DE1590306C3 - - Google Patents
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- G04F3/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltuhr zum Ein- und Ausschalten von Elektrogeräten, insbesondere
von elektrisch betriebenen Kochherden, mit einem Zeitlaufwerk und mit manuell betätigbaren Einstellvorrichtungen,
von denen eine zum Vorwählen der Einschaltdauer, eine zweite für die Vorwahl des Ausschaltzeitpunktes
und eine dritte für die Wahl der Betriebsart, z.B. Automatikbetrieb, vorgesehen ist
und bei der die Einstellvorrichtung für die Wahl der Betriebsart mit einer Schaltnockenscheibe zum Steuern
eines Kontaktsatzes für den Kochstromkreis verbunden ist.
Eine solche Schaltuhr ist bereits bekannt (deutsche Patentschrift 948 261), die zudem an ein Zeitlaufwerk
ankuppelbare Schaltmittel zum Vorwählen der Kochdauer aufweist. Mit dieser Schaltuhr ist ein
Vorwahl-Kochbetrieb mit festgelegtem Abschaltzeitpunkt möglich. Zum zeitgesteuerten Sofort-Kochbetrieb
muß dort jedoch erst eine Berechnung durchgeführt werden.
Weiterhin ist eine Schaltuhr bekannt (deutsche Patentschrift 549 279), bei der neben einer Zeitscheibe
für die Einschaltdauer eine Wartezeitscheibe vorgesehen ist. Diese Schaltuhr ermöglicht ebenfalls einen
Vorwahl-Kochbetrieb. Dagegen ist ein Sofort-Kochbetrieb nur möglich, wenn die Wartezeitscheibe um
eine Umdrehung gedreht wird, damit die erforderlichen Anschläge und Kontakte für das Starten des
Zeitschaltmotors betätigt werden. Daher ist dort das Einstellen der Schaltuhr für den Sofort-Kochbetrieb
relativ kompliziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltuhr der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine einfache
Bedienung und eine schnell erfaßbare Anzeige sowohl des automatischen Vorwahl-Kochbetriebes
als auch des Sofort-Kochbetriebes gewährleistet ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zum Betätigen des Kontaktsatzes ein Schalthebel vorgesehen ist, daß auf einer Stirnseite der Schaltnockenscheibe
eine von dem Schalthebel abtastbare, mit Nocken versehene Kurvenbahn angeordnet ist,
und daß auf der anderen Stirnseite der Schaltnockenscheibe eine weitere, mit einem Nocken und einer
Mulde versehene Kurvenbahn ausgebildet ist, auf der ein Steuerhebel gleitet, durch welchen sich ein vom
Zeitlaufwerk stetig angetriebenes Kuppelglied aus einer Ruhestellung axial nach beiden Richtungen
verschieben und dabei je nach eingestellter Betriebsart entweder für »Sofort-Kochbetrieb« über eine
schlupffrei arbeitende Reibkupplung mit einem Schaltwerk unverzögert kuppeln, oder für »Vorwahl-Kochbetrieb«
in die Bahn einer Rastnut des Schaltwerkes bringen läßt.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß durch eine entsprechende Einstellung der Einstellvorrichtung
für die Wahl der Betriebsart durch eine einfache Handbetätigung sowohl der Sofort-Kochbetrieb
als auch der automatische Vorwahl-Kochbetrieb mit festgelegtem Schaltzeitpunkt durchführbar
ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der beschriebenen Schaltuhr besteht darin, daß zur Anzeige der Einschaltdauer
eine Anzeigetrommel vorgesehen ist, die auf einer mit dem Schaltwerk im Zahneingriff stehenden
Welle befestigt ist und deren Mantelfläche etwa diagonal unterschiedlich gefärbt bzw. mit einer
Trennlinie oder Zeitkurve versehen und so hinter einem schmalen Schlitz einer Anzeigeskala angeordnet
ist, daß die jeweils sichtbare Grenze ein Zeitmaß für die voreinzustellende bzw. noch bevorstehende
Einschaltdauer ist. Damit ist die Einschaltdauer übersichtlich einstell- und ablesbar. Vorteilhaft ist es
auch, wenn zur einfachen Rückstellung der Schaltnockenscheibe aus einer zeitgesteuerten Betriebsart
in eine Ruhestellung und zum Öffnen des Kontaktsatzes am Schaltwerk ein Schaltarm vorgesehen ist,
der beim Einlaufen der Anzeigetrommel in die Null-
Stellung eine in der Schaltnockenscheibe rastend eingreifende Klinke aushebt, worauf die durch eine Feder
vorgespannte Schaltnockenscheibe in die den Kontaktsatz öffnende Ruhestellung springt.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht des beschriebenen Zeitsteuergerätes,
F i g. 2 ein vereinfacht dargestelltes Übersichtsbild des Gerätes in einer Ansicht von oben,
F i g. 3 ein Einzelteil des Zeitsteuergerätes nach Fig. 2.
Nach F i g. 1 ragt aus einer Platte 1 ein Einstellknopf 2, -ein Schaltknopf 3 und eine Rändelscheibe 4
heraus. Zwischen den beiden Knöpfen 2 und 3 befindet sich in der Platte 1 eine Anzeigeskala 5, vornehmlich
nach Art und Einteilung eines Uhrzifferblattes. Neben einem Stundenzeiger 6, einem Minutenzeiger
7 und einem gegebenenfalls noch vorhandenen, hier nicht dargestellten Sekundenzeiger ist ein
Einstellzeiger 8 zur Festlegung des Kochzeitendes vorgesehen. Wie in F i g. 2 noch näher veranschaulicht
wird, erfolgt die Einstellung der Uhrzeitzeiger 6,7 sowie des das Kochzeitende anzeigenden Zeigers
8 über den Einstellknopf 2. Der Schaltknopf 3 hat eine Nase 9, die auf Symbolzeichen oder -buchstaben
zeigt. Dabei bedeutet T = Timer, d. h. Zeitschaltbetrieb mit sofortiger Strqmkreiseinschaltung
und Abschaltung nach Ablauf der über die Rändelscheibe 4 eingestellten Zeitdauer; O = Ruhestellung;
A = Automatikbetrieb mit Einschaltung des Kochstromkreises entsprechend der mit der Rändelscheibe
4 eingestellten Zeitdauer vor dem vom Zeiger 8 angezeigten Kochzeitende und Wiederausschaltung
des Stromkreises bei Erreichen dieses Abschaltzeitpunktes; M = Manuellstellung, d. h. der Zeitschaltkontakt
ist geschlossen, die Zeitsteuereinrichtung unabhängig von deren Einstellung und Schaltzustand
überbrückt. Die über die Rändelscheibe 4 eingestellte Kochdauer wird durch ein Hell-Dunkel-FeId
10/13 bzw. dessen Trennlinie 11 in einem waagerechten schmalen Schlitz 12 unterhalb der
Uhrzeitskala 5 angezeigt. Dem Schlitz 12 sind Zeitmarken zugeordnet.
Wie F i g. 2 veranschaulicht, ist das Hell-Dunkel-FeId
10/13 bzw. die Zeitkurve 11 auf der Mantelfläche einer Trommel 14 angebracht, die auf einer
Welle 15 befestigt ist. Auf dieser Welle 15 ist weiterhin auch die Rändelscheibe 4 befestigt. Zwischen der
Trommel 14 und der Rändelscheibe 4 ist ein Zahnrad 16 befestigt. Die Welle 15 ist in einem Rahmen
17 drehbar gelagert. Auf ihr ist noch eine Drehfeder
18 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende am Rahmen 17, mit ihrem anderen Ende in der Rändelscheibe
4 verankert ist. Diese Feder 18 ist bestrebt, die Anzeigetrommel 14 in die Nullstellung zurückzudrehen,
wenn sie durch Verdrehen der Rändelscheibe 4 nach oben auf einem Zeitwert eingestellt
ist; sie dient dem Spielausgleich.
Zum wahlweisen Einstellen der Uhrzeitzeiger 6, 7 bzw. des Schaltzeigers 8 ist der Einstellknopf 2 axial
verschiebbar. Bei gedrücktem Einstellknopf 2 kämmt ein auf seiner Welle 19 befestigtes Ritzel 20 mit
einem Zahnrad 21, dessen Welle 22 seinerseits mit einem Ritzel 23 in ein Zahnrad 24 eingreift, das den
Einstellzeiger 8 trägt. Bei nach vorn gezogenem Einstellknopf wird der vorbeschriebene Weg unterbrochen.
Ein weiteres, auf der Welle 19 befestigtes Ritzel 25 kämmt mit einem Zahnrad 26 eines Untersetzungstriebes
26, 27, der zwischen einem Minutenrad 28 und einem Stundenrad 29 angeordnet ist. In hier
nicht näher veranschaulichter, an sich bekannter Weise nimmt in der Ausgangsstellung der Einstellknopf
2 stets die in F i g. 2 dargestellte Kuppelstellung ein.
Mit dem Einstellzahnrad 21 steht ein unter Überwindung einer Bremse 31 verdrehbares, weiteres
Zahnrad 30 in dauerndem Zahneingriff. Letzteres treibt über ein Differential 32, 33, 34, dessen Planetenradträger
mit einer Welle 44 des Minutenzeigers 7 verbunden ist, und ein weiteres Zahnrad 35, sowie
einen auf der Stellwelle 22 gelagerten Untersetzungstrieb 36, 37 ein Kuppelglied 38 über dessen Zahnrad
39. Als zeitgeregelte Antriebseinheit dient in vorliegendem Falle ein Motor 40, der über eine entsprechende
Untersetzung 41, 42 und eine Rutschkupplung 43 auf die Minutenwelle 44 wirkt.
Das Kuppelglied 38 ist mit zwei scheibenförmigen Führungsringen 45, 46 sowie einem Mitnehmerfinger
47 versehen. Eine mit dem Kuppelglied 38 starr verbundene Achse 48 trägt an ihrem vorderen Ende ferner
noch eine Kupplungsmitnehmerscheibe 49. Die Achse 48 ist vorn in einem vom Kuppelglied 38 zu
betätigenden Schaltwerk drehbar gelagert. Das Schaltwerk besteht aus einer Buchse 50, die zum
Mitnehmerfinger 47 hin eine Rastnut 51 aufweist. Sie ist, über eine Reibhaftscheibe 52 gebremst, drehbar
im Rahmen 17 gelagert. Mit dieser Buchse 50 ist ein Kupplungsträger 53 starr verbunden. Zwischen in
diesem Kupplungsträger 53 befestigten Platten 54 und der Kupplungsmitnehmerscheibe 49 der Achse
48 findet eine Reibmitnahme statt, wenn die Achse
48 nach hinten gezogen wird. Eine sich auf einen Ring 55 abstützend mit dem Kupplungsträger 53 verbundene
Federplatte 56 gewährleistet die axiale Verschiebbarkeit bzw. den Spielausgleich zwischen dem
Kuppelglied 38 und dem mit ihm zusammenarbeitenden Schaltwerk 50,53.
An dem Kupplungsträger 53 ist noch ein Zahnsegment 57 angebracht, das mit dem Einstellritzel 16
kämmt. Auf der anderen Seite weist der Träger 53 einen Schaltarm 58 auf, der mit einem Klinkenhebel
59 zusammenarbeitet.
Auf einer den Schaltknopf 3 tragenden Welle 60, die im Rahmen 17 drehbar gelagert ist und sich an
diesem axial mit einem Bund 61 abstützt, ist eine Schaltnockenscheibe 62 befestigt, welche durch eine
an ihr angreifende Schraubenfeder 63 in eine Vorzugsstellung, die Nullstellung »0« gezogen wird.
Darüber hinaus hat die Schaltnockenscheibe 62 für die Stellung »M« noch eine Rastkerbe 64 (F i g. 3),
mit der eine unter dem Druck einer Feder 65 (F i g. 2) stehende, in einem Käfig 66 radial zur Nokkenscheibe
62 verschiebbare Kugel 67 zusammenwirkt. Zur Rastung in den Schalt-Arbeitsstellungen
»A« und »Γ« sind ferner noch zwei Rastvertiefungen
68 und 69 (F i g. 3) vorgesehen, in die ein Lappen 70 (F i g. 2) des Klinkenhebels 59 unter dem Zug einer
an ihm angreifenden, mit ihrem anderen Ende am Rahmen 17 befestigten Feder 71 einfällt, wenn die
Schaltnockenscheibe 62 auf »T« oder »^4« (Fig. 1)
gedreht wird. Damit der Klinkenlappen 70 durch die Feder 63 und die Anstiegsflanken der Rastvertiefungen
68 und 69 (F i g. 3) nicht unter Überwindung der Feder 71 (F i g. 2) selbsttätig in die Ruhelage zurück-
springt, andererseits aber eine Rückschaltung von Hand möglich ist, ist neben der Schaltnockenscheibe
62 eine sektorförmige Zunge 72 vorgesehen, die die beiden zur Mittelstellung hin schräg ansteigenden
Flanken der Rastvertiefungen 68 und 69 abdeckt. Durch Zangenschluß einer Ringfeder 73 wird die
Zunge 72 in der Mittelstellung gehalten. Der seitlich abgewinkelte Lappen 70 des Klinkenhebels 59, der
um eine Achse 74 schwenkbar ist, legt sich dadurch jeweils mit seiner Innenfläche an die radial verlaufende
Längsseite der Zunge 72 an, wenn der Schaltknopf 3 auf »Γ« gedreht ist und die Klinke 59, 70 in
der Rast 69 ruht, bzw. mit seiner Außenfläche gegen die gegenüberliegende Längsseite der Zunge 72,
wenn der Einstellknopf3 auf »A« steht und die
Klinke 59, 70 in die Rast 68 eingefallen ist.
Zum Steuern des Kuppelgliedes 38 bzw. eines mit einem beidseitig ausgewölbten Endstück 75 zwischen
die Führungsringe 45, 46 des hülsenförmigen Kuppelgliedes 38 eingreifenden Steuerhebels 76, der um
eine Achse 77 schwenkbar gelagert ist, dient eine Kurvenbahn 78 auf der Vorderseite der Schaltnokkenscheibe
62. Der Steuerhebel 76 steht unter dem Zug einer Feder 79, die einen Tastfinger 80 des Steuerhebels
76 an die Kurvenbahn 78 andrückt und zur Axialverschiebung des Kuppelgliedes 38 nach der
einen Seite dient. Die Kurvenbahn 78 weist eine Mulde 81 und einen Nocken 82 auf. Bei Stellung
»A« des Schaltknopfes 3 taucht, der Tastfinger 80 in
die Mulde 81, bei Stellung »T« wird er unter Verschwenken des Steuerhebels 76 entgegen der Kraft
der Feder 79 von dem Nocken 82 verdrängt.
Eine ähnliche Kurvenbahn 83 ist auf der gegenüberliegenden Stirnseite der Schaltnockenscheibe 62
angebracht. Diese Kurvenbahn 83 hat zwei Nocken 84 und 85, mit denen sie einen Schalthebel 86 steuert,
der um eine Achse 87 schwenkbar ist. Der Nokken 84 hebt den Schalthebel 86 in die Einschaltstellung
an, wenn der Schaltknopf 3 auf »Γ« gedreht wird. Der Nocken 85 hat die gleiche Aufgabe in Stellung
»M« des Schaltknopfes 3.
Außer durch die Kurvenbahn 83 wird der Schalthebel 86 auch noch durch einen abgewinkelten Auslegearm
88 des Steuerhebels 7 betätigt, wenn das Kuppelglied 38 nach vorn verschoben wird, d. h.
wenn der Mitnehmerfinger 47 in die Rastnut 51 der Buchse 50 einfällt. Der Schalthebel 86 betätigt
seinerseits einen federnden Kontaktsatz 89 in schließendem Sinne, wenn der Schalthebel 86 angehoben
wird, sei es durch einen der Nocken 84, 85 oder durch den Arm 88.
Die Wirkungsweise des vorbeschriebenen Zeitsteuergerätes sei an Hand verschiedener Anwendungsbeispiele
erläutert:
Ist das Gerät betriebsbereit, wobei es durch einen Uhrantrieb bzw. einen Synchronmotor 40 angetrieben
wird, so läßt sich an der Skala 5 jeweils die Uhrzeit ablesen. Die genaue Einstellung der Uhrzeit erfolgt
über den Einstellknopf 2. Wenn dieser gezogen ist, greift sein Ritzel 25 ins Zahnrad 26, das mit
einem Zahnrad 28 auf der Minutenwelle 44 kämmt. Unter Überwindung der Rutschkupplung 43 kann die
Minutenwelle 44 gegenüber der Antriebsuntersetzung 41, 42 verdreht werden. Beim Loslassen des Einstellknopfes
2 wird dieser durch hier nicht näher veranschaulichte Federmittel in seine dargestellte Lage zurückgezogen.
Wird der Einstellknopf 2 in der Ruhestellung verdreht, so erfolgt einerseits über das Ritzel 20, das
Zahnrad 21, die Welle 22 und das Zahnräderpaar 23, 24 eine Verstellung des Zeigers 8. Da das Zahnrad
21 aber auch mit dem Ritzel 30 des Differentialgetriebes 32, 33, 34 kämmt, dessen Planetenrad 33
durch die Minutenwelle 44 getragen wird, erfolgt beim Verdrehen des Einstellknopfes 2 auch ein Verdrehen
des Kuppelgliedes 38 über das Abtriebsrad 35, den Untersetzungstrieb 36, 37 und das mit dem
ίο Kuppelglied 38 fest verbundene Zahnrad 39. Unter
Überwindung der Bremse 31 läßt sich die Stellung des Mitnehmers 47 gegenüber der Rastnut 51 der
Buchse 50 verändern.
Unabhängig von den vorerwähnten Einstellmaßnahmen, d. h. vor oder nach diesen, läßt sich' die
Kochdauer einstellen. Durch Verdrehen der Rändelscheibe 4 wird die Trommel 14 gedreht. Die Kurve
oder Trennlinie 11 wandert im Schlitz 12 der Skala 5 nach rechts. Gleichzeitig aber wird durch das in das
Zahnsegment 57 eingreifende Ritzel 16 die Stellung der Buchse 50 bzw. der Rastnut 51 dieser Buchse 50
gegenüber dem Mitnehmerfinger 47 verdreht.
Beim Drehen des Schaltknopf es 3 nach links auf »Γ« fällt die Klinke 59 mit ihrem Lappen 70 vom
Oberrand der Zunge 72 ab in die Rastvertiefung 69. Da beim Verdrehen der Schaltachse 60 die Feder 63
gespannt wird, legt sich nach dem Loslassen des Schaltknopfes 3 .die Innenseite des Lappens 70 an die
radial verlaufende Längsseite der Zunge 72 an.
Mit dem Drehen wird durch den Nocken 82 über den Tastfinger 80 der Steuerhebel 76 entgegen der
Kraft der Feder 79 verschwenkt und das Kuppelglied 38 nach hinten gezogen. Die bis dahin lose durchdrehende
Scheibenkupplung 49, 54 erhält Reibschluß, die Buchse 50 wird mitgenommen. Über das Zahnsegment
57 und das Ritzel 16 wird die voreingestellte Anzeigetrommel 14 in rückdrehendem Sinne verstellt.
Die Umschaltung des Schaltknopfes 3 auf »Γ« bewirkt aber noch, daß der Nocken 84 den Hebel 86 verschwenkt und dabei den Kontaktsatz 90 schließt. Kehrt die Anzeigetrommel 14 sowie der Kupplungsträger 53 in die Ruhelage zurück, so schlägt der Schaltarm 58 an den Klinkenhebel 59 an und verschwenkt diesen entgegen der Kraft der relativ schwachen Feder 71. Dabei hebt der Klinkenhebel 59 den Lappen 7 aus der Rastvertiefung 69 hinter der Zunge 72. Unter der Kraft der an der Schaltnokkenscheibe 62 angreifenden Feder 63 wird die Nokkenscheibe 62 in die Ruhestellung »O« zurückgedreht. Der Nocken 84 gibt den Schalthebel 86 frei; der Kontaktsatz 89 für den Kochstromkreis wird geöffnet.
Die Umschaltung des Schaltknopfes 3 auf »Γ« bewirkt aber noch, daß der Nocken 84 den Hebel 86 verschwenkt und dabei den Kontaktsatz 90 schließt. Kehrt die Anzeigetrommel 14 sowie der Kupplungsträger 53 in die Ruhelage zurück, so schlägt der Schaltarm 58 an den Klinkenhebel 59 an und verschwenkt diesen entgegen der Kraft der relativ schwachen Feder 71. Dabei hebt der Klinkenhebel 59 den Lappen 7 aus der Rastvertiefung 69 hinter der Zunge 72. Unter der Kraft der an der Schaltnokkenscheibe 62 angreifenden Feder 63 wird die Nokkenscheibe 62 in die Ruhestellung »O« zurückgedreht. Der Nocken 84 gibt den Schalthebel 86 frei; der Kontaktsatz 89 für den Kochstromkreis wird geöffnet.
Mit den gleichen Einstellmitteln, mit denen im vorhergehenden eine zeitbegrenzte Kochdauer für
Soforteinschaltung einstellbar ist, läßt sich aber auch eine Kochdauer voreinstellen, die bei Kochbetrieb
mit festgelegtem Abschaltzeitpunkt ein Einschalten des Kontaktsatzes 89 um eine der voreingestellten
Kochdauer entsprechende Zeitspanne vor Erreichen des Abschaltzeitpunktes bewirkt. Ist die Kochdauer
mit den Einstellmitteln 4, 11, 13, 1 und der Abschaltzeitpunkt über den Einstellknopf 2 sowie den Getriebezug
20, 21, 30, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 39 vorgewählt, so kann durch Verdrehen des Schaltknopfes 3
nach rechts die Nase 9 auf »A« gestellt werden. Dabei
rastet der Klinkenhebel 59, 70 in die Rastvertiefung 68. Die Außenfläche dees Lappens 70 legt sich
an die Zunge 72 an. Die Feder 63 ist gespannt, der Tastfinger 80 steht über der Mulde 81. Zwar versucht
die Feder 79 den Steuerhebel 76 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken, jedoch sitzt der Mitnehmer
47, da er nicht über der Rast 51 steht, auf dem Rand der Buchse 50 auf, der Tastfinger 80 kann
somit nicht in die Mulde 81 einfallen. Der Kontaktsatz 89 bleibt vorerst geöffnet.
Nach Ablauf der Vorlaufzeit, das ist gegenüber dem eingestellten Abschaltzeitpunkt um die vorgewählte
Kochdauer früher, fällt der Mitnehmerfinger 47 in die Rastnut 51 der Buchse 50 ein. Dadurch
rückt das Kuppelglied 38 so weit nach vorn, daß der Tastfinger 80 des Steuerhebels 76 in die Mulde 81
einfallen kann. Durch die Verschwenkbewegung trifft der Ausleger 88 auf den Schalthebel 86. Letzterer
schließt den Schaltkontaktsatz 89 für den Kochstromkreis. Ähnlich wie bei dem vorbeschriebenen
Sofort-Kochbetrieb wird durch das Zahnsegment 57 die Anzeigetrommel 14 in die Nullstellung zurückgedreht.
Hat der Kupplungsträger 53 die Ruhestellung erreicht, so hat der Schaltarm 58 auch den Klinkenhebel
59 so weit verschwenkt, daß dessen Lappen 70 die Zunge 72 bzw. die Schaltnockenscheibe 62 freigibt.
Die Feder 63 dreht die Schaltnockenscheibe 62 in die Ausgangsstellung »O« zurück, in der durch die
Kurvenbahn 78 der Tastfinger 80 wieder in die Mittelstellung gedrückt wird. Der Ausleger 88 gibt den
Schalthebel 68 und letzterer den Kontaktsatz 89 frei. Der Stromkreis ist wieder unterbrochen, der Ruhezustand
hergestellt.
Außer den vorgenannten Betriebsarten kann der Schaltknopf 3 auch noch auf »M« gestellt werden. In
dieser Stellung hält der Nocken 85 den Schalthebel 86 verschwenkt. Der Kontaktsatz 89 ist geschlossen.
Die Kugelrast 65, 66, 67 hält die Schaltnockenscheibe 62 in der Kerbe 64 fest. Aus dieser Stellung
kann die Schalteinrichtung 62, 86, 89 nur manuell zurückgeschaltet werden.
Das Zeitsteuergerät nach der vorausgehenden Be-Schreibung kann somit wahlweise als Schaltuhr mit
voreinstellbarem Abschaltzeitpunkt und vorwählbarer Kochdauer in Abhängigkeit vom Abschaltzeitpunkt,
oder als Zeitschalter mit vorwählbarer Einschaltdauer verwendet werden. Die Anzeige des
Kochzeitendes mittels des Zeigers 8 ist in ihrer Übersichtlichkeit und Leichtigkeit der Einstellung mit der
üblichen Weckzeitpüiikteinstellung einer Weckeruhr vergleichbar. Die Einstellung der Kochdauer, sinnfällig
sichtbar gemacht durch einen mehr oder weniger langen Balken, bietet keine Schwierigkeit. Die Kochdauer
kann vor oder nach der Einstellung des Kochzeitendes eingedreht werden. Durch den federnden
Zangenschluß der Zunge 72 ist jederzeit ein manuelles Zurückdrehen des Schaltknopfes 3 nach dem Einrasten
des Lappens 70 in die Rastvertiefungen 68 und 69, d. h. hinter den radialen Längsseiten der
Zunge 72 möglich. Bei manuellem Verdrehen aus den Arbeitsstellungen »Γ« und »A«. in Richtung »0«
wird nämlich die Zunge 72 unter Überwindung der Feder 73 gegenüber der Schaltnockenscheibe 62 verschwenkt.
Dadurch gelangt der Lappen 70 an die bis dahin von der Zunge 72 abgedeckten Schrägflanken
des zwischen den Rastvertiefungen 68, 69 befindlichen Kurvenstückes. Der Klinkenhebel 59 wird
durch diese Schrägflanken in die Auskuppelstellung zurückgeschwenkt. Ist der Lappen 70 aber bis zum
Außenrand der Schaltnockenscheibe 62, der wenigstens so hoch, vornehmlich etwas höher als der Radius
der Zunge 72 ist, gelangt, so springt die Zunge 72 unter der Kraft der Zangenfeder 73 in seine Mittelstellung
und unter den Lappen 70. Der Schalter 3, 60, 62 ist entriegelt.
Während bei Ausbildung des Zeitsteuergerätes zur Steuerung einer Kochstelle ein Einstellelement 2 zur
Voreinstellung des Kochzeitendes, ein weiteres Einstellelement 4 zur Vorwahl der Kochdauer und eine
Schalteinheit 3 zur Betriebsartwahl vorgesehen ist, können für weitere Kochstellen mit unterschiedlicher
Kochdauer Zusätze bzw. Anbauten des Gerätes vorgesehen sein, die nur die Einstellmittel zur Kochdauervorwahl
und zur Betriebsartwahl aufweisen. Mit einem solchen Zeitsteuergerät können dann mehrere
Kochstellen mit unterschiedlicher Kochdauer und auch gleichzeitig in verschiedener Betriebsart gesteuert
werden.
409 522/169
Claims (3)
1. Schaltuhr zum Ein- und Ausschalten von Elektrogeräten, insbesondere von elektrisch betriebenen
Kochherden, mit einem Zeitlaufwerk und mit manuell betätigbaren Einstellvorrichtungen,
von denen eine zum Vorwählen der Einschaltdauer, eine zweite für die Vorwahl des Ausschaltzeitpunktes
und eine dritte für die Wahl der Betriebsart, z.B. Automatikbetrieb, vorgesehen
ist und bei der die Einstellvorrichtung für die Wahl der Betriebsart mit einer Schaltnockenscheibe
zum Steuern eines Kontaktsatzes für den Kochstromkreis verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Betätigen des Kontaktsatzes (89) ein Schalthebel (86) vorgesehen ist, daß auf einer Stirnseite der Schaltnockenscheibe
(62) eine von dem Schalthebel (86) abtastbare, mit Nocken (84, 85) versehene Kurvenbahn
(83) angeordnet ist, und daß auf der anderen Stirnseite der Schaltnockenscheibe (62) eine
weitere, mit einem Nocken (82) und einer Mulde (81) versehene Kurvenbahn (78) ausgebildet ist,
auf der ein Steuerhebel (76) gleitet, durch welchen sich ein vom Zeitlaufwerk (40) stetig angetriebenes
Kuppelglied (38) aus einer Ruhestellung axial nach beiden Richtungen verschieben
und dabei je nach eingestellter Betriebsart entweder für »Sofort-Kochbetrieb« über eine schlupffrei
arbeitende Reibkupplung (49, 54) mit einem Schaltwerk (50, 53) unverzögert kuppeln, oder
für »Vorwahl-Kochbetrieb« in die Bahn einer Rastnut (51) des Schaltwerkes (50, 53) bringen
läßt.
2. Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einschaltdauer eine
Anzeigetrommel (14) vorgesehen ist, die auf einer mit dem Schaltwerk (50, 53) im Zahneingriff
stehenden Welle (15) befestigt ist und deren Mantelfläche (10) etwa diagonal unterschiedlich
gefärbt bzw. mit einer Trennlinie (11) oder Zeitkurve versehen und so hinter einem schmalen
Schlitz (12) einer Anzeigeskala (5) angeordnet ist, daß die jeweils sichtbare Grenze (11) ein
Zeitmaß für die voreinzustellende bzw. noch bevorstehende Einschaltdauer ist.
3. Schaltuhr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaltwerk (50,
53) ein Schaltarm (58) vorgesehen ist, der beim Einlaufen der Anzeigetrommel (14) in die Nullstellung
eine in der Schaltnockenscheibe (62) rastend eingreifende Klinke (59, 70) aushebt, worauf
die durch eine Feder (63) vorgespannte Schaltnockenscheibe (62) in die den Kontaktsatz
(89) öffnende Ruhestellung springt.
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DE1590306C3 true DE1590306C3 (de) | 1975-01-23 |
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ID=25753340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511590306 Granted DE1590306A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Zeitsteuergeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1590306A1 (de) |
-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511590306 patent/DE1590306A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1590306A1 (de) | 1970-06-04 |
DE1590306B2 (de) | 1974-05-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |