DE2548408C3

DE2548408C3 - Aus Lastumschalter, Stufenwähler und Vorwähler bestehender Stufenschalter für Stufentransformatoren

Info

Publication number: DE2548408C3
Application number: DE19752548408
Authority: DE
Inventors: Ulrich Ing.(Grad.) 8411 Wenzenbach Schweitzer; Karl Ing.(Grad.) 8411 Deuerling Stenzel; Josef 8401 Aufhausen Wimmer
Original assignee: MASCHINENFABRIK REINHAUSEN Gebr SCHEUBECK GMBH & CO KG, 8400 REGENSBURG
Current assignee: Maschinenfabrik Reinhausen GmbH
Priority date: 1975-10-29
Filing date: 1975-10-29
Publication date: 1979-05-31
Also published as: SE7611803L; FR2330131B1; NL183965C; SE407994B; NL183965B; JPS5254119A; HU173934B; ATA796276A; IN147467B; AT350153B; FR2330131A1; DE2548408B2; DE2548408A1; GB1514104A; JPS5935163B2; NL7611951A; BG27923A3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stufenschalter, wie er im Oberbegriff des zugehörigen Anspruches I näher bezeichnet ist. Derartige Stufenschalter sind durch die DE-PS 19 42 567 bekanntgeworden.

Bei derartigen Stufenschaltern sind die Polungsschalter üblicherweise mit um die Schaltachse schwenkbaren sternförmigen Schaltkontakten ausgerüstet, die über ein eigenes Gestänge und ein Zwischengetriebe vom Antrieb des Stufenwählers her betätigbar sind. Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten Stufenschalter weiterzuentwickeln und insbesondere die Anordnung der Polungskontakte und ihren zugehörigen Antrieb zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches I angegebenen Mittel gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere in folgendem: Dadurch, daß das Betätigen des Polungskontaktes bzw. der Polungskontakte vom Betätigungsstab des Stufenwählers her erfolgt, vereinfacht sich der Antrieb ganz erheblich. Ein eigenes Gestänge sowie ein Zwischengetriebe für das Betätigen der Polungskontakte sind nicht mehr erforderlich. Desgleichen wird die Funktionssicherheit erhöht, da die Betätigung des Pollingskontaktes unmittelbar vom Bctiitigungsstab des Stufcnwählers abgegriffen wird.

wodurch das Öffnen und Schließen des Polungskontaktes ohne weiteres nur in Abhängigkeit von der zugehörigen Stellung bzw. dem entsprechenden Schaltschritt des Stufenwählers vorgenommen wird. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der Polungsschalter einen eigenen unterhalb des Stufenwählers angeordneten Isolierzylinder besitzt. Dieser fest mit dem Stufenwähler verbundene Isolierzylinder bildet nicht nur eine gute Stellfläche für den Stufenschalter — beispielsweise bei der Montage und beim Transport — sondern er stellt gleichzeitig ein Gehäuse für den Polungskontakt dar, so daß dieser vor äußeren mechanischen Einwirkungen geschütz ist Ferner lassen sich in diesem Isolierzylinder auf besonders vorteilhafte Art die Polungswiderstände anordnen, wozu an der Wand des Isolierzylinders besondere Steckkontakte vorgesehen werden können, in welche dann stabförmige Porzellanwiderstände iekantenartig eingesteckt werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen kompletten Stufenschalter mit angebautem Polungsschalter in schematischer Darstellung,

F i g. 2 einen Längsschnitt des zugehörigen Polungsschalters,

Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend der Linie II, in F i g. 2,

F i g. 4 esnen Querschnitt durch den Isolierzylinder des Polungsschalters mit eingebauten Polungswiderständen,

Fig.5 eine schemalische Abwicklung des Isolierzylinders mit Anordnung der Polungswiderstände.

Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, besteht der neue Stufenschalter im wesentlichen aus einem Stufenschalterknopf 1, einem Lastumschalter 2, einem Stufenwähler 3, einem Vorwähler 4 sowie aus einem Poiungsschalter 5. Der Stufenschalterkopf 1 enthält im wesentlichen Antriebsmittel zum Antreiben einer im Lastumschalter 2 angeordneten zentralen Antriebswelle 6, was im einzelnen nicht näher dargestellt ist. Der Stufenwähler 3 ist als zylindrischer Stabkäfig ausgebildet, wobei zwischen einem oberen und einem unteren Käfigring 7, 8 Isoliersläbe 9 angeordnet sind, welche die feststehenden Wählerkontakte 10 tragen. Zwischen dem Stufcnwähler 3 und dem Lastumschalter 2 befindet sich das Aussetzgetriebe 11 für das schrittweise Betätigen von um die Wählersäule 12 herum schwenkbaren Betätigungsstaben 13 (siehe I" i g. 2 und 3). Diese Betätigungsstäbe 13 dienen dem Betätigen der beweglichen Wählerkontakte, was im einzelnen nicht näher dargestellt ist. Seitlich am Stufenwähler 3 befindet sich der Vorwähler 4, der ebenfalls vom Aussetzgetriebe 11 her betätigt wird. Unterhalb des Stufenwählers 3 befindet sich der Polungsschalter 5, dessen Isolierzylinder 14 am unteren Käfigring 8 angeschraubt ist. Der Isolierzylinder 14 besitzt eine äußere Anschlußklemme 15, an welche eine zum entsprechenden Wählerkontakt 10 gehende Leitung 16 angeschlossen ist.

Weitere Einzelheiten des Polungsschalters und seiner Betätigungsvorrichtung sind den Fig. 2 —3 /u entnehmen.

Der untere Käfigring 8 des Stufenwählers 3 hält einerseits die Isolierstäbe 9 des Stufenwählers und

f>^r> besitzt andererseits drei Streben 17, die als Fassung der Wählersäule 12 ausgebildet sind. Um die Wählersäule 12 herum ist ein den Betätigungsstab 13 haltender drehbarer Ring 18 angeordnet, der den vom Aiisset/.ge-

triebe 11 (Fig. 1) angetriebenen Betätigungsstab 13 führt. Jede Strebe 17 des unteren Käfigringes 8 ist mit einem Fuß 19 versehen, und an diesen Füßen 19 ist der Isolierzylinder 14 des Polungsschalters angeschraubt. In der einen Strebe 17 des unteren Käfigring'-s ist mit der Lagerstelle 20 ein Kontakthebel 21 gelagert Dieser Kontakthebel ist radial verschwenkbar und über die beiden Kontaktstellen 22, 23 dauernd elektrisch leitend mit dem unteren Käfigring 8 verbunden. Die Feder 24 stellt den erforderlichen Kontaktdruck her und belastet gleichzeitig den Kontakthebel 21, so daß dieser mit seinem unteren Kontakt 25 von dem im Isolierzylinder 14 angeordneten festen Gegenkontakt 26 weggedrückt wird. Die Kontaktgabe des Kontakts 25 mit dem Gegenkontakt 26 wird durch eine am Betätigungsstab 13 angebrachte Steuerkurve 27 bewirkt. Während des entsprechenden Schalkchrittes des Betätigungsstabes 13 greift diese Steuerkurve 27 hinter eine am oberen Ende des Kontakthebels 21 sitzende Rolle 28 und beaufschlagt so den Kontakthebel in Pfeilrichtung. Hierdurch wird die Feder 24 weiter gespannt und die Kontaktgabe zwischen dem Kontakt 25 und seinem Gegenkontakt 26 hergestellt, !m Laufe des entsprechenden Schaltschrittes am Stufenwähler gelangt dann die Steuerkurve 27 wieder aus dem Bereich der Rolle 28 heraus, so daß die Feder 24 dann den Kontakthebel 21 zurückschwenkt, wodurch die Kontaktverbindung zwischen dem Kontakt 25 und seinem Gegenkontakt 26 aufgehoben wird.

Wie insbesondere aus den F i g. 4 und 5 ersichtlich, sind an der Innenwand des Isolierzylinders 14 auf einer gedachten Spirale mehrere Steckkontakte 29 angeordnet, und jeweils in zwei dieser Steckkontakte ist ein stabförmiger Porzellanwiderstand 31 eingesteckt, derart, daß jeder Porzellanwiderstand im Querschnitt des Zylinders eine Sekante bildet. Hierbei nimmt der stabförmige Porzellanwiderstand gleichzeitig noch eine schräg nach oben bzw. unten gerichtete Lage ein, so daß sich die von den einzelnen Porzellanwiderständen im Querschnitt des Zylinders gebildeten Sekanten überschneiden. Im Beispiel der beiden Fig.4 und 5 verlauf! dabei die Reihenschaltung der einzelnen stabförmigen Porzellanwiderstände entsprechend der Reihenfolge a b. c,... k. Hierbei ist der erste Steckkontakt

ίο entsprechend a elektrisch verbunden mit dem festen Gegenkontakt 26 und der letzte Steckkontakt entsprechend k bildet zugleich eine äußere Anschlußklemme 15 für die Verbindungsleitung 16. Des weiteren ist auch der Gegenkontakt 26 mit einer äußeren Anschlußklemme 30 versehen, damit möglicherweise auch ein an anderer beliebiger Stelle vorgesehener Polungswiderstand angeschlossen werden kann.

Die gefundene, zuvor beschriebene Anordnung der stabförmigen Porzellanwiderstände, bietet den Vorteil, daß bei entsprechender Länge des Isolierzylinders 14 eine größere Anzahl von Porzellanwiderständen im Zylinder untergebracht werden können, und sie bietet weiter den Vorteil, daß infolge der Schräglage der Porzellanwiderstände die möglicherweise in den rohrförmigen Porzellankörpern eingeschlossene Luft beim Einsetzen des Stufenschalters in den ölgefüllten Transformatorenbehälter entweichen kann.

D?s zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel ist keineswegs — wie dargestellt — auf einpolige Stufenschalter beschränkt. Es ist ohne weiteres möglich, die gleiche Anordnung auch für einen dreipoligen Stufenschalter zu verwenden, wozu dann im Bereich einer Strebe 17 drei mit genügendem Abstand nebeneinander angeordnete Kontakthebei 21 mit den zugehörigen Gegenkontakten 26 vorzusehen wären.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Aus Lastumschalter, Stufenwähler und Vorwähler bestehender Stufenschalter für Stufentransformatoren, bei welchem der Wähler aus einem zylindrischen Stabkäfig mit einem oberen und einem unleren Käfigring besteht mit einem im Käfig schrittweise herumschwenkbaren Betätigungsstab für die beweglichen Wählerkontakte und bei weichem unterhalb des Stufenwählers koaxial zu diesem ein Polungsschalter zum Anienken einer Mittelanzapfung der Stufenwicklung an ein bestimmtes Potential vorgesehen ist, der mittels des Wählerantriebes während eines die Vorwählerbetätigung bewirkenden Schaltschrittes betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Polungsschalter (5) einen Kontakthebel (21) besitzt, der am un'eren Käfigring (8) angeler.kt und mit diesem elektrisch verbunden ist, und der mittels einer am unteren Ende des Betätigungsstabes (13) des Stufenwählers (3) sitzenden Steuerkurve (27) beim Durchlaufen des die Vorwählerschaltung bewirkenden Schaltschrittes hin und her schwenkbar ist, und daß der Polungsschalter ferner aus einem unterhalb des Stufenwählers angeordneten Isolierzylinder (14) besteht, in dessen Inneren ein feststehender Polungskontakt (26) angeordnet ist, mit welchem der Kontakthebel (21) zusammenarbeitet.

2. Stufenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Strebe (17) des unteren Käfigringes gelagerte Kontakthebel (21) des Polungsschalters radial verschwenkbar ist.

3. Stufenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierzylinder 14 mehrere stabförmige Polungswiderstände (3J) enthält, die in an der Zylinderwand auf einer gedachten Spirale angeordnete Steckkontakte (29) derart eingesteckt sind, daß die Widerstände die Spirale in eine Vielzahl gradliniger Abschnitte zerlegen.