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Maximumkontakt
Die Erfindung betrifft einen sogenannten Maximumkontakt, der über ein Relais mit einem Maximumzähler oder einem Maximumregistrierapparat verbunden ist.
Solche Apparate benötigen entweder einen Ruhestromkontakt, d. h. zum Abschalten am Ende einer Registrierperiode muss der Maximumkontakt einen Stromkreis kurzzeitig unterbrechen (periodische Unterbrechung), oder einen Arbeitsstromkontakt, d. h. der Kontakt wird am Schluss der Registrierperiode kurzzeitig geschlossen (periodischer Stromimpuls). Die Steuerung dieser an sich bekannten Maximumkontakte erfolgt durch ein mechanisches oder elektrisches Zeitwerk. Von diesem wird über zweckmässig gewählte Übersetzungen eine Nockenscheibe angetrieben, auf welcher zwei Kontaktarme mit etwas versetzten Abfallkanten schleifen, die am Ende jeder Registrierperiode kurzzeitig betätigt werden. Während dieser Kontaktbetätigung wird im Maximumapparat eine Maximumeinrichtung wieder in ihre Nullstellung zurückgeführt. Dazu wird praktisch etwa 1 Sekunde benötigt.
Die Dauer der Registrierperioden beträgt in der Regel 5,10, 15,30 oder 60 Minuten und wird durch auswechselbare Zahnradübersetzungen eingestellt.
Die bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, dass die Betätigungsdauer des Maximumkontaktes je nach der Dauer der Registrierperiode verschieden lang ausfällt und dass für die wählbaren Übersetzungen verschiedene Zahnräder auf Lager gehalten werden müssen. Andererseits bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, den Relaisstrom zuverlässig zu steuern, da die den Maximumkontakt steuernde Nockenscheibe sich verhältnismässig sehr langsam bewegt. Es mussten daher verschiedene Verbesserungen vorgenommen werden, um zu einer guten Ausnutzung der Registrierperiode zu gelangen. Die in der Folge bekannt gewordenen Anordnungen gestatten zwar die Betätigungsdauer des Maximumkontaktes konstant zu halten, benötigen jedoch platzraubende und schwer einstellbare Konstruktionelemente, wie z. B.
Scherenhebel, und bedingen immer noch einen Wechsel der Übersetzung für verschieden lange Registrierperioden.
Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung dadurch behoben, dass zwischen einer Antriebs- achse und einer zwei Arme mit versetzten Abfallkanten aufweisenden Kontaktanordnung, Übersetzungsmittel vorhanden sind, welche die Schaltzeit der Kontaktanordnung unabhängig von der Dauer der Registrierperiode machen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Darin bedeutet 1 eine Stundenradachse eines weiter nicht dargestellten Zeitwerkes. Auf dieser Achse sitzt ein Zahnrad fest, welches über eine durch die Zahnräder 3, 4, 5 dargestellte, für alle Registrierperioden unver- änderliche Übersetzung ins Schnelle einen, beispielsweise als Doppelhebel 6 ausgebildeten, Hubhebel antreibt.
Nach jeder halben Umdrehung berührt ein Ende dieses Doppelhebels einen Stift 7 eines um die Achse 8 drehbaren und durch eine Feder 9 in seiner Ausgangsstellung gehaltenen Auslösehebels 10. Das obere Ende des Auslösehebels besitzt eine Auflagefläche 11, auf welcher zwei Kontaktarme 12, 13 eines Maximumkontaktes aufliegen. In der gewählten Darstellung sind die beiden Kontakte 14, 15 in der Ausgangslage geschlossen, während die Anordnung eines in der Ausgangslage geöffneten Maximumkontaktes durch einen Kontaktarm 22, die Kontakte 23, 24 und einen isolierten Druckstift dargestellt ist. Natürlich wird in der Regel nur eines dieser beiden Kontaktpaare verwendet.
Am linken Ende der Stundenradachse 1 ist eine leicht auswechselbare Nockenscheibe 16 angebracht, welche, je nach der gewünschten Dauer der Registrierperiode, eine gewisse Anzahl von Nocken aufweist. Diese Nocken können mit einem Stift 17 eines um eine Achse 18 drehbaren und durch eine Feder 19 in seiner Anschlagstellung gehaltenen Hebels 20 in Eingriffkommen, wodurch letzterer im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch greift ein an ihm befestigter Stift 21 unter die Kontaktarme 12, 13 und hebt dieselben, so dass der Auslösehebel 10 wieder unter die Enden der Kontaktarme einschwenken und ihnen anschliessend wieder als Auflage dienen kann.
Durch den beschriebenen Antrieb vollführt nun der Doppelhebel 6 eine volle Umdrehung in z. B. 10 Minuten, d. h. nach je 5 Minuten berührt jeweils eines der Hebelenden den Stift 7 und schwenkt den Auslösehebel 10 um ein gewisses
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Mass aus der Anschlagstellung, wodurch die Kontaktarme 13 und 22 zusammen und der Kontakt- arm 12 etwas später abfallen, da die Kanten der
Kontaktarme 12 und 13 etwas gegeneinander versetzt sind. Diese Versetzung beträgt bei den gewählten Verhältnissen etwa 0. 4 mm, entsprechend einem Zeitunterschied von rund einer Sekunde.
Durch den Abfall des etwas kürzeren Kontaktarmes 13 werden die beiden Kontakte 14, 15 voneinander getrenntund gegebenenfalls die beiden Kontakte 23, 24 geschlossen. Der etwas später folgende Abfall des längeren Kontaktarmes 12 stellt den ursprünglichen Zustand wieder her.
Dabei ist zu beachten, dass das Abfallen der Kontaktarme 13 und 22 in jeder Registrierperiode nur einmal erfolgen kann, da die Kontaktarme nur einmal auf den Auslösehebel 10 gehoben werden. Sind sie hingegen bereits abgefallen, so bleibt die Betätigung des Auslösehebels 10 ohne Einfluss auf die Kontakte. Erst nachdem die Kontakte vermittels des Nockens 16 und des Hebels 20 gehoben und auf dem Auslösehebel 10 abgesetzt wurden, können sie neuerdings ausgelöst werden. Daraus ist ersichtlich, dass die Periodendauer ausschliesslich von der Ausbildung des Schaltnockens 16 abhängt.
Andererseits erkennt man aber auch, dass die Schaltdauer bzw. ihre Betätigungsdauer, d. h. die Zeit während welcher der Öffnungs-oder Schliessvorgang stattfindet, nur von der Verdrehungsgeschwindigkeit des Auslösehebels 10, also vollständig unabhängig von der Registrierperiode, immer die gleiche ist.
Die den Hebel 20 steuernde Nockenscheibe 16 weist nun je nach der gewünschten Dauer der Registrierperiode eine verschiedene Zahl von Nocken auf, beispielsweise für die oben angeführten Registrierperioden, 1, 2,3, 4,6 und 12 Nocken. Sobald einer dieser in den Bereich des Stiftes 17 des Hebels 20 kommt, nimmt er diesen mit und verschwenkt ihn. Dadurch werden die Kontaktarme 12, 13 und gegebenenfalls 22 in die Ausgangslage gehoben. Anschliessend schwenkt der Auslösehebel 10 wieder in seine Anschlagstellung zurück, so dass sich die Kontaktarme 12, 13 wieder auf seine Auflagefläche absetzen können, wenn die Nockenscheibe 16 den Hebel 20 wieder freigibt. Damit ist die Anordnung wieder in die
Ausgangsstellung zurückgekehrt und das Spiel beginnt wieder von vorne.
Die Hauptvorteile der beschriebenen Anordnung liegen darin, dass neben der raumsparenden
Konstruktion nur eine feste Übersetzung vorhanden ist und die Betätigungsdauer des Maximumkontaktes von der Dauer der Registrierperiode vollständig unabhängig ist. Ferner kann die Änderung der Periodendauer durch einfache Auswechslung nur einer Nockenscheibe vorgenommen werden, so dass, abgesehen von diesem Teil, die ganze Einrichtung stets fertig montiert auf Lager gehalten werden kann.
Es ist selbstverständlich, dass der Hubhebel nicht unbedingt als Doppelhebel ausgebildet sein muss. Beispielsweise kann derselbe auch als einfacher Hebel ausgebildet sein. Sollen gleiche Verhältnisse wie beim Doppelhebel erhalten bleiben, so kann in diesem Fall die Übersetzung zur Stundenradachse verdoppelt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Maximumkontakt, insbesondere für Zähler, bestehend aus einer mit einem Zeitwerk gekuppelten Antriebsachse und einer mit zwei Armen mit versetzten Abfallkanten versehenen Kontaktanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass dazwischen Übersetzungsmittel vorhanden sind, durch welche die Schaltzeit der Kontaktanordnung unabhängig von der Dauer der Registrierperiode gemacht wird.