DE561838C - Steckerschalter mit eingebautem Transformator und zwei Stromkreisen - Google Patents
Steckerschalter mit eingebautem Transformator und zwei StromkreisenInfo
- Publication number
- DE561838C DE561838C DER75455D DER0075455D DE561838C DE 561838 C DE561838 C DE 561838C DE R75455 D DER75455 D DE R75455D DE R0075455 D DER0075455 D DE R0075455D DE 561838 C DE561838 C DE 561838C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plug
- membrane
- primary circuit
- switch according
- transformer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/66—Structural association with built-in electrical component
- H01R13/70—Structural association with built-in electrical component with built-in switch
- H01R13/703—Structural association with built-in electrical component with built-in switch operated by engagement or disengagement of coupling parts, e.g. dual-continuity coupling part
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
Es sind Vorrichtungen bekannt geworden, bei welchen der Primärkreis eines Transformators,
der zum Herabsetzen der in elektrischen Anlagen üblichen Gebrauchsspannungen in eine Niederspannung dient, erst dann geschlossen
wird, wenn ein Stecker, der zur Abnahme der Sekundärspannung dient, in seine Steckdose eingeführt wird. Es wird dadurch
der Leerlaufverlust des Transformators
ίο vermieden und erreicht, daß beim öffnen des
Sekundärkreises an dessen Kontakten keine Unterbrechungsfunken auftreten können, da
bereits vorher durch das Herausnehmen des Steckers der Primärkreis abgeschaltet worden
ist. Auch ist in unbenutztem Zustand der Transformator spannungslos.
Wenn nun derartige Vorrichtungen in feuchten oder mit explosiblen Gasen erfüllten
Räumen verwendet werden, so ist es erforderlich, die Unterbrechungsstelle des Primärkreises gegen die Öffnungen, die durch
die Steckerstifte gebildet werden, und gegen den Transformatorraum selbst abzuschließen.
Es ist deshalb erfindungsgemäß eine Membrane vorgesehen, unter welcher die durch
den Stecker bewegte Schaltvorrichtung geschützt angeordnet ist. Es handelt sich also
um einen dicht gekapselten Transformator, der auch in feuchten Räumen benutzt werden
kann und bei dem sowohl die Spannungsübertragung vom Primär- auf den Sekundärkreis
vermieden ist als auch mit Sicherheit verhindert wird, daß an Stellen, die mit der
Außenluft in Verbindung stehen, Unterbrechungsfunken auftreten können. Durch die erfindungsgemäß verwendete Membrane,
welche den Primärkreis gegen den Sekundärkreis und gegen den Innenraum des Transformators
völlig abschließt und welche die Schaltvorrichtung des Primärkreises abdeckt, läßt sich ein sicherer und einfacher Aufbau
erreichen. Eine deratige Membrane läßt sich sowohl bei Anordnungen verwenden, bei welchen
die Steckdose innen im Transformator sitzt, als auch bei solchen, bei denen die Steckdose auf dem Transformator angebracht
ist oder durch Anschlußöffnungen, wie Kappen, Hülsen, Rohre o. dgl., mit ihm vereinigt
ist. In allen diesen Fällen wird, sobald ein Abschluß über die Unterbrechungsstelle des
Primärkreises gelegt ist, eine Entzündung explosibler Gase bzw. das Eindringen von
Feuchtigkeit in den Transformator oder Teile des Primärkreises unmöglich gemacht.
Ist der Stift, der die Membrane in der Dose zum Schalten bringt, so eingerichtet,
daß stets der Primärkreis eher unterbrochen wird als der Sekundärkreis, so ist es auch
unmöglich, daß am Sekundärkreis irgendwie schädliche Funken auftreten können. Die
Schaltvorrichtung unter der Membrane kann in verschiedener Weise ausgebildet sein.
Wird die Membrane direkt als ein Teil des Schalters verwendet, so wird die Einschaltung
und auch die Unterbrechung nicht mit Sicherheit als Momentschaltung erfolgen,
wenn man nicht die Membrane besonders ausbildet. Da es sich bei Transformatorschaltern
immer um die Unterbrechung von Wechselstrom handelt, so kann unter Umständen eine langsame Unterbrechung sogar
von Vorteil sein. Es lassen sich jedoch auch Vorrichtungen vorsehen, durch welche eine
Momentanunterbrechung erzielt wird. Soll der Stecker sekundär unterbrechen, bevor der
ίο Primärkreis geöffnet wird, so muß man dafür Sorge tragen, daß die Unterbrechung des
Sekundärkreises noch innerhalb der Steckerhülse erfolgt, so daß dann auftretende Unterbrechungsfunken
nicht nach außen gelangen können. Dies läßt sich erreichen, wenn die Steckerhülsen lang genug sind und in ihrem
oberen Teil aus Isolierstoff bestehen.
Die zum Schalten verwendete Anordnung und der die Schaltung bewirkende Schaltstift
können in verschiedener Weise ausgebildet sein. Eine einfache Anordnung ergibt sich,
wenn eine Membrane, die gegebenenfalls aus Metall bestehen kann, den einen Pol trägt,
so daß durch die Federung der Membrane die Pole des Primärkreises in entsprechendem
Abstand gehalten werden. Beim Einführen des Schaltstiftes, der an dem Stecker des
Sekundärkreises befestigt ist, drückt dieser auf die Membrane und schließt den Primär-Stromkreis.
Auf dem oberen Teil der Membrane kann ein Isolierknopf sitzen, so daß der Schaltstift nie auf die Membrane, sondern
stets auf diesen Isolierknopf drückt. In diesem Fall kann der Schaltstift auch aus Metall hergestellt
sein. Es kann dann z. B. ein dünner Stahlstift von genügender Festigkeit als
Schaltstift verwendet werden, der gegenüber einem Isolierstift eine wesentlich höhere
Festigkeit besitzt. Der Schaltstift kann verschieden geformt sein. Er kann rund bzw.
profiliert sein. Befürchtet man, daß der Schaltstift durch die Federung der Membrane
leicht herausgedrückt wird, so kann man die Führungshülse für den Schaltstift entsprechend
rauh gestalten, so daß hierdurch der Stecker genügend fest in der Einschaltstellung
gehalten wird. Die Hülse für den Schaltstift kann aber auch mit Arretierungen versehen sein, so daß der Stift und der mit
ihm verbundene Stecker sicher in der Einschaltstellung gehalten sind. Die Führungshülse für den Schaltstift kann sowohl aus
Metall als auch aus Isolierstoff bestehen.
Bei konzentrischen Steckern kann der Schaltstift in der Mitte sitzen oder der äußere
Ring als solcher ausgebildet sein. Wird eine konzentrische Anordnung verwendet, so kann
der Schaltstift auch so ausgebildet werden, daß er durch Drehen um einen bestimmten
Winkel mit an ihm angebrachten Nasen O- dgl. in der Dose besonderen Halt bekommt.
Gleichzeitig können diese Nasen bei ihrer Verdrehung die Einschaltung des Primärkreises
bewirken.
Statt die Membrane aus federndem Metall herzustellen, könnte man sie auch aus jedem
anderen Material bzw. auch aus Isolierstoff, z. B. Hartpapier, Leder o. dgl., anfertigen. In
diesem Fall wird zweckmäßig der eine Pol durch eine Feder, welche die Membrane hält
und spannt, vom anderen Pol entfernt. Beim Einführen des' Schaltstiftes werden Feder
und Membrane in ihre Einschaltstellung gedrückt.
Will man auch die Unterbrechungsstelle des Sekundärkreises abschließen, so könnte
man einen der Stifte des Sekundärkreises ähnlich dem des Primärkreises ausbilden und
die Unterbrechungsstelle des Sekundärkreises ebenfalls unter eine Membrane legen. Der
am Sekundärkreis etwa auftretende Schaltfunken ist dann nach außen völlig abgedeckt.
In der Abbildung ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher die Metallhülsen 1 und 2
den Abschluß der Sekundärwicklung 11 des Transformators 10 darstellen. Die Metallhülsen
ι und 2 sitzen in Isolierhülsen 3 und 4, die die Steckerstiftführung der Steckdose
darstellen. 5 ist eine Isolierhülle zur Einführung des Schaltstiftes des Steckers, weleher
auf einen Isolierknopf 6 der Membrane 7 drückt. Die Membrane 7 trägt einen Kontakt
8. Der Gegenkontakt 9 ist innerhalb des durch die Membrane gebildeten Hohlraumes
isoliert befestigt. ' Die Kontakte 8 und 9 stellen
die Unterbrechungsstelle des Primärkreises dar. Eine Zuleitung 14 führt über ein
Verbindungsstück 13 zum Kontakt 8, während eine Zuleitung 15 über die Primärwicklung .-12
des Transformators 10 zu dem Kontakt 9 führt. Beim Einführen des Steckers werden
die Kontakte 8 und 9 unter Durchbiegung der Membrane 7 durch den Schaltstift aufeinandergedrückt
und" schalten den Primärkreis ein. Beim Ziehen des Steckers bewegt sich
die Membrane durch die Elastizität ihres Materials oder von Federn bewegt wieder in
die gezeichnete Lage und unterbricht die Kontakte 8 und 9.
Claims (7)
1. Steckerschalter mit eingebautem Transformator und zwei Stromkreisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Stecker bewegte Schaltvorrichtung
(8, 9) des Primärstromkreises (12) unter einer Membrane (7) wasserdicht abgeschlossen
ist.
2. Steckerschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der durch
einen dritten Stecker stift bewegten Membrane (7) aus Metall zur Erzielung eines
ausreichenden Isolierabstandes ein Isolierknopf (6) befestigt ist.
3. Steckerschalter nach« Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane
(7), die zur Betätigung des Primärkreises dient, aus Isolierstoff besteht.
4. Steckerschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stekkerhülsen
(3, 4) des Sekundärkreises (11) nur an ihrem unteren Teil aus elektrisch
leitendem Material (Hülsen 1, 2) bestehen.
5. Steckerschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstift
des Steckers, welcher auf die Membrane (7) wirkt und den Primärkreis unterbricht, kürzer ist als die Stifte des
Sekundärkreies, so daß der Primärkreis beim Ziehen des Steckers zuerst unterbrochen
wird.
6. Steckerschalter nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Membrane (7) bewegende Steckerstift als Profilstift ausgebildet ist.
7. Steckerschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stekker
konzentrisch ausgebildet ist und beim Drehen um einen bestimmten Winkel durch an ihm angebrachte Nasen bei der
Verdrehung die Einschaltung des Primärkreises bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt m to*
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER75455D DE561838C (de) | 1928-08-16 | 1928-08-16 | Steckerschalter mit eingebautem Transformator und zwei Stromkreisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER75455D DE561838C (de) | 1928-08-16 | 1928-08-16 | Steckerschalter mit eingebautem Transformator und zwei Stromkreisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561838C true DE561838C (de) | 1932-10-19 |
Family
ID=7415070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER75455D Expired DE561838C (de) | 1928-08-16 | 1928-08-16 | Steckerschalter mit eingebautem Transformator und zwei Stromkreisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561838C (de) |
-
1928
- 1928-08-16 DE DER75455D patent/DE561838C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2739811A1 (de) | Elektrische schaltvorrichtung fuer hoch- und niederspannung | |
DE1640442A1 (de) | Elektrischer Steckverbinder | |
DE2111593C2 (de) | Mehrpolige Kraftsteckvorrichtung, insbesondere nach DIN 49 450/51 und 49 462/63 | |
DE561838C (de) | Steckerschalter mit eingebautem Transformator und zwei Stromkreisen | |
DE756795C (de) | Schaltbuchse fuer durch das Ein- und Ausfuehren eines stromfuehrenden Steckers vorzunehmende Schaltungen | |
CH631030A5 (en) | Plug-contact device | |
DE1164534B (de) | Aus einem Stecker und einer Steckdose bestehende Steckvorrichtung mit mechanisch-elektrischer Sicherheitseinrichtung | |
DE549978C (de) | Elektrischer Stecker mit einer unter Federwirkung sich drehenden, die Steckerhuelsen bedeckenden Scheibe | |
DE439851C (de) | Steckerschalter fuer Raeume mit entzuendbaren Gasen | |
DE2724718C3 (de) | Schraubfassung, insbesondere Lampenfassung | |
DE1102238B (de) | Steckvorrichtung fuer elektrische Stromkreise | |
DE1790107A1 (de) | Sicherheitssteckdose zum Anschliessen eines elektrischen Kabels an eine Spannungsquelle | |
DE2035681B2 (de) | Winkel Steckvorrichtung fur elektro technische Gerate | |
DE973353C (de) | Spezial-Buehnensteckervorrichtung | |
DE435907C (de) | Elektrischer Steckkontakt | |
DE950383C (de) | Zwischenstecker | |
DE682401C (de) | Elektrischer Stecker, insbesondere zur Verwendung bei Rundfunkanlagen | |
DE487542C (de) | Steckerschalter mit in der Steckdose eingebautem, vollstaendigem Schalter | |
DE897867C (de) | Elektrische Steckvorrichtung | |
DE485282C (de) | Explosionssicherer elektrischer Steckkontakt mit Drehschalter | |
DE974999C (de) | Signalgeber fuer Fernmeldeanlagen fuer an einer gemeinsamen Leitung liegende Stellen in schlagwetter- und explosionsgefaehrdeten Raeumen | |
DE624889C (de) | Elektrischer Kippschalter mit Schaltwalze | |
DE561914C (de) | Steckvorrichtung | |
DE962543C (de) | Beruehrungsschtzsichere Fassungsanordnung fuer die Aufnahme von an beiden Enden je einen Stiftfoermigen Kontakt aufweisenden Entladungsroehren | |
DE1029078B (de) | Beruehrungsschutzschaltung fuer ein elektrisches Geraet mit einem Gehaeuse aus Metall |