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Zeitschaltuhr Die Erfindung betrifft eine Zeitsehaltuhr, insbesondere
für Herde, zum selbsttätigen Schalten von Vorgängen mit einem Gehäuse und darin
angebrachten Sichtfenstern sowie Ziffernscheiben, die mit den Ziffern in die Sichtfenster
drehbar sind und damit vorgewählte Zeiten angeben, bei welchen die Zeitschaltuhr
selbsttätig wirksam werden soll, wobei das Einstellen der Ziffernscheiben durch
je ein von Hand mittels eines Einstellknopfes betätigbares Getriebe erfolgt und
ein Schaltwerk vorgesehen ist, das selbsttätig auf die den Ziffernscheiben gegebenen
Einstellungen anspricht.
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Zur Erläuterung der Erfindung wird ein Ausführungsbeispiel in Form
einer selbsttätigen Zeitschaltuhr für elektrische Herde u. dgl. beschrieben. Solche
elektrischen Zeitschaltuhren ermöglichen es der Hausfrau, den Herd zum selbsttätigen
Ausführen eines Kochvorganges von vorbestimmter Zeitdauer und zum selbsttätigen
Beenden dieses Kochvorganges zu einem vorbestimmten Zeitpunkt einzustellen. Diese
Zeitschaltuhren liegen gewöhnlich in Serie mit dem Handschalter, der einen von Hand
zu betätigenden thermostatischen Schalter darstellt, welcher zur Normalausrüstung
eines Elektroherdes gehört und durch dessen Verwendung der Herd der thermostatischen
Handsteuerung unterworfen ist, wenn er nicht der automatischen Zeitsteuerung unterliegt.
Wegen der Serienschaltung muß der Schalter der selbsttätigen Zeitschaltuhr eingeschaltet
werden, wenn der handbetätigbare thermostatische Schalter wirksam werden soll.
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Um solche selbsttätigen Zeitschaltuhren voll nutzen zu können, muß
die Hausfrau die Wirkungsweise und die Funktion von wenigstens drei unterschiedlichen
Steuerstufen kennen. Eine dieser Steuerstufen ist das Einstellen der Steuerung zum
Festlegen der Zeit, bei welcher der Kochvorgang selbsttätig ausgeschaltet werden
soll. Die zweite Steuerstufe, die sie kennen muß, ist die Einstellung der Steuerung,
welche die Anzahl Stunden, beziehungsweise die Dauer des Kochvorganges vorausbestimmt.
Die dritte Steuerstufe ist das Zurückschalten der selbsttätigen Zeitschaltuhr auf
»Handschaltung«, wodurch der Steuerkreis über die Zeitschaltuhr geschlossen wird,
so daß die Steuerung des Herdes dann auf die vorerwähnte »Handschaltung« zurückgeführt
wird. Falsches Verständnis oder fehlerhaftes Erinnern an eine der erwähnten drei
Steuerstufen kann das Versagen des Elektroherdes oder der elektrischen Zeitschaltuhr
hinsichtlich der Ausführung der beabsichtigten Funktion zur Folge haben.
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Bei einer bekannten Zeitschaltuhr mit zwei beliebig einstellbaren
Zeitschaltscheiben ist vorgesehen, daß die Zeitscheibe für die Einschaltdauer und
die Zeitscheibe für die Abschaltzeit über ein Differentialgetriebe die Voreinstellung
eines vorzugsweise umlaufenden Steuergliedes für die Schalterbetätigung in bezug
auf das Antriebsglied des Uhrwerkes bewirken, wobei das Antriebsglied vorzugsweise
als umlaufender Finger ausgebildet ist, der mit einem NEtnehmer des Steuergliedes
zusammenarbeiten kann. Diese Zeitschaltuhr ,weist einen , Schalter auf, der durch
einen" Knopf ,von rIand betätigt werden, muß, wöbei er in einem Sichtfenster der
Z'xffernscliegibe der. Uhr den jeweiligen Betriebszustand anzeigt. Der Schalter
weist eine Stellung für automatischen Betrieb auf, bei der der Schalter den Stromkreis
bei Erreichung einer vorgewählten Zeit schließt und nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeit wieder öffnet. In einer zweiten Stellung ist der Schalter an- und in einer
dritten Stellung abgeschaltet, während er in einer vierten Stellung auf handgesteuertem
Betrieb steht. Bei dieser bekannten Schaltuhr ergeben sich die eingangs erwähnten
Schwierigkeiten bei der Bedienung der Schaltuhr, daß der Schalter versehentlich
nicht richtig eingestellt ist, so daß der gewünschte automatische Ablauf nicht erfolgt.
Bei
einer anderen bekannten automatischen Zeitschaltuhr ist neben dem normalen Stunden-,
Minuten- und Sekundenzeiger ein weiterer Zeiger vorgesehen, der durch einen Knopf
auf eine gewünschte Zeit einstellbar ist, bei der der Stromkreis geschlossen werden
soll. Es ist ferner ein Betätigungsknopf für einen Schalter vorgesehen, der in drei
Stellungen verdreht werden kann. In der ersten Stellung ist der Schalter geöffnet,
in der zweiten Stellung geschlossen und in der dritten Stellung geöffnet, jedoch
in Bereitschaft, um durch das Uhrwerk bei der eingestellten Zeit geschlossen zu
werden. Hierbei bleibt der Schalter so lange geschlossen, bis er von Hand wieder
geöffnet wird. Mit dieser Zeitschaltuhr ist es nicht möglich, wahlweise einen halbautomatischen
Betrieb, bei dem der Stromkreis geschlossen und bei einer gewählten Zeit geöffnet
wird, oder einen vollautomatischen Betrieb, bei dem der Stromkreis bei einer vorbestimmten
Zeit geschlossen und einer vorbestimmten Zeit geöffnet wird, durchzuführen. Ferner
besteht auch hier die Gefahr, daß der Schalter, der ja gesondert betätigt werden
muß, nicht richtig eingestellt ist, so daß der gewünschte Betrieb nicht stattfindet.
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Es ist ferner eine Schaltuhr bekannt, bei der der Stundenzeigerantrieb
eines gebräuchlichen Uhrwerkes mit zwei bei Weckeruhren bekannten, Auslösemittel
tragenden Einstellwellen nebst Vorschubfedern verbunden ist, wobei zwei das Uhrwerkgestell
quer durchsetzende Kontaktsteuerschieber vorgesehen sind, die einerends zur Mitnahme
der Auslösestellung mit den Vorschubfedern verbunden sind und anderends Nasen zur
Steuerung einer Schaltschwinge tragen, die auf einer von Hand gegenüber einer Markierung
einstellbaren Welle befestigt ist und die, von einer Schaltfeder in Wirkstellung
gedrängt, mittels je eines Armes mit je einer der Steuernasen zusammenwirkt, wobei
ferner auf der Schaltschwinge ein Steuernocken und im Bereich des Steuernockens
ein Paar von unter Vorspannung in Schließstellung stehenden Kontaktfedern vorgesehen
ist. Wie noch ersichtlich werden wird, zeigt diese bekannte Schaltuhr einen vom
Gegenstand der Erfindung völlig verschiedenen Aufbau.
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Mit der Erfindung soll eine Schaltuhr geschaffen werden, bei der das
vom Uhrwerk angetriebene Zeitschaltwerk im übrigen völlig getrennt vom Uhrwerk angeordnet
ist, wobei die Einstellung des Zeitschaltwerkes gegenüber den bekannten Zeitschaltuhren
wesentlich vereinfacht und vor allen Dingen völlig narrensicher gestaltet werden
soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle Ziffernscheiben
konzentrisch auf einer Welle angeordnet sind und daß jede Welle der den beiden Ziffernscheiben
zugeordneten Getriebe in bekannter Weise drehbar zur Einstellung der Ziffernscheiben
und axial gleitend zur Einstellung des Schaltwerkes angeordnet sind und eine Verriegelungsvorrichtung
vorgesehen ist, welche die axiale Gleitbewegung der zweiten Getriebewelle erst dann
freigibt, nachdem die erste Getriebewelle axial verschoben worden ist.
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Durch die erfindungsgemäße, konzentrische Anordnung der Ziffernscheiben
ist es möglich, größere Ziffernscheiben in einem -insbesondere bezüglich seiner
Längsabmessung kleineren Gehäuse unterzubringen, und bringt auch noch den Vorteil
mit sich, daß der dritte, bisher übliche Schalterbetätigungsknopf in Fortfall kommt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß vor der ersten Ziffernscheibe
eine Abdeckplatte angeordnet ist, welche radiale, die Sichtfenster abdeckende Hinweise
bzw. Markierungen tragende Abschnitte und radiale, die Sichtfenster freigebende
Abschnitte aufweist, und daß bei der Verschiebung der ersten Getriebewelle aus der
ersten in die zweite Axialstellung eine Vorrichtung betätigt wird, welche eine Verdrehung
einer die hohl ausgebildete Ziffernscheibenwelle durchsetzenden, am einen Ende die
Abdeckscheibe und am anderen Ende einen Schaltnocken zur Betätigung eines Schaltarmes
eines elektrischen Schalters tragenden Welle zur Schließung des Schalters bewirkt,
während durch die Verschiebung der zweiten Getriebewelle aus der ersten in die zweite
Axialstellung die den Schaltnocken und die Abdeckplatte tragende Welle zur Öffnung
des Schalters zusätzlich verdreht wird.
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Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Schalter zwangläufig in die
der gewünschten Betriebsweise entsprechende Stellung bewegt wird, so daß Fehleinstellungen
oder langes überlegen hinsichtlich des Einstellvorganges völlig in Fortfall kommt,
wobei die Abdeckscheibe immer den jeweiligen Betriebszustand anzeigt.
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Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an Hand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht der Zeitschaltuhr,
F i g. 2 bis 5 Teilansichten der Sichtfenster in der Vorderplatte der Zeitschaltuhr,
in denen die auf den Ziffernscheiben angebrachten Ziffern bzw. die auf die Abdeckscheibe
angebrachten Hinweise erscheinen, F i g. 6 einen horizontalen Schnitt, ungefähr
in der Ebene 16-16 von F i g. 1 und 6-6 von F i g. 23, woraus die Anordnung der
Scheiben der Zeitschaltuhr ersichtlich ist, in beträchtlich vergrößerter Darstellung,
F i g. 7 eine Ansicht auf einen Schnitt durch die Ebene entlang der Linie 7-7 von
F i g. 6, woraus die Abdeckscheibe ersichtlich ist, die unmittelbar hinter den Sichtfenstern
in der Vorderplatte umläuft und die gedruckten und farbigen Sichtmarken trägt, welche
in diesen Sichtfenstern erscheinen können, F i g. 8 eine Seitenansicht dieser Abdeckscheibe,
F i g. 9 eine Vorderansicht der Kochzeitendescheibe mit den Stundenzahlen entsprechend
einem Schnitt in der Ebene der Linie 9-9 von F i g. 6, F i g. 10 einen Querschnitt
in der Ebene entlang der Linie 10-10 von F i g. 9, F i g. 11 einen Teilschnitt in
der Ebene entlang der Linie 11-11 von F i g. 9, F i g. 12 eine Vorderansicht der
Kochdauerscheibe mit den Kochstundenziffern auf der Vorderseite, entsprechend einem
Schnitt durch die Ebene 12-12 von F i g. 6, F i g. 13 eine ausschnittweise Vorderansicht
der Kochendesteuerscheibe, wobei diese Figur einem Schnitt in der Ebene entlang
der Linie 13-13 von F i g. 6 entspricht, F i g. 14 einen Querschnitt in der Ebene
entlang der Linie 14-14 von F i g. 13, F i g. 15 eine Vorderansicht der Kochdauersteuerscheibe
entsprechend einem Schnitt in der Ebene der Linie 15-15 von F i g. 6, F i g. 16
einen Querschnitt in der Ebene entlang der Linie 16-16 von F i g. 15,
F
i g. 17 eine Vorderansicht der von der Uhr angetriebenen Steuervorrichtung entsprechend
einem Schnitt durch eine ungefähr in der Linie 17-17 von F i g. 6 liegende Ebene,
F i g. 18 eine Ansicht ähnlich der F i g. 17 mit der Steuervorrichtung im Augenblick
des Auslösens durch den Steuernocken der Kochendesteuerscheibe, F i g. 19 einen
Teilschnitt, der ungefähr in der von der Linie 19-19 von F i g. 18 gebildeten Ebene
liegt, F i g. 20 einen Teilschnitt in der Ebene- der Linie 20-20 von F i g. 6, F
i g. 21 eine Einzelansicht der Sperrscheibe, F i g. 22 eine ähnliche Ansicht der
Nockenscheibe, F i g. 23 eine Teilansicht, aus welcher das Zusammenwirken zwischen
dem in F i g. 20 gezeigten Gesperre und dem Schaltrad sowie der in F i g. 38 und
39 gezeigten Sperr- und Nockenscheibe ersichtlich ist, entsprechend einem Schnitt
in der Ebene der Linie 23-23 von F i g. 6, F i g. 24 bis 27 einschließlich Teilschnitte,
welche verschiedene Stufen des Arbeitsablaufes des Gesperres und der Sperr- und
Nockenscheibe zeigen, F i g. 28 einen Querschnitt durch die Kochzeitendeeinstellwelle
in der Ebene der Linie 28-28 von F i g. 23, F i g. 29 einen Querschnitt durch die
Kochdauereinstellwelle, ungefähr in der Ebene der Linie 29-29 der F i g. 23, F i
g. 30 einen Schnitt in der Ebene der Linie 30-30 von F i g. 31, F i g. 31 und 32
Einzelteilschnitte durch die Ebene der Linien 31-31 und 32-32 von F i g. 30, F i
g. 33 einen Teilschnitt, der der F i g. 29 entspricht, der aber die Teile in einer
anderen Stellung zeigt, und F i g. 34 und 35 Einzelteilschnitte in den durch die
Linien 34-34 und 35-35 der F i g. 23 bestimmten Ebenen.
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Nach F i g. 1 weist die Zeitschaltuhr eine rechteckige Vorderplatte
10 mit einem Zifferblatt 1l an der linken Seite und Zeiteinstellknöpfe sowie
Sichtfenster an der rechten Seite auf. Die Außenseite dieser Vorderplatte 10 ist
mit einem reckteckförmigen Deckglas 14 abgedeckt, dessen Rand, wie die Darstellung
zeigt, in einem Rahmen 15 liegt. Konzentrisch zum Zifferblatt 11 laufen die Stunden-
und Minutenzeiger 18 und 19 um; außerdem befindet sich innerhalb des Uhrzifferkranzes
und konzentrisch zu diesem ein Ring mit Zeitintervallziffern 21, über welchen
ein Zeitzeiger 22 streicht. Dieser Zeitintervallzeiger 22 kann durch die
Handhabung eines Knopfes 23 eingestellt werden, der an einer Einstellwelle 24 befestigt
ist, die sich nach rückwärts durch das Deckglas und die Vorderplatte 10 konzentrisch
zu den Uhrzeigern 18, 19 erstreckt. Das Einstellen der Uhrzeiger wird durch einen
Uhreinstellknopf 25 bewirkt, der auf einer Einstellwelle 26 befestigt ist, die nach
hinten durch das Deckglas und die Vorderplatte 10 ragt.
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Was nun die Zeiteinstellknöpfe und Sichtfenster der Zeitschaltuhr
auf der rechten Seite der Vorderplatte 10 in F i g. 1 anlangt, so muß zunächst der
Knopf 28 betätigt werden. Dieser Einstellknopf für das Kochende ist auf dem Ende
einer Welle 29 befestigt, die sowohl gedreht als auch herausgezogen oder eingedrückt
werden kann. Oberhalb dieses Knopfes ist die Angabe vermerkt »Erst Kochende einstellen«,
um -anzudeuten, daß beim Einstellen der Zeitschaltuhr zuerst dieser Knopf betätigt
werden muß. Unmittelbar unter diesem Knopf 28 ist die Aufschrift angebracht »Ziehen-
Drehen«, wodurch zum Ausdruck gebracht wird, daß dieser Knopf 28 zunächst nach außen
gezogen und .dann gedreht werden muß. Unmittelbar links von diesem Knopf 28 und
der Welle 29 ist auf der Vorderseite der Vorderplatte 10 das Sichtfenster 35 für
das Kochende mit dem die obere Mittellage anzeigenden Pfeil 36 vorgesehen. F i g.
1 zeigt die Zeitschaler in ihrer normalen Stellung, in welcher die Angabe »Handbetrieb«
in dem Sichtfenster 35 erscheint. Wie später beschrieben wird, befindet sich diese
Angabe »Handbetrieb« auf der Abdeckscheibe, die hinter dem Sichtfenster 35 rotiert,
wobei auf dieser Scheibe auch andere Angaben angebracht sind, die im Sichtfenster
35 bei späteren Stufen des Arbeitsablaufes des Schaltwerkes erscheinen.
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Unterhalb des Kochendeeinstellknopfes 28 ist ein Kochdauereinstellknopf
38 vorgesehen; der ebenfalls an einer hin- und her- sowie drehbeweglichen Welle
- 39 » angebracht - ist. ßbghalb - dieses - zweiten Knopfes 38 befindet sich die
Angabe »Zweite Einstellung - Kochdauer«, womit angedeutet wird, daß dieser Knopf
38 als zweiter eingestellt werden muß, nachdem zunächst der Endzeitknopf 28 in seine
Einstellage gebracht wurde. Unterhalb des zweiten Knopfes 38 befindet sich die Angabe
»Ziehen -Drehen«, womit angedeutet wird, daß dieser zweite Knopf 38 erst nach außen
zu ziehen ist und dann in die Einstellage gedreht werden muß. Links von dem Kochdauereinstellknopf
38 befindet sich in der Vorderplatte 10 das Kochdauersichtfenster 45, das
am oberen Rand einem die Mitte anzeigenden Pfeil 46 zugeordnet ist. In der Normaleinstellung
des in F i g. 1 gezeigten Herdschalters erscheint im zweiten Sichtfenster 45 eine
Leermarke. Wie aber anschließend an Hand von F i g. 2 bis 5 beschrieben wird, können
in diesem Sichtfenster in den einander folgenden Stufen des Arbeitsablaufes eine
-rote Sichtmarke, Kochdauerziffern .und eine die Ausschaltung des Herdes anzeigende
Angäbe erscheinen.
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F i g. 2 zeigt die erste Einstellung oder Arbeitsstufe in dem Einstellzyklus,
die sich ergibt, wenn die Hausfrau den ersten Teilschritt ausführt und den Kochendeeinstellknopf
28 nach außen zieht. Die Angabe »Handbetrieb« verschwindet aus dem ersten Sichtfenster
35, und an ihrer Stelle erscheinen aufeinanderfolgend die Ziffern der drehbeweglichen,
das Ende des Kochens anzeigenden Scheibe 155. Diese Ziffern zählen von
-1- bis 12 und--entsprechen den Stunden eines Tages.. Die Hausfrau kann-
jede beliebige Stunde durch geeignetes Drehen des Knopfes 28 einstellen. Wenn angenommen
wird, daß sie wünscht, das Essen werde um 6 Uhr gekocht, dann dreht sie die Ziffernscheibe
155 so lange, bis die Ziffer 6 unmittelbar unter dem Pfeil 36 erscheint. Zur gleichen
Zeit, da die Hausfrau beim ersten Teilschritt der Einstellung den Knopf 28 nach
außen gezogen hat, ist die Leermarke der Abdeckscheibe aus und die rote Sichtmarke
in das zweite-. Sichtfenster 45 gedreht. Diese rote Sichtmarke. zeigtan, daß der
Herd nun eingeschaltet ist und.. des, sofern die Hausfrau nichts weiter ausführt,
der Kochvorgang sofort beginnt und andauert, bis die im ersten Sichtfenster 35 angezeigte
Zeit des Ko,--die - als 6 Uhr angenommen wurde, abgelaufen ist: -Die bisher betrachtete
Einstellung- ist für-solche Vorgänge bestimmt,.
da die Hausfrau
wünscht, daß der Kochvorgang sofort einsetzt und selbsttätig zu einer vorerwählten
Zeit endet.
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Wenn aber der Kochvorgang in einer geringeren Anzahl von Stunden vollendet
ist, so daß er nicht sogleich beginnen, vielmehr erst zu einem späteren Zeitpunkt
einsetzen soll, dann zieht die Hausfrau den Kochdauereinstellknopf 38 nach außen,
um eine Kochdauereinstellung vorzunehmen. Dieses Herausziehen des zweiten Knopfes
38 bewirkt das Herausschwingen der roten Marke 49 der Abdeckscheibe
aus dem Sichtfenster 45 und das Sichtbarwerden einer bezifferten Kochdauerziffernscheibe
160 im Sichtfenster. Hierauf dreht sie den Knopf 38, bis in diesem Sichtfenster
die Ziffer erscheint, die der Anzahl der Kochstunden entspricht, wofür 2 Stunden
angenommen sein mögen, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist. Damit ist die Kochendeeinstellung
und die Kochdauereinstellung der Zeitschaltuhr beendet, demzufolge der Kochvorgang
selbsttätig zu einem Zeitpunkt beginnt, der mit der Kochdauereinstellung übereinstimmt,
und selbsttätig bei der Kochendeeinstellung endet.
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Sobald der Kochvorgang selbsttätig zu der mit der Kochstundenzahleinstellung
übereinstimmenden Zeit beginnt, dreht sich die rote Sichtmarke 49 in das
untere Sichtfenster 45, wie in F i g. 4 dargestellt ist, zurück. Dies zeigt der
Hausfrau an, daß der Herd nun eingeschaltet ist und der Kochvorgang seinen Ablauf
nimmt.
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Wenn der Kochvorgang bei der vorerwähnten Zeit vollendet ist, dann
wechseln die Angaben sowohl in dem oberen Sichtfenster 35 als auch in dem unteren
Sichtfenster 45 gegen die in F i g. 5 gezeigten Angaben.
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In das untere Sichtfenster 45 schwingt die gedruckte Angabe »Herd
ausgeschaltet«, und im oberen Sichtfenster 35 erscheint die gedruckte Angabe »Eindrücken
auf Handbetrieb«. Dies zeigt der Hausfrau an, daß der Kochvorgang nun beendet ist
und daß sie den Kochendeeinstellknopf 28 nach innen ärükken soll, um den Herdschalter
zurück in seine normale »Handbetrieb«-Lage zubringen. Sobald sie den Knopf nach
innen drückt, erscheint die Angabe »Handbetrieb« im oberen Sichtfenster 35, und
im unteren Sichtfenster 45 erscheint die Leermarke, wie dies in F i g. 1 dargestellt
ist, womit angezeigt wird, daß der gesamte Zyklus der Herdzeitschaltersteuerung
beendet ist.
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Das Eindrehen der verschiedenen Sichtmarken in die Sichtfenster 35,
45 (F i g. 2 bis 5) wird zusammen mit dem Einstellen des Kochendes und der Kochdauer
über eine Reihe koaxial gelagerter Scheiben größeren Durchmessers bewirkt, die rechtsseitig
des Gerätes zwischen der Vorderplatte 10 und der Grundplatte 55 vorgesehen
sind. Diese Scheiben sind in vergrößerten Querschnitten in F i g. 6 und in Vorderansicht
in den Fig. 7, 9, 12, 13, 15, 17 usw. dargestellt, wobei diese Figuren Schnitte
durch entsprechend bezifferte Schnittebenen in F i g. 6 darstellen. Koaxial zu dieser
Reihe von Scheiben läuft eine Hohlwelle 135 (F i g. 6), die an ihrem rückseitigen
Ende abgesetzt und in die Grundplatte 55 eingelassen ist, von wo aus sie nach vorn
zur Vorderplatte 10 sich erstreckt. Diese ortsfeste Hohlwelle 135 wird von der drehbeweglichen
Welle 136 axial durchsetzt, die sich rückseitig über die Grundplatte 55 hinaus erstreckt
und ein Antriebsritzel 137 sowie einen Schaltnocken 138 zum Betätigen eines
elektrischen Schalters 58 an der Rückseite trägt. An der Vorderseite der Welle
136 ist unmittelbar an der Stirnfläche' der ortsfesten Hohlwelle 135 anliegend
die Abdeckscheibe 140 befestigt, welche die verschiedenen Angaben und Sichtzeichen
trägt, die in den Sichtfenstern, 35 und 45 erscheinen. Alle übrigen Scheiben der
koaxialen Reihe sind außen an der ortsfesten Hohlwelle 135 drehbeweglich gelagert.
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Die Fig.7 und 8 veranschaulichen die Abdeckscheibe 140 im einzelnen,
wobei in F i g. 7 die Sichtfenster 35 und 45 mit strichpunktierten Linien angedeutet
sind, um ihre radiale Lage zu den Scheiben anzudeuten. Wie sich ersehen läßt, wirkt
das obere, das Kochzeltende anzeigende Sichtfenster 35
mit dem inneren radialen
Bereich der Scheibe und das untere, die Kochdauer anzeigende Sichtfenster 45 mit
dem äußeren radialen Bereich der Abdeckscheibe zusammen. In dem inneren radialen
Bereich befinden sich die Angaben »Handbetrieb« und 'Eindrücken auf Handbetrieb«,
die in das obere Sichtfenster bringbar sind. In dem radialen Bereich ist ferner
ein bogenförmiger Schlitz bzw. ein Fenster. 143 vorgesehen, das aus der Scheibe
140 ausgeschult-' ten ist, damit im oberen Sichtfenster eine Stundenskala des Kochzeltendes
erscheinen kann, die auf einer hinter der Abdeckscheibe angebrachten Ziffernscheibe
aufgedruckt ist. Der äußere radiale Bereich der Abdeckscheibe 140 trägt eine
Leermarke bzw. ein weißes Feld, das normalerweise gegenüber dem unteren Sichtfenster
45 (F i g. 1) liegt. In diesem äußeren radialen Bereich ist auch eine vorzugsweise
rote Sichtmarke 49 vorgesehen, welche beim Erscheinen im unteren Sichtfenster
45 anzeigt, daß der Herd angeschaltet ist und der Kochvorgang .abläuft. Neben der
roten Marke 49 befindet sich, im Ührzeigerdrehsinn gesehen, ein bogenförmiges,
aus der Scheibe 140 ausgeschnittenes Fenster 146. Dieses Fenster ermöglicht es,
im unteren Sichtfenster 45 eine bezifferte Kochstundenskala sichtbar werden zu lassen,
die auf einer weiteren, hinter der Scheibe 140
befindlichen Scheibe aufgedruckt
ist (F i g. 3). Ebenfalls in diesem äußeren radialen Bereich befindet' sich die
gedruckte Angabe »Herd ausgeschaltet«, die in das untere Sichtfenster 45 gebracht
werden kann,. wenn der Kochvorgang beendet ist (F i g. 5). Wie aus F i g. 8 hervorgeht,
weist die Abdeckscheibe 140 im Bereich der mittigen Öffnung nach rückwärts vorspringende,
geschlitzte Antriebselemente 148 auf, in. welche diametral gegenüberliegende
Zapfen 149 sich einsetzen, die von der vorderen Stirnfläche der Welle 136 vorspringen.
Am Verlagern nach außen wird die Scheibe 140 durch den Kopf der Halteschraube
139 gehindert, die in eine Senkbohrung im äußeren Ende der Welle 136 eingeschraubt
ist.
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In F i g. 6 ist ein Federring 151 dargestellt, der sich, in eine Ringnut
152 in der Hohlwelle 135 einsetzt. Dieser Federring sichert die hintereinanderliegendea
Scheiben, die außen an der Hohlwelle 135 gelagert sind, gegen axiales Verlagern.
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Die F i g. 9 bis 11 veranschaulichen das die Be-` endigung des Kochvorganges
anzeigende Zifferblatt 155, deren Ziffern im oberen Sichtfenster 35 sichtbar werden,
wobei dieses Sichtfenster in strichpunk2 tierten Linien in F i g. 9 angedeutet ist.
Das Zifferblatt 155 ist selbstverständlich durch das ortsfeste Sichtfenster 35 nur
dann sichtbar, wenn das bogenförmige Fenster 143 der Abdeckscheibe
140 sich
dem Sichtfenster 35 gegenüber befindet (F i g. 2).
Die Ziffern auf der Scheibe 155 zählen in Gegenuhrzeigerdrehsinn. Wie aus F i g.
10 und 11 ersichlich ist, weist die Ziffernscheibe 155 in ihrer Mitte ein nach hinten
gezogenes Brückenteil 156 mit einer Lageröffnung 157 auf, über welche die Lagerung
auf der Hohlwelle 135 erfolgt. Aus den Armen dieses Brükkenteiles sind diametral
gegenüberliegende Schlitze 158 herausgestanzt, die Antriebszapfen aufnehmen, welche
von einer rückwärts angeordneten Steuerscheibe 170 nach vorn ragen. In der gleichen
Richtung, in der das Brückenteil 156 vorragt, weist die Scheibe nach hinten vorstehende
Tragflansche 159 auf, auf welchen die die Kochstunden anzeigende Scheibe 160 drehbeweglich
gelagert ist, die nachfolgend beschrieben wird.
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Die F i g. 12 veranschaulicht die die Kochstunden anzeigende Scheibe
160, die unmittelbar rückseitig der das Kochende anzeigenden Ziffernscheibe 155
angeordnet und drehbeweglich auf den nach rückwärts vorstehenden Tragflanschen 159
gelagert ist. Diese Kochdaueranzeigeschleife 160 ist mit einer Skala 161 versehen,
welche die Ziffern für 0 bis 51h Stunden aufweist, wobei die Ziffern im Uhrzeigerdrehsinn
zählen und sich zwischen 0 und 5 über einen Bogen erstrecken, der einem Winkelmaß
von 150° entspricht. Der Mittenabstand der Ziffernskala ist größer als der Radius
des Randes der Kochendeanzeigescheibe 155 und wird infolgedessen durch diese Scheibe
nicht abgedeckt. Die Kochstundenskala 161 erscheint in dem unteren Kochstundensichtfenster
45, wenn das bogenförmige Fenster 146 in der Abdeckscheibe 140 sich gegenüber
dem unteren Sichtfenster 45 befindet. Wie sich der F i g. 6 entnehmen läßt,
ist der mittige Bereich der Kochdauerziffernscheibe 160 bei 162 nach hinten gezogen,
so daß ein kreisringförmiger Absatz entsteht, in welchen sich die Kochendezi$ernscheibe
155 einsetzt. Der kreisringförmige Absatz 162 weist eine verhältnismäßig große mittige
Bohrung 163 auf, die zur Lagerung auf dem nach rückwärts ragenden Tragflansch 159
der Ziffernscheibe 155 dient.
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Am Rand der Kochdauerzi$ernscheibe 160 sind rundum Zähne 166 vorgesehen,
mit welchen der Stirntrieb 221 (F i g. 12) in dauerndem Eingriff steht, wobei
dieser Trieb 221 drehbeweglich auf einem Zapfen 222 gelagert ist, der in der Grundplatte
55 mittels eines Absatzes befestigt ist. Der Trieb 221 verbleibt normalerweise in
Ruhe. Er kann jedoch mit der Kochdauereinstellwelle 39 gekuppelt werden, wenn diese
Welle nach vorn gezogen wird, wobei das Kuppeln durch ein verstellbares Ritzel auf
der Kochdauereinstellwelle 39 bewirkt werden kann, das beim Ausziehen der Welle
zum Zahnrad 221 in Eingriffslage geschoben wird, wie später im einzelnen beschrieben
wird.
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Die F i g. 13 und 14 zeigen die Kochzeitendesteuerscheibe 170, die
unmittelbar hinter der Kochdauerzi$ernscheibe 160 montiert ist. Aus dem mittleren
Teil der Steuerscheibe 170 sind zweidiametral gegenüberliegende, nach vorn vorstehende
Zapfen 172 herausgestanzt, welche die große mittige Öffnung 163 in der Kochdauerzi$ernscheibe
160 durchsetzen und in die diametral gegenüberliegenden Schlitze 158, in
der Kochendeziffernscheibe 155 einragen, wodurch zum gemeinsamen Umlaufen eine dauernde
Kupplung zwischen der Ziffernscheibe 155 und der Steuerscheibe 170 hergestellt wird.
Aus dem äußeren Bereich der Steuerscheibe 170 ist ein nach rückwärts gebogener Nocken
173 ausgestanzt, der die Kochendeschaltungen bei den den Scheiben 155 und 170 gegebenen
Einstellungen bewirkt, wie später beschrieben wird. Am Rand der Steuerscheibe 170
sind rundum Zähne 174 vorgesehen, und oben rechts von dieser Scheibe befindet sich
ein Ritzel 211, welches mit diesen Zähnen im Eingriff steht. Das Ritzel 211 ist
auf einer festen Lagerbüchse 212 gelagert, die in der Grundplatte 55 befestigt ist.
Mit dem Ritzel 211 kämmt ein breites Ritzel 214, das auf der Kochzeitendeeinstellwelle
29 zwischen der Vorderplatte 10
und der Grundplatte 55 gelagert ist. Die Lagerbüchse
212 besitzt eine Abflachung 212', die an einer Seite angefräst ist.
An der Lagerbüchse sind oberhalb und unterhalb des Ritzels 211 unrunde Führungsbleche
215 mit an einer Seite abgeflachten Öffnungen angebracht, über welche sie mit der
Abflachung 212' zusammenwirken, wodurch diese Führungsbleche drehsicher befestigt
sind. Die kreisförmigen Teile dieser Führungsbleche liegen unmittelbar oberhalb
und unterhalb des Ritzels 211, so daß verhindert wird, daß dieses Ritzet zufällig
oberhalb oder unterhalb mit der Verzahnung der Scheibe 170 in Eingriff kommt. Die
ausgeschnittenen Teile 215' in den Führungsblechen 215 passen sich den Zähnen des
breiten Ritzels 214 an. In der Bohrung des breiten Ritzels 214 sind diametral gegenüberliegend
Nuten 216 vorgesehen, in welche Finger 217 der Welle 29 (F i g. 27) einragen, welche
ein hin- und hergehendes Bewegen der Welle gestatten, aber das Ritzel 214 zwingen,
mit der Welle 29 umzulaufen. Der dauernde Eingriff zwischen den Zähnen 174 und den
Zähnen des Ritzels 211 bewirkt, daß die Kochzeitendesteuerscheibe 170 dauernd in
drehfester Verbindung mit dem Kochzeitendeeinstellknopf 28 ist. Unten rechts von
der Scheibe 170 befindet sich ein mit dieser kämmendes Ritzel 225, das drehbeweglich
an der ortsfesten Lagerbüchse 222 gelagert ist. Auf der Kochstundenwelle 39 ist
ein Ritzel 228 angeordnet, das durch gleitendes Bewegen in und außer Eingriff mit
dem Ritzel 225 gebracht werden kann. Das Ritzel 228 bildet einen Teil eines zusammengesetzten,
gleitbeweglichen Zahnrades 227, das ein verhältnismäßig breites Zahnteil 229 besitzt
(F i g. 29). In der Bohrung dieses zusammengesetzten Zahnrades sind Nuten 231 vorgesehen,
in welche Finger 232 eingreifen, die von der Kochdauereinstellwelle 39 abgehen.
Die Wirkungsweise des zusammengesetzten, gleitbeweglichen Zahnrades 227 wird später
in Verbindung mit F i g. 28 und 29 beschrieben. Der Zahneingriff zwischen der Kochzeitendesteuerscheibe
170 und dem Ritzel 225 wird an der Vorder- und an der Rückseite des Ritzels 225
durch vorder- und rückseitige Führungsscheiben 235, 235 a abgedeckt, die
mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind und im wesentlichen die gleiche umrunde
Form besitzen wie die zuvor beschriebenen Führungsbleche 215. Die Lagerbüchse
222 besitzt eine Abflachung 222', und die Öffnungen in den Scheiben 235 weisen entsprechende
Abflachungen auf, wodurch die Scheiben drehfest gehalten werden, wobei ihr äußeres
ausgeschnittenes Teil 235' sich den Zähnen des gleitbeweglichen Ritzels 228 anpaßt.
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Die F i g. 6 zeigt eine federnde Abstandsscheibe 181, welche auf der
Hohlwelle 135 unmittelbar rückseitig der Kochendesteuerscheibe 170 (F i g. 6) angebracht
ist. Diese Abstandsseheibe ist in der
üblichen Weise gewellt und
drückt die Steuerscheibe 170 und die Kochdauersteuerscheibe 180, die sich
unmittelbar rückwärts davon befindet, trennend auseinander.
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Die F i g. 15 und 16 veranschaulichen diese Kochdauersteuerscheibe
180, die in der Nähe des Außenrandes einen langen bogenförmigen Schlitz
182 besitzt. Durch diesen bogenförmigen Schlitz ragt von der Rückseite aus
der Nocken 173, der von der Rückseite der Kochendesteuerscheibe 170 ausgeht
und sich von einem Ende bis zum anderen Ende des Schlitzes bewegen kann. An dem
linken Ende des bogenförmigen Schlitzes 182 ist, in Gegenzeigerdrehsinn gesehen,
aus der Kozhdauersteuerscheibe 180 ein nach rückwärts ragender Nocken
183 ausgestanzt. Der Nocken 173 der Kochendesteuerscheibe 170, der sich durch
den bogenförmigen Schlitz 182 erstreckt, und der Nocken 183 der Kochdauersteuerscheibe,
der sich an einem Ende dieses Schlitzes befindet, weisen beide ungefähr den gleichen
Mittenabstand auf, und beide ragen nach der Rückseite der Scheibe 180
im wesentlichen
um die gleiche Länge vor, so daß sie beide mit einem umlaufenden Schalthebel nacheinander
zusammentreffen, der an einer vom Uhrwerk ausgetriebenen Triebscheibe
190 angebracht ist, die sich selbst unmittelbar hinter der Kochdauersteuerscheibe
180 befindet, wie nachfolgend beschrieben wird.
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Beim Einregeln der Kochdauereinstellung des Gerätes bleibt der Nocken
173 der Kochendesteuerscheibe 170 in Ruhe, während das Ende des Schlitzes
182, der den Nocken 183 aufnimmt, entweder zu dem Nocken
173 der Kochendesteuerscheibe 170
hingedreht oder von diesem weggedreht
wird, was von dem Einstellen der Kochstundenzahl abhängt. Der Winkelweg, den der
bogenförmige Schlitz 182
zurücklegen kann, bevor der Nocken 183 der
Kochdauersteuerscheibe am einen Schlitzende gegen die Kante des dann ruhenden Nockens
173 der Kochendesteuerscheibe in einer Richtung seines Weges anschlägt und bevor
das entgegengesetzte Ende 182'
dieses Schlitzes an das andere Ende des Nockens
173 in der entgegengesetzten Richtung des Umlaufweges anschlägt, ist im wesentlichen
gleich dem Winkelmaß von der 0-Marke bis zur 51/2-Marke auf der Skala 161 der Kochdauerziffernscheibe
160. Wie F i g. 16 entnommen werden kann, besitzt die Kochdauersteuerscheibe
180 ein nach hinten abgesetztes Randteil 184, dessen Rand eine Verzahnung
185
aufweist. Das nach hinten abgesetzte Teil 184 dient dazu, einen
möglichst gleichmäßigen Abstand zwischen den Zahnkränzen der vier Scheiben
160, 170,
180 und 190 (F i g. 6) zu schaffen. Mit der Verzahnung
185 der Scheibe 180 steht der vordere Teil 238
des Doppelzahnrades
237 im Eingriff, das auf der Büchse 222 drehbeweglich gelagert ist.
Das vorerwähnte Zahnteil 229 des zusammengesetzten Zahnrades auf der Kochdauereinstellwelle
39 kann durch Verschieben zum Eingriff mit dem Zahnrad 238 gebracht werden,
was geschieht, wenn die Welle 39
nach außen gezogen wird, wie später beschrieben
wird. Die rückseitige Führungsscheibe 235a deckt die Vorderseite der Eingriffslinie
zwischen den Verzahnungen 185 und 238 ab.
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Aus F i g. 6 läßt sich ersehen, daß die drei Scheiben 160, 170,
180 unabhängig voneinander drehbeweglich am vorderen Wellenende 135b
der ruhenden Hohlwelle 135 gelagert sind, wobei die Scheiben 155 und
170 durch die Zapfen 172 der Scheibe 170,
die durch die Schlitze
158 der Scheibe 155 ragen, miteinander gekuppelt sind. Die Scheibe
160 stützt sich lagernd auf dem Tragflansch 159 der Scheibe 155 ab.
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Die in den F i g. 17, 18 und 19 dargestellte, vom Uhrwerk angetriebene
Triebscheibe 190 ist in eine verhältnismäßig lange Lagerbüchse
191 eingesetzt, die drehbeweglich auf dem Zwischenstück 135d der Hohlwelle
135 (F i g. 6) gelagert ist. Der Rand der Triebscheibe 190 weist eine Verzahnung
192 auf, die mit einem Rad des Uhrwerkes im Eingriff steht, welches die Triebscheibe
mit einer Umdrehung in 12 Stunden antreibt.
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Auf der dauernd umlaufenden Scheibe 190 ist ein Schalthebel
194 mit einer nach außen abgebogenen Nase 195 schwenkbar gelagert. Der Kochdauersteuernocken
183 und der Kochendesteuernocken 173 nehmen beide winkelige Einstellagen in der
Umlaufbahn der Nase 195 ein, so daß der Schalthebel 194, da die Nase
nacheinander mit den Steuernocken 183 und 173 beim Umlaufen der Scheibe
190 zusammentrifft, bei jedem Zusammentreffen mit den Steuernocken
183 und 173 um seine Schwenkachse auf der Scheibe 190 verschwenkt
wird. Eine solche Schwenkbewegung des Schalthebels 194 wird durch ein Umlaufzahnradgetriebe
auf ein Schaltrad 200 übertragen, das auf der ruhenden Lagerbüchse
135 unmittelbar rückseitig der Scheibe 190 drehbeweglich gelagert
ist. Das Umlaufzahnradgetriebe umfaßt ein Umlaufritzel 197, das drehbeweglich auf
der Rückseite der Triebscheibe 190 auf einem Lagerzapfen 198 gelagert
ist, der in der Scheibe 190 befestigt ist. Dieses Umlaufritzel
197 steht mit einer Randverzahnung 201 des verhältnismäßig schmalen
Schaltrades 200 im Eingriff. Dieses Schaltrad 200 befindet sich normalerweise
in Ruhelage, so daß das Umlaufritzes 197 leer im Uhrzeigerdrehsinn um die
Achse des Lagerzapfens 198 bei der fortlaufenden Uhrzeigerdrehbewegung der
Triebscheibe 190 umläuft und zugleich eine Planetenumlaufbewegung im Uhrzaigerdrehsinn
um die Achse der Triebscheibe 190 ausführt. Wenn der Schalthebel
194 durch das Zusammentreffen mit einem der Steuernocken 183 oder
173 verschwenkt wird, dann wird die Bewegung dieses Hebels zum Blockieren
der Planetenumlaufbewegung des Umlaufritzels 197 um den Lagerzapfen
198 herangezogen, so daß augenblicklich zwangläufig eine Drehbewegung von
der Triebscheibe 190 zum Schaltrad 200 übertragen wird. Der Schalthebel
194 ist mit einem Schlitz 203 auf einem Zapfen 204 gelagert,
der von der Vorderseite der Triebscheibe 190 nach vorn ragt. Der Zapfen
204 weist vorn einen Kopf auf, welcher die Ränder des Schlitzes
203 überragt. An einem Ende des Schalthebels 194 greift bei 207 eine
Zugfeder 206 an, die mit dem anderen Ende bei 208 an der Scheibe
190 angreift, wobei die Zugfeder in einem Längsschlitz 209 eingebettet
ist, der aus der Scheibe 190 herausgestanzt ist. Zweck dieser Zugfeder
206 ist es, den Hebel in der in F i g. 17 gezeigten Lage zu halten, wobei
das innere Ende des Schlitzes 203 gegen den Lagerzapfen 204 gedrückt wird und die
Nase 195 des Hebels eine Lage einnimmt, in welcher sie mit den Steuernocken
183 und
173 zusammentrifft, wenn der Schalthebel 194 allmählich durch
die Triebscheibe 190 zum aufeinanderfolgenden Zusammentreffen mit den Steuernocken
gedreht wird.
Der andere Arm des Hebels 194 besitzt eine relativ
breite Ausnehmung 196, deren eines Ende 196' als Führungskante im Zusammenwirken
mit einem Führungszapfen 193 dient. Das innere Ende dieses Führungszapfens ist auf
die Triebscheibe 190 aufgenietet und erstreckt sich nach vorn in die Ausnehmung
196. Der Führungszapfen weist ein großes Kopfteil 193' auf, das die Kanten
der Ausnehmung 196 überdeckt. Die gerade Führungskante 196' der Ausnehmung kann
mit dem Führungszapfen Gleitberührung haben. Wenn die Nase 195 des Schalthebels
194 mit einem der einstellbaren Steuernocken 183 oder 173 bei der normalen vorwärts
drehenden Bewegung der Scheibe 190 und dem Hebel zusammentrifft, dann wird der Schalthebel
im Gegenuhrzeigerdrehsinn um den Zapfen 204 verschwenkt, wie in F i g. 18
dargestellt ist. In dieser normalen, im Gegenuhrzeigerdrehsinn verschwenkten Lage
trennt sich die Führungskante 196' der Ausnehmung 196 vom Führungszapfen 193, wobei
die Ausnehmung 196 genügend breit ist, um die erforderliche Ausschwingweite des
Schalthebels zuzulassen. Zweck des Schlitzes 203 und der Führungskante 196' ist
es, eine einziehende Gleitbewegung des Schalthebels 194 zu ermöglichen, wenn seine
Nase 195 mit einem der Steuernocken 183 oder 173 bei einer umgekehrten Drehrichtung
zusammentreffen sollte. Dies kann sich während des Einstellvorganges ereignen, wenn
einer der Steuernocken 183 oder 173 nach vorn im Uhrzeigerdrehsinn hinter das Ende
der Nase 195 des Schalthebels 194 gedreht wird: oder es mag sich beim Einstellen
der Uhrzeiger der Uhr ereignen, wenn die Uhrzeiger nach rückwärts gedreht werden
sollten und das Nasenende 195 gegen einen der Steuernocken 183 oder 173 bewegt werden
sollte. In beiden Fällen kann der Schalthebel 194 in der durch den Schlitz 203 und
die Führungskante 196' bestimmten Richtung eine nach innen gerichtete Schiebebewegung
ausführen, wobei die Feder 206 den Hebel 194 in seine normale Lage zurückzieht,
sobald der Zapfen und das Nasenende des Hebels sich voneinander entfernt haben.
Diese Bewegung des Hebels 194 stört die Schalterauslösebewegung zum Schaltrad 200
durch das Umlaufritzel 197 nicht.
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Damit beim normalen Gegenuhrzeigerdrehsinnverschwenken des Schalthebels
194 die Bewegung des Schaltrades 200 durch das Umlaufritzel 197 bewirkt werden kann,
ist das andere Ende des Hebels 194 mit einem Arm 194' versehen, der eine dünne Blattfeder
199 trägt, die als Sperrklinke zum Zusammenwirken mit der Verzahnung eines drehfest
mit dem Umlaufritzel verbundenen Sperrades 201 wirksam ist. Das halternde
Ende der Blattfeder 199 ist mit dem inneren Ende eines nach rückwärts vorspringenden,
vom Arm 216 ausgehenden Flansches 202 verschweißt oder vernietet. Das vordere Ende
der Feder 199 ist nach außen leicht abgebogen, so daß es mit der Innenseite gegen
eine am Arm 194' herausgeformte Anschlagschulter 205 zur Anlage kommt. Diese Anschlagschulter
bestimmt die normale Lage des sperrenden Endes der Feder. Wenn aber die Feder auf
die Sperradverzahnung 201 auftrifft und der Umlaufbewegung der Verzahnung
folgt, dann biegt die Feder von der Anschlagschulter 205 ab. Die Sperrklinkenfeder
199 ist in eine lange rechteckige Ausnehmung 210 eingesetzt, die aus der Triebscheibe
190 ausgestanzt ist, so daß sie auf die Verzahnung des Sperrades 201 einwirken kann,
obgleich dieses Rad auf der dem Hebel 194 abgekehrten Seite der Scheibe 190
angebracht ist. Um soweit wie möglich den wirksamen Arbeitshub der Sperrklinkenfeder
199 ausnutzen zu können, ist das Sperrrad 201 mit sehr feinen Sperrzähnen,
etwa in der Größenordnung von hundert oder mehr Zähnen bei einem Raddurchmesser
von etwa 12,5 mm versehen.
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Während des normalen Ablaufs des Arbeitszyklus nimmt die Triebscheibe
190 den Schalthebel 194 und das Umlaufritzel 197 mit. Da das als Sonnenrad wirkende
Schaltrad 200 normalerweise nachgiebig in Ruhelage mittels eines federnd
vorgespannten Sperrhebels 265 gehalten wird, der nachstehend beschrieben wird, läuft
das Umlaufritzel 197 leer um das Schaltrad 200 und führt zugleich eine Drehbewegung
in Uhrzeigerrichtung um den Lagerzapfen 198 aus. Hierbei ist die Sperrklinkenblattfeder
199 von der Verzahnung des Sperrades 201 entfernt. Sobald die Nase 195 des Schalthebels
194 mit einem der beiden von Hand eingestellten Steuernocken 183 und 173 zusammentrifft,
wird der Hebel 194 in Gegenuhrzeigerdrehrichtung um die Achse des Lagerzapfens
204
verschwenkt. Dabei schwingt die Sperrklinke 199 nach außen in die Verzahnung
des Sperrades 201,
so daß weiteres Leerlaufen des Sperrades 201 und des Umlaufritzels
197 im Uhrzeigerdrehsinn um den Zapfen 198 augenblicklich unterbunden wird. Die
weitere Gegenuhrzeigerbewegung des Hebels 194 beim Weiterbewegen der Nase 195 entlang
dem Steuernocken 183 (oder 173) bewirkt ein Weiterbewegen der Sperrklinkenfeder
199 nach außen und damit ein Weiterdrehen des Sperrades 201 und des Umlaufritzels
197 im Gegenuhrzeigerdrehsinn. Das Blockieren der Drehbewegung des Sperrrades und
des Umlaufritzels im Uhrzeigersinn um seine Achse bewirkt unmittelbar ein Verdrehen
des Schaltrades 200 im Uhrzeigerdrehsinn, wobei das zusätzliche Verdrehen des Sperrades
und des Umlaufritzels im Gegenuhrzeigerdrehsinn um den Lagerzapfen 198 durch das
Verschwenken des Schalthebels ein Beschleunigen der Drehbewegung des Schaltrades
bewirkt, so daß eine raschere Schaltbewegung des vom Schaltrad bewegten Sperrhebels
265 herbeigeführt wird. Solch beschleunigte Schaltbewegung ist zur Erzielung einer
größeren Genauigkeit des Schaltens von Vorteil. Das Maß der Verdrehung des Schaltrades
200 durch das Umlaufritzel 197 im Uhrzeigerdrehsinn hängt vom Winkelmaß der von
Hand einstellbaren Steuernocken 183 und 173 ab. Der Kochdauersteuernocken 183 ist
verhältnismäßig schmal und erstreckt sich nur über einen kleinen Winkel; deshalb
bewirkt dieser Steuernocken nur ein verhältnismäßig geringes Verdrehen des Schaltrades.
Der Kochendesteuernocken 173 dagegen ist verhältnismäßig breit und erstreckt sich
über einen größeren Winkel; daher vermag dieser Steuernocken das Schaltrad
200 um einen verhältnismäßig großen Winkel zu verdrehen. Der Zweck, den das
Vorrücken des Schaltrades um unterschiedlich große Winkelwege durch die Steuernocken
173 und 183 hat, wird später beschrieben.
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Das Schaltrad 200 ist in F i g. 20 ausgebrochen veranschaulicht. Dabei
ist zu erkennen, daß ein kurzer, radial verlaufender Schlitz 261 an einer Seite
der Scheibe ausgestanzt ist. In diesen Schlitz ragt nach vorn ein Zapfen 262 ein,
der aus dem Nabenteil 266 des Sperrhebels 265 herausgeformt ist, der
unmittelbar
hinter dem Schaltrad 200 angebracht ist. Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, ist das
Nabenteil 266 des Sperrhebels drehbeweglich auf der Hohlwelle 135 zwischen dem rückseitigen
Ende des verlängerten Wellenteiles 135f und der rückseitigen Grundplatte 55 drehbeweglich
gelagert. Aus der rückseitigen Grundplatte ist eine verhältnismäßig große Öffnung
267 ausgestanzt, die eine kurvenförmige Kante besitzt, welche konzentrisch zur Drehachse
des Sperrhebels 265 verläuft. Das schwingbewegliche Ende des Sperrhebels besitzt
zwei Zapfen 268 und 269, die nach rückwärts durch die Öffnung 267 ragen und kurz
hinter der Rückseite der Grundplatte 55 enden. Der erste Zapfen 268 wirkt als Anschlag,
der mit aufeinanderfolgenden Kanten einer Sperrscheibe 270 zusammenwirkt. Am anderen
Zapfen 269 des Sperrhebels 265 greift eine Zugfeder 271 an, die den Zapfen
268 normalerweise nach innen drückt, so daß der Zapfen mit den Anschlagschultern
der Sperrscheibe 270 zusammenwirkt. Das andere Ende der Zugfeder 271 greift
an einem Zapfen 272 an, der von einer Sperrklinke 275 nach vorn ragt. Die Sperrklinke
275 besitzt ein Nabenteil 276, das auf dem Lagerzapfen 222 zwischen dem Ritze1137
und der rückseitigen Grundplatte 55 gelagert ist. Von der Sperrklinke 275 ragt durch
die Öffnung 267 ein weiterer, mit dem Zapfen 268 zusammenwirkender Anschlag bzw.
Zapfen 278 nach rückwärts, der mit einer der Anschlagkanten der Sperrscheibe 270
zusammentrifft. Die Zugfeder 271 zieht den Anschlagzapfen 278 normalerweise gegen
eine vom Rand der Öffnung 267 gebildete Anschlagkante 279. Aus der vorangegangenen
Erläuterung ergibt sich, daß die Feder 271, die über den Sperrhebel 265 wirksam
ist, normalerweise das verstellbare Schaltrad 200 in der dargestellten Lage hält
und daß jedesmal, wenn das Schaltrad im Uhrzeigerdrehsinn verdreht wird (F i g.
20), der Anschlagzapfen 268 nach unten im Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt wird,
um eine der Anschlagkanten der Sperrscheibe 270 freizugeben.
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Die F i g. 21 bis 27 zeigen die Sperrscheibe 270 von der Rückseite
her, wobei die Sperrscheibe an der Außen- oder Rückseite der rückwärtigen Grundplatte
55 angebracht ist. Unmittelbar mit der Sperrscheibe 270 wirkt eine konzentrisch
zu dieser gelagerte Nockenscheibe 280 (F i g. 22) zusammen. Die Sperrscheibe und
die Nockenscheibe besitzen konzentrische Lageröffnungen, mit denen sie drehbeweglich
auf einer Lagerbüchse 282 gelagert sind, die in der Rückwand 55 vorgesehen ist und
davon nach rückwärts vorsteht. Die Nockenscheibe liegt nahe an der Rückwand 55 und
besitzt kalottenförmige Warzen 284, die in Gleitberührung mit der Rückwand stehen;
die Sperrscheibe 270 ist oberhalb der Nockenscheibe 280 vorgesehen und hat
ähnliche kalottenförmige Warzen 285 für gleitende Berührung mit der Außenfläche
der Nockenscheibe 280.
Von der Nockenscheibe 280 ragt ein Zapfen
286
nach rückwärts, der einen bogenförmigen Schlitz 287 in der Sperrscheibe
270 durchsetzt. Der Zapfen 286 kann eine begrenzte Winkelbewegung in dem Schlitz
287 ausführen, so daß die Sperrscheibe und die Nockenscheibe 280 relativ
zueinander eine begrenzte Drehbewegung ausführen können.
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An der einen Außenseite der Sperrscheibe 270 ist ein Zahnsegment 288
angeformt, das mit dem Ritzel 137 auf der Schalterbetätigungswelle 136 im Eingriff
steht. Eine vom Zahnsegment 288 auf das Ritze1137 übertragene Drehbewegung bewirkt
das Verdrehen der Schalterbetätigungsnockenscheibe 138, die ihrerseits mittels
ihrer diametral gegenüberliegenden Nocken 138 a oder 138
b den Schalterbetätigungsarm 290, wie nachfolgend beschrieben, verschwenkt.
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In der Sperrscheibe 270 sind unmittelbar am einen Ende des
Zahnsegmentes 288 zwei radial verlaufende Anschlagkanten 291 und 292 vorgesehen,
an welche eine konzentrische Krümmung 293 anschließt. Die zweite Anschlagkante 292
ist in radialer Richtung wesentlich kürzer gehalten als die erste Anschlagkante
291, die mit der unterschiedlichen Winkel-
weite der einstellbaren
Steuernocken 173 und 183
zusammenwirkt, wie nachfolgend beschrieben
wird. Anschließend an die konzentrische Krümmung 293
weist die Sperrscheibe
270 eine sich in radialer Richtung weit erstreckende Anschlagkante 294 auf,
die sich normalerweise gegen einen ortsfesten Anschlagzapfen 295 anlegt, der von
der Grundplatte 55 nach oben gebogen ist. Aus dem oberen Teil der Sperrscheibe ist
ein Haken 297 herausgebogen, an dem das eine Ende der Zugfeder 298 eingehakt
ist, deren anderes Ende an einem Zapfen 299 eingehängt ist, der von der Grundplatte
55 nach vorn ragt. Diese Zugfeder ist normalerweise bestrebt, die Sperrscheibe 270
im Uhrzeigerdrehsinn zu verschwenken (F i g. 23), wobei die Anschlagkante
294 zur Widerlage am Anschlagzapfen 295 kommt. Wenn die Sperrscheibe 270
im Gegenuhrzeigerdrehsinn gedreht wird, dann wird in der Zugfeder 298 zusätzlich
Energie gespeichert, die das Verdrehen der Sperrscheibe 270, der Nockenscheibe
280, des Ritzels 137, des Schalterbetätigungsnockens 138, der Welle
136 und der Abdeckscheibe 140 bei jeder Arbeitsstufe in der sich aus
F i g. 23 bis 27 ergebenden Folge bewirkt. Aus der Sperrscheibe 270 ist ein
langer Schlitz 301 herausgestanzt, in den eine Zugfeder 203 eingebaut
ist. Das eine Ende dieser Zugfeder ist bei 303 mit der Sperrscheibe
270 verbunden, und das andere Ende der Zugfeder ist bei 304 mit der Nockenscheibe
280 verbunden. Diese Feder ist normalerweise bestrebt, die Nockenscheibe
im Gegenuhrzeigerdrehsinn zu verschwenken, wobei der Zapfen 286 gegen das im Gegenuhrzeigerdrehsinn
liegende Ende des Schlitzes 287 in der Sperrscheibe 270 gedrückt wird.
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Auf der Zahnsegmentseite der Sperrscheibe 270
ist die Nockenscheibe
280 mit einer bogenförmigen Nockenkante 305 versehen. Wenn die Nockenscheibe
280 gegenüber der Sperrscheibe 270 im Gegenuhrzeigerdrehsinn gedreht
wird, um den die Leerlaufbewegung begrenzenden Zapfen 286 zum anderen Ende
des bogenförmigen Schlitzes 287 zu bewegen, dann klinkt die Nockenkante
305 den gerade mit einer der Anschlagkanten 291 oder 292 verklinkten
Zapfen 268 oder 278 aus, wodurch die Sperrscheibe 270 und die
Nockenscheibe 280 freigegeben werden, so daß durch die Federwirkung die Rückstellung
in die Normallage erfolgt, welche durch die Anschlagkante 294 bestimmt wird,
die gegen den Anschlagzapfen 295 anschlägt. Wenn die Zeitschaltuhr die normale
»Handbetrieb«-Stellung einnimmt, dann nehmen die Sperrscheibe 270 und
die
Nockenscheibe 280 die in F i g. 23 gezeigte Lage ein, in welcher keiner der
Anschlagzapfen 268 oder 278 des Sperrhebels 265 und der Sperrklinke 275
mit
den Anschlagkanten 291 und 292 verklinkt ist. Wenn aber die verschiedenen Drehbewegungen
der Sperrscheibe 270 und der Nockenscheibe 280 im Arbeitsablauf des Schalters erfolgen,
dann wirken die Anschlagzapfen 268 und 278 mit den Anschlagkanten 291 und 292 zusammen,
wie in F i g. 24 bis 27 dargestellt ist.
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Etwa diametral gegenüber der Nockenkante 305 ist die Nockenscheibe
280 mit einem Zahnsegment 308 versehen, das beim Herausziehen oder Eindrücken der
Kochendeeinstellwelle 29 in gegenläufigen Richtungen verdreht wird. Nahe der Anschlagschulter
der Sperrscheibe 270 ist eine Ausnehmung 309 vorgesehen, welche ein noch
zu beschreibendes Verdrehen im Gegenuhrzeigerdrehsinn beim Herausziehen der Kochdauereinstellwelle
39 ermöglicht. Aus F i g. 28 ist ersichtlich, daß mit dem Zahnsegment 308 ein rechtwinklig
dazu angeordnetes Zahnsegment 311 im Eingriff steht, das bei 312 an einem Winkelträger
314 drehbeweglich gelagert ist, der durch eine Schraube 315 und einen aus der Grundplatte
herausgebogenen Lappen 316 an der Grundplatte befestigt ist. Unmittelbar darunter,
und zwar in der Ebene des winklig angeordneten Zahnsegmentes 311, ist ein Schlitz
310 aus der Grundplatte 55 ausgestanzt, damit die Zähne des Zahnsegmentes 311 sich
frei in die Zahnlücken des Zahnsegmentes 308 nach unten erstrecken können. Vom Zahnsegment
311 geht ein Arm 317 ab, der einen seitlich abstehenden Stift 318 aufweist. Dieser
Stift 318 ragt in die Ringnut eines Ringbundes 319
ein, die außen am
rückseitigen Ende der Kochendeeinstellwelle 29 angebracht ist. Vorderseitig der
Ringnut weist die Welle 29 eine Ringnut 321 auf, in welcher ein Federring 322 vorgesehen
ist, der die nach außen gerichtete Bewegung der Welle 29 durch Anschlag an der Rückseite
der Grundplatte 55 begrenzt. Die nach außen gerichtete Zugbewegung der Kochendeeinstellwelle
29 bewirkt über die Zahnsegmente 311 und 308 das Verdrehen der Nockenscheibe 280
im Gegenuhrzeigerdrehsinn. Dieses Gegenuhrzeigerverdrehen der Nockenscheibe wird
durch den Zapfen 286, der sich gegen das Ende des bogenförmigen Schlitzes 287 anlegt,
auf die Sperrscheibe 270 übertragen, so daß diese auch im Gegenuhrzeigersinn verdreht
wird. Hierbei nimmt die Sperrscheibe 270 die aus F i g. 24 ersichtliche Lage ein,
in der die Schalterbetätigungsnockenscheibe 138 um nahezu 180° gedreht ist und der
Zapfen 268 an der Anschlagkante 291 eingeklinkt ist.
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Wenn zum Unterschied von dem vorbeschriebenen Herausziehen der Kochendeeinstellwelle
29 diese umgekehrt eingedrückt wird, dann bewirkt dieses Eindrücken über die Zahnsegmente
311 und 308 ein relatives Verdrehen im Uhrzeigerdrehsinn der Nockenscheibe 280 gegenüber
der Sperrscheibe 270 über einen begrenzten Bereich. Diese rückstellende Bewegung
der Nockenscheibe 280 im Uhrzeigerdrehsinn entgegen dem Zug der Feder 302 um das
durch das Zusammenwirken des Zapfens 286 mit dem anderen Ende des bogenförmigen
Schlitzes 287 begrenzte Maß bewirkt über den Nocken 305 das Ausklinken des Zapfens
268 von der Anschlagkante 291, wie in F i g. 24 durch gestrichelte Linien
angedeutet ist. Der Zweck des Ausklinkens wird später beschrieben, nachdem der Mechanismus
beschrieben ist, der auf die Ausnehmung 309 der Sperrscheibe 270 einwirkt.
Aus F i g. 29 geht hervor, daß das eine Schenkelende 325 eines Winkelhebels 326
durch Verschwenken unter rechtem Winkel zur Sperrscheibe 270 sich in die Ausnehmung
309 einsetzen kann. Der Winkelhebel 326 ist bei 327 an einem rechtwinkligen Träger
328 gelagert, der seinerseits durch Schrauben 329 und einen von der Grundplatte
55 zur Rückseite herausgebogenen Lappen an dieser befestigt ist. Vom anderen Arm
des Winkelhebels 326 erstreckt sich seitlich ein Stift 333, der in die Nut eines
genuteten Bundes 334 eingreift, die außen am rückwärtigen Ende der Kochdauereinstellwelle
39 vorgesehen ist. Vorderseitig des Bundes 334 befindet sich eine Nut 336, in der
ein Federring 337 vorgesehen ist, der das Verschieben des vorerwähnten, zusammengesetzten
Zahnrades 227 bewirkt. Im äußeren Teil der Kochdauereinstellwelle 39, gegenüber
der Vorderplatte 10, ist ebenfalls eine Ringnut 338 zur Aufnahme eines Federringes
339 vorgesehen. Diese Scheibe dient zum Begrenzen der nach innen gerichteten Eindrückbewegung
der Kochdauereinstellwelle, indem sie sich beim Eindrücken der Welle 39 gegen die
Vorderseite der Vorderplatte 10 anlegt.
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Normalerweise liegt das Schenkelende 325 mit dem spitzen Ende unter
einem geneigten Winkel zur Rückseite der Sperrscheibe 270 auf der Oberfläche des
Arbeitsrades auf oder befindet sich in geringer Entfernung davon, wobei die Ausnehmung
sich in einer Lage befindet, in der das Schenkelende sich nicht einsetzen kann.
Daher bewirkt das Herausziehen des Kochdauereinstellknopfes 38 kein Verstellen irgendeines
Teiles, weil das Verschwenken des Schenkelendes 325 im Gegenuhrzeigerdrehsinn (F
i g. 29) durch das Ende des Schenkelendes, das auf die Außenfläche der Sperrscheibe
270 auftrifft, blockiert wird. Hierdurch wird verhindert, daß die Kochdauereinstellwelle
39 nach außen zur Kochdauereinstellung gezogen wird, bevor die Kochendeeinstellwelle
29 nach außen gezogen worden ist. Wenn allerdings die Kochendeeinstellwelle nach
außen gezogen worden ist, um die Sperrscheibe 270 in die in F i g. 24 gezeigte Lage
zu stellen, dann wird hierdurch Ausnehmung 309 unmittelbar unter das Schenkelende
325 gestellt, so daß es in die Ausnehmung eingreifen kann. Hierdurch wird die Kochdauereinstellwelle
39 freigegeben, so daß sie nach außen gezogen werden kann, was ein Verdrehen des
Schenkelendes 325 im Gegenuhrzeigerdrehsinn und dessen Einsetzen in die Ausnehmung
309 zur Folge hat. Infolgedessen wird beim Weiterbewegen des Schenkelendes 325 die
Sperrscheibe 270 im Gegenuhrzeigerdrehsinn um eine weitere Stufe in die in F i g.
25 gezeigte Lage vorgerückt. In dieser Lage wird der selbsttätig ausgeklinkte Zapfen
268 hinter die zweite Anschlagkante 292 der Sperrscheibe 270 geklinkt. In dieser
Lage ist auch die Schalterbetätigungsnockenscheibe 138 um 90° gegenüber der Darstellung
in F i g. 24 verdreht worden, so daß der andere Nocken 138 a den Schalterbetätigungsarm
290 verstellt und den Schalter 58 öffnet.
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Die F i g. 23 bis 27 einschließlich zeigen die verschiedenen Lagen
der Sperrscheibe 270, der Nockenscheibe 280 und des Schalterbetätigungsarmes
290
bei den verschiedenen Stufen des Arbeitsablaufes.
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F i g. 23 zeigt diese Teile 270, 280 und 290 in den Lagen, in denen
sich die Zeitschaltuhr in ihrer normalen Handeinstellung, entsprechend F i g. 1,
befindet,
wobei die Schalterbetätigungsnockenscheibe 138 außer
Eingriff mit dem Schalterbetätigungsarm 290 ist, so daß der Stromkreis geschlossen
ist.
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F irr. 24 zeigt diese Teile in den Stellungen, in deren sich
die Zeitschaltuhr in ihrem halbautomatischen Betriebszustand befindet, der in F
i g. 2 veranschaulicht ist. Dieser Zustand wird durch das anfängliche Herausziehen
der Kochendeeinstellwelle 29 bewirkt, wobei der Kochvorgang unmittelbar beginnt
und bei der gewählten Zeit endet. In dieser Lage der Einzelteile liegt der Anschlagzapfen
268
an der ersten Anschlagkante 291 an, und der Schalterbetätigungsnocken
138 nimmt gegenüber der :n F i g. 23 gezeigten Lage seine andere Endlage ein, in
der der Schalterbetätigungsarm 290 noch in einer Lage bleibt, bei der der
Schalter eingeschaltet ist.
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F i g. 25 zeigt die Teile in den Stellungen, in denen sich der Zeitschalter
im vollautomatischen Betriebszustand befindet, die in F i g. 3 veranschaulicht ist.
Dieser Betriebszustand wird durch Herausziehen der Kochdauereinstellwelle 39 bewirkt,
wobei der Herd zu einer vorbestimmten Zeit eingeschaltet und das Kochen zu einem
vorgewählten Zeitpunkt beendet wird. In dieser Lage der Teile legt sich der Anschlagzapfen
268 gegen die zweite Anschlagkante 292, und der Nocken 138a des Schalterbetätigungsnockens
138 hat den Schalter geöffnet.
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F i g. 26 zeigt die Teile in den Stellungen, in denen der Zeitpunkt
des Kochbeginns erreicht ist, wie es die F i g. 6 zeigt. Bei diesem Betriebszustand
nehmen die Teile die in F i g. 24 gezeigten Stellungen ein, wobei der Anschlagzapfen
268 sich gegen die erste Anschlagkante 291 legt und die Schalterbetätigungsnocken
138 außer Eingriff mit dem Schalterbetätigungsarm 290 ist, so daß der Schalter 58
eine den Stromkreis schließende Lage einnimmt.
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F i g. 27 veranschaulicht die Stellung der Teile, bei der die Zeitschaltuhr
ihren automatischen Arbeitsablauf, entsprechend dem in F i g. 5 gezeigten Zustand,
vollendet hat. Hierbei legt sich der Anschlagzapfen 278 der Sperrklinke 275 gegen
die erste Anschlagkante 291, und der Schalterbetätigungsnocken 138 liegt mit seinem
anderen Nocken 138 b am Schalterbetätigungsarm 290 an, um diesen in eine
den Schalter öffnende Lage zu bewegen. F i g. 27 zeigt in gestrichelten Linien die
Nockenscheibe 280, nachdem sie in ihre Ausklinklage verstellt wurde, derzufolge
die Kochendeeinstellwelle 29 in die Stellung »Eindrücken auf Handbetrieb« gebracht
worden ist. Durch das Verschwenken der Nockenscheibe 280 in die gestrichelte Lage
wird der Anschlagzapfen 278 außer Eingriff mit der ersten Anschlagkante 291 gebracht,
so daß die Teile 270, 280 und 290 in die normale, in F i g. 23 gezeigte Lage zurückgestellt
werden, die dem normalen, in F i g. 1 veranschaulichten »Handbetrieb«-Zustand entspricht,
womit der Arbeitsablauf vollendet ist.
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Aus F i g. 28 ergeben sich die Einzelheiten des zum Übertragen der
Einstellbewegung von der Kochendeeinstellwelle 29 und der Kochdauereinstellwelle
39 auf die drei einstellbaren Steuerscheiben 160, 170 und 180 dienenden Getriebes.
Die Kochendeeinstellwelle 29 hat einen Zahnradtrieb, der nur mit der Kochendesteuerscheibe
170 verbunden ist und bei den verschiedenen, nach außen und innen verstellten Lagen
der Welle 29 ständig beibehalten wird. Wie zuvor beschrieben, befindet sich ein
Ritzel 211 in dauerndem Eingriff mit der Steuerscheibe 170. Das Ritze1211 greift
in das breite Zahnrad 214 ein, in welchem die Kochendeeinstellwelle
29
mittels Gleitfedern 216, 217 drehfest, jedoch axial verschiebbar gelagert
ist. Daher ist in jeder Verstellage der Welle 29 die dauernde Eingriffsverbindung
zur Kochendesteuerscheibe 170 gewährleistet. An dem abgesetzten unteren Ende
der Lagerbüchse 212 befindet sich eine Abstandshülse bzw. ein Ring 212',
und durch die Hülse und die Lagerbüchse erstreckt sich ein Stift 212", der
in der Grundplatte 55 befestigt ist.
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Das in den F i g. 29 bis 35 gezeigte Schaltgetriebe stellt verschiedene
Triebverbindungen zwischen den Einstellwellen 29 und 39 und den einstellbaren
Steuerscheiben her, wobei verschiedene Sperrvorrichtungen betätigt werden, um bestimmte
Steuerscheiben am Drehen zu hindern. Das Schaltgetriebe umfaßt das vorerwähnte,
zusammengesetzte Zahnrad 227, das gleitbeweglich auf der Kochdauereinstellwelle
39 und in der Grundplatte 55 gelagert ist und normalerweise durch eine Druckfeder
242
zwischen der Vorderplatte 10 und dem vorderen Ende des Zahnrades
227 nach rückwärts gedrückt wird, wie dies in F i g. 29 und 30 gezeigt ist.
Das vordere Ende des Zahnrades 227 besitzt eine Einsenkung 243, in welche
eine Scheibe 243' eingesetzt ist, an welcher eine Feder 242 angreift. Wenn
das schiebebewegliche Zahnrad 227 nach vorn verschoben wird, .nimmt die Einsenkung
die zusammengedrückte Feder 242 auf.
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Das rückseitige Ende des schiebebeweglichen Zahnrades 227 besitzt
eine Nabe 244, welche die Grundplatte 55 nach außen durchsetzt. Am Stirnende
der Nabe 244 greift beim Verschieben der Kochdauereinstellwelle
39 ein auf dieser angeordneter Ring 327 an, nachdem die Welle
39 um das der Entfernung des Ringes 337 vom Ende des Bundes 244 entsprechende
Stück nach vorn gezogen worden ist. Der erste Teil des Herausziehens der Kochdauereinstellwelle
39 bis zur Anlage des Ringes 327 an der Nabe 244 bewirkt dabei das Verschwenken
des Winkelhebelschenkels 325. Beim weiteren Herausziehen der Welle 39 wird
das verschiebliche Zahnrad 227 durch den Ring 337 nach vorn in die in F i g. 33
gezeigte Lage verschoben. Das verstellbare Zahnrad 227 weist eine die Verzahnung
in ein vorderes Ritzel 228 und ein rückwärtiges Ritzel 229 unterteilende
Ringnut 230 auf, mit wel-
cher zwei später noch zu beschreibende Sperrklinken
zusammenwirken.
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Von den koaxial zueinander auf der Buchse 222 angeordneten Ritzeln,
die mit den Zähnen der Ziffernscheibe 160 und der Steuerscheiben 170, 180 im Eingriff
stehen, bleibt das vordere Ritzel 221
dauernd im Eingriff mit der Kochdauerziffernscheibe
160, und das zweite Ritzel 225 bleibt im dauernden Eingriff mit der
Kochendesteuerscheibe 170, während das vordere Zahnrad 238 des Doppelzahnrades
237 in dauerndem Eingriff mit der Kochdauersteuerscheibe 180 bleibt. Das
hintere Ritzel 239 des Doppelzahnrades 237 weist einen rückseitigen
Abstand von der Triebscheibe 190 auf, wobei die Triebscheibe in die Ringnut zwischen
dem vorderen Ritzel 238 und dem hinteren Ritzel 239 des Doppelzahnrades
237 eingreift. Die Triebscheibe 190 wird beim Einstellen nicht verstellt.
Sie wird dauernd vom Uhrwerk aus angetrieben.
Wenn das verstellbare
Doppelzahnrad 227 sich in seiner normalen eingeschobenen Lage befindet (F i g. 29
und 30), dann stellt es eine Zahnradkupplung zwischen der Kochendesteuerscheibe
170 und der Kochdauersteuerscheibe 180 her, so daß diese beiden Steuerscheiben unmittelbar
miteinander umlaufen. Deshalb wird jede drehende Bewegung, die in dieser Lage durch
die Kochendeeinstellwelle 29 und die Zahnräder 211, 214 auf die Kochendesteuerscheibe
170 übertragen wird, umgekehrt durch das Ritze1225 auf das schmale Ritzel228 des
schiebebeweglichen Zahnrades 227 übertragen. Hierdurch wird über das breite rückwärtige
Ritzel 229 eine Drehbewegung auf das rückseitige Ritzel239 des Doppelzahnrades 237
und weiter über das vordere Zahnrad 238 dieses Doppelzahnrades auf die Kochdauersteuerscheibe
180 übertragen.
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Wenn das verstellbare Doppelzahnrad 227 durch Herausziehen der Kochdauereinstellwelle
39 in seine vordere Lage gezogen worden ist (F i g. 33), wird die Kupplung zwischen
den Steuerscheiben 170 und 180 gelöst, und statt dessen wird die Kochdauerziffernscheibe
160 mit der Kochdauersteuerscheibe 180 gekuppelt, so daß diese beiden Scheiben dann
miteinander umlaufen. Dies wird durch das vordere Ritzel 228 des verstellbaren Zahnrades
227 bewirkt, welches außer Eingriff mit dem Zahnrad 225 und in Eingriff mit dem
vorderen Ritzel 221 kommt. Hierdurch wird das vordere Ende des verstellbaren Zahnrades
227 mit der Kochdauerziffernscheibe 160 über das Ritzel 221 verbunden. Das rückwärtige
Ritzel 229 des verstellbaren Zahnrades 227 wird dabei nach vorn in Eingriff mit
dem vorderen Zahnrad 238 des Doppelzahnrades 237 gebracht, wodurch eine Verbindung
zwischen dem rückwärtigen Ende des verstellbaren Zahnrades 227 und der Kochdauersteuerscheibe
180 hergestellt wird, so daß beide Scheiben 160 und 180 miteinander gemeinsam umlaufen.
Daher wird, wenn die Kochdauereinstellwelle 39 nach vorn gezogen worden ist, jegliche
Drehbewegung, die dieser Welle erteilt wird, gleichzeitig sowohl auf die Kochdauerziffernscheibe
160 als auch auf die Kochdauersteuerscheibe 180 übertragen.
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Das in den F i g. 30, 31 und in den folgenden Figuren gezeigte Gesperre,
welches die Kochdauerziffernscheibe 160 bei der einen Stufe des Einstellvorganges
und die Kochendesteuerscheibe 170 bei einer anderen Stufe des Einstellvorganges
drehfest verriegelt, umfaßt zwei doppelte Sperrklinken 351 und 352 unmittelbar an
der Außenseite des verstellbaren Doppelzahnrades 227 und an der Außenseite des koaxialen
Zahnradsatzes 221, 225 und 237. Diese Sperrklinken sind so vorgesehen, daß sie unabhängig
voneinander auf einem gemeinsamen Lagerzapfen 353, der an seinem rückseitigen Ende
in der Grundplatte 55 befestigt ist und von da nach vorn ragt, verschwenken können.
Diese Sperrklinken besitzen Nasen, die sich sperrend zwischen die Zähne der zugehörigen
Ritzel 221 und 225 schieben können, d. h., die Sperrklinke 351 besitzt eine Sperrnase
351 a,
die sich zwischen die Zähne des Ritzels 221 schieben kann, und die
Sperrklinke 352 besitzt eine Sperrnase 352a, die sich zwischen die Zähne
des Ritzels 225 einsetzen kann. Wie aus F i g. 30 hervorgeht, ist das andere Ende
jeder dieser Sperrklinken nach hinten abgebogen, um einen nach rückwärts aus der
Ebene der Sperrnase vorspringenden Finger zu bilden. Diese vorspringenden Finger
351b und 352b wirken als Fühlerfinger zum feinfühligen Ansprechen
auf das Verstellen der Ritzel228, 229 des verstellbaren Zahnrades 227. Die Fühlerfinger
besitzen bogenförmige Fühlerflächen 351c, 352c, die mit den Köpfen der Zähne
der Ritzel 228 und 229 (F i g. 32 und 34) zusammenwirken oder frei in den Ringnutraum
230 (F i g. 31 und 35) zwischen dem vorderen und dem hinteren Ritzel 228 bzw. 229
einschwingen können. In Ansätzen der Fühlerfinger 351 b und 352 b
sind
Zugfedern 355 in Kerben eingehängt, die sich nach außen erstrecken und mit ihren
anderen Enden an Zapfen 357 angreifen, die aus dem Träger 328 nach vorn herausgebogen
sind (F i g. 23). Die Federn 355 sind bestrebt, die Nasen 351 a und
352 a an ihre zugehörigen Ritzel 221 und 225 zu drücken. Die Nasen laufen
von beiden Seiten spitz zu, so daß die zugehörigen Zahnräder beim Umlaufen in beiden
Richtungen versuchen, die Nasen entgegen der Wirkung der Feder 355 außer Eingriff
mit den Zahnlücken zu bringen. Ob die Nase außer Eingriff mit der Zahnlücke gebracht
werden kann, um so die Ritzel 221 oder 225 freizugeben, hängt von
dem Verstellen der Ritzel 228 und 229 relativ zu den Fühlerfingern 351 b
und 352 b ab. In F i g. 32 beispielsweise wird die Sperrklinke 351 infolge
der Lage des Ritzels 228 gegenüber der Fühlerfläche 351c in Sperrlage gehalten,
wobei verhindert wird, daß die Nase 351a außer Eingriff mit der Zahnlücke des Ritzels
221 gelangt, so daß das Ritzel 221 gegen Verdrehen verriegelt ist.
In F i g. 31 ist die Fühlerfläche 352 c umgekehrt frei, so daß sie in die Ringnut
230 des verschieblichen Zahnrades 227 verschwenken kann, wodurch die Nase
352a außer Eingriff mit den einander folgenden Zahnlücken des Ritzels 225
kommt, so daß dieses frei umlaufen kann.
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Die F i g. 31 und 32 veranschaulichen die Verriegelungslagen der beiden
Sperrklinken, wenn sich das verstellbare Zahnrad 227 in seiner normalen, zurückgeschobenen
Lage befindet. Hierbei blockiert die Sperrklinke 351 die Umlaufbewegung des Ritzels
221, wodurch die Kochdauerziffernscheibe 160 am Verdrehen gehindert wird. Gleichzeitig
kann die andere Sperrklinke 352 frei mit ihrer Nase 352a in die bzw. aus
den einander folgenden Zahnlücken des Zahnrades 225 verschwenken, so daß die Kochendesteuerscheibe
170 frei umlaufen kann.
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Die F i g. 34 und 35 veranschaulichen die Lage der Sperrklinken 351
und 352, wenn das verstellbare Zahnrad 227 nach vorn in die in F i g. 33 dargestellte
Lage gezogen worden ist. Hierbei kann die Sperrklinke 351 unbehindert aus den einander
folgenden Zahnlücken des Zahnrades 221 ausklinken, so daß die Kochdauerziffernscheibe
160 frei umlaufen kann. Andererseits wird die andere Sperrklinke 352 durch die Zähne
des Zahnrades 229 am Verschwenken gehindert, so da.ß das Zahnrad 225 festgehalten
und damit die Kochendesteuerscheibe 170 gegen Verdrehen verriegelt wird. Aus der
vorangegangenen Beschreibung ergibt sich, daß das Doppelzahnrad 227 beim Verschieben
aus der rückwärtigen Stellung (F i g. 29) in die vordere Stellung (F i g. 33) und
zurück verschiedene Funktionen des Kuppelns und Auskuppelns bestimmter Scheibenpaare
zum gemeinsamen Umlaufen und des Verriegelns und Entriegelns bestimmter Scheiben
zum Blockieren oder Freigeben der Umlaufbewegung wahlweise übernimmt. Wenn das verstellbare
Doppelzahnrad 227 sich beispielsweise in seiner normalen rückwärtigen
Lage
befindet, dann übernimmt es die erste Funktion des zwangläufigen Kuppelns oder Verbindens
der Kochendesteuerscheibe 170 mit der Kochdauersteuerscheibe 180, so daß
dann, wenn die Kochendeeinstellwelle 29 verdreht wird, die beiden Auswerfscheiben
170 und 180 zwangläufig miteinander umlaufen müssen. Der Grund für das zwangläufige
Kuppeln ist der, daß das gegenseitige Einstellverhältnis zwischen den beiden einstellbaren
Steuernocken 173 und 183 an den beiden Steuerscheiben entsprechend der auf der Kochdauerziffernscheibe
160 eingestellten Kochdauer aufrechterhalten wird, und zwar unabhängig davon, ob
der Zeitpunkt des Kochendes verstellt wird. Wenn sich das verschiebliche Doppelzahnrad
227 in seiner normalen rückwärtigen Lage befindet, dann führt es auch die zweite
Funktion aus, indem es die Sperrklinke 351. in seiner verriegelten Lage hält (F
i g. 32), so daß die Kochdauerziffernscheibe 160 zwangläufig gegen Verdrehen gesichert
ist.
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Wenn andererseits das verstellbare Doppelzahnrad 227 in seine
vordere Lage gezogen wird (F i g. 33), dann verrichtet es eine dritte Funktion,
nämlich das zwangsweise Kuppeln oder Verbinden der Kochdauerziffernscheibe
160 mit der Kochdauersteuerscheibe 180, so daß dann, wenn die Hausfrau die
Kochdauereinstellwelle 39 verdreht, beide Scheiben 160 und 180 zwangläufig
gemeinsam umlaufen. Wenn das verstellbare Doppelzahnrad 227 sich in seiner vorderen
Lage befindet, dann führt es auch die vierte Funktion aus, indem es die Sperrklinke
352 in der Sperrlage hält, so daß die Kochendesteuerscheibe 170 zwangläufig am Drehen
gehindert wird. Dies bewirkt selbstverständlich über die Ritzel211 und 214 das Verriegeln
des Kochendeeinstellknopfes 28 und der Welle 29 gegen Verdrehen. Der Grund dafür,
daß die Kochendeeinstellwelle 29 und die Kochendesteuerscheibe 170 in diesem Zeitpunkt
am Umlaufen gehindert werden, ist der, daß beim Drehen der Kochendeeinstellwelle
29 und der Kochendesteuerscheibe 170 nach dem Herausziehen der Kochdauereinstellwelle
39 die relative Stellung der Steuerzapfen 173 und 183 verändert würde, was die tatsächliche
Kochdauer gegenüber der auf der Ziffernscheibe 160 angezeigten Kochdauer ändern
würde, so daß die Kochdaueranzeige falsch wäre.
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Eine weitere Verriegelungsbedingung, auf welche zuvor verwiesen wurde,
entsteht dadurch, daß die Kochendeeinstellwelle 29 vor dem Herausziehen der Kochdauereinstellwelle
39 herausgezogen werden muß, um zu erzwingen, daß der Kochbeendigungszeitpunkt vor
der Kochdauereinstellung eingestellt wird. Wie zuvor beschrieben wurde, verschwenkt
das Schenkelende 325' des Winkelhebels 326 (F i g. 29) dann, wenn versucht wird,
die Kochdauereinstellwelle 39 herauszuziehen. Wenn dies versucht wird, bevor die
Kochendeeinstellwelle 29 herausgezogen ist, stößt das Schenkelende 325 auf die Oberfläche
der Sperrscheibe 270, wodurch das Herausziehen der Kochdauereinstellwelle 39 verhindert
wird. Erst nachdem die Kochendeeinstellwelle 29 herausgezogen ist, ist die Sperrscheibe
270 so verdreht, daß die Ausnehmung 309 in der Bewegungsbahn des Schenkelendes 325
liegt, wodurch dann das Herausziehen der Kochdauereinstellwelle 39 möglich ist.
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Um jegliches Zurückschieben der Kochdauereinstellwelle 39 in ihre
eingedrückte Lage zu verhindern, nachdem sie herausgezogen ist, ist ein weiteres
Gesperre vorgesehen. Wie zuvor beschrieben wurde, bewirkt das Herausziehen der Kochdauereinstellwelle
39 das Verschwenken des Schenkelendes 325 in die Ausnehmung 309, wodurch
die Sperrscheibe 270 in die in F i g. 25 dargesellte Lage verdreht wird.
In dieser Lage klinkt der Zapfen 268 hinter die Anschlagkante 292 und verhindert
ein Zurückstellen der Sperrscheibe 270 im Uhrzeigerdrehsinn. Weil die Ausnehmung
309 sich nicht zurückbewegen kann, kann sich auch das Schenkelende 325 nicht
zurückbewegen, und daher können der Knopf 38 und die Welle 39 nicht nach innen zurückgedrückt
werden, nachdem sie einmal für die Kochdauereinstellung herausgezogen worden sind.
Dif; einzige Möglichkeit, den Kochdauereinstellknopf in die innere zurückgeschobene
Lage zu bringen, besteht darin, den Kochendeeinstellknopf 28 zurück in die
normale »Handbetrieb«-Lage (F i g. 1) zu bringen.