nach Anspruch i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß bei Einführung einer Doppelleitung die nebeneinanderliegenden Metallmäntel der Leitung durch ein schellenartiges Verbindungsstück miteinander und mit dem Metallgehäuse verbunden sind.