DE707180C - Hochspannungsschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen - Google Patents

Hochspannungsschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen

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Publication number
DE707180C
DE707180C DEA84092D DEA0084092D DE707180C DE 707180 C DE707180 C DE 707180C DE A84092 D DEA84092 D DE A84092D DE A0084092 D DEA0084092 D DE A0084092D DE 707180 C DE707180 C DE 707180C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
contact
switch
point
voltage
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Expired
Application number
DEA84092D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Vitaly Grosse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE707180C publication Critical patent/DE707180C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
    • H01H33/121Load break switches
    • H01H33/125Load break switches comprising a separate circuit breaker

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Hochspannungsschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochspannungsleistungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes gas- oder dampfförmiges Löschmittel und mit zwei in Reihe liegenden Unterbzechungsstellen, von denen die eine zur Leistungsschaltung und die andere im wesentlichen zur Spannungstrennung dient, wobei zwischen den beiden Schaltstellen ein gemeinsamer antrieb vorhanden ist und die Spannungstrennstelle in Abhängigkeit von der Leistungsschaltstelle öffnet.
  • Gemäß der Erfindung werden beide Schaltstellen einschließlich aller Kontaktteile durch einen gemeinsamen Isolator gegen Erde isoliert und in einer Fluchtlinie angeordnet.
  • Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber bekannten Anordnungen liegt darin, daß eine besondere Isolation der spannungsführenden Trennschalterkontakte gegen Erde vermieden wird und ferner in einer geradlinigen Leitungsführung am Schalter, was mit Rücksicht auf die bei Kurzschlüssen in den Leitungen auftretenden Kräfte erwünscht ist. Daneben bietet die erfindungsgemäße Anordnung noch die Möglichkeit für einen sehr einfachen Schalterantrieb, dessen Ausbildung aus der weiteren Beschreibung hervorgeht.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes werden an Hand der auf der Zeichnung dargestellten Ausfihrungsbeispiele erkennbar.
  • Von diesen zeigen Abb. i und z einen D@ruckgasdüsenschalter mit fremderzeugtem Druckgas. Der Schalterisolator i trägt irit seinem Teil a die eigentliche Schaltstelle 3. Diese besteht aus dem Düsenkontakt q. und dem beweglichen Schaltstift 5, welcher mit einem Schleifkontakt 6 zusammenwirkt und durch den Schalthebel 7 von der nicht dargestellten und vorzugsweise in der Schaltergrundplatte 8 untergebrachten Antriebsvorrichtung bewegt wird. Der Strom tritt an dem metallenen Schalldämpfer g in den Schalter ein und gelangt über den Düsenkontakt .1 sowie den Schaltstift 5 zum Schleifkontakt 6, während das Druckgas der Schaltstelle 3 durch das Isolierstoffrohr io zuströmt.
  • Am unteren Ende i i des Schalterisolators i ist die zweite Unterbrechunsstelle 12 vorgesehen. Sie besteht bei dem' Ausführungsbeispiel aus dem Ringkontakt 13, Segen den sich ein kolbenartiger Geigenkontakt 1¢ anlegt, der unter dem Einfluß einer Rückholfeder 15 steht und über einen flexiblen Leiter 16 mit der Stromaustrittsstelle 17 des Schalters verbunden ist. Durch die ütinung des Ringkontaktes 13, der durch eine Tragschiene 18 mit dem Schleifkontakt 6 der Hauptschaltstelle 3 leitend verbunden ist, tritt ein Isolierstoffbolzen ig hindurch, und zwar derart, daß er in der Verlängerung des beweglichen Schaltstiftes 5, jedoch durch einen Zwischenraum von diesem getrennt, liegt. Die Tragschiene 18 dient vorzugsweise zugleich als Führungsstück für das bewegliche Schaltglied 5.
  • Die Wirkungsweise des Schalters nach Abb. i und 2 ist folgende: Beim Abschaltvorgang wird der Schaltstift 5 durch den Schalterhebel 7 nach unten bewegt. Dabei tritt zwischen den Kontakten q. und; 5 ein Lichtbogen auf, der durch das über die Röhre io zugeleitete Druckgas schnell gelöscht wird. Im weiteren Verlauf des Abschaltvorgangs trifft das untere Ende des Schaltstiftes 5 auf den Isolierstoffbolzen i auf und öffnet dadurch die zweite Unterbrechungsstelle 12. Diese Scliltstellung zeigt Abb. 2. Es bestehen dann zwei- hintereinandergeschaltete geöffnete Unterbrechungsstellen, durch welche eine zuverlässige Spannungstrennung gewährleistet ist. Bei der Einschaltung wird die zweite Unterbrechungsstelle 12 durch die Rückholfeder 15 wieder geschlossen.
  • Die Abb.3 und 4. zeigen den Erfindungsgegenstand in Anwendung auf Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Gase und Dämpfe, die durch den Lichtbogen selbst aus gasabgebenden Schaltraumwandungen entwickelt werden.
  • Die Hauptschaltstelle 3 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einer Schaltröhre 2o, deren eines. Ende durch eine den festen Schaltkontakt 4 aufnehmende Kammer 21 abgeschlossen ist. Diese Kammer dient gleichzeitig der :.uft:ah fite .i::es Isf@lä@rf@;llauches 22, welches beim Abschaltvorgang dem-beweglichen Schaltstück nachfolgend in die Schaltröhre 2o hineinbewegt wird und den Abschaltlichtbogen mit den gasabgebenden Wandungen in innige Berührung bringt. Die Schaltröhre 21? ist mit Zwischenblasöfinhngen versehen, die in einen Auspufftopf 23 führen. welcher durch Schlitze mit der Außenluft verl3unden ist.
  • An dem anderen Ende der Schaltröhre 2o ist ein Schleifkontakt 6 vorgesehen, der mit dem beweglichen Schaltstift 5 der Hauptschaltstelle 3 zusammenwirkt und über eine Tragschiene 18 mit dem festen Kontakt 13 der zweiten Unterbrechun-sstelle 12 verbunden ist. Dieser und der bewegliche Gegenkontakt 14, der bei 2.t drehbar gelagert ist. sind als Kontaktfinger ausgebildet, derart, da13 zwischen ihnen im geöffneten Zustand, wie Abb. 4. zeigt, eine Lufttrennstrecke vorhanden ist. Das öffnen und Schließen der zweiten Unterbrechungsstelle erfolgt in ähnlicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 durch einen Isolierstoffbolzen i g, auf den der bewegliche Schaltkontakt der ersten Schaltstelle auftrifft, bzw. durch eine Rückholfeder 15.
  • Die Schalteranordnung nach Abb. 5 unterscheidet sich von den vorangehenden dadurch, daß die Hauptschaltstelle 3 als Flüssigkeitsschalter mit einem Dampfraum 25 und einem Ausströmraum 26 ausgebildet und am unteren Teil i i des Schalterisolators i angebracht ist. Der bewegliche Schaltkontakt 5 der Leistungsschaltstelle 3 besitzt ein kolbenartiges Führungsstück 27, welches den Isolierstoffbolzen ig trägt. Dieser wirkt beim Abschaltvorgang mit dem unter Federkraft stehenden Kontakt 14 der zweiten Schaltstelle 12 zusammen und hebt ihn von seinem Gegenkontakt 13 ab. Dabei ist die Ausbildung so getroffen, daß der Kontakt 1 4. als Ventil für einen Kompressionsraum dient, der durch ein entsprechend ausgebildetes Stück 28 der zweiten Unterbrechungsstelle und den Kolben 27 a11 dein beweglichen Schaltkontakt 5 gebildet wird. Hierbei erfolgt das öffnen der zweiten Unterbrechungsstelle unter Druckluftbeblasung finit Selbsterzeugter Druckluft. Der feste Kontakt 13 der zweiten Unterbrechungsstelle 12 ist mit .einem Schleifkontakt 29 für den be-W>eglichen Kontakt 1 4. über Isolierstoffteile 30 fest verbunden.

Claims (6)

  1. F'A-rrNiANsrRÜClIr: 1. Hochspannungsleistungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes gas- oder dampfförmiges Löschmittel und mit zwei in Reihe liegenden Untervon `@C^en di!' eine zur Leistungsschaltung und die andere im wesentlichen zur Spannungstrennung dient, wobei zwischen den beiden Schaltstellen ein gemeinsamer Antrieb vorhanden ist und die Spannungstrennstelle in Abli<ingigkeit von der Leistungsschaltstelle öttnet, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schaltstellen (3, 11) einschließlich aller Kontaktteile durch einen gemeinsamen Isolator (i) gegen Erde isoliert und in einer Fluchtlinie angeordnet sind.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der Antrieb der Spannungstrennstelle (12) über einen Isolierstoffbolzen (19) erfolgt, der in Achsrichtung des beweglichen Schaltstiftes (5) der Leistungsschaltstelle (3) mit einem Zwischenraum von diesem angeordnet ist und auf welchen der Schaltstift (5) am Ende seiner Ausschaltbewegung auftrifft.
  3. 3. Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkontakt (6) mit dem beweglichen Kontakt (5) der Leistungsschaltstelle (3) mit dem festen Kontakt (13) der Spannungstrennstelle (12) durch eine Tragschiene (18) verbunden ist, die vorzugsweise zugleich als Führungsschiene für den beweglichen Schaltkontakt (5) der Leistungsschaltst dient.
  4. 4.. Schalter nach Anspruch t bis 3, durch gekennzeichnet, daß die Schaltl takte (13, 1.1) der Spannungstrennst (12) derart ausgebildet sind, daß ein ihnen evtl. auftretender Lichtbogen freier Luft gezogen wird (Abb. 3 und
  5. 5. Schalter nach Anspruch i bis q., durch gekennzeichnet, daß die Spannut trennstelle (12) derart ausgebildet ist, , die Schubbewegung des beweglichen Sch Stiftes (5) der Leistungsschaltstelle (3; eine Schwenkbewegung des beweglic Kontaktes (14) der Spannungstrennst (12) umgewandelt wird.
  6. 6. Schalter nach Anspruch 1 und dadurch gekennzeichnet, daß die Sp nungstrennstelle (12 ) derart ausgebil ist, daß das öffnen der Kontakte (13, unter Druckluftbeblasung mittels bi Abschaltvorgang selbst erzeugter Dru Luft erfolgt.
DEA84092D 1937-09-02 1937-09-02 Hochspannungsschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen Expired DE707180C (de)

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DE707180C true DE707180C (de) 1941-06-16

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ID=6949075

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DE (1) DE707180C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1244913B (de) * 1964-04-14 1967-07-20 Licentia Gmbh Vakuumschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1244913B (de) * 1964-04-14 1967-07-20 Licentia Gmbh Vakuumschalter

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