DE482616C - Elektrische Aufzugvorrichtung fuer Uhr- und Laufwerke - Google Patents

Elektrische Aufzugvorrichtung fuer Uhr- und Laufwerke

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DE482616C
DE482616C DEK101511D DEK0101511D DE482616C DE 482616 C DE482616 C DE 482616C DE K101511 D DEK101511 D DE K101511D DE K0101511 D DEK0101511 D DE K0101511D DE 482616 C DE482616 C DE 482616C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/04Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
    • G04C1/06Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs
    • G04C1/065Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs by continuous rotating movement

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Elektrische Aufzugvorrichtung für Uhr- und Laufwerke Für Uhren, die im Anschluß an Elektrizitätswerke betrieben werden sollen, ist neben genügend großer Zeitspanne zwischen den Aufzugperioden eine große Gangreserve Haupterfordernis. Denn selbst bei längeren Betriebsstörungen in Überlandzentralen dürfen- solche Uhren nicht zum Stillstand kommen, andererseits ist sichere Kontaktgebung, Einfachheit und Wohlfeilheit wichtiges Erfordernis für Einführung und erfolgreichen Betrieb solcher Uhren, da sie auf dem Lande lange Zeit ohne Wartung und Aufsicht bleiben. Die Gangreserve soll mindestens für 24 Stunden bemessen sein, jedoch werden für Schaltuhren schon Gangreservezeiten von ioo Stunden verlangt. Die Dauer der Aufzugpausen soll nicht kürzer als i Stunde sein, kann jedoch bis zu 12 Stunden und mehr betragen. Uhren mit großer Gangreserve sind bisher nur mit besonderen Reservefedern in geringer Zahl bekannt geworden, deren Nachteil darin besteht, daß kurze Regelabläufe mit entsprechend häufiger Kontaktbetätigung die Betriebssicherheit des Aufzuges, - während die völlige Ruhe der Reservefeder beim Nachspannen der Triebfeder die Betriebsbereitschaft der Gangreserve ungünstig beeinflußt.
  • Die größte Betriebssicherheit gewährt eine Uhr mit einer gemeinschaftlichen Feder für Regelablauf und Gangreserve, da diese Feder dauernd in Bewegung gehalten und nicht von evtl. verdicktem Öl behindert wird. Um den vorgenannten Zweck zu erreichen, muß man den Ablaufweg der Zugfeder in zwei Teile zerlegen, den ersten, meist kürzeren Teil für den Regelablauf und den längeren, letzten Teil für die Gangreserve. Nach Ablauf des ersten Teiles muß im Regelbetrieb das Nachspannen der Feder erfolgen. -Bei vorliegender Erfindung ist die Aufgabe in der Weise gelöst, daß ein Schaltkörper, z. B. Scheibe i, der sich in bekannter Weise lose auf gleicher Achse mit je einem Rade oder Getriebeteile des Aufzug- und des Ablaufgetriebes befindet und vom Ablaufgetriebe in die Stromschlußlage, dagegen vom Aufzuggetriebe wieder in die Ausschaltlage, stets im gleichen Drehsinne; weiterbewegt wird, durch eine mehrstufige oder mehrgängige Kupplung mit dem Aufzuggetriebe verbunden ist, welche gestattet, daß der Schaltkörper nach erfolgtem Regelablauf bei Stromstörung sich um mindestens eine bis zu beliebig vielen Umdrehungen gegen den Aufzuggetriebeteil auf derselben Achse verdrehen kann, ehe die Kupplung festläuft und die Uhr zum Stillstand gelangt. Die Zahl dieser- Umdrehungen bildet die Gangreserve oder den letzten Teil des Ablaufweges der Zugfeder. Dadurch wird offenbar die Federspannung vollständig für den Betrieb der Uhr ausgenutzt, wie es bei den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen, bei welchen diese mehrgängige Kupplung fehlte, nicht möglich war. Auch die Regelablaufzeit kann man verschieden lang einrichten, indem man den Schaltkörper mit einem oder mehreren Huborganen (Stiften) für die Kontaktbetätigung versieht.
  • Die Stromschlußeinrichtung ist sehr einfach und betriebssicher, sie besteht aus zwei Stromschlußfedern. oder hebeln, welche in die kreisende Bahn der Hubstifte oder Arme des Kontaktkörpers ragen und beim Aufziehen der Triebfeder von den Huborganen zunächst gemeinsam unter gegenseitiger Reibung bewegt und dann dadurch getrennt werden, daß die eine Feder bzw. Hebel zuerst abfällt, so daß eine momentane Stromunterbrechung erfolgt (Ausschaltlage). Die Ausschaltlage bildet nur einen kurzen Teil des Weges des Huborganes, damit ein großer Teil für die Einschaltlage übrig bleibt. Dieses hat den Zweck, daß man ohne Aufwendung großer Arbeitsgenauigkeit den gesamten Verdrehwinkel der Kupplung so bemessen kann, daß bei völligem Ablauf der Uhr kein Hubstift die Stromschlußteile getrennt hält, so daß die Uhr nach jedem völligen Ablauf sicher wieder aufgezogen wird, also äußere Nachhilfe nicht erforderlich ist. Nicht nur die Stromunterbrechung, sondern auch der Stromschluß der Uhr erfolgt momentan, da bei Weiterbewegung des Schaltkörpers durch das Ablaufgetriebe die getrennt gehaltene Feder bzw. Hebel der Stromschlußeinrichtung plötzlich auf den vorher schon abgefallenen ersten Teil auftrifft. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, daß bei evtl. Versagen der Kontakte durch den weiteren Ablauf der Uhr dieKontakte immer wieder aneinandergerieben, getrennt und geschlossen werden, d.,h. immer neue Berührung mit vorhergehender Reibung erfolgt, so daß evtl. Verschmutzungen sicher weggerieben werden und die Stromschlußsicherheit eine fast absolute wird.
  • Gegenüber den bekannt gewordenen Einrichtungen ähnlicher Art sind durch vorliegende Erfindung der mehrgängigen Kupplung folgende wesentliche Verbesserungen und Unterschiede erreicht i. Große verschieden einstellbare Gangreserve durch Wahl entsprechender Verdrehungswinkel der mehrgängigen Kupplung.
  • 2. Größtmögliche Ausnutzung der Zugfeder. 3. Reibende Wiederholung der Kontaktberührung.
  • 4. Wahlweise Bemessung der Dauer des Regelablaufes.
  • 5. Sicheres Wiedereinschalten der Uhr nach völligem Ablauf durch entsprechende Bemessung des genannten Verdrehungswinkels der Kupplung und kurzen Weges für die Ausschaltlage.
  • Die mehrgängige Kupplung wird am einfachsten aus einem System von Mitnehmerscheiben oder ähnlichen Mitnehmern hergestellt, die sämtlich lose auf der Achse zwischen dem Ablauf- und Aufzuggetriebe bzw. zwischen letzterem und Schaltkörper aufgesteckt sind und sich gegeneinander leicht verdrehen lassen, so daß jeder Mitnehmer sich gegenüber seinem Nachbarmitnehmer um einen vollen Umgang, abzüglich des Winkelverlustes der Mitnehmerstifte oder -arme, verdrehen kann. Die äußersten Mitnehmer werden von den angrenzenden Getriebeteilen bzw. dem Schaltkörper mit gleichem Verdrehungsspiel mitgenommen. Da diese Mitnehmer sich leicht auf der Achse drehen, bieten sie der Ablauf- oder Aufzugbewegung keinen wesentlichen -Widerstand.
  • Jedoch kann man an Stelle der Scheiben oder Mitnehmer auch die bei Uhren bekannten Federstellungen verwenden, z. B. unter Benutzung von Malteserkreuzen, Planetenrädern, oder auch Ketten, Schnüren u. dgl. (siehe Abb.7 bis =o), welche -zwgckdienlich zwischen den genannten Getriebeteilen anzubringen sind. Diese Art der Bewegung ist eine andere als bei den bekannten Einrichtungen, bei denen z. B. eine Mutter auf einer Schraubenspindel durch starre Kupplung mit dem Aufzuggetriebeteil in axialer Richtung in die Ausschaltlage und durch die Ablaufbewegung in die Einschaltlage geschoben wird. Bei vorliegender Erfindung bewirkt die dem Schaltkörper vom Uhrwerk oder Motor erteilte gleichsinnige Vektorbewegung Stromschluß bzw. Unterbrechung, ohne den Federablauf mechanisch zu begrenzen.
  • An einem Ausführungsbeispiel soll das Wesen der Erfindung erläutert werden.
  • Die Stiftenscheibe i ist auf der Federhausachse 2 leicht drehbar aufgesteckt, trägt mehrere isolierte Hubstifte 7 bis i2, um die Stromschlußfedern 13 und =4 für den Antriebsmotor zeitweise voneinander trennen zu können. Die Scheibe x kann auch aus Isoliermaterial bestehen und ist mittels Stifts 3 des Federhauses 4 und den Mitnehmerarmen 5 und 6, die radial in der Scheibe i stecken, mit dem Federhaus 4 lose gekuppelt, so daß sie sich gegen das Federhaus 4 um einen durch die Arme 5 und 6 begrenzten Winkel auf der Achse 2 verdrehen kann. In Scheibe i ist ferner ein Mitnehmerarm 23 in axialer Richtung befestigt für den radialen Mitnehmerarm in Scheibe 24, diese trägt wieder einen in axialer Richtung befestigten Mitnehmerarm 25 für Scheibe 26, diese wieder den Arm 27 für Scheibe 28 und letztere den Arm 29 für den radialen Arm 3o, der mit dem Aufzugrade 2o bzw. der Achse 2 fest verbunden ist. Durch dieses Mitnehmersystem kann sich das Federhaus 4 gegenüber dem Aufzugrade 20 um etwa 4 Umdrehungen verdrehen, ehe sämtliche Mitnehmerarme in der einen oder anderen Drehrichtung an die radialen Arme der Nachbarscheiben angedrückt werden. Die Feder kann also um 4 Umdrehungen gespannt werden bzw. ablaufen.
  • Das Arbeitsspiel ist folgendes: Wenn bei fortlaufender Drehung des Federhauses .4 (Uhrablauf) im Sinne des Uhrzeigers dessen Mitnehmerarm 3 den radialen Arm 6 erreicht (Abb. i), dreht er die Stiftenscheibe i in gleichem Sinne, bis die Stromschlußfeder 14 vom Stift i2 abgleitet und auf die Feder 13 aufschlägt. Dadurch ist die Spule 15 des Motors eingeschaltet. Dessen Scheibe 16 treibt mittels Triebs 17 Rad 18 und dieses mittels Triebs ig das auf der Federhauswelle starr befestigte Rad 2o im Uhrzeigersinne. Die Feder im Gehäuse 4 wird also aufgezogen. Der Mitnehmerarm 3o dreht sich einmal dabei herum, bis er Mitnehmer 29 Mitnimmt, dann dreht sich dieser mit Stift 28 gleichfalls einmal, bis 28 Arm z7 mitnimmt, dieser mit 26 dreht sich dann einmal, bis er Arm 25 mitnimmt, und dieser stößt mit dem Arm 24 an den Arm 23 der Stiftenscheibe i, welche er so weit im Sinne des Uhrzeigers dreht, bis der isolierte Stift 7 die Stromschlußfedern 13 und 14 erfaßt und beide so weit abbiegt, bis Feder 13 vom Stift 7 abfällt. Der Strom von Spule 15 wird plötzlich unterbrochen, die Motorscheibe 16 kommt zum Stillstand.
  • Vorbeschriebener Vorgang tritt in völlig abgelaufenem Zustand der Uhr ein. Die Uhrfeder ist darauf um 4 Windungen gespannt. Der Mitnehmer 5 ist dicht an Stift 3 des Federhauses 4 herangelaufen, ohne ihn berühren zu müssen. Die Uhr läuft nun durch Federantrieb weiter, Stift 3 entfernt sich von Mitnehmer 5 und nähert sich Mitnehmer 6, bis er diesen erreicht und mittels Stifts 6 die Scheibe i so weit im Sinne des Uhrzeigers dreht, daß die Stromschlußfeder 14 von Stift 7 auf Feder 13 abfällt und einen plötzlichen Stromschluß für den Motor herstellt. Jetzt läuft die Scheibe 16 nur so lange, da ja das übrige Mitnehmersystem in gespannter Lage blieb, bis Arm 5 dem Arm 3 wieder nachgelaufen ist und der Ruhestift 8 die Stromschlußfedern 13, 14 so weit abbiegt, bis Feder 13 abfällt. Der Strom wird wieder unterbrochen. Bei normalem Betriebe wird also die Feder nur so weit entspannt bzw. nachgespannt, dem Abstande der beiden Mitnehmerarrne 5 und 6 oder der Hubstifte 7 bis 12, also ungefähr dem Verdrehungswinkel zwischen Federhaus 4 und Scheibe i entsprechend. Bleibt der Strom jedoch aus, so läuft die Uhr weiter ab, dabei werden die Hubstifte 7 bis i2 öfter die Kontaktfedern 13, 14 anheben und die sonst dauernde Stromschlußstellung kurzzeitig unterbrechen, bis die in Abb. i gezeichnete Stellung wieder erreicht und so weit überschritten ist, daß der Stift 12 die Feder 14 fallen läßt. Dann wirkt das Kupplungssystem wie eine der bekannten Federstellungen als Ablaufbegrenzung der Uhrfeder, und die Uhr bleibt in Stromschlußstellung stehen. Das Sperrad 2= und den Sperrkegel 2a, welche den Rücklauf des Aufzugmotors verhindern sollen, kann man so anordnen und die Begrenzung des Federablaufes so bemessen-, daß in völlig abgelaufenem Zustande der Uhrfeder keiner der Hubstifte 7 bis 12 die Stromschlußfedern 13 und 14 in getrennter Stellung hält, so daß der Anlauf des Motors nach Verbrauch der Gangreserve gesichert ist.
  • Man kann die regelmäßigen Aufziehintervalle je nach Bedarf beliebig groß machen, z. B. durch Veränderung der Zahl der Hubstifte 7 bis 12 und entsprechende Bemessung des Kupplungsspieles zwischen Federhaus 4 und Scheibe i bis zu mehreren Umdrehungen. Die Aufzugspausen derartiger Uhren können daher wöchentlich, täglich, stündlich oder auch noch kürzer oder länger eingestellt werden. Ebenso kann man durch Wahl beliebig vieler Mitnehmer auf Achse 2 und geeigneter Federlängen bzw. -stärken die G.#jngreserve beliebig groß wählen.

Claims (2)

  1. PATINTANSPRÜCIIE: i. Elektrische Aufzugvorrichtung für Uhr-und Laufwerke, bei welcher ein Schaltkörper, beispielsweise in Form einer Scheibe, mit je einem Teile des Aufzuggetriebes und des Ablaufgetriebes, z. B. dem Federhause, in konzentrischer Anordnung und gleichsinniger Bewegungsmöglichkeit angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Getriebeteile zur Erzielung großer -Gangreserve eine mehrgängige Kupplung eingeschaltet wird, die aus so viel losen Scheiben mit Mitnehmern oder aus einer mit beiden beweglichen Teilen verbundenen, um die Achse geschlungenen Kette oder den in der Uhrmacherei sonst üblichen Federstellungen mit Zahnrädern oder Malteserkreuz oder sonstigen Einrichtungen besteht, die einen so großen toten Gang haben, daß nach erfolgtem Regelablauf der Uhr die Gangreserve mehr als einem Umgange dieser Teile entspricht.
  2. 2. Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Mitnehmer (23 bis 3o), die Länge der Kette oder der Anschlag der Federstellungen so bemessen ist, daß der Kontakt beim Versagen des Stromes und nach Ablauf der Feder nicht in Unterbrechungsstellung stehenbleibt.
DEK101511D 1926-11-11 1926-11-11 Elektrische Aufzugvorrichtung fuer Uhr- und Laufwerke Expired DE482616C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2797976A (en) * 1953-12-03 1957-07-02 Sperry Sun Well Surveying Co Well surveying instrument

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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