DE1763271C - Stufenwähler für Regeltransformatoren - Google Patents

Stufenwähler für Regeltransformatoren

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DE1763271C
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drive
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Max 8400 Regensburg Pöppl
Original Assignee
Maschinenfabrik Reinhausen Gebrüder Scheubeck KG, 8400 Regensburg
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stufenwühler für Regeltransformataren mit im Kreis angeordneten Stufenkontakten, bei dem zwei bewegliche Schaltbrücken nacheinander schaltbar sind durch zwei Antriebsringe, die am Umfang gleichmäßig verteilte Nuten besitzen zum Eingriff einer Sperrolle, die durch ein Antriebsrad mit radialem Schlitz auf etwa einer Kreisbahn geführt und durch eine Steuerkurve radial bewegbar ist.
Bei derartigen Stufenwählern ist es für verschiedene Anwendungsfälle erforderlich, daß die beiden Schaltbrücken des Stufenwählers im Zuge einer Schalthandlung nacheinander von einem Stufenkontakt zum nächsten Stufenkontakt gelangen. Eine derartige Schaltfolge, die insbesondere erforderlich ist, wenn im zugehörigen Lastumschalter parallel zu einem Dauerkontakt eu. Vakuumschaltelement vorgesehen ist, ist mit den bekannten Stufenwählern nicht ohne weiteres zu bewerkstelligen, da bei den bekannten Stufenwählern die beiden Kontaktbrücken nur abwechselnd schrittweise betätigt werden und das Getriebe infolgedessen als Aussetzgetriebe ausgebildet ist. Dieses Aussetzgetriebe besitz! für den Antrieb jeder Kontaktbrücke einen eigenen Antriebsteil, wobei die beiden Antriebsteile mehr oder weniger gctrennt ausgeführt sind und je eine eigene Kupplungsmöglichkeit aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute raumsparende, mit nur jinem Antriebsrad versehene Antriebseinrichtung für die in Rede stehenden Stufrnwähler anzugeben, bei i^er das Nacheinanderbewcgen beider Schaltbrücken während eines Schaltschrittes möglich ist. Die^e Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß bei dem Stufenwähler der eingangs genannten Art die Antriebsringe einseitig zum Antriebsrad angeordnet sind und konzentrisch ineinanderliegen, daß der äußere Arfriebsring seine Nuten am inneren Umfang trägt und daß eine einzige Sperrolle wechselweise jeweils in eine Nut des einen oder des anderen Antriebsringes eingreift.
Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, daß es in einfacher Weise möglich ist, die beiden Schaltbrücken des Stufenwählers so zu schalten, daß sie bei einer Schalthandlung nacheir nder von einem Stufenkontakt zum nächsten Stufenkontakt des Regeltransformator gelangen. Damit wird die Schaltfolge, die insbesondere bei einem Stufenschalter, der in seinem Laslumschalter parallel zu einem Hauptstrompfad ein Vakuumschaltelement enthält, erforderlich ist, in sicherer und einfacher Weise ermöglicht.
Weitere Vorteile ergeben sich durch folgende weiterführende Maßnahmen: Eine einfache Antriebsmöglichkeit für den Stufenwähler ist gegeben, wenn das Antriebsrad als ein von einer Maltcserkurbel betätigtes Mallcserrad ausgeführt wird. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Sperrolle durch eine Feder in einer Grundstellung gehalten und durch die Steuerkurve aus dieser Stellung verrückbar ist. Dies ergibt eine besonders einfache Kupplung des Antriebsrades mit dem einen oder dem anderen Antriebsring. Hier" bei wird die Steuerkurve zweckmäßig als Nocken· scheibe ausgebildet, die zwischen dem Antriebsrad und den Antriebsringen und koaxial zu diesen liegt. Der innere Antriebsring läßt sich dabei leicht an einem zentralen Führungsrohr lagern, während der Äußere Antriebsring in einem Winkelring gelagert werden kann. Der äußere Antriehsring kann dann in zwwkmäßigcr Weise mit einem Hebel nsm Umschal· ten eines Wenders versehen werden. Um bei Richtiingsänderungen des Antriebes den gleichen Schaltrhythmus einhalten zu können, wird ferner die Nockenscheibe mit einer Leerlaufnut versehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Stufenwählergetriebes nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 das Stufenwählergetriebe von oben gesehen, teilweise aufgeschnitten im Schnitt I-I nach
ίο Fig. 4, in drei verschiedenen Stellungen eines Umschaltvorganges und
F i g. 4 das Getriebe im senkrechten Schnitt.
Das Stufenwählergetriebe besitzt nur ein Malteserrad 21, welches durch das Nockenrad 22 über die Welle 23 angetrieben wird. Das Malteserrad 21 trägt eine Sperrolle 24, die in einem radialen Schlitz 25 beweglich ist. Die Sperrolle wird durch.eine Feder 26 stets in der inneren Stellung gehalten. Unterhalb des Malteserrades 21 ist eine Nockenscheibe 27 angeord-
ao net. Das Malteserrad 21 und die Nockenscheibe 27 sind auf einem Führungsrohr 28 gelagert, welches im Getriebegehäuse 40 befestigt ist. Die Nockenscheibe 27 ist mit einer Leerlauf nut 29 vergehen, in welche ein Bolzen 30 des Führungsrohres 28 eingreift. Die
as Breite der Leerlaufnut 29 entspricht einem Halbschritt des Malteserrades 21.
Unterhalb des Malteserrades 21 und der Nockenscheibe 27 sind zwei Antriebsringe 31,32 konzentrisch angeordnet, wobei der innere Antriebsring 32 am Führungsrohr 28 und der äußere Antriebsring 31 in einem Winkelring 33 drehbar gelagert ist. Der Winkelring 33 liegt am Boden 41 des Gehäuses 40 auf. Die Antriebsringe 31, 32 sind an den einander zugekehrten Seilen mit Nuten 34, 35 verschen, die einander gegenüberliegen. Bis in diese Nuten reicht die Sperrolle 24 des Malteserrades 21. Außerdem tragen die Antriebsringe 31, 32 Isolierstäbe 36, 37, an welchen die Schaltbrücken 14 und 15 befestigt sind. An äußeren, im Kreis angeordneten Isolierstäben 42 sind die Stufenkontakte 1,2,3 ... befestigt, von denen hier die Kontakte 4 und 5 dargestellt sind. An einer Wählersäule 38 sind zwei Stromringe 16,17 befestigt. Der Stromring 16 steht über eine Leitung 18 mit dem Vakuumschalter und der Stromring 17 über eine Leitung 19 mit dem Dauerhauptkontakt des Lastumschalters in Verbindung.
Am äußeren Antriebsring 31 ist ein Hebel 43 vorgesehen, der über ein Schaltrad 44 einen Wender 45 in der Endstellung des Getriebes 21, 22 umschaltet.
An Hand eines Umschaltvorganges vom Stufenkontakt 5 auf den Stufenkontakt 4 soll die Wirkungsweise des Stufenwählergetriebes nach der Erfindung näher erläutert werden.
In der Stellung des Stufenwählergetriebes Fig. 1 sind beide Kontaktbrücken 14,15 auf dem Stufenkontakt S. Das Nockenrad 22 steht mit seinem Nocken 221 kurz vor Eingriff in den Schlitz 21t des Mallescrrades 21. Die Sperrolle 24 wird durch ihre Feder 26 in einer Vertiefung 271 der Nockenscheibe
27 und gleichzeitig in einer Nut 35 des inneren Antriebsringes 32 gehalten. Beim Weiterdrehen des Nockenrades 22 in Pfeilrichtung wird das Malteser· rad 21 im Uhrzeigersinn gedreht und nimmt mit Hilfe der Sperrolle 24 den inneren Antriebsring 32
flj und damit die SctialtbrUcke 15 bis auf den nächsten Siufenknntakt 4 mit (F i g. 2). Dort wird die Sperrolle 24 durch einen Nocken 272 der Nockenscheibe 27 entgegen der Wirkung der Feder 26 nach außen ge·
drückt, so daß sie in eine Nut 34 des äußeren Antriebsringes 31 eingreift. Wird dann das Nockenrad 22 und das Malteserrad 21 weiter in die Stellung nach F i g, 3 gedreht, so nimmt die Sperrolle 24 den äußeren Antriebsring 31 und damit die Schaltbrücke 14 mit und bringt sie gleichfalls auf den Stufenkontakt 4. Die Sperrolle 24 wird dann mittels der Feder 26 wieder in eine Nut 271 der Nockenscheibe27 und gleichzeitig in die Nut 35 des inneren Antriebsringes 32 gedruckt und ist damit für die nächste Umschaltung von Stufenkontakt 4 nach Stufenkontakt 3 bereit. In der Schallstellung nach Fig. 3 sind beide Schaltbrücken 14, 15 auf dem Stufenkontakt 4, so daß damit die Umschaltung des Stufenwählcrs von Kontakt 5 nach Kontakt 4 abgeschlossen ist.
Für die Umschaltung des gesamten Stufenschalters mit Lastumschalter und Stufenwähler von einem Stufenkontakt zum nächsten benöt:gt das Nockenrad 22 eine halbe Umdrehung, wobei der Teilschritt bis zum Eingriff des Nockens 221 in den Schlitz 211 ao des Malteserrades 21 zur Auslösung der Lastumschaltertätigkeit und der Teilschritt nach dem Austritt des Nockens 221 aus dem Schlitz 211 zum Wiedereinschalten des Vakuumschalters benutzt wird. Zwischen diesen Teilschritten schäkel der Stufenwählerum, wie oben beschrieben.
Bei einer Richtungsänderung des Schalten, wenn beispielsweise anschließend von Stufenkontakt 4 auf Stufenkontakt 5 zurückgeschaltet werden soll, würde der Schaltrhythmus, ausgehend von der Darstellung in F i g. 3, nicht eingehalten werden können, weil die Sperrolle 24 dann am Ende der Nut 271 de>· Nockenseheibe 27 stehen und somit durch Eindrücken der Sperrollc 24 in eine Nut 34 des äußeren Antriebsring, s 31 sich eine falsche Schaltfolge ergeben würde. Um dies zu vermeiden, ist der Leerlauf 29, 30 vorgesehen. Dadurch wird mit der Drehung des Malteserrades 21 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn auch die Nockenscheibe 27 zunächst einen halben Malteserschritt mitgenommen, so daß hierbei gleichzeitig zutrst der innere Antriebsring 32 mit der Schaltbrücke 15 von der Sperrolle 24 mitgenommen wird und schaltet. Dadurch wird die Schaltbrücke 15 zuerst auf den Slufenkontakt 5 zurückgeführt. Die weitere Schaltung erfolgt analog der zuerst beschriebenen Schaltung. Dabei ist der Schaltrhythmus der gleiche sowohl beim Aufwärts- wie beim Abwärtsschalten.
Ist das Stufenwählergetricbe 21, 22 in der letzten Stellung für den letzten Stufenkontakt angelangt, so greift der Hebel 43 des äußeren Antriebsringes 31 in das Getriebe 44 des Wenders 45 ein und schaltet diesen um.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Stufenwähler für Regeltransformatoren mit im Kreis angeordneten Stufenkontakletv, bei dem zwei bewegliche Schaltbrücken nacheinander schaltbar sind durch zwei Antriebsringe, die am Umfang gleichmäßig verteilte Nuten besitzen zum Eingriff einer Sperrolle, die durch ein Antriebsrad mit radialem Schlitz auf etwa einer Kreisbahn geführt und durch eine Steuerkurve radial bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsringe (31,32) einseitig zum Antriebsrad angeordnet sind und konzentrisch ineinanderliegen, daß der äußere Antriebsring (31) seine Nuten (34) am inneren Umfang trägt und daß eine einzige Sperrollc; (24) wechselweise jeweils in eine Nut (34,35) ύα einen oder des anderen Antriebsringes eingreift.
2. Stufenwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SperroIIe durch eine Feder (26) in einer Stellung gehalten und durch die Steuerkurve aus dieser Stellung verrückbar ist.
3. Stufenwähler nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad ein von einer Malteserkurbel betätigtes Malteserrad (21) ist.
4. Stufenwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve mit einem Leerlauf versehen ist, derart, daß sie in einem begrenzten Winkelbereich drehbar ist.
5. Stufenwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve durch eine Nockenscheibe (27) gebildet ist, die zwischen dem Antriebsrad und den AitrieLsringen (31, 32) und koaxial zu diesen liegt.
6. Stufenwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Antriebsring an einem Führungsrohr (28) und der äußere Antriebsring in einem Winkelring (33) gelagert ist.
7. Stufenwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Antriebsring mit einem Hebel (43) zum Umschalten eines Wenders versehen ist.
8. Stufenwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltbrücken (14, 15) die gleichen Stufenkontakte nacheinander schalten.
9. Stufenwähler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Anwendung auf Stufenschalter für Regeltransformatoren mit einem Vakuumschalter im Lastumschalter.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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