DE717262C

DE717262C - Elektrischer Gasschalter

Info

Publication number: DE717262C
Application number: DER94773D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-11-22
Filing date: 1935-11-22
Publication date: 1942-02-09

Description

Elektrischer Gasschalter Es sind Schalteranordnungen bekannt, die aus der Reihenschaltung eines Leistungsschalters und eines Lufttrennschalters bestehen und bei denen das Trennschaltermesser die Schaltbewegung des beweglichen Schaltkontaktes des Leistungsschalters unmittelbar bewirkt bzw. steuert. Dabei ist bei den bekannten Schaltern die Anordnung so getroffen, daß der bewegliche Schaltkontakt des Leistungsschalters mit dem Schaltmesser des Trennschalters durch Reibungsschluß verbunden ist, derart, daß das Trennmesser beim Ausschaltvorgang den beweglichen- Schaltkontakt des Leistungsschalters bis zum Erreichen eines Anschlages mitnimmt und: sich dann von ihm durch Überwindung der Reibungskupplung löst, worauf das bewegliche Schaltglied des Leistungsschalters wieder in seine Schließstellung zurückgeht. Diese Reibungskupplungen zwischen dem Trennschaltermesser und dem beweglichen Schaltkontakt des Leistungsschalters sind aber insofern nachteilig, als sie nicht genügend zuverlässig im Betrieb sind.
Nach der Erfindung soll nun bei einem Leistungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch Gase, welche durch die Lichtbogenwärme aus den festen Wandungen des Schaltraumes erzeugt werden, dieser Nachteil dadurch vermieden werden, daß der mit dem Leistungsschalter in Reihe liegende Trennschalter so ausgebildet ist, daß er auf dem ersten Teil des Schaltweges mit dem Leistungsschalter durch eine Klinkenkupplung o. dgl. zwangsläufig verbunden ist und erst auf dem zweiten Teil des Schaltweges diese zwangsläufige Kupplung selbsttätig aufgehoben wird, wodurch die gewünschte Lufttrennstrecke geschaffen wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
In Fig. z bedeutet r die Schaltröhre aus gasabgebendem Material. 2 ist der feste Schaltkontakt und 3 der bewegliche Schaltkontakt. 4. bedeutet ein feststehendes Füllstück. 5 ist der Ausblaseraum, der zusammen mit der Schaltröhre vom Isolator 6 getragen wird, der seinerseits auf der Schaltergrundplatte 7 sitzt; 8 ist der Schalterantriebshebel. Mit 3o ist ein Trennschalter bezeichnet, der mit dem Leistungsschalter zusammenarbeitet. - Die Trennschalterstelle ist als Gelenkschalter ausgebildet, wobei die Gelenke 25 und 26 gleichzeitig als Drehschleifkontakte dienen. Es ist natürlich aber auch eine andere Ausbildung der Trennstelle möglich. Das Trennmesser 3o nimmt bei der Ausschaltung den rohrförmigen beweglichen Schaltkontakt 3 der Leistungsschaltstelle über den Stift 27 am Bolzen 28 mit. Zu diesem Zwecke ist die Gelenkanordnung 29, 3o, 31 als Geradführung für den Bolzen 28 ausgebildet, der durch eine Klinke 32 mitgenommen wird. Die Klinke 32 wird durch eine nicht dargestellte Feder in Richtung des Anschlages 36 gedrückt. Gleichzeitig werden das Ende des Trennschaltel--: messers 3o und das untere Ende des Stiftes 2`.,. als Kontakte ausgebildet. Vorteilhafterweis:"...; besteht hierzu das Endstück aus zwei gegen: einander federnden Backen.
In Abb. i ist die Einschaltstellung dargestellt. Bei der Mitnahme wird die den Stift 27 umgebende Rückstellfeder gespannt. Beim Erreichen der Ausschaltstellung wird der Hebel 32 durch die Anschläge 35 und 36 schlagartig entklinkt. Das Schaltstück 3, 27 wird durch die Rückstellfeder in die Einschaltstellung zurückbewegt. Da der Strom vorher unterbrochen worden ist, erfolgt jetzt ohne Strom die Schaffung einer Lufttrennstelle. Die Ausschaltstellung zeigt Abb.2. In der Einschaltstellung dient die Feder 27 zur Erzeugung des Druckes für die Kontakte 2 und 3.
Abb.3 und .l stellen ebenfalls einen Leistungsschalter finit einem Trennschalter dar. Der Bewegungsverlauf entspricht dem der Abb. i. Jedoch kehrt das Schaltstück 3, 27 nicht in die Einschaltstellung zurück. Der Ausblaseraum ist in zwei Hälften ¢o, 39 unterteilt, zwischen denen sich das Antriebsgestänge bewegt. Die Ausblaseräume sind bis auf schmale SC1111tze 2o geschlossen. Die Schlitze sind möglichst nahe der Schalterpolmitte angeordnet. Die Schlitze können als schmale Düsen ausgebildet sein, so daß die auftretenden Gase in geschlossenen schmalen Strahlen zusammengehalten werden.
Abb. a stellt die Ansicht des Kühlers von oben dar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Elektrische Schaltanordnung, bestehend aus einem Leistungsschalter finit Lichtbogenlöschung durch Gase, welche durch die Lichtbogenwärme aus den festen Wandungen des Schaltraumes erzeugtwerden, und einem Trennschalter in Reihenschaltung, bei welcher das Schaltmesser des Trennschalters den Antrieb des beweglichen Schaltkontaktes des Leistungsschalters unmittelbar bewirkt oder steuert, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmesser des Trennschalters mit dem beweglichen Schaltkontakt des Leistungsschalters durch eine feste Kupplung, insbesondere, eine Klinkenanordnung, derart verbunden ist, daß der Schaltkontakt des Leistungsschalters auf dem ersten Teil des Schaltweges mit dem Schaltmesser des Trennschalters zwangsläufig gekuppelt ist und diese zwangsläufige Kupplung erst während des zweiten Teiles des Schaltvorganges selbsttätig aufgehoben wird.
2. Schaltanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des beweglichen Schaltkontaktes (27) der Leistungsschaltstelle ein Bolzen 1281 vorgesehen ist, der mit dem gabelförmigen Trennschalterkontakt r;3o , und einem Sperrhaken (32,1 des Antriebs zusammenwirkt.
3. Schaltanordnung nach Anspruch t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförmige bewegliche Trennschalterkontakt (3o) und der Sperrhaken über einen Hebel (29j nach Art eines Kniegelenkes an einem festen Stützisolator gelagert sind. Schaltanordnung nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Anlenkungspunkt (26-' der Antriebsteile (29, 3o, 8) zugleich als Leistungsanschluß dient. 5. Schaltanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltliebel (8) an dem gabelförmigen beweglichen Trennschalterkontakt ;'3o; des Antriebes angreift. F@. Schaltanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schaltkontakt (27) der Leistungsschaltstelle unter dem Einfluß einer Rückholfeder steht.