DE646186C - Elektromotorischer Schalterantrieb - Google Patents
Elektromotorischer SchalterantriebInfo
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- DE646186C DE646186C DEA60211D DEA0060211D DE646186C DE 646186 C DE646186 C DE 646186C DE A60211 D DEA60211 D DE A60211D DE A0060211 D DEA0060211 D DE A0060211D DE 646186 C DE646186 C DE 646186C
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- tension
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
Landscapes
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen Schalterantrieb in zwei Zeitstufen.
Es ist bekannt, die Stärke des für den Schalterantrieb benutzten Motors dadurch zu verringern,
daß man ihn in zwei Stufen arbeiten läßt. Bei derjenigen Schaltergattung, bei welcher sowohl das Ausrücken als auch das
Einrücken durch Federn hervorgerufen wird und der Motor nur die Aufgabe hat, die
Federn zu spannen, kann die Verringerung der Motorstärke in einfacher Weise dadurch
erreicht werden, daß die beiden Federgruppen nacheinander gespannt werden. Die Erfindung
bezieht sich nicht auf diese Schaltergattung, sondern auf eine andere Gattung, bei welcher
nur das Ausrücken durch Federn hervorgerufen wird, während das Einrücken durch
den Motor unmittelbar bewirkt wird, und zwar derart, daß der Motor während des ersten Teils seines Laufes die Ausrückfedern
spannt und während des zweiten Teils das Einrücken bewirkt. Die Schalter mit unmittelbarem
Einrücken durch den Motor haben wesentliche Vorteile gegenüber den Schaltern
mit Einrückfedern. Bei der bekannten Ausführung dieser Schaltergattung arbeitet der
Motor ungefähr im gleichen Gang während des Spannens der Ausrückfedern wie während
des Einrückens. Also muß der verwendete Motor stark genug sein, um während der kurzen Zeitdauer, wie sie durch die Einschaltverhältnisse
bedingt ist, die Ausrückfedern spannen zu. können.
Gemäß der Erfindung wird bei Schaltern,
dieser Art eine erhebliche Verminderung der Motorstärke dadurch erzielt, daß die Dauer
der ersten zur Spannung der Ausrückfedern des Schalters dienenden Zeitstufe erheblich
größer gemacht wird als die Dauer der zweiten zum Einrücken des Schalters dienenden
Zeitstufe. Beide Zeitstufen werden in an sich bekannter Weise durch Schließen je eines besonderen
Druckknopfes hervorgerufen.
Auf der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach
der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt schaubildlich eine Gesamtansicht in der ausgeklinkten Anfangslage;
Fig. 2 zeigt eine Einzelheit.
Auf der Antriebswelle 7 des Schalters sind drei Räder 6, 10 und 19 drehbar gelagert.
Die Zahnräder 6 und 19 werden von dem Motor ι über eine Welle 4 und ein Kegelradgetriebe
5 und eine Schnecke 8 bzw. ein· Zahnrad 3 so angetrieben, daß ihr Drehsinn entgegengesetzt
ist. Das Rad 6 treibt mittels Anschlägie25 und 14 einen , Umschalter 16,
einen Ausschalter 17 und bei Drehung in der einen Richtung mittels des Anschlagstiftes 9
das Rad 10 an, welches dazu dient, eine oder mehrere Federn 11 zu spannen. Die beiden
Räder 10 und 19 treiben mittels Klinken 23
und 20 und einem Anschlag 27 eine auf der Schalterwelle fest angebrachte Daumenscheibe
21 an.
Die Einklinkung des Schalters in zwei 5 Zeitstiifen findet wie folgt statt:
Erste Zeitstufe: Spannung der Ausklinkfeder.
Der Stromkreis des Motors wird durch den Druckknopf 2 geschlossen. Dann nimmt
das auf der Motorwelle befestigte Zahnrad das Zahnrad 3 mit, welches auf der Welle 4
sitzt, an deren Ende sich das Kegelradgetriebe 5 befindet. Durch dieses wird das
Zahnrad 6 mittels der Schnecke 8 mit der Welle 4 gekuppelt. Ein Anschlagstift 9 des
Zahnrades 6 legt sich gegen einen Anschlag des Rades 10 und nimmt dieses mit. Die
Ausklinkfeder 11 wird gespannt und durch eine am Rade 10 angebrachte und mit einem
festen Zapfen 13 in Eingriff kommende Klinke 12 gespannt gehalten. Jetzt ist also
die Ausklinkfeder 11 gespannt.
Bei Beendigung des Spannens der Feder 11 wird der Strom des Motors 1 durch einen
zweiten Anschlagstift 14 des Rades 6 dadurch umgekehrt, daß dieser Stift 14 den Hebel 15
des Umschalters 16 umstellt.
Der Umschalter 16 öffnet die Kontakte f-g
und Ji-j und verbindet die Kontakte e-f und
j-k.
Wenn der Motor 1 sich nun in umgekehrter Richtung dreht, kommt das Zahnrad 6 in seine
Ausgangslage zurück und betätigt nach 2/s
seines LTmlaufs den Ausschalter 17 mittels des
Hebels 18. Dadurch wird die Speiseleitung des Motors unterbrochen und der Motor stillgesetzt.
Während der Spannung der Feder 11 und der Rückkehr des Rades 6 in seine Ausgangslage
wurde das Zahnrad 19 mittels des Rades 3 von dem Motor 1 angetrieben, und zwar hat
es ein und eine halbe Umdrehung gemacht; während der Rückkehrbewegung, nach einem
freien Lauf von etwa einer Umdrehung, ist *5 seine Klinke 20 mit dem Daumen 21 der
Daumenscheibe 21, 21', die an der Antriebswelle 7 festsitzt, in Eingriff gekommen. In
diesem Augenblick wird der Motorstrom durch den Ausschalter 17, wie oben angegeben,
unterbrochen. Während der Ausschalter 17 Kontakte a-b öffnet, schließt er
Kontakte c-d.
Der Antrieb ist nunmehr zum Einklinken vorbereitet.
Zweite Zeitstufe: Einklinkung des Schalters. Der Stromkreis des Motors 1 wird nun
durch den Druckknopf 22 geschlossen. Dann nimmt das Zahnrad 19 mittels der Klinke 20
die an der Welle des Schalters 7 festsitzende Daumenscheibe 21, 21'mit. In diesem Augenblick
vollzieht sich der Eingriff des Daumens 21 der Daumenscheibe 21, 21' mit der am
Radio befestigten Klinke 23.
Gleichzeitig löst sich die Klinke 20 mittels Schrägfläche 24 am Rade 10 von den Dau-5
A 21.
,^ Zur gleichen Zeit beendet das Rad 6 sein
letztes Bewegungsdrittel und unterbricht mittels des auf den Hebel 15 auftretenden Anschlagstiftes
25 den Strom am Umschalter 16.
Der Schalter befindet sich nunmehr in eingeklinktem Zustande und ist arbeitsbereit.
Aus der Beschreibung ist zu ersehen, daß das Einklinken des Schalters durch Einschalten
des Motors mittels des Druckknopfes 22 erst dann stattfinden kann, wenn erstens die
beiden Kontaktpaare e-f und j-k am Umschalter 16 durch das Mitnehmerrad 6 nach
Spannung und Festlegung der Feder 11 geschlossen sind und wenn zweitens die Kontakte
c-d durch den Schalter 17 geschlossen sind, welcher bei 2/3 Rückdrehung des Rades 6
in Tätigkeit gesetzt wird. Andererseits macht das Mitnehmerrad 6 nur eine halbe Umdrehung
nach beiden Richtungen, indem die Drehung durch feste, auf der Zeichnung nicht dargestellte Anschläge begrenzt ist. Es ergibt
sich daraus, daß, wenn die Feder nicht gespannt ist, das Rad 6, welches von dem Anschlag
festgehalten' wird, nur eine solche Drehung haben kann, welche im Sinne der Spannung der Feder gerichtet ist. Da die
Bewegungen zur Einrückung und zur Spannung einander entgegengesetzt sind und von
demselben Motor hervorgerufen werden, kann die Einklinkung des Schalters niemals der
Spannung der Feder vorausgehen.
Um das Lösen der Feder 11 zu verhindern,
bevor sich der Schalter in seiner Einklinklage befindet, wird der Hebel 12, welcher die too
Feder 11 in der gespannten Lage hält, durch einen Hebel 33 (Fig. 2) unbeweglich festgehalten,
welcher zwischen dem Hebel 12 und dem Umfang einer auf der Welle des Schalters
festsitzenden Scheibe 34 eingeschaltet ist. Diese Scheibe 34 besitzt eine Einkerbung 35,
welche den Hebel 12 nur freigibt, wenn sich der Schalter in seiner Einklinklage befindet.
Die Ausklinkung des Schalters wird mittels des Druckknopfes 31 durch Erregung des
Elektromagneten 26 hervorgerufen, welcher die Klinke 12 vom Anschlag 13 loslöst. Das
freigegebene Rad 10 nimmt unter Wirkung der Ausklinkfeder 11 die feste Daumenscheibe 21
durch den am Rad 10 befestigten Anschlag 27 mit. So wird der Schalter ausgeklinkt.
Am Ende der Drehung des Rades 10 ent riegelt sich die Klinke 23, indem sie auf den
festen Anschlag 28 stößt. Die Vorrichtung befindet sich dann wieder in ihrer Anfangslage.
Die beschriebene Vorrichtung besitzt auch
eine elektrische Sicherheitseinrichtung, welche das Auslösen der Ausklinkfeder ii verhindert.
Sie besteht aus einem Schalter 32, der mittels eines Hebels 30 mit der Antriebswelle 7
des Schalters gekuppelt ist. Da dieser Schalter 32 nur beim Einklinken des Schalters geschlossen
ist, ist es nicht möglich, die Feder-11
durch Einschalten des Elektromagneten 26 mittels des Knopfes 32 freizugeben, solange
der Schalter nicht eingeklinkt ist.
Man kann den Unterbrecher 32 auch mit einer Rückmeldeeinrichtung verbinden, die
durch Meldekontakte 29 gesteuert wird. Eine erste Lampe (rot) Le kann den Einklinkzustand
des Schalters anzeigen, eine zweite Lampe (grün) Ld den Ausldinkzustand, und
eine dritte Lampe (weiß) Lr kann den gespannten Zustand der Feder anzeigen; diese
Lampe erlischt am Ende der Ausklinkung des Schalters.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Elektromotorischer Schalterantrieb in zwei Zeitstufen, von denen die erste, hervorgerufen durch das Schließen eines ersten Druckknopfes, der Spannung von Ausklinkfedern des Schalters durch den Motor dient, während in der zweiten Zeitstufe, hervorgerufen durch das Schließen eines zweiten Druckknopfes, der Schalter durch den Motor eingerückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der ersten zur Spannung der Ausklinkfedern des Schalters dienenden Zeitstufe erheblich größer ist als die Dauer der zweiten zum Einrücken des Schalters durch den Motor dienenden Zeitstufe.
- 2. Schalterantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiedenheit der Zeitstufen für die Spannung der Ausklinkfedern und das Einrücken des Schalters durch verschiedene Übersetzung der Getriebe erzielt wird.
- 3. Schalterantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, die verhindern, daß das Einrücken des Schalters vor der Spannung der Ausklinkfedern stattfindet.
- 4. Schalterantrieb nach Anspruch. 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzeitige Einrücken dadurch verhindert wird, daß der Drehsinn des Antriebs für das Einklinken des Schalters idem Drehsinn des Antriebs für die Federspannung entgegengesetzt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60211D DE646186C (de) | 1931-01-08 | 1931-01-08 | Elektromotorischer Schalterantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60211D DE646186C (de) | 1931-01-08 | 1931-01-08 | Elektromotorischer Schalterantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646186C true DE646186C (de) | 1937-06-12 |
Family
ID=6942189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60211D Expired DE646186C (de) | 1931-01-08 | 1931-01-08 | Elektromotorischer Schalterantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646186C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005598B (de) * | 1953-06-24 | 1957-04-04 | Metallgesellschaft Ag | Elektromotorischer Antrieb fuer mehrpolige Hochspannungs-Umschalter mit die Schalterstellung verriegelnder Rastenscheibe |
-
1931
- 1931-01-08 DE DEA60211D patent/DE646186C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005598B (de) * | 1953-06-24 | 1957-04-04 | Metallgesellschaft Ag | Elektromotorischer Antrieb fuer mehrpolige Hochspannungs-Umschalter mit die Schalterstellung verriegelnder Rastenscheibe |
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