DE520541C - Elektrische Schaltanlage mit einem beweglichen Schaltapparat - Google Patents

Description

• Elektrische Schaltanlage mit einem beweglichen Schaltapparat Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schaltanlage, deren ausziehbarer Teil die Möglichkeit gibt, den elektrischen Strom zu unterbrechen. Bei einer solchen Schaltanlage wird die Verbindung zwischen dem beweglichen Teil und den unter Spannung stehenden Kontakten oder Sammelschienen gewöhnlich durch Kontaktstecker und Steckdosen hergestellt, die kleine Veränderungen des beweglichen Teils in der Schließstellung zulassen, ohne die elektrische Verbindung zu beeinflussen. Bei starkem Strom ist es wichtig, genügenden Druck zwischen den Steckern und ihren Dosen zu erhalten, um eine wirksame elektrische Verbindung sicherzustellen. Doch darf dieser Druck nicht die Leichtigkeit beeinträchtigen, mit der die elektrische Verbindung zwischen dem beweglichen und dem festen Teil der Schaltanlage jederzeit hergestellt und unterbrochen werden kann. Der bewegliche Teil kann ein Apparat sein, der einen Schalter, eine Schaltsicherung, einen Transformator oder andere Vorrichtungen enthält, um den elektrischen Strom ein- oder auszuschalten, wobei es sich um Ö1, Luft oder andere Schalter u. dgl. handeln kann.
• Gemäß vorliegender Erfindung übt der Schalter oder Ausschalter (nachstehend der Einfachheit halber nur Schalter genannt) auf dem beweglichen Teil der Schaltanlage beim Schließen des Stromkreises gleichzeitig einen Druck zwischen den elektrischen Kontakten aus, die die beweglichen und festen Teile der Schaltanlage verbinden, so daß durch einfaches Schließen des Schalters eine gute elektrische Verbindung zwischen den genannten Teilen sichergestellt ist. Weiterhin wird. wenn der Ausschalter für den Strom betätigt wird, der Druck zwischen den genannten Teilen verringert, so daß das Ausschalten der Kontakte erleichtert wird. Bei dieser Einrichtung wird also der Druck, der nötig ist, um eine gute elektrische Leitung zu sichern, nur dann zwischen den elektrischen Kontakten erzeugt, wenn er gebraucht wird, d. h. wenn der Stromkreis geschlossen ist.
• In der Zeichnung zeigen: Abb. i und a Schnitte durch die Unterbrecherkontakte, durch die der bewegliche Teil der Schaltanlage von dem unter Spannung stehenden festen Teil der Schaltanlage getrennt werden kann, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
• In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung für eine ausziehbare. Schaltanlage, in der Kontaktstecker und Dosen als elektrische Verbindungen zwischen den beweglichen und festen Teilen verwandt werden, ist jeder Stecker a in eine Anzahl -von Segmenten b unterteilt, wobei das Ende jedes Steckers in eine feste Dose c eingreift. In demjenigen Teil eines jeden Steckers, welcher in eine Dose eintritt, sind zwei Konusse d und e angebracht, die mit ihren Spitzen zusammen auf einer zentralen Stange oder einem Stutzen f angeordnet sind. Der Konus d ist am Stutzen f befestigt, während der andere Konus e frei darauf gleitet. Der ringförmige Zwischenraum zwischen den Oberflächen der Konusse und der inneren Fläche des Steckers wird mit passenden Metallkugeln g ausgefüllt. Der Konus e, der sich frei auf der Stange f bewegt, wird durch eine Feder lt, die um die Stange f herumgelegt ist, gegen den Konus d gedrückt. Das eine Ende der Feder h ruht auf einem Bund k1 und dieser auf einem Teil i, der in einem Schlitz der Stange i längsbeweglich ist. Diese Längsbewegung wird von einer Stange j hervorgebracht, die konzentrisch durch den Stecker läuft und mit ihrem Ende in der Bewegungsbahn der die beweglichen Kontakte tragenden Querstangen k des Schalters liegt, von der sie erfaßt wird, wenn diese sich in die geschlossene Stromstellung bewegt, wie es Abb..z zeigt.
• Wenn daher der Schalter geschlossen ist, wird der Druck durch die Stange j und die Feder h auf den beweglichen Konus e und dadurch auch auf die Kugeln g übertragen. Diese Kugeln üben einen gleichmäßigen, nach außen gerichteten Druck auf die Segmente b des Steckers aus und sichern so den gewünschten guten elektrischen Kontakt zwischen dem Stecker und der Dose. Wenn der Schalter geöffnet ist, wird der Federdruck, der durch den Kontakt k über die Stange j und den Teil i auf den beweglichen Konus e ausgeübt wird, aufgehoben, und dadurch lassen auch die Kugeln g ihren Druck auf die Segmente des Steckers nach.
• Es ist klar, daß beim Erfindungsgegenstand das Ein- und Ausschalten der Stecker und Dosen genau so leicht erfolgen kann wie bei der gewöhnlichen Konstruktion der Stecker und Dosen. Wenn der Stromkreis geschlossen ist, wird ein genügender zusätzlicher Druck zwischen den Teilen erreicht, um die gewünschte gute elektrische Leitung für starke Ströme in befriedigender Weise herzustellen.
• Beim Erfindungsgegenstand ist der Druck, der nötig ist, um den Druck zwischen den festen und den beweglichen Kontakten oder dem Stecker und der Dose herzustellen, gleichzeitig zum Öffnen des Schalters k verwendbar, da dann die Energie der gespannten Feder h frei wird und das Ausschalten des Stromes beschleunigt. Ferner ist man durch die Erfindung in der Lage, einen größeren Druck zwischen den elektrischen Kontakten bzw. der Stecker- und Dosenverbindung bei geschlossenem Stromkreis auszuüben, als normalerweise mit den bisher bekannten Kontakten erreicht werden konnte.
• Die Erfindung ist nicht auf besondere Einzelheiten zur Erzielung des Drucks zwischen den elektrischen Kontakten und dem Schalter beschränkt, sondern diese können nach Bedarf geändert werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Schaltanlage mit einem beweglichen Schaltapparat, der mit dem festen Teil der Schaltanlage über einen Unterbrecher in Verbindung steht, durch den der Schaltapparat von den spannungsführenden Teilen der festen Schaltanlage elektrisch abgetrennt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, durch die beim Schließen der Kontakte des Schaltapparates ein zusätzlicher Kontaktdruck zwischen den Unterbrecherkontakten ausgeübt wird.
2. 2. Schaltanlage nach Anspruch i, bei der die Unterbrecherkontakte als Steckschaltstücke ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder hohl ausgebildete Stecker in Segmente unterteilt und mit Kugeln gefüllt ist, die beim Schließen des Schalters durch eine hierbei betätigte Vorrichtung gegen die einzelnen Segmente gedrückt werden.
3. 3. Schaltanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hohlen, in einzelne Segmente unterteilten Stecker zwei Konusse mit ihren Spitzen gegeneinander gelagert sind, wobei in dem Ringraum zwischen Konussen und Steckersegmenten Kugeln untergebracht sind, und eine Feder die Konusse gegeneinander verschiebt, während ein von der Schalterquerstange angetriebener Teil die Feder spannt, wenn der Schalter geschlossen wird, wodurch ein Druck auf die Kugeln ausgeübt wird, der dazu dient, die Steckersegmente mit gleichförmigem Druck gegen die Steckdosen zu pressen.