Stufenschalter für Regeltransformatoren mit einem Vakuumschalter im Lastumschalter Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Stufen schalter für Regeltransformatoren mit einem Vakuum schalter im Lastumschalter und einem Stufenwähler mit zwei die gleichen Stufenkontakte nacheinander schaltenden Schaltbrücken. Dabei ist im Lastumschalter parallel zum Vakuumschalter eine Kontaktanordnung vorgesehen, die aus einem Dauerhauptkontakt und par allel zu diesem aus einem Hilfskontakt mit in Reihe liegendem überschaltwiderstand besteht,
und der Va kuumschalter ist mit der einen Schaltbrücke und die parallel dazuliegende Kontaktanordnung mit der zwei ten Schaltbrücke des Stufenwählers elektrisch ver bunden.
Um diese zwei Schaltbrücken gemäss der Schalt weise nach dem Hauptpatent schalten zu können, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass das Stufenwähler getriebe nur ein Malteserrad und eine Nockenscheibe besitzt, welche beide auf einem Führungsrohr gelagert sind, und das Malteserrad eine radial bewegliche Sperr- rolle besitzt, welche, durch die Nockenscheibe gesteuert, wechselweise in Nuten je eines Antriebsringes für die beiden Schaltbrücken eingreifbar ist.
Die Sperrolle ist dabei zweckmässig durch eine Feder in einer Stellung gehalten und durch die Nockenscheibe aus dieser Stel lung verrückbar. Die Nockenscheibe selbst ist zweck- mässig mit einem Leerlauf versehen, um bei Richtungs änderung des Antriebes den gleichen Schaltrhythmus einhalten zu können. In vorteilhafter Weise sind die Antriebsringe konzentrisch angeordnet und an den einander zugekehrten Seiten mit gegenüberliegenden Nu ten versehen. Die Antriebsringe liegen dabei zweck- mässig unterhalb des Malteserrades und der Nocken scheibe.
Hierbei ist in einer vorteilhaften Ausführung der innere Antriebsring am Führungsrohr und der äussere Antriebsring in einem Winkelring gelagert. Der äussere Antriebsring kann mit einem Hebel zur Schal tung eines Wenders versehen sein.
Mit dieser erfindungsgemässen Ausbildung des Stu- fenwählergetriebes ist es in einfacher Weise möglich, die zwei Schaltbrücken des Stufenwählers so zu schalten, dass sie nacheinander von einem Stufenkontakt zum nächsten Stufenkontakt des Regeltransformators kom men. Damit wird die Schaltfolge, die der Stufenschalter mit einem Vakuumschalter im Lastumschalter nach dem Hauptpatent erfordert, in sicherer und einfacher Weise ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Stufenwählergetriebes des Stufenschalters nach der Er findung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 bis 3 das Stufenwählergetriebe von oben ge sehen, teilweise aufgeschnitten im Schnitt I-I nach Fig. 4, in drei verschiedenen Stellungen eines Umschalt vorganges und Fig. 4 das Getriebe im senkrechten Schnitt.
Das Stufenwählergetriebe besitzt nur ein Malteser rad 21, welches durch das Nockenrad 22 über die Welle 23 angetrieben wird. Das Malteserrad 21 trägt eine Sperrolle 24, die in einem radialen Schlitz 25 be weglich ist. Die Sperrolle wird durch eine Feder 26 stets in der inneren Stellung gehalten. Unterhalb des Malteserrades 21 ist eine Nockenscheibe 27 angeordnet. Das Malteserrad 21 und die Nockenscheibe 27 sind auf einem Führungsrohr 28 gelagert, welches im Ge triebegehäuse 40 befestigt ist.
Die Nockenscheibe 27 ist mit einer Leerlaufnut 29 versehen, in welche ein Bolzen 30 des Führungsrohres 28 eingreift. Die Breite der Leerlaufnut 29 entspricht einem Halbschritt des Malteserrades 21.
Unterhalb des Malteserrades 21 und der Nocken scheibe 27 sind zwei Antriebsringe 31, 32 konzentrisch angeordnet, wobei der innere Antriebsring 32 am Füh rungsrohr 28 und der äussere Antriebsring 31 in einem Winkelring 33 drehbar gelagert ist. Der Winkelring 33 liegt am Boden 41 des Gehäuses 40 auf. Die Antriebs ringe 31, 32 sind an den einander zugekehrten Seiten mit Nuten 34, 35 versehen, die einander gegenüber lie gen. Bis in diese Nuten reicht die Sperrolle 24 des Malteserrades 21. Ausserdem tragen die Antriebsringe 31, 32 Isolierstäbe 36, 37, an welchen die Schaltbrücken 14 und 15 befestigt sind. An äusseren, im Kreis ange- ordneten Isolierstäben 42 sind die Stufenkontakte 1, 2, 3 ... befestigt, von denen hier die Kontakte 4 und 5 dargestellt sind.
An einer Wählersäule 38 sind zwei Stromringe 16, 17 befestigt. Der Stromring 16 steht über eine Leitung 18 mit dem Vakuumschalter und der Stromring 17 über eine Leitung 19 mit dem Dauer hauptkontakt des Lastumschalters in Verbindung.
Am äusseren Antriebsring 31 ist ein Hebel 43 vor gesehen, der über ein Schaltrad 44 einen Wender 45 in der Endstellung des Getriebes 21, 22 umschaltet.
An Hand eines Umschaltvorganges vom Stufenkon takt 5 auf den Stufenkontakt 4 soll die Wirkungsweise des Stufenwählergetriebes näher erläutert werden.
In der Stellung des Stufenwählergetriebes Fig.1 sind beide Kontaktbrücken 14, 15 auf dem Stufen kontakt 5. Das Nockenrad 22 steht mit seinem Nocken 221 kurz vor Eingriff in den Schlitz 211 des Malteser rades 21. Die Sperrolle 24 wird durch ihre Feder 26 in einer Vertiefung 271 der Nockenscheibe 27 und gleich zeitig in einer Nut 35 des inneren Antriebsringes 32 gehalten.
Beim Weiterdrehen des Nockenrades 22 in Pfeilrichtung wird das Malteserrad 21 im Uhrzeiger sinn gedreht und nimmt mit Hilfe der Sperrolle 24 den inneren Antriebsring 32 und damit die Schalt brücke 15 bis auf den nächsten Stufenkontakt 4 mit (Fig. 2). Dort wird die Sperrolle 24 durch einen Nocken 272 der Nockenscheibe 27 entgegen der Wirkung der Feder 26 nach aussen gedrückt, so dass sie in eine Nut 34 des äusseren Antriebsringes 31 eingreift.
Wird dann das Nockenrad 22 und das Malteserrad 21 weiter in die Stellung nach Fig. 3 gedreht, so nimmt die Sperrolle 24 den äusseren Antriebsring 31 und damit die Schalt brücke 14 mit und bringt sie gleichfalls auf den Stufen kontakt 4. Die Sperrolle 24 wird dann mittels der Feder 26 wieder in eine Nut 271 der Nockenscheibe 27 und gleichzeitig in die Nut 35 des inneren Antriebsringes 32 gedrückt und ist damit für die nächste Umschaltung von Stufenkontakt 4 nach Stufenkontakt 3 bereit.
In der Schaltstellung nach Fig. 3 sind beide Schaltbrücken 14, 15 auf dem Stufenkontakt 4, so dass damit die Umschaltung des Stufenwählers von Kontakt 5 nach Kontakt 4 abgeschlossen ist.
Für die Umschaltung des gesamten Stufenschalters mit Lastumschalter und Stufenwähler von einem Stufen kontakt zum nächsten benötigt das Nockenrad 22 eine halbe Umdrehung, wobei der Teilschritt 'bis zum Ein griff des Nockens 221 in den Schlitz 211 des Malteser rades 21 zur Auslösung der Lastumschaltertätigkeit und der Teilschritt nach dem Austritt des Nockens 221 aus dem Schlitz 211 zum Wiedereinschalten des Va kuumschalters benutzt wird. Zwischen diesen Teilschrit ten schaltet der Stufenwähler um, wie oben beschrieben.
Bei einer Richtungsänderung des Schalters, wenn beispielsweise anschliessend von Stufenkontakt 4 auf Stufenkontakt 5 zurückgeschaltet werden soll, würde der Schaltrhythmus, ausgehend von der Darstellung in Fig. 3, nicht eingehalten werden können, weil die Sperr- rolle 24 dann am Ende der Nut 271 der Nockenscheibe 27 stehen und somit durch Eindrücken der Sperrolle 24 in eine Nut 34 des äusseren Antriebsringes 31 sich eine falsche Schaltfolge ergeben würde. Um dies zu vermeiden, ist der Leerlauf 29, 30 vorgesehen.
Dadurch wird mit der Drehung des Malteserrades 21 im ent gegengesetzten Uhrzeigersinn auch die Nockenscheibe 27 zunächst einen halben Malteserschritt mitgenommen, so dass hierbei gleichzeitig zuerst der innere Antriebs ring 32 mit der Schaltbrücke 15 von der Sperrolle 24 mitgenommen wird und schaltet. Dadurch wird die Schaltbrücke 15 zuerst auf den Stufenkontakt 5 zurück geführt. Die weitere Schaltung erfolgt analog der zuerst beschriebenen Schaltung. Dabei ist der Schaltrhythmus der gleiche sowohl beim Aufwärts- wie beim Abwärts schalten.
Ist das Stufenwählergetriebe 21, 22 in der letzten Stellung für den letzten Stufenkontakt angelangt, so greift der Hebel 43 des äusseren Antriebsringes 31 in das Getriebe 44 des Wenders 45 ein und schaltet diesen um.