DE1763271C - Stufenwähler für Regeltransformatoren - Google Patents
Stufenwähler für RegeltransformatorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stufenwühler
für Regeltransformataren mit im Kreis angeordneten Stufenkontakten, bei dem zwei bewegliche Schaltbrücken
nacheinander schaltbar sind durch zwei Antriebsringe, die am Umfang gleichmäßig verteilte
Nuten besitzen zum Eingriff einer Sperrolle, die durch ein Antriebsrad mit radialem Schlitz auf etwa einer
Kreisbahn geführt und durch eine Steuerkurve radial bewegbar ist.
Bei derartigen Stufenwählern ist es für verschiedene Anwendungsfälle erforderlich, daß die beiden Schaltbrücken
des Stufenwählers im Zuge einer Schalthandlung nacheinander von einem Stufenkontakt zum
nächsten Stufenkontakt gelangen. Eine derartige Schaltfolge, die insbesondere erforderlich ist, wenn
im zugehörigen Lastumschalter parallel zu einem Dauerkontakt eu. Vakuumschaltelement vorgesehen
ist, ist mit den bekannten Stufenwählern nicht ohne weiteres zu bewerkstelligen, da bei den bekannten
Stufenwählern die beiden Kontaktbrücken nur abwechselnd schrittweise betätigt werden und das Getriebe
infolgedessen als Aussetzgetriebe ausgebildet ist. Dieses Aussetzgetriebe besitz! für den Antrieb
jeder Kontaktbrücke einen eigenen Antriebsteil, wobei die beiden Antriebsteile mehr oder weniger gctrennt
ausgeführt sind und je eine eigene Kupplungsmöglichkeit aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute raumsparende, mit nur jinem Antriebsrad
versehene Antriebseinrichtung für die in Rede stehenden Stufrnwähler anzugeben, bei i^er das Nacheinanderbewcgen
beider Schaltbrücken während eines Schaltschrittes möglich ist. Die^e Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelost, daß bei dem Stufenwähler der eingangs genannten Art die Antriebsringe
einseitig zum Antriebsrad angeordnet sind und konzentrisch ineinanderliegen, daß der äußere Arfriebsring
seine Nuten am inneren Umfang trägt und daß eine einzige Sperrolle wechselweise jeweils in eine
Nut des einen oder des anderen Antriebsringes eingreift.
Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß es in einfacher Weise möglich ist, die beiden
Schaltbrücken des Stufenwählers so zu schalten, daß sie bei einer Schalthandlung nacheir nder von
einem Stufenkontakt zum nächsten Stufenkontakt des Regeltransformator gelangen. Damit wird die Schaltfolge,
die insbesondere bei einem Stufenschalter, der in seinem Laslumschalter parallel zu einem Hauptstrompfad
ein Vakuumschaltelement enthält, erforderlich ist, in sicherer und einfacher Weise ermöglicht.
Weitere Vorteile ergeben sich durch folgende weiterführende Maßnahmen: Eine einfache Antriebsmöglichkeit für den Stufenwähler ist gegeben, wenn
das Antriebsrad als ein von einer Maltcserkurbel betätigtes Mallcserrad ausgeführt wird. Ferner ist es
vorteilhaft, wenn die Sperrolle durch eine Feder in einer Grundstellung gehalten und durch die Steuerkurve aus dieser Stellung verrückbar ist. Dies ergibt
eine besonders einfache Kupplung des Antriebsrades mit dem einen oder dem anderen Antriebsring. Hier"
bei wird die Steuerkurve zweckmäßig als Nocken· scheibe ausgebildet, die zwischen dem Antriebsrad
und den Antriebsringen und koaxial zu diesen liegt.
Der innere Antriebsring läßt sich dabei leicht an einem zentralen Führungsrohr lagern, während der
Äußere Antriebsring in einem Winkelring gelagert werden kann. Der äußere Antriehsring kann dann in
zwwkmäßigcr Weise mit einem Hebel nsm Umschal·
ten eines Wenders versehen werden. Um bei Richtiingsänderungen
des Antriebes den gleichen Schaltrhythmus einhalten zu können, wird ferner die Nockenscheibe mit einer Leerlaufnut versehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Stufenwählergetriebes nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Stufenwählergetriebes nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 das Stufenwählergetriebe von oben
gesehen, teilweise aufgeschnitten im Schnitt I-I nach
ίο Fig. 4, in drei verschiedenen Stellungen eines Umschaltvorganges
und
F i g. 4 das Getriebe im senkrechten Schnitt.
Das Stufenwählergetriebe besitzt nur ein Malteserrad 21, welches durch das Nockenrad 22 über die Welle 23 angetrieben wird. Das Malteserrad 21 trägt eine Sperrolle 24, die in einem radialen Schlitz 25 beweglich ist. Die Sperrolle wird durch.eine Feder 26 stets in der inneren Stellung gehalten. Unterhalb des Malteserrades 21 ist eine Nockenscheibe 27 angeord-
Das Stufenwählergetriebe besitzt nur ein Malteserrad 21, welches durch das Nockenrad 22 über die Welle 23 angetrieben wird. Das Malteserrad 21 trägt eine Sperrolle 24, die in einem radialen Schlitz 25 beweglich ist. Die Sperrolle wird durch.eine Feder 26 stets in der inneren Stellung gehalten. Unterhalb des Malteserrades 21 ist eine Nockenscheibe 27 angeord-
ao net. Das Malteserrad 21 und die Nockenscheibe 27 sind auf einem Führungsrohr 28 gelagert, welches im
Getriebegehäuse 40 befestigt ist. Die Nockenscheibe 27 ist mit einer Leerlauf nut 29 vergehen, in welche
ein Bolzen 30 des Führungsrohres 28 eingreift. Die
as Breite der Leerlaufnut 29 entspricht einem Halbschritt
des Malteserrades 21.
Unterhalb des Malteserrades 21 und der Nockenscheibe 27 sind zwei Antriebsringe 31,32 konzentrisch
angeordnet, wobei der innere Antriebsring 32 am Führungsrohr 28 und der äußere Antriebsring 31
in einem Winkelring 33 drehbar gelagert ist. Der Winkelring 33 liegt am Boden 41 des Gehäuses 40
auf. Die Antriebsringe 31, 32 sind an den einander zugekehrten Seilen mit Nuten 34, 35 verschen, die
einander gegenüberliegen. Bis in diese Nuten reicht die Sperrolle 24 des Malteserrades 21. Außerdem
tragen die Antriebsringe 31, 32 Isolierstäbe 36, 37, an welchen die Schaltbrücken 14 und 15 befestigt sind.
An äußeren, im Kreis angeordneten Isolierstäben 42 sind die Stufenkontakte 1,2,3 ... befestigt, von denen
hier die Kontakte 4 und 5 dargestellt sind. An einer Wählersäule 38 sind zwei Stromringe 16,17 befestigt.
Der Stromring 16 steht über eine Leitung 18 mit dem Vakuumschalter und der Stromring 17 über eine
Leitung 19 mit dem Dauerhauptkontakt des Lastumschalters in Verbindung.
Am äußeren Antriebsring 31 ist ein Hebel 43 vorgesehen, der über ein Schaltrad 44 einen Wender 45
in der Endstellung des Getriebes 21, 22 umschaltet.
An Hand eines Umschaltvorganges vom Stufenkontakt 5 auf den Stufenkontakt 4 soll die Wirkungsweise
des Stufenwählergetriebes nach der Erfindung näher erläutert werden.
In der Stellung des Stufenwählergetriebes Fig. 1 sind beide Kontaktbrücken 14,15 auf dem Stufenkontakt
S. Das Nockenrad 22 steht mit seinem Nocken 221 kurz vor Eingriff in den Schlitz 21t des
Mallescrrades 21. Die Sperrolle 24 wird durch ihre Feder 26 in einer Vertiefung 271 der Nockenscheibe
27 und gleichzeitig in einer Nut 35 des inneren Antriebsringes 32 gehalten. Beim Weiterdrehen des
Nockenrades 22 in Pfeilrichtung wird das Malteser· rad 21 im Uhrzeigersinn gedreht und nimmt mit
Hilfe der Sperrolle 24 den inneren Antriebsring 32
flj und damit die SctialtbrUcke 15 bis auf den nächsten
Siufenknntakt 4 mit (F i g. 2). Dort wird die Sperrolle 24 durch einen Nocken 272 der Nockenscheibe 27
entgegen der Wirkung der Feder 26 nach außen ge·
drückt, so daß sie in eine Nut 34 des äußeren Antriebsringes 31 eingreift. Wird dann das Nockenrad
22 und das Malteserrad 21 weiter in die Stellung nach F i g, 3 gedreht, so nimmt die Sperrolle 24 den
äußeren Antriebsring 31 und damit die Schaltbrücke
14 mit und bringt sie gleichfalls auf den Stufenkontakt 4. Die Sperrolle 24 wird dann mittels der
Feder 26 wieder in eine Nut 271 der Nockenscheibe27 und gleichzeitig in die Nut 35 des inneren Antriebsringes 32 gedruckt und ist damit für die nächste
Umschaltung von Stufenkontakt 4 nach Stufenkontakt 3 bereit. In der Schallstellung nach Fig. 3
sind beide Schaltbrücken 14, 15 auf dem Stufenkontakt 4, so daß damit die Umschaltung des Stufenwählcrs
von Kontakt 5 nach Kontakt 4 abgeschlossen ist.
Für die Umschaltung des gesamten Stufenschalters mit Lastumschalter und Stufenwähler von einem
Stufenkontakt zum nächsten benöt:gt das Nockenrad 22 eine halbe Umdrehung, wobei der Teilschritt bis
zum Eingriff des Nockens 221 in den Schlitz 211 ao des Malteserrades 21 zur Auslösung der Lastumschaltertätigkeit
und der Teilschritt nach dem Austritt des Nockens 221 aus dem Schlitz 211 zum Wiedereinschalten
des Vakuumschalters benutzt wird. Zwischen diesen Teilschritten schäkel der Stufenwählerum,
wie oben beschrieben.
Bei einer Richtungsänderung des Schalten, wenn beispielsweise anschließend von Stufenkontakt 4 auf
Stufenkontakt 5 zurückgeschaltet werden soll, würde der Schaltrhythmus, ausgehend von der Darstellung
in F i g. 3, nicht eingehalten werden können, weil die Sperrolle 24 dann am Ende der Nut 271 de>· Nockenseheibe
27 stehen und somit durch Eindrücken der Sperrollc 24 in eine Nut 34 des äußeren Antriebsring, s 31 sich eine falsche Schaltfolge ergeben würde.
Um dies zu vermeiden, ist der Leerlauf 29, 30 vorgesehen. Dadurch wird mit der Drehung des Malteserrades
21 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn auch die Nockenscheibe 27 zunächst einen halben Malteserschritt
mitgenommen, so daß hierbei gleichzeitig zutrst der innere Antriebsring 32 mit der Schaltbrücke
15 von der Sperrolle 24 mitgenommen wird und schaltet. Dadurch wird die Schaltbrücke 15 zuerst
auf den Slufenkontakt 5 zurückgeführt. Die weitere Schaltung erfolgt analog der zuerst beschriebenen
Schaltung. Dabei ist der Schaltrhythmus der gleiche sowohl beim Aufwärts- wie beim Abwärtsschalten.
Ist das Stufenwählergetricbe 21, 22 in der letzten Stellung für den letzten Stufenkontakt angelangt, so
greift der Hebel 43 des äußeren Antriebsringes 31 in das Getriebe 44 des Wenders 45 ein und schaltet
diesen um.
Claims (9)
1. Stufenwähler für Regeltransformatoren mit im Kreis angeordneten Stufenkontakletv, bei dem
zwei bewegliche Schaltbrücken nacheinander schaltbar sind durch zwei Antriebsringe, die am
Umfang gleichmäßig verteilte Nuten besitzen zum Eingriff einer Sperrolle, die durch ein Antriebsrad
mit radialem Schlitz auf etwa einer Kreisbahn geführt und durch eine Steuerkurve radial bewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsringe (31,32) einseitig zum Antriebsrad
angeordnet sind und konzentrisch ineinanderliegen, daß der äußere Antriebsring (31) seine
Nuten (34) am inneren Umfang trägt und daß eine einzige Sperrollc; (24) wechselweise jeweils in
eine Nut (34,35) ύα einen oder des anderen
Antriebsringes eingreift.
2. Stufenwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SperroIIe durch eine Feder
(26) in einer Stellung gehalten und durch die Steuerkurve aus dieser Stellung verrückbar ist.
3. Stufenwähler nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad ein
von einer Malteserkurbel betätigtes Malteserrad (21) ist.
4. Stufenwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve
mit einem Leerlauf versehen ist, derart, daß sie in einem begrenzten Winkelbereich drehbar
ist.
5. Stufenwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve
durch eine Nockenscheibe (27) gebildet ist, die zwischen dem Antriebsrad und den AitrieLsringen
(31, 32) und koaxial zu diesen liegt.
6. Stufenwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere
Antriebsring an einem Führungsrohr (28) und der äußere Antriebsring in einem Winkelring (33) gelagert
ist.
7. Stufenwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
Antriebsring mit einem Hebel (43) zum Umschalten eines Wenders versehen ist.
8. Stufenwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Schaltbrücken (14, 15) die gleichen Stufenkontakte nacheinander schalten.
9. Stufenwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Anwendung auf
Stufenschalter für Regeltransformatoren mit einem Vakuumschalter im Lastumschalter.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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