DE1184398B - Zeitschaltuhr - Google Patents

Zeitschaltuhr

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DE1184398B
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disk
shaft
dial
cam
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DEI15512A
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English (en)
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Richard John Dykinga
Anthony Daniel Stolle
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International Register Co
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C23/00Clocks with attached or built-in means operating any device at preselected times or after preselected time-intervals
    • G04C23/14Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day
    • G04C23/16Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day acting only at one preselected time or during one adjustable time interval

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Zeitschaltuhr Die Erfindung betrifft eine Zeitsehaltuhr, insbesondere für Herde, zum selbsttätigen Schalten von Vorgängen mit einem Gehäuse und darin angebrachten Sichtfenstern sowie Ziffernscheiben, die mit den Ziffern in die Sichtfenster drehbar sind und damit vorgewählte Zeiten angeben, bei welchen die Zeitschaltuhr selbsttätig wirksam werden soll, wobei das Einstellen der Ziffernscheiben durch je ein von Hand mittels eines Einstellknopfes betätigbares Getriebe erfolgt und ein Schaltwerk vorgesehen ist, das selbsttätig auf die den Ziffernscheiben gegebenen Einstellungen anspricht.
  • Zur Erläuterung der Erfindung wird ein Ausführungsbeispiel in Form einer selbsttätigen Zeitschaltuhr für elektrische Herde u. dgl. beschrieben. Solche elektrischen Zeitschaltuhren ermöglichen es der Hausfrau, den Herd zum selbsttätigen Ausführen eines Kochvorganges von vorbestimmter Zeitdauer und zum selbsttätigen Beenden dieses Kochvorganges zu einem vorbestimmten Zeitpunkt einzustellen. Diese Zeitschaltuhren liegen gewöhnlich in Serie mit dem Handschalter, der einen von Hand zu betätigenden thermostatischen Schalter darstellt, welcher zur Normalausrüstung eines Elektroherdes gehört und durch dessen Verwendung der Herd der thermostatischen Handsteuerung unterworfen ist, wenn er nicht der automatischen Zeitsteuerung unterliegt. Wegen der Serienschaltung muß der Schalter der selbsttätigen Zeitschaltuhr eingeschaltet werden, wenn der handbetätigbare thermostatische Schalter wirksam werden soll.
  • Um solche selbsttätigen Zeitschaltuhren voll nutzen zu können, muß die Hausfrau die Wirkungsweise und die Funktion von wenigstens drei unterschiedlichen Steuerstufen kennen. Eine dieser Steuerstufen ist das Einstellen der Steuerung zum Festlegen der Zeit, bei welcher der Kochvorgang selbsttätig ausgeschaltet werden soll. Die zweite Steuerstufe, die sie kennen muß, ist die Einstellung der Steuerung, welche die Anzahl Stunden, beziehungsweise die Dauer des Kochvorganges vorausbestimmt. Die dritte Steuerstufe ist das Zurückschalten der selbsttätigen Zeitschaltuhr auf »Handschaltung«, wodurch der Steuerkreis über die Zeitschaltuhr geschlossen wird, so daß die Steuerung des Herdes dann auf die vorerwähnte »Handschaltung« zurückgeführt wird. Falsches Verständnis oder fehlerhaftes Erinnern an eine der erwähnten drei Steuerstufen kann das Versagen des Elektroherdes oder der elektrischen Zeitschaltuhr hinsichtlich der Ausführung der beabsichtigten Funktion zur Folge haben.
  • Bei einer bekannten Zeitschaltuhr mit zwei beliebig einstellbaren Zeitschaltscheiben ist vorgesehen, daß die Zeitscheibe für die Einschaltdauer und die Zeitscheibe für die Abschaltzeit über ein Differentialgetriebe die Voreinstellung eines vorzugsweise umlaufenden Steuergliedes für die Schalterbetätigung in bezug auf das Antriebsglied des Uhrwerkes bewirken, wobei das Antriebsglied vorzugsweise als umlaufender Finger ausgebildet ist, der mit einem NEtnehmer des Steuergliedes zusammenarbeiten kann. Diese Zeitschaltuhr ,weist einen , Schalter auf, der durch einen" Knopf ,von rIand betätigt werden, muß, wöbei er in einem Sichtfenster der Z'xffernscliegibe der. Uhr den jeweiligen Betriebszustand anzeigt. Der Schalter weist eine Stellung für automatischen Betrieb auf, bei der der Schalter den Stromkreis bei Erreichung einer vorgewählten Zeit schließt und nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit wieder öffnet. In einer zweiten Stellung ist der Schalter an- und in einer dritten Stellung abgeschaltet, während er in einer vierten Stellung auf handgesteuertem Betrieb steht. Bei dieser bekannten Schaltuhr ergeben sich die eingangs erwähnten Schwierigkeiten bei der Bedienung der Schaltuhr, daß der Schalter versehentlich nicht richtig eingestellt ist, so daß der gewünschte automatische Ablauf nicht erfolgt. Bei einer anderen bekannten automatischen Zeitschaltuhr ist neben dem normalen Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger ein weiterer Zeiger vorgesehen, der durch einen Knopf auf eine gewünschte Zeit einstellbar ist, bei der der Stromkreis geschlossen werden soll. Es ist ferner ein Betätigungsknopf für einen Schalter vorgesehen, der in drei Stellungen verdreht werden kann. In der ersten Stellung ist der Schalter geöffnet, in der zweiten Stellung geschlossen und in der dritten Stellung geöffnet, jedoch in Bereitschaft, um durch das Uhrwerk bei der eingestellten Zeit geschlossen zu werden. Hierbei bleibt der Schalter so lange geschlossen, bis er von Hand wieder geöffnet wird. Mit dieser Zeitschaltuhr ist es nicht möglich, wahlweise einen halbautomatischen Betrieb, bei dem der Stromkreis geschlossen und bei einer gewählten Zeit geöffnet wird, oder einen vollautomatischen Betrieb, bei dem der Stromkreis bei einer vorbestimmten Zeit geschlossen und einer vorbestimmten Zeit geöffnet wird, durchzuführen. Ferner besteht auch hier die Gefahr, daß der Schalter, der ja gesondert betätigt werden muß, nicht richtig eingestellt ist, so daß der gewünschte Betrieb nicht stattfindet.
  • Es ist ferner eine Schaltuhr bekannt, bei der der Stundenzeigerantrieb eines gebräuchlichen Uhrwerkes mit zwei bei Weckeruhren bekannten, Auslösemittel tragenden Einstellwellen nebst Vorschubfedern verbunden ist, wobei zwei das Uhrwerkgestell quer durchsetzende Kontaktsteuerschieber vorgesehen sind, die einerends zur Mitnahme der Auslösestellung mit den Vorschubfedern verbunden sind und anderends Nasen zur Steuerung einer Schaltschwinge tragen, die auf einer von Hand gegenüber einer Markierung einstellbaren Welle befestigt ist und die, von einer Schaltfeder in Wirkstellung gedrängt, mittels je eines Armes mit je einer der Steuernasen zusammenwirkt, wobei ferner auf der Schaltschwinge ein Steuernocken und im Bereich des Steuernockens ein Paar von unter Vorspannung in Schließstellung stehenden Kontaktfedern vorgesehen ist. Wie noch ersichtlich werden wird, zeigt diese bekannte Schaltuhr einen vom Gegenstand der Erfindung völlig verschiedenen Aufbau.
  • Mit der Erfindung soll eine Schaltuhr geschaffen werden, bei der das vom Uhrwerk angetriebene Zeitschaltwerk im übrigen völlig getrennt vom Uhrwerk angeordnet ist, wobei die Einstellung des Zeitschaltwerkes gegenüber den bekannten Zeitschaltuhren wesentlich vereinfacht und vor allen Dingen völlig narrensicher gestaltet werden soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle Ziffernscheiben konzentrisch auf einer Welle angeordnet sind und daß jede Welle der den beiden Ziffernscheiben zugeordneten Getriebe in bekannter Weise drehbar zur Einstellung der Ziffernscheiben und axial gleitend zur Einstellung des Schaltwerkes angeordnet sind und eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, welche die axiale Gleitbewegung der zweiten Getriebewelle erst dann freigibt, nachdem die erste Getriebewelle axial verschoben worden ist.
  • Durch die erfindungsgemäße, konzentrische Anordnung der Ziffernscheiben ist es möglich, größere Ziffernscheiben in einem -insbesondere bezüglich seiner Längsabmessung kleineren Gehäuse unterzubringen, und bringt auch noch den Vorteil mit sich, daß der dritte, bisher übliche Schalterbetätigungsknopf in Fortfall kommt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß vor der ersten Ziffernscheibe eine Abdeckplatte angeordnet ist, welche radiale, die Sichtfenster abdeckende Hinweise bzw. Markierungen tragende Abschnitte und radiale, die Sichtfenster freigebende Abschnitte aufweist, und daß bei der Verschiebung der ersten Getriebewelle aus der ersten in die zweite Axialstellung eine Vorrichtung betätigt wird, welche eine Verdrehung einer die hohl ausgebildete Ziffernscheibenwelle durchsetzenden, am einen Ende die Abdeckscheibe und am anderen Ende einen Schaltnocken zur Betätigung eines Schaltarmes eines elektrischen Schalters tragenden Welle zur Schließung des Schalters bewirkt, während durch die Verschiebung der zweiten Getriebewelle aus der ersten in die zweite Axialstellung die den Schaltnocken und die Abdeckplatte tragende Welle zur Öffnung des Schalters zusätzlich verdreht wird.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Schalter zwangläufig in die der gewünschten Betriebsweise entsprechende Stellung bewegt wird, so daß Fehleinstellungen oder langes überlegen hinsichtlich des Einstellvorganges völlig in Fortfall kommt, wobei die Abdeckscheibe immer den jeweiligen Betriebszustand anzeigt.
  • Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht der Zeitschaltuhr, F i g. 2 bis 5 Teilansichten der Sichtfenster in der Vorderplatte der Zeitschaltuhr, in denen die auf den Ziffernscheiben angebrachten Ziffern bzw. die auf die Abdeckscheibe angebrachten Hinweise erscheinen, F i g. 6 einen horizontalen Schnitt, ungefähr in der Ebene 16-16 von F i g. 1 und 6-6 von F i g. 23, woraus die Anordnung der Scheiben der Zeitschaltuhr ersichtlich ist, in beträchtlich vergrößerter Darstellung, F i g. 7 eine Ansicht auf einen Schnitt durch die Ebene entlang der Linie 7-7 von F i g. 6, woraus die Abdeckscheibe ersichtlich ist, die unmittelbar hinter den Sichtfenstern in der Vorderplatte umläuft und die gedruckten und farbigen Sichtmarken trägt, welche in diesen Sichtfenstern erscheinen können, F i g. 8 eine Seitenansicht dieser Abdeckscheibe, F i g. 9 eine Vorderansicht der Kochzeitendescheibe mit den Stundenzahlen entsprechend einem Schnitt in der Ebene der Linie 9-9 von F i g. 6, F i g. 10 einen Querschnitt in der Ebene entlang der Linie 10-10 von F i g. 9, F i g. 11 einen Teilschnitt in der Ebene entlang der Linie 11-11 von F i g. 9, F i g. 12 eine Vorderansicht der Kochdauerscheibe mit den Kochstundenziffern auf der Vorderseite, entsprechend einem Schnitt durch die Ebene 12-12 von F i g. 6, F i g. 13 eine ausschnittweise Vorderansicht der Kochendesteuerscheibe, wobei diese Figur einem Schnitt in der Ebene entlang der Linie 13-13 von F i g. 6 entspricht, F i g. 14 einen Querschnitt in der Ebene entlang der Linie 14-14 von F i g. 13, F i g. 15 eine Vorderansicht der Kochdauersteuerscheibe entsprechend einem Schnitt in der Ebene der Linie 15-15 von F i g. 6, F i g. 16 einen Querschnitt in der Ebene entlang der Linie 16-16 von F i g. 15, F i g. 17 eine Vorderansicht der von der Uhr angetriebenen Steuervorrichtung entsprechend einem Schnitt durch eine ungefähr in der Linie 17-17 von F i g. 6 liegende Ebene, F i g. 18 eine Ansicht ähnlich der F i g. 17 mit der Steuervorrichtung im Augenblick des Auslösens durch den Steuernocken der Kochendesteuerscheibe, F i g. 19 einen Teilschnitt, der ungefähr in der von der Linie 19-19 von F i g. 18 gebildeten Ebene liegt, F i g. 20 einen Teilschnitt in der Ebene- der Linie 20-20 von F i g. 6, F i g. 21 eine Einzelansicht der Sperrscheibe, F i g. 22 eine ähnliche Ansicht der Nockenscheibe, F i g. 23 eine Teilansicht, aus welcher das Zusammenwirken zwischen dem in F i g. 20 gezeigten Gesperre und dem Schaltrad sowie der in F i g. 38 und 39 gezeigten Sperr- und Nockenscheibe ersichtlich ist, entsprechend einem Schnitt in der Ebene der Linie 23-23 von F i g. 6, F i g. 24 bis 27 einschließlich Teilschnitte, welche verschiedene Stufen des Arbeitsablaufes des Gesperres und der Sperr- und Nockenscheibe zeigen, F i g. 28 einen Querschnitt durch die Kochzeitendeeinstellwelle in der Ebene der Linie 28-28 von F i g. 23, F i g. 29 einen Querschnitt durch die Kochdauereinstellwelle, ungefähr in der Ebene der Linie 29-29 der F i g. 23, F i g. 30 einen Schnitt in der Ebene der Linie 30-30 von F i g. 31, F i g. 31 und 32 Einzelteilschnitte durch die Ebene der Linien 31-31 und 32-32 von F i g. 30, F i g. 33 einen Teilschnitt, der der F i g. 29 entspricht, der aber die Teile in einer anderen Stellung zeigt, und F i g. 34 und 35 Einzelteilschnitte in den durch die Linien 34-34 und 35-35 der F i g. 23 bestimmten Ebenen.
  • Nach F i g. 1 weist die Zeitschaltuhr eine rechteckige Vorderplatte 10 mit einem Zifferblatt 1l an der linken Seite und Zeiteinstellknöpfe sowie Sichtfenster an der rechten Seite auf. Die Außenseite dieser Vorderplatte 10 ist mit einem reckteckförmigen Deckglas 14 abgedeckt, dessen Rand, wie die Darstellung zeigt, in einem Rahmen 15 liegt. Konzentrisch zum Zifferblatt 11 laufen die Stunden- und Minutenzeiger 18 und 19 um; außerdem befindet sich innerhalb des Uhrzifferkranzes und konzentrisch zu diesem ein Ring mit Zeitintervallziffern 21, über welchen ein Zeitzeiger 22 streicht. Dieser Zeitintervallzeiger 22 kann durch die Handhabung eines Knopfes 23 eingestellt werden, der an einer Einstellwelle 24 befestigt ist, die sich nach rückwärts durch das Deckglas und die Vorderplatte 10 konzentrisch zu den Uhrzeigern 18, 19 erstreckt. Das Einstellen der Uhrzeiger wird durch einen Uhreinstellknopf 25 bewirkt, der auf einer Einstellwelle 26 befestigt ist, die nach hinten durch das Deckglas und die Vorderplatte 10 ragt.
  • Was nun die Zeiteinstellknöpfe und Sichtfenster der Zeitschaltuhr auf der rechten Seite der Vorderplatte 10 in F i g. 1 anlangt, so muß zunächst der Knopf 28 betätigt werden. Dieser Einstellknopf für das Kochende ist auf dem Ende einer Welle 29 befestigt, die sowohl gedreht als auch herausgezogen oder eingedrückt werden kann. Oberhalb dieses Knopfes ist die Angabe vermerkt »Erst Kochende einstellen«, um -anzudeuten, daß beim Einstellen der Zeitschaltuhr zuerst dieser Knopf betätigt werden muß. Unmittelbar unter diesem Knopf 28 ist die Aufschrift angebracht »Ziehen- Drehen«, wodurch zum Ausdruck gebracht wird, daß dieser Knopf 28 zunächst nach außen gezogen und .dann gedreht werden muß. Unmittelbar links von diesem Knopf 28 und der Welle 29 ist auf der Vorderseite der Vorderplatte 10 das Sichtfenster 35 für das Kochende mit dem die obere Mittellage anzeigenden Pfeil 36 vorgesehen. F i g. 1 zeigt die Zeitschaler in ihrer normalen Stellung, in welcher die Angabe »Handbetrieb« in dem Sichtfenster 35 erscheint. Wie später beschrieben wird, befindet sich diese Angabe »Handbetrieb« auf der Abdeckscheibe, die hinter dem Sichtfenster 35 rotiert, wobei auf dieser Scheibe auch andere Angaben angebracht sind, die im Sichtfenster 35 bei späteren Stufen des Arbeitsablaufes des Schaltwerkes erscheinen.
  • Unterhalb des Kochendeeinstellknopfes 28 ist ein Kochdauereinstellknopf 38 vorgesehen; der ebenfalls an einer hin- und her- sowie drehbeweglichen Welle - 39 » angebracht - ist. ßbghalb - dieses - zweiten Knopfes 38 befindet sich die Angabe »Zweite Einstellung - Kochdauer«, womit angedeutet wird, daß dieser Knopf 38 als zweiter eingestellt werden muß, nachdem zunächst der Endzeitknopf 28 in seine Einstellage gebracht wurde. Unterhalb des zweiten Knopfes 38 befindet sich die Angabe »Ziehen -Drehen«, womit angedeutet wird, daß dieser zweite Knopf 38 erst nach außen zu ziehen ist und dann in die Einstellage gedreht werden muß. Links von dem Kochdauereinstellknopf 38 befindet sich in der Vorderplatte 10 das Kochdauersichtfenster 45, das am oberen Rand einem die Mitte anzeigenden Pfeil 46 zugeordnet ist. In der Normaleinstellung des in F i g. 1 gezeigten Herdschalters erscheint im zweiten Sichtfenster 45 eine Leermarke. Wie aber anschließend an Hand von F i g. 2 bis 5 beschrieben wird, können in diesem Sichtfenster in den einander folgenden Stufen des Arbeitsablaufes eine -rote Sichtmarke, Kochdauerziffern .und eine die Ausschaltung des Herdes anzeigende Angäbe erscheinen.
  • F i g. 2 zeigt die erste Einstellung oder Arbeitsstufe in dem Einstellzyklus, die sich ergibt, wenn die Hausfrau den ersten Teilschritt ausführt und den Kochendeeinstellknopf 28 nach außen zieht. Die Angabe »Handbetrieb« verschwindet aus dem ersten Sichtfenster 35, und an ihrer Stelle erscheinen aufeinanderfolgend die Ziffern der drehbeweglichen, das Ende des Kochens anzeigenden Scheibe 155. Diese Ziffern zählen von -1- bis 12 und--entsprechen den Stunden eines Tages.. Die Hausfrau kann- jede beliebige Stunde durch geeignetes Drehen des Knopfes 28 einstellen. Wenn angenommen wird, daß sie wünscht, das Essen werde um 6 Uhr gekocht, dann dreht sie die Ziffernscheibe 155 so lange, bis die Ziffer 6 unmittelbar unter dem Pfeil 36 erscheint. Zur gleichen Zeit, da die Hausfrau beim ersten Teilschritt der Einstellung den Knopf 28 nach außen gezogen hat, ist die Leermarke der Abdeckscheibe aus und die rote Sichtmarke in das zweite-. Sichtfenster 45 gedreht. Diese rote Sichtmarke. zeigtan, daß der Herd nun eingeschaltet ist und.. des, sofern die Hausfrau nichts weiter ausführt, der Kochvorgang sofort beginnt und andauert, bis die im ersten Sichtfenster 35 angezeigte Zeit des Ko,--die - als 6 Uhr angenommen wurde, abgelaufen ist: -Die bisher betrachtete Einstellung- ist für-solche Vorgänge bestimmt,. da die Hausfrau wünscht, daß der Kochvorgang sofort einsetzt und selbsttätig zu einer vorerwählten Zeit endet.
  • Wenn aber der Kochvorgang in einer geringeren Anzahl von Stunden vollendet ist, so daß er nicht sogleich beginnen, vielmehr erst zu einem späteren Zeitpunkt einsetzen soll, dann zieht die Hausfrau den Kochdauereinstellknopf 38 nach außen, um eine Kochdauereinstellung vorzunehmen. Dieses Herausziehen des zweiten Knopfes 38 bewirkt das Herausschwingen der roten Marke 49 der Abdeckscheibe aus dem Sichtfenster 45 und das Sichtbarwerden einer bezifferten Kochdauerziffernscheibe 160 im Sichtfenster. Hierauf dreht sie den Knopf 38, bis in diesem Sichtfenster die Ziffer erscheint, die der Anzahl der Kochstunden entspricht, wofür 2 Stunden angenommen sein mögen, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist. Damit ist die Kochendeeinstellung und die Kochdauereinstellung der Zeitschaltuhr beendet, demzufolge der Kochvorgang selbsttätig zu einem Zeitpunkt beginnt, der mit der Kochdauereinstellung übereinstimmt, und selbsttätig bei der Kochendeeinstellung endet.
  • Sobald der Kochvorgang selbsttätig zu der mit der Kochstundenzahleinstellung übereinstimmenden Zeit beginnt, dreht sich die rote Sichtmarke 49 in das untere Sichtfenster 45, wie in F i g. 4 dargestellt ist, zurück. Dies zeigt der Hausfrau an, daß der Herd nun eingeschaltet ist und der Kochvorgang seinen Ablauf nimmt.
  • Wenn der Kochvorgang bei der vorerwähnten Zeit vollendet ist, dann wechseln die Angaben sowohl in dem oberen Sichtfenster 35 als auch in dem unteren Sichtfenster 45 gegen die in F i g. 5 gezeigten Angaben.
  • In das untere Sichtfenster 45 schwingt die gedruckte Angabe »Herd ausgeschaltet«, und im oberen Sichtfenster 35 erscheint die gedruckte Angabe »Eindrücken auf Handbetrieb«. Dies zeigt der Hausfrau an, daß der Kochvorgang nun beendet ist und daß sie den Kochendeeinstellknopf 28 nach innen ärükken soll, um den Herdschalter zurück in seine normale »Handbetrieb«-Lage zubringen. Sobald sie den Knopf nach innen drückt, erscheint die Angabe »Handbetrieb« im oberen Sichtfenster 35, und im unteren Sichtfenster 45 erscheint die Leermarke, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist, womit angezeigt wird, daß der gesamte Zyklus der Herdzeitschaltersteuerung beendet ist.
  • Das Eindrehen der verschiedenen Sichtmarken in die Sichtfenster 35, 45 (F i g. 2 bis 5) wird zusammen mit dem Einstellen des Kochendes und der Kochdauer über eine Reihe koaxial gelagerter Scheiben größeren Durchmessers bewirkt, die rechtsseitig des Gerätes zwischen der Vorderplatte 10 und der Grundplatte 55 vorgesehen sind. Diese Scheiben sind in vergrößerten Querschnitten in F i g. 6 und in Vorderansicht in den Fig. 7, 9, 12, 13, 15, 17 usw. dargestellt, wobei diese Figuren Schnitte durch entsprechend bezifferte Schnittebenen in F i g. 6 darstellen. Koaxial zu dieser Reihe von Scheiben läuft eine Hohlwelle 135 (F i g. 6), die an ihrem rückseitigen Ende abgesetzt und in die Grundplatte 55 eingelassen ist, von wo aus sie nach vorn zur Vorderplatte 10 sich erstreckt. Diese ortsfeste Hohlwelle 135 wird von der drehbeweglichen Welle 136 axial durchsetzt, die sich rückseitig über die Grundplatte 55 hinaus erstreckt und ein Antriebsritzel 137 sowie einen Schaltnocken 138 zum Betätigen eines elektrischen Schalters 58 an der Rückseite trägt. An der Vorderseite der Welle 136 ist unmittelbar an der Stirnfläche' der ortsfesten Hohlwelle 135 anliegend die Abdeckscheibe 140 befestigt, welche die verschiedenen Angaben und Sichtzeichen trägt, die in den Sichtfenstern, 35 und 45 erscheinen. Alle übrigen Scheiben der koaxialen Reihe sind außen an der ortsfesten Hohlwelle 135 drehbeweglich gelagert.
  • Die Fig.7 und 8 veranschaulichen die Abdeckscheibe 140 im einzelnen, wobei in F i g. 7 die Sichtfenster 35 und 45 mit strichpunktierten Linien angedeutet sind, um ihre radiale Lage zu den Scheiben anzudeuten. Wie sich ersehen läßt, wirkt das obere, das Kochzeltende anzeigende Sichtfenster 35 mit dem inneren radialen Bereich der Scheibe und das untere, die Kochdauer anzeigende Sichtfenster 45 mit dem äußeren radialen Bereich der Abdeckscheibe zusammen. In dem inneren radialen Bereich befinden sich die Angaben »Handbetrieb« und 'Eindrücken auf Handbetrieb«, die in das obere Sichtfenster bringbar sind. In dem radialen Bereich ist ferner ein bogenförmiger Schlitz bzw. ein Fenster. 143 vorgesehen, das aus der Scheibe 140 ausgeschult-' ten ist, damit im oberen Sichtfenster eine Stundenskala des Kochzeltendes erscheinen kann, die auf einer hinter der Abdeckscheibe angebrachten Ziffernscheibe aufgedruckt ist. Der äußere radiale Bereich der Abdeckscheibe 140 trägt eine Leermarke bzw. ein weißes Feld, das normalerweise gegenüber dem unteren Sichtfenster 45 (F i g. 1) liegt. In diesem äußeren radialen Bereich ist auch eine vorzugsweise rote Sichtmarke 49 vorgesehen, welche beim Erscheinen im unteren Sichtfenster 45 anzeigt, daß der Herd angeschaltet ist und der Kochvorgang .abläuft. Neben der roten Marke 49 befindet sich, im Ührzeigerdrehsinn gesehen, ein bogenförmiges, aus der Scheibe 140 ausgeschnittenes Fenster 146. Dieses Fenster ermöglicht es, im unteren Sichtfenster 45 eine bezifferte Kochstundenskala sichtbar werden zu lassen, die auf einer weiteren, hinter der Scheibe 140 befindlichen Scheibe aufgedruckt ist (F i g. 3). Ebenfalls in diesem äußeren radialen Bereich befindet' sich die gedruckte Angabe »Herd ausgeschaltet«, die in das untere Sichtfenster 45 gebracht werden kann,. wenn der Kochvorgang beendet ist (F i g. 5). Wie aus F i g. 8 hervorgeht, weist die Abdeckscheibe 140 im Bereich der mittigen Öffnung nach rückwärts vorspringende, geschlitzte Antriebselemente 148 auf, in. welche diametral gegenüberliegende Zapfen 149 sich einsetzen, die von der vorderen Stirnfläche der Welle 136 vorspringen. Am Verlagern nach außen wird die Scheibe 140 durch den Kopf der Halteschraube 139 gehindert, die in eine Senkbohrung im äußeren Ende der Welle 136 eingeschraubt ist.
  • In F i g. 6 ist ein Federring 151 dargestellt, der sich, in eine Ringnut 152 in der Hohlwelle 135 einsetzt. Dieser Federring sichert die hintereinanderliegendea Scheiben, die außen an der Hohlwelle 135 gelagert sind, gegen axiales Verlagern.
  • Die F i g. 9 bis 11 veranschaulichen das die Be-` endigung des Kochvorganges anzeigende Zifferblatt 155, deren Ziffern im oberen Sichtfenster 35 sichtbar werden, wobei dieses Sichtfenster in strichpunk2 tierten Linien in F i g. 9 angedeutet ist. Das Zifferblatt 155 ist selbstverständlich durch das ortsfeste Sichtfenster 35 nur dann sichtbar, wenn das bogenförmige Fenster 143 der Abdeckscheibe 140 sich dem Sichtfenster 35 gegenüber befindet (F i g. 2). Die Ziffern auf der Scheibe 155 zählen in Gegenuhrzeigerdrehsinn. Wie aus F i g. 10 und 11 ersichlich ist, weist die Ziffernscheibe 155 in ihrer Mitte ein nach hinten gezogenes Brückenteil 156 mit einer Lageröffnung 157 auf, über welche die Lagerung auf der Hohlwelle 135 erfolgt. Aus den Armen dieses Brükkenteiles sind diametral gegenüberliegende Schlitze 158 herausgestanzt, die Antriebszapfen aufnehmen, welche von einer rückwärts angeordneten Steuerscheibe 170 nach vorn ragen. In der gleichen Richtung, in der das Brückenteil 156 vorragt, weist die Scheibe nach hinten vorstehende Tragflansche 159 auf, auf welchen die die Kochstunden anzeigende Scheibe 160 drehbeweglich gelagert ist, die nachfolgend beschrieben wird.
  • Die F i g. 12 veranschaulicht die die Kochstunden anzeigende Scheibe 160, die unmittelbar rückseitig der das Kochende anzeigenden Ziffernscheibe 155 angeordnet und drehbeweglich auf den nach rückwärts vorstehenden Tragflanschen 159 gelagert ist. Diese Kochdaueranzeigeschleife 160 ist mit einer Skala 161 versehen, welche die Ziffern für 0 bis 51h Stunden aufweist, wobei die Ziffern im Uhrzeigerdrehsinn zählen und sich zwischen 0 und 5 über einen Bogen erstrecken, der einem Winkelmaß von 150° entspricht. Der Mittenabstand der Ziffernskala ist größer als der Radius des Randes der Kochendeanzeigescheibe 155 und wird infolgedessen durch diese Scheibe nicht abgedeckt. Die Kochstundenskala 161 erscheint in dem unteren Kochstundensichtfenster 45, wenn das bogenförmige Fenster 146 in der Abdeckscheibe 140 sich gegenüber dem unteren Sichtfenster 45 befindet. Wie sich der F i g. 6 entnehmen läßt, ist der mittige Bereich der Kochdauerziffernscheibe 160 bei 162 nach hinten gezogen, so daß ein kreisringförmiger Absatz entsteht, in welchen sich die Kochendezi$ernscheibe 155 einsetzt. Der kreisringförmige Absatz 162 weist eine verhältnismäßig große mittige Bohrung 163 auf, die zur Lagerung auf dem nach rückwärts ragenden Tragflansch 159 der Ziffernscheibe 155 dient.
  • Am Rand der Kochdauerzi$ernscheibe 160 sind rundum Zähne 166 vorgesehen, mit welchen der Stirntrieb 221 (F i g. 12) in dauerndem Eingriff steht, wobei dieser Trieb 221 drehbeweglich auf einem Zapfen 222 gelagert ist, der in der Grundplatte 55 mittels eines Absatzes befestigt ist. Der Trieb 221 verbleibt normalerweise in Ruhe. Er kann jedoch mit der Kochdauereinstellwelle 39 gekuppelt werden, wenn diese Welle nach vorn gezogen wird, wobei das Kuppeln durch ein verstellbares Ritzel auf der Kochdauereinstellwelle 39 bewirkt werden kann, das beim Ausziehen der Welle zum Zahnrad 221 in Eingriffslage geschoben wird, wie später im einzelnen beschrieben wird.
  • Die F i g. 13 und 14 zeigen die Kochzeitendesteuerscheibe 170, die unmittelbar hinter der Kochdauerzi$ernscheibe 160 montiert ist. Aus dem mittleren Teil der Steuerscheibe 170 sind zweidiametral gegenüberliegende, nach vorn vorstehende Zapfen 172 herausgestanzt, welche die große mittige Öffnung 163 in der Kochdauerzi$ernscheibe 160 durchsetzen und in die diametral gegenüberliegenden Schlitze 158, in der Kochendeziffernscheibe 155 einragen, wodurch zum gemeinsamen Umlaufen eine dauernde Kupplung zwischen der Ziffernscheibe 155 und der Steuerscheibe 170 hergestellt wird. Aus dem äußeren Bereich der Steuerscheibe 170 ist ein nach rückwärts gebogener Nocken 173 ausgestanzt, der die Kochendeschaltungen bei den den Scheiben 155 und 170 gegebenen Einstellungen bewirkt, wie später beschrieben wird. Am Rand der Steuerscheibe 170 sind rundum Zähne 174 vorgesehen, und oben rechts von dieser Scheibe befindet sich ein Ritzel 211, welches mit diesen Zähnen im Eingriff steht. Das Ritzel 211 ist auf einer festen Lagerbüchse 212 gelagert, die in der Grundplatte 55 befestigt ist. Mit dem Ritzel 211 kämmt ein breites Ritzel 214, das auf der Kochzeitendeeinstellwelle 29 zwischen der Vorderplatte 10 und der Grundplatte 55 gelagert ist. Die Lagerbüchse 212 besitzt eine Abflachung 212', die an einer Seite angefräst ist. An der Lagerbüchse sind oberhalb und unterhalb des Ritzels 211 unrunde Führungsbleche 215 mit an einer Seite abgeflachten Öffnungen angebracht, über welche sie mit der Abflachung 212' zusammenwirken, wodurch diese Führungsbleche drehsicher befestigt sind. Die kreisförmigen Teile dieser Führungsbleche liegen unmittelbar oberhalb und unterhalb des Ritzels 211, so daß verhindert wird, daß dieses Ritzet zufällig oberhalb oder unterhalb mit der Verzahnung der Scheibe 170 in Eingriff kommt. Die ausgeschnittenen Teile 215' in den Führungsblechen 215 passen sich den Zähnen des breiten Ritzels 214 an. In der Bohrung des breiten Ritzels 214 sind diametral gegenüberliegend Nuten 216 vorgesehen, in welche Finger 217 der Welle 29 (F i g. 27) einragen, welche ein hin- und hergehendes Bewegen der Welle gestatten, aber das Ritzel 214 zwingen, mit der Welle 29 umzulaufen. Der dauernde Eingriff zwischen den Zähnen 174 und den Zähnen des Ritzels 211 bewirkt, daß die Kochzeitendesteuerscheibe 170 dauernd in drehfester Verbindung mit dem Kochzeitendeeinstellknopf 28 ist. Unten rechts von der Scheibe 170 befindet sich ein mit dieser kämmendes Ritzel 225, das drehbeweglich an der ortsfesten Lagerbüchse 222 gelagert ist. Auf der Kochstundenwelle 39 ist ein Ritzel 228 angeordnet, das durch gleitendes Bewegen in und außer Eingriff mit dem Ritzel 225 gebracht werden kann. Das Ritzel 228 bildet einen Teil eines zusammengesetzten, gleitbeweglichen Zahnrades 227, das ein verhältnismäßig breites Zahnteil 229 besitzt (F i g. 29). In der Bohrung dieses zusammengesetzten Zahnrades sind Nuten 231 vorgesehen, in welche Finger 232 eingreifen, die von der Kochdauereinstellwelle 39 abgehen. Die Wirkungsweise des zusammengesetzten, gleitbeweglichen Zahnrades 227 wird später in Verbindung mit F i g. 28 und 29 beschrieben. Der Zahneingriff zwischen der Kochzeitendesteuerscheibe 170 und dem Ritzel 225 wird an der Vorder- und an der Rückseite des Ritzels 225 durch vorder- und rückseitige Führungsscheiben 235, 235 a abgedeckt, die mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind und im wesentlichen die gleiche umrunde Form besitzen wie die zuvor beschriebenen Führungsbleche 215. Die Lagerbüchse 222 besitzt eine Abflachung 222', und die Öffnungen in den Scheiben 235 weisen entsprechende Abflachungen auf, wodurch die Scheiben drehfest gehalten werden, wobei ihr äußeres ausgeschnittenes Teil 235' sich den Zähnen des gleitbeweglichen Ritzels 228 anpaßt.
  • Die F i g. 6 zeigt eine federnde Abstandsscheibe 181, welche auf der Hohlwelle 135 unmittelbar rückseitig der Kochendesteuerscheibe 170 (F i g. 6) angebracht ist. Diese Abstandsseheibe ist in der üblichen Weise gewellt und drückt die Steuerscheibe 170 und die Kochdauersteuerscheibe 180, die sich unmittelbar rückwärts davon befindet, trennend auseinander.
  • Die F i g. 15 und 16 veranschaulichen diese Kochdauersteuerscheibe 180, die in der Nähe des Außenrandes einen langen bogenförmigen Schlitz 182 besitzt. Durch diesen bogenförmigen Schlitz ragt von der Rückseite aus der Nocken 173, der von der Rückseite der Kochendesteuerscheibe 170 ausgeht und sich von einem Ende bis zum anderen Ende des Schlitzes bewegen kann. An dem linken Ende des bogenförmigen Schlitzes 182 ist, in Gegenzeigerdrehsinn gesehen, aus der Kozhdauersteuerscheibe 180 ein nach rückwärts ragender Nocken 183 ausgestanzt. Der Nocken 173 der Kochendesteuerscheibe 170, der sich durch den bogenförmigen Schlitz 182 erstreckt, und der Nocken 183 der Kochdauersteuerscheibe, der sich an einem Ende dieses Schlitzes befindet, weisen beide ungefähr den gleichen Mittenabstand auf, und beide ragen nach der Rückseite der Scheibe 180 im wesentlichen um die gleiche Länge vor, so daß sie beide mit einem umlaufenden Schalthebel nacheinander zusammentreffen, der an einer vom Uhrwerk ausgetriebenen Triebscheibe 190 angebracht ist, die sich selbst unmittelbar hinter der Kochdauersteuerscheibe 180 befindet, wie nachfolgend beschrieben wird.
  • Beim Einregeln der Kochdauereinstellung des Gerätes bleibt der Nocken 173 der Kochendesteuerscheibe 170 in Ruhe, während das Ende des Schlitzes 182, der den Nocken 183 aufnimmt, entweder zu dem Nocken 173 der Kochendesteuerscheibe 170 hingedreht oder von diesem weggedreht wird, was von dem Einstellen der Kochstundenzahl abhängt. Der Winkelweg, den der bogenförmige Schlitz 182 zurücklegen kann, bevor der Nocken 183 der Kochdauersteuerscheibe am einen Schlitzende gegen die Kante des dann ruhenden Nockens 173 der Kochendesteuerscheibe in einer Richtung seines Weges anschlägt und bevor das entgegengesetzte Ende 182' dieses Schlitzes an das andere Ende des Nockens 173 in der entgegengesetzten Richtung des Umlaufweges anschlägt, ist im wesentlichen gleich dem Winkelmaß von der 0-Marke bis zur 51/2-Marke auf der Skala 161 der Kochdauerziffernscheibe 160. Wie F i g. 16 entnommen werden kann, besitzt die Kochdauersteuerscheibe 180 ein nach hinten abgesetztes Randteil 184, dessen Rand eine Verzahnung 185 aufweist. Das nach hinten abgesetzte Teil 184 dient dazu, einen möglichst gleichmäßigen Abstand zwischen den Zahnkränzen der vier Scheiben 160, 170, 180 und 190 (F i g. 6) zu schaffen. Mit der Verzahnung 185 der Scheibe 180 steht der vordere Teil 238 des Doppelzahnrades 237 im Eingriff, das auf der Büchse 222 drehbeweglich gelagert ist. Das vorerwähnte Zahnteil 229 des zusammengesetzten Zahnrades auf der Kochdauereinstellwelle 39 kann durch Verschieben zum Eingriff mit dem Zahnrad 238 gebracht werden, was geschieht, wenn die Welle 39 nach außen gezogen wird, wie später beschrieben wird. Die rückseitige Führungsscheibe 235a deckt die Vorderseite der Eingriffslinie zwischen den Verzahnungen 185 und 238 ab.
  • Aus F i g. 6 läßt sich ersehen, daß die drei Scheiben 160, 170, 180 unabhängig voneinander drehbeweglich am vorderen Wellenende 135b der ruhenden Hohlwelle 135 gelagert sind, wobei die Scheiben 155 und 170 durch die Zapfen 172 der Scheibe 170, die durch die Schlitze 158 der Scheibe 155 ragen, miteinander gekuppelt sind. Die Scheibe 160 stützt sich lagernd auf dem Tragflansch 159 der Scheibe 155 ab.
  • Die in den F i g. 17, 18 und 19 dargestellte, vom Uhrwerk angetriebene Triebscheibe 190 ist in eine verhältnismäßig lange Lagerbüchse 191 eingesetzt, die drehbeweglich auf dem Zwischenstück 135d der Hohlwelle 135 (F i g. 6) gelagert ist. Der Rand der Triebscheibe 190 weist eine Verzahnung 192 auf, die mit einem Rad des Uhrwerkes im Eingriff steht, welches die Triebscheibe mit einer Umdrehung in 12 Stunden antreibt.
  • Auf der dauernd umlaufenden Scheibe 190 ist ein Schalthebel 194 mit einer nach außen abgebogenen Nase 195 schwenkbar gelagert. Der Kochdauersteuernocken 183 und der Kochendesteuernocken 173 nehmen beide winkelige Einstellagen in der Umlaufbahn der Nase 195 ein, so daß der Schalthebel 194, da die Nase nacheinander mit den Steuernocken 183 und 173 beim Umlaufen der Scheibe 190 zusammentrifft, bei jedem Zusammentreffen mit den Steuernocken 183 und 173 um seine Schwenkachse auf der Scheibe 190 verschwenkt wird. Eine solche Schwenkbewegung des Schalthebels 194 wird durch ein Umlaufzahnradgetriebe auf ein Schaltrad 200 übertragen, das auf der ruhenden Lagerbüchse 135 unmittelbar rückseitig der Scheibe 190 drehbeweglich gelagert ist. Das Umlaufzahnradgetriebe umfaßt ein Umlaufritzel 197, das drehbeweglich auf der Rückseite der Triebscheibe 190 auf einem Lagerzapfen 198 gelagert ist, der in der Scheibe 190 befestigt ist. Dieses Umlaufritzel 197 steht mit einer Randverzahnung 201 des verhältnismäßig schmalen Schaltrades 200 im Eingriff. Dieses Schaltrad 200 befindet sich normalerweise in Ruhelage, so daß das Umlaufritzes 197 leer im Uhrzeigerdrehsinn um die Achse des Lagerzapfens 198 bei der fortlaufenden Uhrzeigerdrehbewegung der Triebscheibe 190 umläuft und zugleich eine Planetenumlaufbewegung im Uhrzaigerdrehsinn um die Achse der Triebscheibe 190 ausführt. Wenn der Schalthebel 194 durch das Zusammentreffen mit einem der Steuernocken 183 oder 173 verschwenkt wird, dann wird die Bewegung dieses Hebels zum Blockieren der Planetenumlaufbewegung des Umlaufritzels 197 um den Lagerzapfen 198 herangezogen, so daß augenblicklich zwangläufig eine Drehbewegung von der Triebscheibe 190 zum Schaltrad 200 übertragen wird. Der Schalthebel 194 ist mit einem Schlitz 203 auf einem Zapfen 204 gelagert, der von der Vorderseite der Triebscheibe 190 nach vorn ragt. Der Zapfen 204 weist vorn einen Kopf auf, welcher die Ränder des Schlitzes 203 überragt. An einem Ende des Schalthebels 194 greift bei 207 eine Zugfeder 206 an, die mit dem anderen Ende bei 208 an der Scheibe 190 angreift, wobei die Zugfeder in einem Längsschlitz 209 eingebettet ist, der aus der Scheibe 190 herausgestanzt ist. Zweck dieser Zugfeder 206 ist es, den Hebel in der in F i g. 17 gezeigten Lage zu halten, wobei das innere Ende des Schlitzes 203 gegen den Lagerzapfen 204 gedrückt wird und die Nase 195 des Hebels eine Lage einnimmt, in welcher sie mit den Steuernocken 183 und 173 zusammentrifft, wenn der Schalthebel 194 allmählich durch die Triebscheibe 190 zum aufeinanderfolgenden Zusammentreffen mit den Steuernocken gedreht wird. Der andere Arm des Hebels 194 besitzt eine relativ breite Ausnehmung 196, deren eines Ende 196' als Führungskante im Zusammenwirken mit einem Führungszapfen 193 dient. Das innere Ende dieses Führungszapfens ist auf die Triebscheibe 190 aufgenietet und erstreckt sich nach vorn in die Ausnehmung 196. Der Führungszapfen weist ein großes Kopfteil 193' auf, das die Kanten der Ausnehmung 196 überdeckt. Die gerade Führungskante 196' der Ausnehmung kann mit dem Führungszapfen Gleitberührung haben. Wenn die Nase 195 des Schalthebels 194 mit einem der einstellbaren Steuernocken 183 oder 173 bei der normalen vorwärts drehenden Bewegung der Scheibe 190 und dem Hebel zusammentrifft, dann wird der Schalthebel im Gegenuhrzeigerdrehsinn um den Zapfen 204 verschwenkt, wie in F i g. 18 dargestellt ist. In dieser normalen, im Gegenuhrzeigerdrehsinn verschwenkten Lage trennt sich die Führungskante 196' der Ausnehmung 196 vom Führungszapfen 193, wobei die Ausnehmung 196 genügend breit ist, um die erforderliche Ausschwingweite des Schalthebels zuzulassen. Zweck des Schlitzes 203 und der Führungskante 196' ist es, eine einziehende Gleitbewegung des Schalthebels 194 zu ermöglichen, wenn seine Nase 195 mit einem der Steuernocken 183 oder 173 bei einer umgekehrten Drehrichtung zusammentreffen sollte. Dies kann sich während des Einstellvorganges ereignen, wenn einer der Steuernocken 183 oder 173 nach vorn im Uhrzeigerdrehsinn hinter das Ende der Nase 195 des Schalthebels 194 gedreht wird: oder es mag sich beim Einstellen der Uhrzeiger der Uhr ereignen, wenn die Uhrzeiger nach rückwärts gedreht werden sollten und das Nasenende 195 gegen einen der Steuernocken 183 oder 173 bewegt werden sollte. In beiden Fällen kann der Schalthebel 194 in der durch den Schlitz 203 und die Führungskante 196' bestimmten Richtung eine nach innen gerichtete Schiebebewegung ausführen, wobei die Feder 206 den Hebel 194 in seine normale Lage zurückzieht, sobald der Zapfen und das Nasenende des Hebels sich voneinander entfernt haben. Diese Bewegung des Hebels 194 stört die Schalterauslösebewegung zum Schaltrad 200 durch das Umlaufritzel 197 nicht.
  • Damit beim normalen Gegenuhrzeigerdrehsinnverschwenken des Schalthebels 194 die Bewegung des Schaltrades 200 durch das Umlaufritzel 197 bewirkt werden kann, ist das andere Ende des Hebels 194 mit einem Arm 194' versehen, der eine dünne Blattfeder 199 trägt, die als Sperrklinke zum Zusammenwirken mit der Verzahnung eines drehfest mit dem Umlaufritzel verbundenen Sperrades 201 wirksam ist. Das halternde Ende der Blattfeder 199 ist mit dem inneren Ende eines nach rückwärts vorspringenden, vom Arm 216 ausgehenden Flansches 202 verschweißt oder vernietet. Das vordere Ende der Feder 199 ist nach außen leicht abgebogen, so daß es mit der Innenseite gegen eine am Arm 194' herausgeformte Anschlagschulter 205 zur Anlage kommt. Diese Anschlagschulter bestimmt die normale Lage des sperrenden Endes der Feder. Wenn aber die Feder auf die Sperradverzahnung 201 auftrifft und der Umlaufbewegung der Verzahnung folgt, dann biegt die Feder von der Anschlagschulter 205 ab. Die Sperrklinkenfeder 199 ist in eine lange rechteckige Ausnehmung 210 eingesetzt, die aus der Triebscheibe 190 ausgestanzt ist, so daß sie auf die Verzahnung des Sperrades 201 einwirken kann, obgleich dieses Rad auf der dem Hebel 194 abgekehrten Seite der Scheibe 190 angebracht ist. Um soweit wie möglich den wirksamen Arbeitshub der Sperrklinkenfeder 199 ausnutzen zu können, ist das Sperrrad 201 mit sehr feinen Sperrzähnen, etwa in der Größenordnung von hundert oder mehr Zähnen bei einem Raddurchmesser von etwa 12,5 mm versehen.
  • Während des normalen Ablaufs des Arbeitszyklus nimmt die Triebscheibe 190 den Schalthebel 194 und das Umlaufritzel 197 mit. Da das als Sonnenrad wirkende Schaltrad 200 normalerweise nachgiebig in Ruhelage mittels eines federnd vorgespannten Sperrhebels 265 gehalten wird, der nachstehend beschrieben wird, läuft das Umlaufritzel 197 leer um das Schaltrad 200 und führt zugleich eine Drehbewegung in Uhrzeigerrichtung um den Lagerzapfen 198 aus. Hierbei ist die Sperrklinkenblattfeder 199 von der Verzahnung des Sperrades 201 entfernt. Sobald die Nase 195 des Schalthebels 194 mit einem der beiden von Hand eingestellten Steuernocken 183 und 173 zusammentrifft, wird der Hebel 194 in Gegenuhrzeigerdrehrichtung um die Achse des Lagerzapfens 204 verschwenkt. Dabei schwingt die Sperrklinke 199 nach außen in die Verzahnung des Sperrades 201, so daß weiteres Leerlaufen des Sperrades 201 und des Umlaufritzels 197 im Uhrzeigerdrehsinn um den Zapfen 198 augenblicklich unterbunden wird. Die weitere Gegenuhrzeigerbewegung des Hebels 194 beim Weiterbewegen der Nase 195 entlang dem Steuernocken 183 (oder 173) bewirkt ein Weiterbewegen der Sperrklinkenfeder 199 nach außen und damit ein Weiterdrehen des Sperrades 201 und des Umlaufritzels 197 im Gegenuhrzeigerdrehsinn. Das Blockieren der Drehbewegung des Sperrrades und des Umlaufritzels im Uhrzeigersinn um seine Achse bewirkt unmittelbar ein Verdrehen des Schaltrades 200 im Uhrzeigerdrehsinn, wobei das zusätzliche Verdrehen des Sperrades und des Umlaufritzels im Gegenuhrzeigerdrehsinn um den Lagerzapfen 198 durch das Verschwenken des Schalthebels ein Beschleunigen der Drehbewegung des Schaltrades bewirkt, so daß eine raschere Schaltbewegung des vom Schaltrad bewegten Sperrhebels 265 herbeigeführt wird. Solch beschleunigte Schaltbewegung ist zur Erzielung einer größeren Genauigkeit des Schaltens von Vorteil. Das Maß der Verdrehung des Schaltrades 200 durch das Umlaufritzel 197 im Uhrzeigerdrehsinn hängt vom Winkelmaß der von Hand einstellbaren Steuernocken 183 und 173 ab. Der Kochdauersteuernocken 183 ist verhältnismäßig schmal und erstreckt sich nur über einen kleinen Winkel; deshalb bewirkt dieser Steuernocken nur ein verhältnismäßig geringes Verdrehen des Schaltrades. Der Kochendesteuernocken 173 dagegen ist verhältnismäßig breit und erstreckt sich über einen größeren Winkel; daher vermag dieser Steuernocken das Schaltrad 200 um einen verhältnismäßig großen Winkel zu verdrehen. Der Zweck, den das Vorrücken des Schaltrades um unterschiedlich große Winkelwege durch die Steuernocken 173 und 183 hat, wird später beschrieben.
  • Das Schaltrad 200 ist in F i g. 20 ausgebrochen veranschaulicht. Dabei ist zu erkennen, daß ein kurzer, radial verlaufender Schlitz 261 an einer Seite der Scheibe ausgestanzt ist. In diesen Schlitz ragt nach vorn ein Zapfen 262 ein, der aus dem Nabenteil 266 des Sperrhebels 265 herausgeformt ist, der unmittelbar hinter dem Schaltrad 200 angebracht ist. Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, ist das Nabenteil 266 des Sperrhebels drehbeweglich auf der Hohlwelle 135 zwischen dem rückseitigen Ende des verlängerten Wellenteiles 135f und der rückseitigen Grundplatte 55 drehbeweglich gelagert. Aus der rückseitigen Grundplatte ist eine verhältnismäßig große Öffnung 267 ausgestanzt, die eine kurvenförmige Kante besitzt, welche konzentrisch zur Drehachse des Sperrhebels 265 verläuft. Das schwingbewegliche Ende des Sperrhebels besitzt zwei Zapfen 268 und 269, die nach rückwärts durch die Öffnung 267 ragen und kurz hinter der Rückseite der Grundplatte 55 enden. Der erste Zapfen 268 wirkt als Anschlag, der mit aufeinanderfolgenden Kanten einer Sperrscheibe 270 zusammenwirkt. Am anderen Zapfen 269 des Sperrhebels 265 greift eine Zugfeder 271 an, die den Zapfen 268 normalerweise nach innen drückt, so daß der Zapfen mit den Anschlagschultern der Sperrscheibe 270 zusammenwirkt. Das andere Ende der Zugfeder 271 greift an einem Zapfen 272 an, der von einer Sperrklinke 275 nach vorn ragt. Die Sperrklinke 275 besitzt ein Nabenteil 276, das auf dem Lagerzapfen 222 zwischen dem Ritze1137 und der rückseitigen Grundplatte 55 gelagert ist. Von der Sperrklinke 275 ragt durch die Öffnung 267 ein weiterer, mit dem Zapfen 268 zusammenwirkender Anschlag bzw. Zapfen 278 nach rückwärts, der mit einer der Anschlagkanten der Sperrscheibe 270 zusammentrifft. Die Zugfeder 271 zieht den Anschlagzapfen 278 normalerweise gegen eine vom Rand der Öffnung 267 gebildete Anschlagkante 279. Aus der vorangegangenen Erläuterung ergibt sich, daß die Feder 271, die über den Sperrhebel 265 wirksam ist, normalerweise das verstellbare Schaltrad 200 in der dargestellten Lage hält und daß jedesmal, wenn das Schaltrad im Uhrzeigerdrehsinn verdreht wird (F i g. 20), der Anschlagzapfen 268 nach unten im Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt wird, um eine der Anschlagkanten der Sperrscheibe 270 freizugeben.
  • Die F i g. 21 bis 27 zeigen die Sperrscheibe 270 von der Rückseite her, wobei die Sperrscheibe an der Außen- oder Rückseite der rückwärtigen Grundplatte 55 angebracht ist. Unmittelbar mit der Sperrscheibe 270 wirkt eine konzentrisch zu dieser gelagerte Nockenscheibe 280 (F i g. 22) zusammen. Die Sperrscheibe und die Nockenscheibe besitzen konzentrische Lageröffnungen, mit denen sie drehbeweglich auf einer Lagerbüchse 282 gelagert sind, die in der Rückwand 55 vorgesehen ist und davon nach rückwärts vorsteht. Die Nockenscheibe liegt nahe an der Rückwand 55 und besitzt kalottenförmige Warzen 284, die in Gleitberührung mit der Rückwand stehen; die Sperrscheibe 270 ist oberhalb der Nockenscheibe 280 vorgesehen und hat ähnliche kalottenförmige Warzen 285 für gleitende Berührung mit der Außenfläche der Nockenscheibe 280. Von der Nockenscheibe 280 ragt ein Zapfen 286 nach rückwärts, der einen bogenförmigen Schlitz 287 in der Sperrscheibe 270 durchsetzt. Der Zapfen 286 kann eine begrenzte Winkelbewegung in dem Schlitz 287 ausführen, so daß die Sperrscheibe und die Nockenscheibe 280 relativ zueinander eine begrenzte Drehbewegung ausführen können.
  • An der einen Außenseite der Sperrscheibe 270 ist ein Zahnsegment 288 angeformt, das mit dem Ritzel 137 auf der Schalterbetätigungswelle 136 im Eingriff steht. Eine vom Zahnsegment 288 auf das Ritze1137 übertragene Drehbewegung bewirkt das Verdrehen der Schalterbetätigungsnockenscheibe 138, die ihrerseits mittels ihrer diametral gegenüberliegenden Nocken 138 a oder 138 b den Schalterbetätigungsarm 290, wie nachfolgend beschrieben, verschwenkt.
  • In der Sperrscheibe 270 sind unmittelbar am einen Ende des Zahnsegmentes 288 zwei radial verlaufende Anschlagkanten 291 und 292 vorgesehen, an welche eine konzentrische Krümmung 293 anschließt. Die zweite Anschlagkante 292 ist in radialer Richtung wesentlich kürzer gehalten als die erste Anschlagkante 291, die mit der unterschiedlichen Winkel- weite der einstellbaren Steuernocken 173 und 183 zusammenwirkt, wie nachfolgend beschrieben wird. Anschließend an die konzentrische Krümmung 293 weist die Sperrscheibe 270 eine sich in radialer Richtung weit erstreckende Anschlagkante 294 auf, die sich normalerweise gegen einen ortsfesten Anschlagzapfen 295 anlegt, der von der Grundplatte 55 nach oben gebogen ist. Aus dem oberen Teil der Sperrscheibe ist ein Haken 297 herausgebogen, an dem das eine Ende der Zugfeder 298 eingehakt ist, deren anderes Ende an einem Zapfen 299 eingehängt ist, der von der Grundplatte 55 nach vorn ragt. Diese Zugfeder ist normalerweise bestrebt, die Sperrscheibe 270 im Uhrzeigerdrehsinn zu verschwenken (F i g. 23), wobei die Anschlagkante 294 zur Widerlage am Anschlagzapfen 295 kommt. Wenn die Sperrscheibe 270 im Gegenuhrzeigerdrehsinn gedreht wird, dann wird in der Zugfeder 298 zusätzlich Energie gespeichert, die das Verdrehen der Sperrscheibe 270, der Nockenscheibe 280, des Ritzels 137, des Schalterbetätigungsnockens 138, der Welle 136 und der Abdeckscheibe 140 bei jeder Arbeitsstufe in der sich aus F i g. 23 bis 27 ergebenden Folge bewirkt. Aus der Sperrscheibe 270 ist ein langer Schlitz 301 herausgestanzt, in den eine Zugfeder 203 eingebaut ist. Das eine Ende dieser Zugfeder ist bei 303 mit der Sperrscheibe 270 verbunden, und das andere Ende der Zugfeder ist bei 304 mit der Nockenscheibe 280 verbunden. Diese Feder ist normalerweise bestrebt, die Nockenscheibe im Gegenuhrzeigerdrehsinn zu verschwenken, wobei der Zapfen 286 gegen das im Gegenuhrzeigerdrehsinn liegende Ende des Schlitzes 287 in der Sperrscheibe 270 gedrückt wird.
  • Auf der Zahnsegmentseite der Sperrscheibe 270 ist die Nockenscheibe 280 mit einer bogenförmigen Nockenkante 305 versehen. Wenn die Nockenscheibe 280 gegenüber der Sperrscheibe 270 im Gegenuhrzeigerdrehsinn gedreht wird, um den die Leerlaufbewegung begrenzenden Zapfen 286 zum anderen Ende des bogenförmigen Schlitzes 287 zu bewegen, dann klinkt die Nockenkante 305 den gerade mit einer der Anschlagkanten 291 oder 292 verklinkten Zapfen 268 oder 278 aus, wodurch die Sperrscheibe 270 und die Nockenscheibe 280 freigegeben werden, so daß durch die Federwirkung die Rückstellung in die Normallage erfolgt, welche durch die Anschlagkante 294 bestimmt wird, die gegen den Anschlagzapfen 295 anschlägt. Wenn die Zeitschaltuhr die normale »Handbetrieb«-Stellung einnimmt, dann nehmen die Sperrscheibe 270 und die Nockenscheibe 280 die in F i g. 23 gezeigte Lage ein, in welcher keiner der Anschlagzapfen 268 oder 278 des Sperrhebels 265 und der Sperrklinke 275 mit den Anschlagkanten 291 und 292 verklinkt ist. Wenn aber die verschiedenen Drehbewegungen der Sperrscheibe 270 und der Nockenscheibe 280 im Arbeitsablauf des Schalters erfolgen, dann wirken die Anschlagzapfen 268 und 278 mit den Anschlagkanten 291 und 292 zusammen, wie in F i g. 24 bis 27 dargestellt ist.
  • Etwa diametral gegenüber der Nockenkante 305 ist die Nockenscheibe 280 mit einem Zahnsegment 308 versehen, das beim Herausziehen oder Eindrücken der Kochendeeinstellwelle 29 in gegenläufigen Richtungen verdreht wird. Nahe der Anschlagschulter der Sperrscheibe 270 ist eine Ausnehmung 309 vorgesehen, welche ein noch zu beschreibendes Verdrehen im Gegenuhrzeigerdrehsinn beim Herausziehen der Kochdauereinstellwelle 39 ermöglicht. Aus F i g. 28 ist ersichtlich, daß mit dem Zahnsegment 308 ein rechtwinklig dazu angeordnetes Zahnsegment 311 im Eingriff steht, das bei 312 an einem Winkelträger 314 drehbeweglich gelagert ist, der durch eine Schraube 315 und einen aus der Grundplatte herausgebogenen Lappen 316 an der Grundplatte befestigt ist. Unmittelbar darunter, und zwar in der Ebene des winklig angeordneten Zahnsegmentes 311, ist ein Schlitz 310 aus der Grundplatte 55 ausgestanzt, damit die Zähne des Zahnsegmentes 311 sich frei in die Zahnlücken des Zahnsegmentes 308 nach unten erstrecken können. Vom Zahnsegment 311 geht ein Arm 317 ab, der einen seitlich abstehenden Stift 318 aufweist. Dieser Stift 318 ragt in die Ringnut eines Ringbundes 319 ein, die außen am rückseitigen Ende der Kochendeeinstellwelle 29 angebracht ist. Vorderseitig der Ringnut weist die Welle 29 eine Ringnut 321 auf, in welcher ein Federring 322 vorgesehen ist, der die nach außen gerichtete Bewegung der Welle 29 durch Anschlag an der Rückseite der Grundplatte 55 begrenzt. Die nach außen gerichtete Zugbewegung der Kochendeeinstellwelle 29 bewirkt über die Zahnsegmente 311 und 308 das Verdrehen der Nockenscheibe 280 im Gegenuhrzeigerdrehsinn. Dieses Gegenuhrzeigerverdrehen der Nockenscheibe wird durch den Zapfen 286, der sich gegen das Ende des bogenförmigen Schlitzes 287 anlegt, auf die Sperrscheibe 270 übertragen, so daß diese auch im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird. Hierbei nimmt die Sperrscheibe 270 die aus F i g. 24 ersichtliche Lage ein, in der die Schalterbetätigungsnockenscheibe 138 um nahezu 180° gedreht ist und der Zapfen 268 an der Anschlagkante 291 eingeklinkt ist.
  • Wenn zum Unterschied von dem vorbeschriebenen Herausziehen der Kochendeeinstellwelle 29 diese umgekehrt eingedrückt wird, dann bewirkt dieses Eindrücken über die Zahnsegmente 311 und 308 ein relatives Verdrehen im Uhrzeigerdrehsinn der Nockenscheibe 280 gegenüber der Sperrscheibe 270 über einen begrenzten Bereich. Diese rückstellende Bewegung der Nockenscheibe 280 im Uhrzeigerdrehsinn entgegen dem Zug der Feder 302 um das durch das Zusammenwirken des Zapfens 286 mit dem anderen Ende des bogenförmigen Schlitzes 287 begrenzte Maß bewirkt über den Nocken 305 das Ausklinken des Zapfens 268 von der Anschlagkante 291, wie in F i g. 24 durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Der Zweck des Ausklinkens wird später beschrieben, nachdem der Mechanismus beschrieben ist, der auf die Ausnehmung 309 der Sperrscheibe 270 einwirkt. Aus F i g. 29 geht hervor, daß das eine Schenkelende 325 eines Winkelhebels 326 durch Verschwenken unter rechtem Winkel zur Sperrscheibe 270 sich in die Ausnehmung 309 einsetzen kann. Der Winkelhebel 326 ist bei 327 an einem rechtwinkligen Träger 328 gelagert, der seinerseits durch Schrauben 329 und einen von der Grundplatte 55 zur Rückseite herausgebogenen Lappen an dieser befestigt ist. Vom anderen Arm des Winkelhebels 326 erstreckt sich seitlich ein Stift 333, der in die Nut eines genuteten Bundes 334 eingreift, die außen am rückwärtigen Ende der Kochdauereinstellwelle 39 vorgesehen ist. Vorderseitig des Bundes 334 befindet sich eine Nut 336, in der ein Federring 337 vorgesehen ist, der das Verschieben des vorerwähnten, zusammengesetzten Zahnrades 227 bewirkt. Im äußeren Teil der Kochdauereinstellwelle 39, gegenüber der Vorderplatte 10, ist ebenfalls eine Ringnut 338 zur Aufnahme eines Federringes 339 vorgesehen. Diese Scheibe dient zum Begrenzen der nach innen gerichteten Eindrückbewegung der Kochdauereinstellwelle, indem sie sich beim Eindrücken der Welle 39 gegen die Vorderseite der Vorderplatte 10 anlegt.
  • Normalerweise liegt das Schenkelende 325 mit dem spitzen Ende unter einem geneigten Winkel zur Rückseite der Sperrscheibe 270 auf der Oberfläche des Arbeitsrades auf oder befindet sich in geringer Entfernung davon, wobei die Ausnehmung sich in einer Lage befindet, in der das Schenkelende sich nicht einsetzen kann. Daher bewirkt das Herausziehen des Kochdauereinstellknopfes 38 kein Verstellen irgendeines Teiles, weil das Verschwenken des Schenkelendes 325 im Gegenuhrzeigerdrehsinn (F i g. 29) durch das Ende des Schenkelendes, das auf die Außenfläche der Sperrscheibe 270 auftrifft, blockiert wird. Hierdurch wird verhindert, daß die Kochdauereinstellwelle 39 nach außen zur Kochdauereinstellung gezogen wird, bevor die Kochendeeinstellwelle 29 nach außen gezogen worden ist. Wenn allerdings die Kochendeeinstellwelle nach außen gezogen worden ist, um die Sperrscheibe 270 in die in F i g. 24 gezeigte Lage zu stellen, dann wird hierdurch Ausnehmung 309 unmittelbar unter das Schenkelende 325 gestellt, so daß es in die Ausnehmung eingreifen kann. Hierdurch wird die Kochdauereinstellwelle 39 freigegeben, so daß sie nach außen gezogen werden kann, was ein Verdrehen des Schenkelendes 325 im Gegenuhrzeigerdrehsinn und dessen Einsetzen in die Ausnehmung 309 zur Folge hat. Infolgedessen wird beim Weiterbewegen des Schenkelendes 325 die Sperrscheibe 270 im Gegenuhrzeigerdrehsinn um eine weitere Stufe in die in F i g. 25 gezeigte Lage vorgerückt. In dieser Lage wird der selbsttätig ausgeklinkte Zapfen 268 hinter die zweite Anschlagkante 292 der Sperrscheibe 270 geklinkt. In dieser Lage ist auch die Schalterbetätigungsnockenscheibe 138 um 90° gegenüber der Darstellung in F i g. 24 verdreht worden, so daß der andere Nocken 138 a den Schalterbetätigungsarm 290 verstellt und den Schalter 58 öffnet.
  • Die F i g. 23 bis 27 einschließlich zeigen die verschiedenen Lagen der Sperrscheibe 270, der Nockenscheibe 280 und des Schalterbetätigungsarmes 290 bei den verschiedenen Stufen des Arbeitsablaufes.
  • F i g. 23 zeigt diese Teile 270, 280 und 290 in den Lagen, in denen sich die Zeitschaltuhr in ihrer normalen Handeinstellung, entsprechend F i g. 1, befindet, wobei die Schalterbetätigungsnockenscheibe 138 außer Eingriff mit dem Schalterbetätigungsarm 290 ist, so daß der Stromkreis geschlossen ist.
  • F irr. 24 zeigt diese Teile in den Stellungen, in deren sich die Zeitschaltuhr in ihrem halbautomatischen Betriebszustand befindet, der in F i g. 2 veranschaulicht ist. Dieser Zustand wird durch das anfängliche Herausziehen der Kochendeeinstellwelle 29 bewirkt, wobei der Kochvorgang unmittelbar beginnt und bei der gewählten Zeit endet. In dieser Lage der Einzelteile liegt der Anschlagzapfen 268 an der ersten Anschlagkante 291 an, und der Schalterbetätigungsnocken 138 nimmt gegenüber der :n F i g. 23 gezeigten Lage seine andere Endlage ein, in der der Schalterbetätigungsarm 290 noch in einer Lage bleibt, bei der der Schalter eingeschaltet ist.
  • F i g. 25 zeigt die Teile in den Stellungen, in denen sich der Zeitschalter im vollautomatischen Betriebszustand befindet, die in F i g. 3 veranschaulicht ist. Dieser Betriebszustand wird durch Herausziehen der Kochdauereinstellwelle 39 bewirkt, wobei der Herd zu einer vorbestimmten Zeit eingeschaltet und das Kochen zu einem vorgewählten Zeitpunkt beendet wird. In dieser Lage der Teile legt sich der Anschlagzapfen 268 gegen die zweite Anschlagkante 292, und der Nocken 138a des Schalterbetätigungsnockens 138 hat den Schalter geöffnet.
  • F i g. 26 zeigt die Teile in den Stellungen, in denen der Zeitpunkt des Kochbeginns erreicht ist, wie es die F i g. 6 zeigt. Bei diesem Betriebszustand nehmen die Teile die in F i g. 24 gezeigten Stellungen ein, wobei der Anschlagzapfen 268 sich gegen die erste Anschlagkante 291 legt und die Schalterbetätigungsnocken 138 außer Eingriff mit dem Schalterbetätigungsarm 290 ist, so daß der Schalter 58 eine den Stromkreis schließende Lage einnimmt.
  • F i g. 27 veranschaulicht die Stellung der Teile, bei der die Zeitschaltuhr ihren automatischen Arbeitsablauf, entsprechend dem in F i g. 5 gezeigten Zustand, vollendet hat. Hierbei legt sich der Anschlagzapfen 278 der Sperrklinke 275 gegen die erste Anschlagkante 291, und der Schalterbetätigungsnocken 138 liegt mit seinem anderen Nocken 138 b am Schalterbetätigungsarm 290 an, um diesen in eine den Schalter öffnende Lage zu bewegen. F i g. 27 zeigt in gestrichelten Linien die Nockenscheibe 280, nachdem sie in ihre Ausklinklage verstellt wurde, derzufolge die Kochendeeinstellwelle 29 in die Stellung »Eindrücken auf Handbetrieb« gebracht worden ist. Durch das Verschwenken der Nockenscheibe 280 in die gestrichelte Lage wird der Anschlagzapfen 278 außer Eingriff mit der ersten Anschlagkante 291 gebracht, so daß die Teile 270, 280 und 290 in die normale, in F i g. 23 gezeigte Lage zurückgestellt werden, die dem normalen, in F i g. 1 veranschaulichten »Handbetrieb«-Zustand entspricht, womit der Arbeitsablauf vollendet ist.
  • Aus F i g. 28 ergeben sich die Einzelheiten des zum Übertragen der Einstellbewegung von der Kochendeeinstellwelle 29 und der Kochdauereinstellwelle 39 auf die drei einstellbaren Steuerscheiben 160, 170 und 180 dienenden Getriebes. Die Kochendeeinstellwelle 29 hat einen Zahnradtrieb, der nur mit der Kochendesteuerscheibe 170 verbunden ist und bei den verschiedenen, nach außen und innen verstellten Lagen der Welle 29 ständig beibehalten wird. Wie zuvor beschrieben, befindet sich ein Ritzel 211 in dauerndem Eingriff mit der Steuerscheibe 170. Das Ritze1211 greift in das breite Zahnrad 214 ein, in welchem die Kochendeeinstellwelle 29 mittels Gleitfedern 216, 217 drehfest, jedoch axial verschiebbar gelagert ist. Daher ist in jeder Verstellage der Welle 29 die dauernde Eingriffsverbindung zur Kochendesteuerscheibe 170 gewährleistet. An dem abgesetzten unteren Ende der Lagerbüchse 212 befindet sich eine Abstandshülse bzw. ein Ring 212', und durch die Hülse und die Lagerbüchse erstreckt sich ein Stift 212", der in der Grundplatte 55 befestigt ist.
  • Das in den F i g. 29 bis 35 gezeigte Schaltgetriebe stellt verschiedene Triebverbindungen zwischen den Einstellwellen 29 und 39 und den einstellbaren Steuerscheiben her, wobei verschiedene Sperrvorrichtungen betätigt werden, um bestimmte Steuerscheiben am Drehen zu hindern. Das Schaltgetriebe umfaßt das vorerwähnte, zusammengesetzte Zahnrad 227, das gleitbeweglich auf der Kochdauereinstellwelle 39 und in der Grundplatte 55 gelagert ist und normalerweise durch eine Druckfeder 242 zwischen der Vorderplatte 10 und dem vorderen Ende des Zahnrades 227 nach rückwärts gedrückt wird, wie dies in F i g. 29 und 30 gezeigt ist. Das vordere Ende des Zahnrades 227 besitzt eine Einsenkung 243, in welche eine Scheibe 243' eingesetzt ist, an welcher eine Feder 242 angreift. Wenn das schiebebewegliche Zahnrad 227 nach vorn verschoben wird, .nimmt die Einsenkung die zusammengedrückte Feder 242 auf.
  • Das rückseitige Ende des schiebebeweglichen Zahnrades 227 besitzt eine Nabe 244, welche die Grundplatte 55 nach außen durchsetzt. Am Stirnende der Nabe 244 greift beim Verschieben der Kochdauereinstellwelle 39 ein auf dieser angeordneter Ring 327 an, nachdem die Welle 39 um das der Entfernung des Ringes 337 vom Ende des Bundes 244 entsprechende Stück nach vorn gezogen worden ist. Der erste Teil des Herausziehens der Kochdauereinstellwelle 39 bis zur Anlage des Ringes 327 an der Nabe 244 bewirkt dabei das Verschwenken des Winkelhebelschenkels 325. Beim weiteren Herausziehen der Welle 39 wird das verschiebliche Zahnrad 227 durch den Ring 337 nach vorn in die in F i g. 33 gezeigte Lage verschoben. Das verstellbare Zahnrad 227 weist eine die Verzahnung in ein vorderes Ritzel 228 und ein rückwärtiges Ritzel 229 unterteilende Ringnut 230 auf, mit wel- cher zwei später noch zu beschreibende Sperrklinken zusammenwirken.
  • Von den koaxial zueinander auf der Buchse 222 angeordneten Ritzeln, die mit den Zähnen der Ziffernscheibe 160 und der Steuerscheiben 170, 180 im Eingriff stehen, bleibt das vordere Ritzel 221 dauernd im Eingriff mit der Kochdauerziffernscheibe 160, und das zweite Ritzel 225 bleibt im dauernden Eingriff mit der Kochendesteuerscheibe 170, während das vordere Zahnrad 238 des Doppelzahnrades 237 in dauerndem Eingriff mit der Kochdauersteuerscheibe 180 bleibt. Das hintere Ritzel 239 des Doppelzahnrades 237 weist einen rückseitigen Abstand von der Triebscheibe 190 auf, wobei die Triebscheibe in die Ringnut zwischen dem vorderen Ritzel 238 und dem hinteren Ritzel 239 des Doppelzahnrades 237 eingreift. Die Triebscheibe 190 wird beim Einstellen nicht verstellt. Sie wird dauernd vom Uhrwerk aus angetrieben. Wenn das verstellbare Doppelzahnrad 227 sich in seiner normalen eingeschobenen Lage befindet (F i g. 29 und 30), dann stellt es eine Zahnradkupplung zwischen der Kochendesteuerscheibe 170 und der Kochdauersteuerscheibe 180 her, so daß diese beiden Steuerscheiben unmittelbar miteinander umlaufen. Deshalb wird jede drehende Bewegung, die in dieser Lage durch die Kochendeeinstellwelle 29 und die Zahnräder 211, 214 auf die Kochendesteuerscheibe 170 übertragen wird, umgekehrt durch das Ritze1225 auf das schmale Ritzel228 des schiebebeweglichen Zahnrades 227 übertragen. Hierdurch wird über das breite rückwärtige Ritzel 229 eine Drehbewegung auf das rückseitige Ritzel239 des Doppelzahnrades 237 und weiter über das vordere Zahnrad 238 dieses Doppelzahnrades auf die Kochdauersteuerscheibe 180 übertragen.
  • Wenn das verstellbare Doppelzahnrad 227 durch Herausziehen der Kochdauereinstellwelle 39 in seine vordere Lage gezogen worden ist (F i g. 33), wird die Kupplung zwischen den Steuerscheiben 170 und 180 gelöst, und statt dessen wird die Kochdauerziffernscheibe 160 mit der Kochdauersteuerscheibe 180 gekuppelt, so daß diese beiden Scheiben dann miteinander umlaufen. Dies wird durch das vordere Ritzel 228 des verstellbaren Zahnrades 227 bewirkt, welches außer Eingriff mit dem Zahnrad 225 und in Eingriff mit dem vorderen Ritzel 221 kommt. Hierdurch wird das vordere Ende des verstellbaren Zahnrades 227 mit der Kochdauerziffernscheibe 160 über das Ritzel 221 verbunden. Das rückwärtige Ritzel 229 des verstellbaren Zahnrades 227 wird dabei nach vorn in Eingriff mit dem vorderen Zahnrad 238 des Doppelzahnrades 237 gebracht, wodurch eine Verbindung zwischen dem rückwärtigen Ende des verstellbaren Zahnrades 227 und der Kochdauersteuerscheibe 180 hergestellt wird, so daß beide Scheiben 160 und 180 miteinander gemeinsam umlaufen. Daher wird, wenn die Kochdauereinstellwelle 39 nach vorn gezogen worden ist, jegliche Drehbewegung, die dieser Welle erteilt wird, gleichzeitig sowohl auf die Kochdauerziffernscheibe 160 als auch auf die Kochdauersteuerscheibe 180 übertragen.
  • Das in den F i g. 30, 31 und in den folgenden Figuren gezeigte Gesperre, welches die Kochdauerziffernscheibe 160 bei der einen Stufe des Einstellvorganges und die Kochendesteuerscheibe 170 bei einer anderen Stufe des Einstellvorganges drehfest verriegelt, umfaßt zwei doppelte Sperrklinken 351 und 352 unmittelbar an der Außenseite des verstellbaren Doppelzahnrades 227 und an der Außenseite des koaxialen Zahnradsatzes 221, 225 und 237. Diese Sperrklinken sind so vorgesehen, daß sie unabhängig voneinander auf einem gemeinsamen Lagerzapfen 353, der an seinem rückseitigen Ende in der Grundplatte 55 befestigt ist und von da nach vorn ragt, verschwenken können. Diese Sperrklinken besitzen Nasen, die sich sperrend zwischen die Zähne der zugehörigen Ritzel 221 und 225 schieben können, d. h., die Sperrklinke 351 besitzt eine Sperrnase 351 a, die sich zwischen die Zähne des Ritzels 221 schieben kann, und die Sperrklinke 352 besitzt eine Sperrnase 352a, die sich zwischen die Zähne des Ritzels 225 einsetzen kann. Wie aus F i g. 30 hervorgeht, ist das andere Ende jeder dieser Sperrklinken nach hinten abgebogen, um einen nach rückwärts aus der Ebene der Sperrnase vorspringenden Finger zu bilden. Diese vorspringenden Finger 351b und 352b wirken als Fühlerfinger zum feinfühligen Ansprechen auf das Verstellen der Ritzel228, 229 des verstellbaren Zahnrades 227. Die Fühlerfinger besitzen bogenförmige Fühlerflächen 351c, 352c, die mit den Köpfen der Zähne der Ritzel 228 und 229 (F i g. 32 und 34) zusammenwirken oder frei in den Ringnutraum 230 (F i g. 31 und 35) zwischen dem vorderen und dem hinteren Ritzel 228 bzw. 229 einschwingen können. In Ansätzen der Fühlerfinger 351 b und 352 b sind Zugfedern 355 in Kerben eingehängt, die sich nach außen erstrecken und mit ihren anderen Enden an Zapfen 357 angreifen, die aus dem Träger 328 nach vorn herausgebogen sind (F i g. 23). Die Federn 355 sind bestrebt, die Nasen 351 a und 352 a an ihre zugehörigen Ritzel 221 und 225 zu drücken. Die Nasen laufen von beiden Seiten spitz zu, so daß die zugehörigen Zahnräder beim Umlaufen in beiden Richtungen versuchen, die Nasen entgegen der Wirkung der Feder 355 außer Eingriff mit den Zahnlücken zu bringen. Ob die Nase außer Eingriff mit der Zahnlücke gebracht werden kann, um so die Ritzel 221 oder 225 freizugeben, hängt von dem Verstellen der Ritzel 228 und 229 relativ zu den Fühlerfingern 351 b und 352 b ab. In F i g. 32 beispielsweise wird die Sperrklinke 351 infolge der Lage des Ritzels 228 gegenüber der Fühlerfläche 351c in Sperrlage gehalten, wobei verhindert wird, daß die Nase 351a außer Eingriff mit der Zahnlücke des Ritzels 221 gelangt, so daß das Ritzel 221 gegen Verdrehen verriegelt ist. In F i g. 31 ist die Fühlerfläche 352 c umgekehrt frei, so daß sie in die Ringnut 230 des verschieblichen Zahnrades 227 verschwenken kann, wodurch die Nase 352a außer Eingriff mit den einander folgenden Zahnlücken des Ritzels 225 kommt, so daß dieses frei umlaufen kann.
  • Die F i g. 31 und 32 veranschaulichen die Verriegelungslagen der beiden Sperrklinken, wenn sich das verstellbare Zahnrad 227 in seiner normalen, zurückgeschobenen Lage befindet. Hierbei blockiert die Sperrklinke 351 die Umlaufbewegung des Ritzels 221, wodurch die Kochdauerziffernscheibe 160 am Verdrehen gehindert wird. Gleichzeitig kann die andere Sperrklinke 352 frei mit ihrer Nase 352a in die bzw. aus den einander folgenden Zahnlücken des Zahnrades 225 verschwenken, so daß die Kochendesteuerscheibe 170 frei umlaufen kann.
  • Die F i g. 34 und 35 veranschaulichen die Lage der Sperrklinken 351 und 352, wenn das verstellbare Zahnrad 227 nach vorn in die in F i g. 33 dargestellte Lage gezogen worden ist. Hierbei kann die Sperrklinke 351 unbehindert aus den einander folgenden Zahnlücken des Zahnrades 221 ausklinken, so daß die Kochdauerziffernscheibe 160 frei umlaufen kann. Andererseits wird die andere Sperrklinke 352 durch die Zähne des Zahnrades 229 am Verschwenken gehindert, so da.ß das Zahnrad 225 festgehalten und damit die Kochendesteuerscheibe 170 gegen Verdrehen verriegelt wird. Aus der vorangegangenen Beschreibung ergibt sich, daß das Doppelzahnrad 227 beim Verschieben aus der rückwärtigen Stellung (F i g. 29) in die vordere Stellung (F i g. 33) und zurück verschiedene Funktionen des Kuppelns und Auskuppelns bestimmter Scheibenpaare zum gemeinsamen Umlaufen und des Verriegelns und Entriegelns bestimmter Scheiben zum Blockieren oder Freigeben der Umlaufbewegung wahlweise übernimmt. Wenn das verstellbare Doppelzahnrad 227 sich beispielsweise in seiner normalen rückwärtigen Lage befindet, dann übernimmt es die erste Funktion des zwangläufigen Kuppelns oder Verbindens der Kochendesteuerscheibe 170 mit der Kochdauersteuerscheibe 180, so daß dann, wenn die Kochendeeinstellwelle 29 verdreht wird, die beiden Auswerfscheiben 170 und 180 zwangläufig miteinander umlaufen müssen. Der Grund für das zwangläufige Kuppeln ist der, daß das gegenseitige Einstellverhältnis zwischen den beiden einstellbaren Steuernocken 173 und 183 an den beiden Steuerscheiben entsprechend der auf der Kochdauerziffernscheibe 160 eingestellten Kochdauer aufrechterhalten wird, und zwar unabhängig davon, ob der Zeitpunkt des Kochendes verstellt wird. Wenn sich das verschiebliche Doppelzahnrad 227 in seiner normalen rückwärtigen Lage befindet, dann führt es auch die zweite Funktion aus, indem es die Sperrklinke 351. in seiner verriegelten Lage hält (F i g. 32), so daß die Kochdauerziffernscheibe 160 zwangläufig gegen Verdrehen gesichert ist.
  • Wenn andererseits das verstellbare Doppelzahnrad 227 in seine vordere Lage gezogen wird (F i g. 33), dann verrichtet es eine dritte Funktion, nämlich das zwangsweise Kuppeln oder Verbinden der Kochdauerziffernscheibe 160 mit der Kochdauersteuerscheibe 180, so daß dann, wenn die Hausfrau die Kochdauereinstellwelle 39 verdreht, beide Scheiben 160 und 180 zwangläufig gemeinsam umlaufen. Wenn das verstellbare Doppelzahnrad 227 sich in seiner vorderen Lage befindet, dann führt es auch die vierte Funktion aus, indem es die Sperrklinke 352 in der Sperrlage hält, so daß die Kochendesteuerscheibe 170 zwangläufig am Drehen gehindert wird. Dies bewirkt selbstverständlich über die Ritzel211 und 214 das Verriegeln des Kochendeeinstellknopfes 28 und der Welle 29 gegen Verdrehen. Der Grund dafür, daß die Kochendeeinstellwelle 29 und die Kochendesteuerscheibe 170 in diesem Zeitpunkt am Umlaufen gehindert werden, ist der, daß beim Drehen der Kochendeeinstellwelle 29 und der Kochendesteuerscheibe 170 nach dem Herausziehen der Kochdauereinstellwelle 39 die relative Stellung der Steuerzapfen 173 und 183 verändert würde, was die tatsächliche Kochdauer gegenüber der auf der Ziffernscheibe 160 angezeigten Kochdauer ändern würde, so daß die Kochdaueranzeige falsch wäre.
  • Eine weitere Verriegelungsbedingung, auf welche zuvor verwiesen wurde, entsteht dadurch, daß die Kochendeeinstellwelle 29 vor dem Herausziehen der Kochdauereinstellwelle 39 herausgezogen werden muß, um zu erzwingen, daß der Kochbeendigungszeitpunkt vor der Kochdauereinstellung eingestellt wird. Wie zuvor beschrieben wurde, verschwenkt das Schenkelende 325' des Winkelhebels 326 (F i g. 29) dann, wenn versucht wird, die Kochdauereinstellwelle 39 herauszuziehen. Wenn dies versucht wird, bevor die Kochendeeinstellwelle 29 herausgezogen ist, stößt das Schenkelende 325 auf die Oberfläche der Sperrscheibe 270, wodurch das Herausziehen der Kochdauereinstellwelle 39 verhindert wird. Erst nachdem die Kochendeeinstellwelle 29 herausgezogen ist, ist die Sperrscheibe 270 so verdreht, daß die Ausnehmung 309 in der Bewegungsbahn des Schenkelendes 325 liegt, wodurch dann das Herausziehen der Kochdauereinstellwelle 39 möglich ist.
  • Um jegliches Zurückschieben der Kochdauereinstellwelle 39 in ihre eingedrückte Lage zu verhindern, nachdem sie herausgezogen ist, ist ein weiteres Gesperre vorgesehen. Wie zuvor beschrieben wurde, bewirkt das Herausziehen der Kochdauereinstellwelle 39 das Verschwenken des Schenkelendes 325 in die Ausnehmung 309, wodurch die Sperrscheibe 270 in die in F i g. 25 dargesellte Lage verdreht wird. In dieser Lage klinkt der Zapfen 268 hinter die Anschlagkante 292 und verhindert ein Zurückstellen der Sperrscheibe 270 im Uhrzeigerdrehsinn. Weil die Ausnehmung 309 sich nicht zurückbewegen kann, kann sich auch das Schenkelende 325 nicht zurückbewegen, und daher können der Knopf 38 und die Welle 39 nicht nach innen zurückgedrückt werden, nachdem sie einmal für die Kochdauereinstellung herausgezogen worden sind. Dif; einzige Möglichkeit, den Kochdauereinstellknopf in die innere zurückgeschobene Lage zu bringen, besteht darin, den Kochendeeinstellknopf 28 zurück in die normale »Handbetrieb«-Lage (F i g. 1) zu bringen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Zeitschaltuhr, insbesondere für Herde, zum selbsttätigen Schalten von Vorgängen mit einem Gehäuse und darin angebrachten Sichtfenstern sowie Ziffernscheiben, die mit den Ziffern in die Sichtfenster drehbar sind und damit vorgewählte Zeiten angeben, bei welchen die Zeitschaltuhr selbsttätig wirksam werden soll, wobei das Einstellen der Ziffernscheiben durch je ein von Hand mittels eines Einstellknopfes betätigbares Getriebe erfolgt und ein Schaltwerk vorgesehen ist, das selbsttätig auf die den Ziffernscheiben gegebenen Einstellungen anspricht, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß alle Ziffernscheiben (155, 160) konzentrisch auf einer Welle (136) angeordnet sind und daß jede Welle (29, 39) der den beiden Ziffernscheiben (155, 160) zugeordneten Getriebe (211, 214 bzw. 220) in bekannter Weise drehbar zur Einstellung der Ziffernscheiben und axial gleitend zur Einstellung des Schaltwerkes (270, 280) angeordnet ist und eine Verriegelungsvorrichtung (309, 325) vorgesehen ist, welche die axiale Gleitbewegung der zweiten Getriebewelle (39) erst dann freigibt, nachdem die erste Getriebewelle axial verschoben worden ist.
  2. 2. Zeitschaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar hinter der ersten, den Beendigungszeitpunkt des Kochens angebenden Ziffernscheibe (155) angeordnete, die Zeitdauer des Kochens angebende zweite Ziffernscheibe (160) einen größeren Durchmesser als die erste Ziffernscheibe (155) aufweist, wobei die zwei Sichtfenster (35, 45) diametral zur Ziffernscheibenwelle (135) in solchen radialen Abständen angeordnet sind, daß die Ziffern der ersten Ziffernscheibe (155) in einem Sichtfenster (35) und die Ziffern der zweiten Ziffernscheibe (160) in dem anderen Sichtfenster (45) er- scheinen, und daß jede Welle (29, 39) der den beiden Ziffernscheiben (155, 160) zugeordneten Getriebe (211, 214 bzw. 220) in bekannter Weise drehbar zur Einstellung der Ziffernscheiben und axial gleitend zur Einstellung des Schaltwerkes (270, 280) angeordnet ist und eine Verriegelungsvorrichtung (309, 325) vorgesehen ist, welche die axiale Gleitbewegung der zweiten Getriebewelle (39) erst dann freigibt, nachdem die erste Getriebewelle axial verschoben worden ist.
  3. 3. Zeitschaltuhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der ersten Ziffernscheibe (155) eine Abdeckplatte (140) angeordnet ist, welche radiale, die Sichtfenster (35, 45) abdeckende Hinweise bzw. Markierungen tragende Abschnitte (49) und radiale, die Sichtfenster (35, 45) freigebende Abschnitte (143,146) aufweist, und daß bei der Verschiebung der ersten Getriebewelle (29) aus der ersten in die zweite Axialstellung eine Vorrichtung (311, 270, 280) betätigt wird, welche eine Verdrehung einer die hohl ausgebildete Ziffernscheibenwelle (135) durchsetzenden, am einen Ende die die Abdeckscheibe (140) und am anderen Ende einen Schaltnocken (138) zur Betätigung eines Schaltarmes (290) eines elektrischen Schalters (58) tragenden Welle (136) zur Schließung des Schalters (58) bewirkt, während durch die Verschiebung der zweiten Getriebewelle (39) aus der ersten in die zweite Axialstellung die den Schaltnocken (138) und die Abdeckplatte (140) tragende Welle (136) zur Öffnung des Schalters (58) zusätzlich verdreht wird.
  4. 4. Zeitschaltuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ziffernscheibe (155) mit einer frei drehbar auf der Ziffernscheibenwelle (135) angeordneten, als Stirnrad ausgebildeten, einen Steuernocken (173) aufweisenden Steuerscheibe (170) gekuppelt ist, welche über ein Ritzel (211) in ständiger Trieb verbindung mit einem auf der ersten Getriebewelle (29) angeordneten Antriebsrad (214) steht, und daß der frei drehbar angeordneten, als Stirnrad ausgebildeten zweiten Ziffernscheibe (160) eine als Stirnrad ausgebildete, frei drehbar auf der Ziffernscheibenwelle (136) gelagerte, einen Steuernocken (183) aufweisende Steuerscheibe (180) zugeordnet ist, welche in der ersten Axialstellung der zweiten Getriebewelle (39) durch ein Schaltgetriebe (220) mit der Steuerscheibe (170) der ersten Ziffernscheibe (155) und in der zweiten Axialstellung mit der zweiten Ziffernscheibe (160) gekuppelt ist.
  5. 5. Zeitschaltuhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste, mit der zweiten Ziffernscheibe (160) zusammenwirkende Sperrvorrichtung (351) und eine zweite, mit der Steuerscheibe (170) der ersten Ziffernscheibe (155) zusammenwirkende Sperrvorrichtung (352) vorgesehen sind, von denen die erste Sperrvorrichtung (351) in der ersten Axialstellung der zweiten Getriebewelle (39) die Drehung der zweiten Ziffernscheibe (160) blockiert und die zweite Sperrvorrichtung (352) die Drehung der Steuerscheibe (170) freigibt, während in der zweiten Axialstellung der zweiten Getriebewelle (39) die erste Sperrvorrichtung (351) die Drehung der zweiten Ziffernscheibe (160) freigibt und die zweite Sperrvorrichtung (352) die Drehung der Steuerscheibe (170) blockiert.
  6. 6. Zeitschaltuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ziffernscheibenwelle (135) ein Schaltgetriebe (190, 197. 200) angeordnet ist, welches ein vom Uhrwerk ständig angetriebenes, frei drehbar auf der Ziffernscheibenwelle (135) gelagertes Triebrad (190) aufweist, welches mittels eines frei drehbar daran gelagerten Umlaufrades (197) mit einem frei drehbar auf der Ziffernscheibenwelle (135) gelagerten Schaltrad (200) in Triebverbindung steht, und daß am Triebrad (190) ein mit dem Nocken (173 und 183) der Steuerscheiben (170 und 180) zusammenwirkender, eine Sperrvorrichtung (199) zur Blockierung des Umlaufrades (197) aufweisender Schalthebel (194) angeordnet ist, der bei Blockierung des Umlaufrades (197) eine Drehbewegung des Schaltrades (200) bewirkt, durch die eine mit der den Schaltnocken (138) für den elektrischen Schalter (58) tragenden Welle (136) in Triebverbindung stehende Schaltvorrichtung (265, 275,-270, 280) betätigt wird.
  7. 7. Zeitschaltuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß .die Schaltvorrichtung (265, 275, 270, 280) für den den elektrischen Schalter (58) betätigenden Schaltnocken (138) eine Sperrscheibe (270) und eine Nockenscheibe (280) aufweist, die frei drehbar auf einem gemeinsamen Lagerzapfen (282) angeordnet und durch eine sie verbindende Mitnehmervorrichtung (286, 287) .gemeinsam gegen die Kraft einer Rückstellfeder (298) verdrehbar sind, und daß die Nockenscheibe"(280) in Triebverbindung (317, 319) mit der -ersten Getriebewelle (29) steht, um deren Axialbewegung in eine Drehbewegung der Nockenscheibe (280) und damit die Sperrscheibe (270) umzuwandeln, bei der di6 * Sperrscheibe (270) in eine erste die Beendigung des Kochvorganges bestimmende Verriegelungsstellung (191) mit einem vom Schaltrad (200) betätigten Gesperre (265) bewegt wird und mittels eines an der Sperrscheibe (270) vorgesehenen, mit einem auf der Schaltnockenwelle (136) angeordneten Ritzel im Eingriff stehenden Zahnsegmentes (288) den Schalter schließt, und daß die Sperrscheibe (270) durch eine nur in der ersten Verriegelungsstellung (191) freigegebene Triebverbindung (325, 326, 333) mit der zweiten Getriebewelle (39) durch Axialbewegung derselben in eine zweite den Beginn der Kochdauer bestimmende Verriegelungsstellung (292) mit dem Gesperre (265) verdrehbar ist, in welcher der Schalter (58) geöffnet ist. B.
  8. Zeitschaltuhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Sperrscheibe (270) und der Nockegscheibe (280) wirksame Mitnehmervorrichtung durch einen im einen Teil vorgesehenen Schlitz (287) und einen darin eingreifenden, am anderen Teil vorgesehenen Zapfen (286) gebildet ist, welche eine begrenzte Relativverdrehung der beiden Teile (270, 280) zuläßt, und daß zwischen der Sperrscheibe (270) und der Nockenscheibe (280) eine Feder (302) wirksam ist, welche der Relativverdrehung entgegenwirkt.
  9. 9. Zeitschaltuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebverbindung zwischen der Nockenscheibe (280) und der ersten Getriebewelle (29) ein an der Nockenscheibe (280) vorgesehenes Zahnsegment (308) und einen darin eingreifenden, von der ersten Getriebewelle (29) betätigbaren Winkeltrieb (317, 318, 319) aufweist.
  10. 10. Zeitschaltuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebverbindung zwischen der Sperrscheibe (270) und der zweiten Getriebewelle (39) einen durch deren Axialverschiebung verschwenkbaren Winkelhebel (325, 326) aufweist, der mit einem Schenkelende (325) in einen in der Sperrscheibe (270) vorgesehenen Schlitz (309) eingreift.
  11. 11. Zeitschaltuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe (270) zwei an ihrem Umfang in verschieden großen radialen Abständen angeordnete Anschlagschultem (291) aufweist, welche die erste und die zweite Verriegelungsstellung der Sperrscheibe (270) bestimmen, und daß die Höhe' der Anschlagschultern (291, 292) so bemessen ist, daß das Gesperre (265) bei einer durch den Nocken (183) des Nockenrades (180) eingeleiteten Drehung des Schaltrades (200) die zweite Anschlagschulter (292) freigibt und in die Bewegungsbahn der ersten Anschlagschulter (291) bewegt wird, und daß das Gesperre (265) bei einer durch den Nocken (173) der Steuerscheibe (170) eingeleiteten Drehung des Schaltrades (200) die erste Anschlagschulter (291) freigibt.
  12. 12. Zeitschaltuhr nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre (265) mittels der Nockenscheibe (280) durch Verschiebung der ersten Getriebewelle (29) aus der zweiten in Richtung der ersten Axialstellang und dadurch bewirkten Relativverdrehung zwischen der Nockenscheibe (280) und der Sperrscheibe (270) unabhängig vom Schaltrad (200) aus der Verriegelungsstellung mit der ersten Anschlagschulter (291) beweglich ist.
  13. 13. Zeitschaltuhr nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine federbelastete Schaltklinke (275) vorgesehen ist, an welcher die erste Anschlagschulter (291) bei der Rückwärtsdrehung der Sperrscheibe (270) anschlägt, wobei der Schalter (58) geöffnet ist, und daß die Schaltklinke bei einer Relativverdrehung zwischen Nockenscheibe (280) und Sperrscheibe (270) durch die Nockenscheibe aus ihrer Verriegelungsstellung gedrückt wird.
  14. 14. Zeitschaltuhr nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Umfangsschulter (294) der Sperrscheibe (270) zusammenwirkender ortsfester Anschlag (295) die Ausgangsstellung der Nockenscheibe (280) und der Sperrscheibe (270) bestimmt, in welcher der Schalter (58) geschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 913 667, 948 261; USA.-Patentschriften Nr. 2 605 833, 2 782 274.
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