DE468176C - Elektrischer Stromunterbrecher mit einem durch einen Handhebel gesteuerten, unter der Wirkung einer Ausschaltfeder stehenden Kontaktschlitten - Google Patents
Elektrischer Stromunterbrecher mit einem durch einen Handhebel gesteuerten, unter der Wirkung einer Ausschaltfeder stehenden KontaktschlittenInfo
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- DE468176C DE468176C DEP54280D DEP0054280D DE468176C DE 468176 C DE468176 C DE 468176C DE P54280 D DEP54280 D DE P54280D DE P0054280 D DEP0054280 D DE P0054280D DE 468176 C DE468176 C DE 468176C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H23/00—Tumbler or rocker switches, i.e. switches characterised by being operated by rocking an operating member in the form of a rocker button
- H01H23/02—Details
- H01H23/12—Movable parts; Contacts mounted thereon
- H01H23/16—Driving mechanisms
- H01H23/162—Driving mechanisms incorporating links interconnecting tumbler and contact arm
Description
Es sind bereits elektrische Stromunterbrecher bekannt, bei denen ein gleitbarer
Schlitten durch einen Handhebel (Tumbler) zur Berührung mit den beiden Anschlußkontakten
gebracht wird; der Schlitten wirkt dabei mit einem beweglichen Anschlag zusammen,
der ebenfalls durch den Handhebel beeinflußt wird und den Schlitten in der Stromschlußstellung verriegelt und ihn zwecks
ίο öffnung des Stromkreises freigibt, damit er
unter der Wirkung von Rückzugsfedern zurückschnellt.
Bei diesen bekannten Stromunterbrechern stützt sich der bewegliche Anschlag in der
Verriegelungsstellung des Schlittens auf eine Verlängerung des Handhebels und damit auf
die den Handhebel mit dem Gehäuse verbindende Drehachse. Diese Achse wird mithin
sehr stark beansprucht; eine weitere Folge ist, daß die Arbeitsweise des Unterbrechers
unsicher wird, da der Hebel dann, wenn die von den Rückzugsfedern ausgeübte Kraft
nicht genau durch die Achse hindurchgeht, sich um seine Achse drehen und ein unzeitiges
Öffnen des Stromkreises bewirken kann.
Die Erfindung beseitigt die vorerwähnten Nachteile. Der Stromunterbrecher ist erfindungsgemäß
derart ausgebildet, daß der bewegliche Anschlag sich auf einen Teil des Gehäuses,
beispielsweise auf eine in dem Gehäuse geführte Achse, stützt, wobei dieser Teil von der Achse des Unterbrecherhebels
unabhängig ist.
Unterbrecher nach der Erfindung sind in Ausführungsbeispielen auf der Zeichnung
dargestellt. Abb. 1 ist eine Aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel, Abb. 2 ein Schnitt davon
nach der gebrochenen Linie 2-2-2; Abb. 3 ist eine Teilaufsicht auf eine Abänderung und
Abb. 4 ein Schnitt dazu nach der Linie 4-4.
Der in den Abb. 1 und 2 dargestellte Unterbrecher hat eine Isolierplatte 1, beispielsweise
aus Porzellan, in der die Stromeintritts- und -austrittsklemmen 2 und 3 angeordnet
sind. Auf dieser Grundplatte 1 kann ein Schlitten 4 gleiten. Dieser Schlitten wird
durch einen isolierenden Querbalken 5 gebildet, der mit seinen beiden Enden in zwei
Führungsrillen 6\ 62 gleitet und zwei metallische Kontaktlamellen 71, 72 trägt. Schrauben
81, 82 stellen die feste Verbindung zwischen dem Querbalken 5 und den beiden Lamellen
71, 72 her. Eine auf dem Querbalken 5
befestigte Zwischenplatte 9 sichert die elektrische Verbindung zwischen den beiden
Metallamellen 71, 72. Diese sind bei 10 gekröpft,
um sich gemäß Abb. 2 gegen die Klemmen 2 und 3 anlegen zu können.
Zwei Schraubenfedern ii1, 112 sind einerseits
bei 121, 122 angehakt, andererseits bei
1S1) X32 mit den Enden des Querbalkens 5
verbunden. Diese Federn suchen beständig
den Schlitten 4 in die Richtung des Pfeiles 15 zu ziehen, d. h. ihn von den Kontaktklemmen
z, 3 zu entfernen.
Der bei 17 drehbar gelagerte Handhebel 16
trägt an seinem inneren Ende eine Rolle 18, die einerseits auf den isolierenden Querbalken
5 wirkt und andererseits mit einer um die Achse 21 drehbaren Anschlagklappe 20 in
Berührung steht. Diese Klappe wird durch to eine Blattfeder 22 nach oben gedrückt. Die
Klappe trägt zwei Vorsprünge 23, die hinter den Balken 5 greifen können und sich dann
der Rückkehr des Schlittens in Richtung 15 widersetzen (s. Abb. 2).
Dieser Unterbrecher wirkt wie folgt. In der Einschaltstellung nehmen die verschiedenen
Teile des Unterbrechers die aus Abb. 2 ersichtliche Lage ein. Der Hebel 16 drückt
mit seiner Rolle 18 den Schlitten 4 entgegen dem Pfeile 15 und hält dadurch die Metalllamellen
γ1, 72 in Berührung mit den Klemmen
2, 3, wodurch der Strom geschlossen wird.
Die Federn 111, 112 suchen beständig den
Schlitten in Richtung 15 zu verschieben. Diese Bewegung wird aber durch die Anschlagklappe
20 und ihre Vorsprünge 23 gehindert, die den Balken 5 und dadurch den Schlitten 4 an dieser Stelle festhalten.
Um den Strom zu offnen, schwenkt man den Hebel 16 im Sinne des Pfeiles 30. Dabei
drückt die Rolle 18 den Klappenanschlag 20 zurück, der sich um seine Achse 21 in Richtung
des Pfeiles 31 dreht. Hierbei wird die Bandfeder 22 angespannt. Die Vorsprünge 23
geben den Balken 5 frei. Infolgedessen gleitet der Schlitten 4 unter der Wirkung der vorher
angespannten Federn n1, 112 plötzlich in
Richtung 15 zurück. Dadurch wird die Berührung zwischen den Lamellen γ1, γ2 und den
elektrischen Klemmen 2 und 3 ganz plötzlich unterbrochen. Infolgedessen können sich
keine Funken zwischen den Lamellen und diesen Klemmen ausbilden.
Man kann zahlreiche Abänderungen an den als Beispiel beschriebenen Unterbrechern anbringen; insbesondere das in den Abb. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht dem beschriebenen nach den Abb. ι und 2, jedoch dienen die in den Lamellen/1, 72 vorgesehenen Kröpfungen 321, 32s zur Unterbringung der Schmelzsicherung 33. Des weiteren besteht der Querbalken 5 vollständig aus isolierendem Baustoff und ist mit keiner Leitungsplatte 9 ausgerüstet, derart, daß die elektrische Verbindung zwischen den Lamellen 71, 72 nur über die Schmelzsicherung 33 vor sich geht.
Man kann zahlreiche Abänderungen an den als Beispiel beschriebenen Unterbrechern anbringen; insbesondere das in den Abb. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht dem beschriebenen nach den Abb. ι und 2, jedoch dienen die in den Lamellen/1, 72 vorgesehenen Kröpfungen 321, 32s zur Unterbringung der Schmelzsicherung 33. Des weiteren besteht der Querbalken 5 vollständig aus isolierendem Baustoff und ist mit keiner Leitungsplatte 9 ausgerüstet, derart, daß die elektrische Verbindung zwischen den Lamellen 71, 72 nur über die Schmelzsicherung 33 vor sich geht.
Durchläuft daher ein zu starker Strom den Unterbrecher und die Schmelzsicherung 33,
so schmilzt diese und unterbricht den Strom. Diese Stromunterbrechung vollzieht sich auch
nur in dem Leitungszweig, in dem der Unterbrecher liegt. Alle die anderen benachbarten
Leitungen bleiben betriebsfähig.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Elektrischer Stromunterbrecher mit einem durch einen Handhebel gesteuerten, unter der Wirkung einer Ausschaltfeder -70 stehenden Kontaktschlitten, der in der Stromschlußstellung durch einen vom Handhebel beeinflußten Anschlag gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anschlag (20) sich auf einen Teil des Gehäuses (1), beispielsweise auf eine in dem Gehäuse geführte Achse (21), stützt, wobei dieser Teil (21) unabhängig von der Achse (17) des Handhebels (16) ist. ; · 80·
- 2. Stromunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus einer Drehklappe (20) besteht, die durch eine Feder (22) vorgedrückt wird und Vorsprünge (23) trägt, die den Schiitten (4) in seiner Stromschluß stellung hindern, sich von den Klemmen (2, 3) zu entfernen.3, Stromunterbrecher nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, go daß die beiden Kontakte (71, 72) des Schlittens gekröpft sind und in ihren Kröpfungen eine Schmelzsicherung aufnehmen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR638846D FR638846A (fr) | 1926-12-29 | 1926-12-21 | Perfectionnements apportés aux interrupteurs électriques |
DEP54280D DE468176C (de) | 1926-12-29 | 1926-12-29 | Elektrischer Stromunterbrecher mit einem durch einen Handhebel gesteuerten, unter der Wirkung einer Ausschaltfeder stehenden Kontaktschlitten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP54280D DE468176C (de) | 1926-12-29 | 1926-12-29 | Elektrischer Stromunterbrecher mit einem durch einen Handhebel gesteuerten, unter der Wirkung einer Ausschaltfeder stehenden Kontaktschlitten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE468176C true DE468176C (de) | 1928-11-07 |
Family
ID=7386984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP54280D Expired DE468176C (de) | 1926-12-29 | 1926-12-29 | Elektrischer Stromunterbrecher mit einem durch einen Handhebel gesteuerten, unter der Wirkung einer Ausschaltfeder stehenden Kontaktschlitten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE468176C (de) |
FR (1) | FR638846A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031864B (de) * | 1954-02-24 | 1958-06-12 | Voigt & Haeffner Ag | Kippschalter mit geradlinig hin- und herbewegtem Schaltkoerper |
-
1926
- 1926-12-21 FR FR638846D patent/FR638846A/fr not_active Expired
- 1926-12-29 DE DEP54280D patent/DE468176C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031864B (de) * | 1954-02-24 | 1958-06-12 | Voigt & Haeffner Ag | Kippschalter mit geradlinig hin- und herbewegtem Schaltkoerper |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR638846A (fr) | 1928-06-04 |
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