DE435907C - Elektrischer Steckkontakt - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 21. OKTOBER 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 435907 ..— KLASSE 21c GRUPPE 22

(L 61518 VIIIJ2IC¹)

. Albert üeckfeld in Berlin-Wilmersdorf.

Elektrischer Steckkontakt. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24, Oktober 1924 ab.

Elektrische Steckkontakte, bei denen der eine Teil mit einem Führungselement versehen ist, das in eine entsprechende Aussparung des anderen Teiles hineinpaßt, sind bereits mehrfach bekannt geworden. Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich von diesen bekannten Vorrichtungen dadurch, daß das Führungselement so ausgebildet ist, daß eine Trennung der Teile auch im Zustande der Kontaktlösung verhindert wird. Bisher hat man solche bleibende Verbindung von Dose und Stecker nur mit Hilfe eines

federnden Bügels, der um Schaltdose und Stecker gelegt war, erreicht, der sich aber nicht überall anbringen läßt und mit der Zeit auch seine Spannkraft verlieren kann. Der Steckkontakt nach der Erfindung ist besonders brauchbar für Nachttischlampen mit einem Fuß aus keramischem Material, an dem sich ein Drehschalter nur schwer anbringen läßt. Bei diesen Lampen dienten bisher einfache Steckkontakte zum Ein- und Ausschalten, wobei sich, besonders im dunklen Zimmer, oft der Übelstand ergab, daß man die beiden Enden der getrennten Teile nicht schnell fand und zusammenfügen konnte.

Die Ausschaltung erfolgt bei dem Steckkontakt nach der Erfindung in der Weise, daß die beiden Teile auseinandergezogen werden, wobei zwar die Kontaktstifte aus

ao ihren Führungen gleiten, nicht aber das vielkantige Führungselement, das länger sein muß als die Kontaktstifte und das durch eine Sperrung verhindert wird, sich von dem anderen Teil zu trennen. Die beiden Teile der Streckervorrichtung bleiben vielmehr auch ohne elektrischen Kontakt. miteinander verbunden, und ein einfaches Zusammenschieben genügt, um den Strom wieder zu schließen.'

In der Zeichnung stellt Abb. 1 einen Längsschnitt durch einen Steckkontakt mit Führungselement, z. B. für Nachttischlampen, dar, während Abb. 2 eine andere Ausführungsform für ortsfeste Dosen im Schnitt zeigt.

In Abb. 1 ist das Führungselement, das an dem Steckerkörper 1 angebracht ist, mit 3 bezeichnet. 4 ist eine öffnung für das Führungselement in der Dose 2. 5 sind die Steckerstifte, die in Steckerbuchsen 6 eingeführt werden. In der Dose 2 befindet sich die Einsenkung 7. Am Ende der Führung 3 ■ ist eine Platte 8 mittels einer Schraube 9 be-' festigt, durch die die Trennung von Dose und Stecker verhindert wird. Beim Zusamj menschieben der Teile 1 und 2 gelangen die ! Stifte 5 zwangsläufig in die Buchsen 6, während das Führungselement 3 sich in die Einsenkung 7 der Dose 2 hineinschiebt.

Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 veranschaulicht einen Wandkontakt. Das Führungselement 3 ist hier in umgekehrter Weise an der Unterputzdose 2, die mit Buchsen 6 für die Steckkontakte 5 des Steckers 1 versehen ist, befestigt. Den Stecker 1 überspannt eine mit einem Knopf 11 versehene Brücke 10 und eine Kappe 12. Durch einen Druck auf den Knopf 11 wird der Stecker 1 in elektrischen Kontakt mit den Buchsen 6 der Dose 2 gebracht, wobei die Führung 3 sich in den Steckerkörper 1 hineinschiebt. Durch einen Zug an dem Knopf 11 kann der Stecker wieder so weit herausgezogen werden, wie es die am Ende der Führung 3 angebrachte Platte 8 zuläßt.

Dieser ortsfeste Steckkontakt hat vor Drehkontakten den Vorzug, daß er keine abnutzbaren Federn enthält. Die Kappe 12 schützt ihn vor Verstaubung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Elektrischer Steckkontakt mit einem an dem Stecker oder an der Steckdose angebrachten, in eine entsprechende Aussparung des anderen Teiles hineinpassenden Führungselement, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kontaktstifte (5) an Länge überragende, vielkantig ausgebildete Führungsstift (3) mit einer Anschlagplatte (8) versehen ist, durch die der Steckkörper (1) auch nach Lösung der Kontakte (5 und 6) mit dem Dosenkörper (2) fest verbunden bleibt.

   Abb. i.

   IB