DE488197C

DE488197C - Absetzvorrichtung fuer elektrische Buegeleisen

Info

Publication number: DE488197C
Application number: DEL71139D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-02-25
Filing date: 1928-02-25
Publication date: 1929-12-21

Description

Absetzvorrichtung für elektrische Bügeleisen Es sind bereits Absetzvorrichtungen für elektrische Bügeleisen bekannt, bei denen die Heizwiderstände des Bügeleisens während des Absetzens an Spannung gelegt werden, so daß das Eisen ohne Zuleitungsschnur gehandhabt werden kann. Bei diesen Einrichtungen ist auch dafür gesorgt, daß ein Lichtbogen zwischen den Kontakten des Eisens und der Absetzplatte nicht entstehen kann, und daß infolge etwaiger leichter Zugänglichkeit der Kontakte Berührungsmöglichkeit unter Spannung stehender Teile nicht vorhanden ist.
Diese Einrichtungen besitzen jedoch den großen Nachteil, daß infolge unvorsichtigen und schnellen Abhebens des Eisens von den Absetzvorrichtungen die Steckdosen und deren Stifte verletzt werden können, was ein wiederholtes Aufsetzen des Eisens auf die Absetzvorrichtung unmöglich oder zum mindesten sehr schwierig macht.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die an das Eisen zu legenden Kontakte unmittelbar an dem einen Ende einer in bekannter Weise entgegen einer Rückholfeder waagerecht verschiebbaren Stange befestigt sind und vor dieser eine eine geradlinige Bewegung des Eisens von und zu den Kontakten gestattende Führung für das Eisen vorgesehen ist. Die Stange trägt zu diesem Zwecke an ihrem einen Ende eine Gabel, an deren einander zugekehrten Seiten der Gabelarme die Kontakte angebracht sind, wobei die entsprechenden Kontakte des Eisens zu beiden Seiten von dessen Bug liegen. Die Führung des Eisens besteht aus einem Kasten, in dessen Deckel eine dem Einschieben des Bügeleisengriffes dienende Einkerbung vorgesehen ist. Zweckmäßig ist hierbei die Anordnung- so getroffen, daß die Schalteinrichtung im hinteren Teil des Kastens untergebracht ist.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in Abb. i in Draufsicht und in Abb. 2 im Schnitt dargestellt.
Die Enden des Widerstandsdrahtes des Bügeleisens b sind zu zwei am Bug des Eisens angebrachten Kontaktflächen i, 2 geführt und durch Isoliermaterial 3 getrennt, Der Anschluß des Widerstandsdrahtes an die Stromquelle erfolgt selbsttätig bei Absetzen des Bügeleisens auf die zugehörige Heizvorrichtung.
Die den Leitungsanschluß bewirkende Schaltvorrichtung s ist auf der Grundplatte q. der Heizvorrichtung, auf welcher das Bügeleisen b unter Zwischenlage einer Asbestschicht g aufruht, befestigt. Sie trägt zwei Kontaktlamellen 7, 8, welche räumlich den Kontaktflächen i, 2 des Eisens gegenüberstehen. Zur Verhinderung von Kurzschluß sind die beiden Kontaktlamellen 7, 8 auf einen Puffer 9 montiert, der gleichzeitig einen Trennschalter io betätigt. Hierbei sind in der Ruhestellung die Lamellen 7, 8 spannungslos. Dieselben werden erst durch das Einschieben des Bügeleisens und das dadurch bewirkte Verdrängen des Puffers 9 durch Schließung des an dem Pufferbolzen ii befestigten Trennschalters io unter Spannung gesetzt.
Der mit dem Puffer q verbundene Pufferbolzen ii wird bei Entlastung durch eine Druckfeder 13 in die Ruhestellung gebracht. Er ist in Lagern 12 längsverschiebbar und durch eine Längsnut am Verdrehen verhindert. Das Kontaktmesser 16 des Trennschalters io steht unter dem Einfluß einer Zugfeder 18, welche beim Öffnen des Schalters das Kontaktmesser ruckartig aus dem Kontaktbock 17 herauszieht.
An Stelle des gezeichneten Trennschalters kann naturgemäß ein anderer Trennschalter beliebiger Art verwendet werden.
Am rückwärtigen Ende trägt die Absetzplatte eine um die Achse 15 drehbare Klemmvorrichtung k zur Befestigung der Vorrichtung an dem Bügeltisch oder Bügelbrett. Außer Gebrauch ist diese Klemmvorrichtung aufklappbar, wie in Zeichnung i ersichtlich.
Bei Einführung des Bügeleisens b in die Schutzhaube 14 des Apparates gelangen die beiden Kontaktflächen 1, 2 zunächst mit den beiden Kontaktlamellen 7, 8 in Berührung, welche jedoch noch nicht unter Spannung stehen. Erst durch das gänzliche Vorschieben des Eisens, wobei der Puffer g samt Pufferbolzen ii unter Überwindung der Spannkraft der Druckfeder 13 mit vorgeschoben wird, dringt das Kontaktmesser 16 des Trennschalters io in den Kontaktbock 17 ein, und der durch die Zuleitung z eintretende Strom wird geschlossen.
Beim Zurückziehen des Eisens zur Gebrauchnahme wird durch die Druckfeder 13 der Puffer g in die Ruhestellung geschoben. Dabei wird zunächst der Trennschalter gelöst, wobei das durch die Zugfeder 18 gefederte Kontaktmesser 16 vom Funkenzieher ig abschnellt. Auf diese Weise wird die Bildung eines größeren Trennunkens (Lichtbogens) ain Trennschalter verhindert. Das Eisen befindet sich sodann außer Spannung, und es besteht keine Gefahr des Verbrennens der Kontaktflächen 1, 2 durch das langsame Ablösen von den Kontaktlamellen 7, B.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Absetzvorrichtung für elektrische Bügeleisen, bei der die an das Eisen zu legenden Kontakte in Reihe mit Trennschaltern liegen, die von entgegen Federkraft waagerecht verschiebbaren Stangen getragen sind und durch das Eisen geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (7, 8) unmittelbar an dem einen Ende der Stange (g, 11) befestigt sind und vor diesem eine eine geradlinige. Bewegung des Eisens nur von und zu den Kontakten (7, 8) gestattende Führung (1q.) vorgesehen ist.
2. - Absetzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (g, 11) an ihrem einen Ende eine Gabel trägt, an deren einander zugekehrten Seiten der Gabelarme die Kontakte (7, 8) angebracht sind, und daß die entsprechenden Kontakte (1, 2) des Eisens zu beiden Seiten von dessen Bug liegen.
3. Absetzvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (1q.) aus einem Kasten besteht, in dessen Deckel eine dem Einschieben des Bügeleisengriffes dienende Einkerbung vorgesehen ist. q.. Absetzvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung im hinteren Teil dieses Kastens (1q.) untergebracht ist.