DE629584C - Elektrischer Hochspannungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel - Google Patents

Elektrischer Hochspannungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel

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DE629584C
DE629584C DEA66536D DEA0066536D DE629584C DE 629584 C DE629584 C DE 629584C DE A66536 D DEA66536 D DE A66536D DE A0066536 D DEA0066536 D DE A0066536D DE 629584 C DE629584 C DE 629584C
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Germany
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DEA66536D
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Const Electr De Delle SA Atel
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Const Electr De Delle SA Atel
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/16Impedances connected with contacts
    • H01H33/164Impedances connected with contacts the impedance being inserted in the circuit by blowing the arc onto an auxiliary electrode

Description

  • Elektrischer Hochspannungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Löschmittel Die Erfindung betrifft einen elektrischen Ausschalter für hohe Spannungen mit Lichtbogenlöschung durch einen Blasstrom. Bei diesen Schaltern ist es notwendig, möglichst schnell einen erheblichen Isolationsabstand zwischen der festen Elektrode und der beweglichen Elektrode zu schaffen. Um dies durch einfache Erhöhung der öffnungsgeschwindigkeit der beweglichen Elektrode zu erreichen, sind komplizierte mechanische Einrichtungen erforderlich, deren Betriebsfähigkeit für industrielle Apparate der vorliegenden Art zu unsicher ist. Man hat deshalb vorgeschlagen, nach der Löschung des zwischen den Hauptkontakten entstandenen Lichtbogens eine in Reihe liegende zusätzliche Kontaktstelle zu öffnen, in deren Umgebung ein größerer dielektrischer Widerstand herrscht als im gleichen Zeitpunkt in der Umgebung der Hauptkontakte. Bei den bekannten Ausführungsformen dieser Art wird ein besonderer ;Hilfsschalter benutzt, der nach dem Erlöschen des Lichtbogens selbsttätig geöffnet wird. Demgegenüber wird nach der Erfindung die zusätzliche Kontaktstelle durch eine Unterteilung des beweglichen Hauptkontaktes gebildet, derart, da.ß bei der öffnungsbewegung des Schalters die beiden Teile des beweglichen Hauptkontaktes elektrisch miteinander verbunden sind, und sich zunächst gemeinsam bewegen und ihre Trennung erst nach dem Erlöschen des Lichtbogens erfolgt. Diese Anordnung hat den Vorzug, in der Konstruktion erheblich einfacher und in der Wirkung sicherer zu sein. Gemäß der Erfindung sind im ganzen nur drei Kontakte und ein einheitliches Unterbrecherorgan vorhanden, während die bekannte Vorrichtung zweier getrennter Schaltorgane mit vier Kontakten bedarf.
  • Bewegliche Elektroden aus zwei Teilen in den Explosionstöpfen von Ölschaltern sind an sich bekannt, jedoch zum Zwecke, zwischen den beiden Elektrodenteilen einen zweiten in Reihe mit dem Hauptlichtbogen liegenden Lichtbogen hervorzurufen, der durch das vom ersten Lichtbogen unter Druck gesetzte Öl gelöscht wird und dadurch den Strom unterbricht. Hier ist jedoch der zweite Lichtbogen nicht dazu bestimmt, bei seiner Löschung den Strom zu unterbrechen. Die Einrichtung dient nicht dazu, wie beim Erfindungsgegenstand, die Wiederzündung des schon gelöschten Lichtbogens durch Unterbrechung der elektrischen Verbindung zwischen den Teilen der beweglichen Elektrode zu verhindern.
  • Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, bei denen die bewegliche Elektrode aus zwei Teilen besteht: In diesen Zeichnungen sind die Fig. i bis 3 schematische Darstellungen der verschiedenen Stellungen der Teile der beweglichen Elektrode, während die Fig.4 bis 6 schematisch drei Ausführungsformen des Ausschalters entsprechend der Erfindung zeigen. In allen Zeichnungen sind die feste Elektrode mit i und- die beiden Teile der beweglichen Elektrode mit 2 und 3 bezeichnet. Der Hauptteil 3 der beweglichen Elektrode ist durch einen Gleitkontakt mit einer Hilfselektrode q. verbunden, während der feste Kontakt i an einen Widerstand 5 angeschlossen ist, dessen verschiedene Abschnittre mit weiteren Hilfselektroden 8 verbunden sind, die im Wege des Lichtbogens liegen, welcher durch ein aus einer Düse 6 austretendes Fluidum angeblasen wird. Die beiden Teile 2 und 3 der beweglichen Elektrode sind voneinander mechanisch unabhängig. Gegen Ende des Öffnungsweges wird die Zwischenelektrode 2, die anfangs in Kontakt finit dem Hauptteil 3 ist, durch einen Anschlag 9 angehalten, während die Elektrode 3 ihren Öffnungsweg vollendet, wobei sie sich von der angehaltenen Elektrode 2 trennt. Diese Trennung findet im Innern einer Kammer 7 statt, die von der Elektrode 3 in der Einschaltstellung des Ausschalters vollständig durchquert wird.
  • Die Fig. i zeigt den Ausschalter im geschlossenen, Fig.2 im halbgeöffneten, Fig.3 im vollständig geöffneten Zustande.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist danach die folgende: Im Falle eines Kurzschlusses löst der Schalter aus, und die beweglichen Teile 2 und 3, die zu Beginn des Auslöseweges in Kontakt sind und eine große Verschiebungsgeschwindigkeit besitzen, trennen sich von dem festen Kontakt i (Fig. 2). In demselben Augenblick entweicht die komprimierte Luft aus der Düse 6 und bläst gegen den Lichtbogen, der dadurch verlängert und über die Elektroden 8 getrieben. wird, -wodurch die Widerstände 5 in den Stromkreis eingeschaltet werden. Durch die Blaswirkung erreicht der Lichtbogen die äußerste Elektrode q. in ungefähr 1/10o sec., einer Zeit, die dem ersten Nulldurchgang des Stromes entspricht, der nach der Trennung der Kontakte auftritt. Der Widerstand 5,. der unmittelbar eingeschaltet worden ist, hält den Potentialunterschied zwischen der Elektrode i und dem Kontakt q. praktisch auf Null, und der Lichtbogen kann nicht wieder zünden, da der Abstand zwischen der von den Kontakten am weitesten entfernten Elektrode 8 und der -freien Elektrode q. größer gewählt ist als der kleinste Isolationsabstand für die Gebrauchsspannung des Ausschalters (Fig. 2). Während derselben Zeit (Fig. 3) tauchen die Kontaktstellen zwischen der Iiilfselektrode 2 und der beweglichen Elektrode 3 in den Behälter 7, der .ein Fluidum enthält, dessen dielektrischer Widerstand größer ist als der desjenigen Fluidums, das sich in diesem Augenblick zwischen den Elektroden i und 2 befindet. Die Stücke 2 und 3 trennen sich sofort, da die Elektrode 2 durch den Anschlag 9 angehalten. wird; auf diese Weise genügt ein sehr kleiner AbstandA zwischen der beweglichen Hauptelektrode 3 und der Hilfselektrode 2 zur Hervorbringung einer genügenden Isolation, um die Wiederzündung des Lichtbogens zwischen i und 2 und jede Entstehung eines Lichtbogens zwischen 2 und 3 zu vermeiden. Da das Fluidum in dem Behälter 7. stärker isoliert als das, in der Lichtbogenkammer, kann die Summe der beiden Abstände zwischen den Teilen i, 2 und 3 kleiner sein, als sie in dem Falle einer aus einem Stück bestehenden beweglichen Elektrode nötig wäre, die ihren Weg vollständig in einem vom Lichtbogen beeinflußten Medium zurücklegte. Daraus folgt, daß bei einer kleineren öffnungsgeschwindigkeit die Isolation zwischen den Elektroden entsprechend der Erfindung mindestens gleich derjenigen sein wird, die man in bekannten Apparaten erhält, in denen die Verschiebungsgeschwindigkeit' der beweglichen Elektrode sehr hoch ist.
  • Fig. q. zeigt eine weniger schematische Ausführungsform des soeben beschriebenen Ausschalters. Die Kammer 7 enthält hier eine isolierende Flüssigkeit, z. B. Öl. Unter dieser Kammer befindet sich die pneumatische Antriebsvorrichtung-für die Elektrode 3, die in der Einschaltstellung die Zwischenelektrode 2 gegen den Kontakt i drückt. Wenn sich bei der Auslösung die Elektrode 3 abwärts bewegt, folgt die Zwischenelektrode 2 durch ihr Eigengewicht dieser Abwärtsbewegung, bis sie durch den Anschlag g angehalten wird; die Teile 2 und 3 trennen sich dann unter Öl, wie die Zeichnung darstellt.
  • In der Ausführungsform nach Fig. 5 ist das Medium, in dem sich die beiden Teile der beweglichen Elektrode trennen, komprimierte Luft, die durch einen Hilfskanal io der Kammer 7 zugeführt wird. Andererseits unterliegt hier die Elektrode 2, anstatt daß sie sich von dem festen Kontakt,. wie in dem Beispiel nach Fig. q., durch ihr Eigengewicht trennt, dem Druck eines komprimierten Gases auf einen mit der Elektrode 2 fest verbundenen Kolben i i. Dieser Kolben ist in einem Zylinder 12 gefü$rt. Man kann diese Teile derart anordnen, daß die Bewegung des Kolbens i i eine zusätzliche Kompression der durch den Kanal io in die Kammer 7 eingeführten komprimierten Luft ergibt und dadurch eine höhere dielektrische Isolation in dieser Kammer hervorruft.
  • Schließlich-wird bei der Ausführungsart nach Fig. 6 der Behälter 7 mit einem durch den Niedergang des mit der Elektrode 2 festverbundenen Kolbens i i komprimierten Gas gefüllt, wobei sich diese Kolbenbewegung unter Wirkung der durch den Kanal io zugeführten komprimierten Luft vollzieht.
  • Obgleich bei allen beschriebenen Ausführungsformen die Ausschalter eine mit komprimiertem Gas arbeitende Blasvorrichtung und in den Stromkreis einzuschaltende Widerstände besitzen, hat die Erfindung auch für Ausschalter ohne Widerstände und mitirgendeinem beliebigen strömenden Lichtbogenlöschmittel Geltung. Wenn die Teile q., 5 -und ä fehlen, darf natürlich die elektrische Verbindung zwischen den Teilen 2 und 3 der beweglichen Elektrode erst nach der Löschung des Lichtbogens zwischen i und z geöffnet werden, um auf diese Weise die Entstehung eines Lichtbogens zwischen 2 und 3 zu vermeiden.
  • Schließlich ist es ersichtlich, daß in dem oben betrachteten Fall, wo die elektrische Unterbrechung zwischen den Teilen 2 und 3, die durch eine isolierende Traverse verbunden sind, durch Öffnung einer Kontaktbrücke erfolgt, diese in der mit einem stark isolierenden Fluidum gefüllten Kammer 7 untergebracht sein muß.
  • In gewissen Fällen kann es vorteilhafter sein, eine Elektrode zu benutzen, die aus mehr als zwei Teilen besteht, deren elektrische Verbindungen getrennt werden müssen. In diesem Falle genügt @es, in einem gleichen Apparat die Kolben oder die Kontaktbrücken entsprechend zu vermehren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Hochspannungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Löschmittel, bei welchem nach dem Löschen des zwischen den Hauptkontakten entstandenen Lichtbogens eine in Reihe liegende zusätzliche Kontaktstelle in einem Medium geöffnet wird, das einen größeren dielektrischen Widerstand besitzt als die Umgebung der Hauptkontakte im gleichen Zeitpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Kontaktstelle durch eine Unterteilung des beweglichen Hauptkontaktes gebildet wird, derart, daß bei der Öffnungsbewegung des Schalters die beiden. Teile des beweglichen Hauptkontaktes elektrisch miteinander verbunden sind und sich zunächst gemeinsam bewegen und ihre Trennung erst nach dem Erlöschen des Lichtbogens erfolgt.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile des beweglichen Hauptkontaktes durch eine Kontaktbrücke miteinander verbunden sind.
  3. 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Teile des beweglichen Hauptkontaktes bei ihrer Trennung ein Druckgas geblasen wird, das von dem Hauptblasstrom abgeleitet werden kann.
DEA66536D 1932-07-08 1932-07-09 Elektrischer Hochspannungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel Expired DE629584C (de)

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DE756585X 1932-07-08
DEA66536D DE629584C (de) 1932-07-08 1932-07-09 Elektrischer Hochspannungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel

Publications (1)

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DE629584C true DE629584C (de) 1936-05-08

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ID=25947718

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DEA66536D Expired DE629584C (de) 1932-07-08 1932-07-09 Elektrischer Hochspannungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel

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DE (1) DE629584C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064593B (de) * 1957-04-03 1959-09-03 Ruhrtal Elek Zitaetsgesellscha Lasttrennschalter
US3179775A (en) * 1960-12-07 1965-04-20 Westinghouse Electric Corp Circulating-type compressed-gas circuit interrupters with composite blast-tube extension

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1064593B (de) * 1957-04-03 1959-09-03 Ruhrtal Elek Zitaetsgesellscha Lasttrennschalter
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