Mechanischer Kalender. Vorliegende Erfindung betrifft einen me- chanischen Kalender, der koachsial zueinan der gelagerter wochentag-, datum- und monat anzeigende Teile besitzt und sich kennzeich net durch eine normalerweise gesperrte Triebfeder für die Einstellung des datuman zeigenden Teils in die Anfangslage am Schluss eines jeden Monats, welche Triebfeder unter Kontrolle eines von dem monatanzei genden Teil gesteuerten, in vier der ver schiedenen Tagesanzahl der Monate entspre chende Lagen einstellbaren Einstellschalt gliedes am Schlusse jedes Monats ausgelöst wird und beim Einstellen des datumanzei genden Teils in die Anfangslage gleichzeitig das Vorschieben des monatanzeigenden Teils herbeiführt.
Die Erfindung soll anhand der beigefug ten Zeichnungen näher beschrieben werden, welche beispielsweise zwei Ausführungs formen des mechanischen Kalenders gemäss der Erfindung zeigen.
Fig. 1 bis 11 zeigen die erste Ausfüh rungsform des Kalenders, und zwar: Fig. 1 zeigt schematisch den Kalender in Kombination mit einem zugehörigen An triebsuhrwerk; Fig. 2 zeigt den Kalender an sich in Vor deransicht, wobei die vordere Deckscheibe des Kalenderwerkes fortgelassen ist; Fig, 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 zeigt eine die Monate und eine die Jahre anzeigende Scheibe in Vorderansicht; Fig. 5 zeigt dieselben Scheiben im Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4; Fig.
G und 7 zeigen einen Teileiner An triebsvorrichtung des Kalenders; Fig. 8 zeigt eine Ansicht einer Datum- scheibe, und Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 8; Fig. 10 zeigt ein zur Sehaltung der Monatsscheibe verwendetes Vorschaltwerk, sowie einen Teil der Monat-, Datum- und einer Wochentaganzeigescheibe, und Fig. 11 -dieselben Teile im Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 10; Fig. 12 bis 16 zeigen die zweite Ausfüh rungsform des mechanischen Kalenders ge mäss der Erfindung;
Fig. 12 zeigt den Kalender in der Vorder ansicht, wobei die vordere Deckscheibe weg genommen ist; Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht von die ser Ausführungsform, wobei die vordere Deckscheibe eingezeichnet ist; Fig. 14 zeigt den Kalendermechanismus, nachdem die Kalenderscheiben weggenommen sind; Fig. 15 zeigt einen Querschnitt des Ka lenders nach .der Linie 15-15 in Fig. 14; Fig. 16 zeigt die Rückseite des Kalen ders; Fig. 17 zeigt einen Teil des Antriebs mechanismus für den Kalender nach Fig. 12 bis 16; Fig. 18 zeigt eine Brems- und Sperrvor richtung für den genannten Mechanismus; Fig. 19 ist eine teilweise Draufsicht der in Fig. 18 gezeigten Vorrichtung; Fig. 20 zeigt die Zusammenkopplung des Antriebsmechanismus mit der Triebfeder des Uhrwerkes;
Fig. 21 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 21-21 in Fig. 20, der den An triebsmechanismus des Kalenders veranschau licht, und Fit,. 22 ist eine teilweise Ansicht des selben Mechanismus, von der Seite gesehen. Die in Fig. 1 bis 11 gezeigte Ausfüh rungsform des Kalenders ist durch eine Uhr 1, Fig. 1 vermittelst einer Übersetzungsvor richtung angetrieben, welch letztere aus einem an der Welle des Stundenzeigers be festigten Zahnrad 2 besteht, das in Eingriff mit einem Zahnrad 3 steht, welches zweimal so viel Zähne hat wie das Zahnrad 2.
Das grössere Zahnrad 3, das in 24 Stunden also eine Umdrehung macht, betätigt mittelst eines sehneckenförmigen Exzenters 4, Fig. 6 und 7, eine federbetätigte Stange 5, deren oberes Ende mit einem Schlitz 6 um einen oberhalb dieses Schlitzes befestigten Stift 7 versehen ist, welcher letztere dem Exzenter 4 anliegt. Ein Führungsstift 8, der in den Schlitz 6 greift, ist in dem Achszapfen des Zahnrades 3 zentral eingesetzt. Die Stange 5, die von einer Zugfeder 10 nach unten ge zogen wird, ist an ihrem andern Ende ver mittelst eines Bolzens 31 (Fix. 3), mit dem Treibarm 30 des mechanischen Kalenders 11 zusammengekuppelt, welchem Arm bei der Rotation des Zahnrades 3 eine hin- und her gehende Bewegung beigebracht wird.
Um den Kalender stellen zu können, ohne die Uhrzeiger verstellen zu müssen, ist das Zahnrad 3 mit dem Exzenter nicht fest ver bunden, sondern mit einer Schnappfeder 9 versehen, die in eine Sperrkerbe auf einer Scheibe 13 greift, welche letztere auf dem Achszapfen des Zahnrades ausgebildet ist, an welchem Zapfen der Exzenter befestigt ist. Dieser Zapfen ist ausserdem mit einem Räd chen 13' versehen, durch welches der Ex zenter 4 unabhängig vom Zahnrad 3 ge dreht werden kann.
Das Kalenderwerk ist in der Art ge wöhnlicher Uhrwerke zwischen zwei Schei ben eingebaut. Die vordere von .diesen ist mit einem Fenster 14 versehen, durch welches .die erforderlichen Kalenderbezeichnungen er sichtlich sind.
In Fig. 2 und 3 bezeichnet 15 die hin tere Montierscheibe des Kalenders, in welche ein Zentrumzapfen 16 eingeschraubt ist. Der Kalender ist mit vier, die einzelnen Tage der Woche, Datum, Monat und Jahr anzeigenden ringförmigen Scheiben versehen, von welchen die .drei letztgenannten auf den Zapfen 16 direkt gelagert sind.
Die Jahresscheibe 20 ist mit 12 Sperr zähnen und zwölf diesen Zähnen entspre chenden Ziffergruppen versehen, welche Zif- fergruppen die zwei letzten Ziffern aufeinan- derfolgender Jahreszahlen umfassen. An die Rückseite der Jahresscheibe ist eine mit drei Nocken ausgebildete Nockenscheibe 29 ange schweisst, welche zwölf gleichmässig ver- teilte Sperrkerben aufweist, wobei jede vierte Kerbe sieh an einem der drei Nocken der Scheibe befindet.
Die Monatsscheibe<B>19</B> ist in zwölf gleich grosse Felder eingeteilt, die mit je einem Monatsnamen bezeichnet sind. Die Monats namen sind nach der Zeitfolge geordnet. Der Träger 22 der Scheibe ist zu einem Steigrad oder einer Steigscheibe mit zwölf Steg- oder Triebstiften M1-M12 ausgebildet, die in der verschiedenen Tagesanzahl der Monate ent sprechenden radialen Entfernungen angeord net sind. Die radiale Entfernung des Stiftes alt entspricht der Tagesanzahl des Monates Januar, jene des Stiftes M2 der Tagesanzahl des Monates Februar usw. Die Stifte Mt, M3, M5, M7, M8, M10 und M12 liegen also auf einem und demselben Kreise und die Stifte MT4, M6 M9 und M11 auf einem andern Kreise mit etwas kleinerem Radius.
Der Stift M2 ist beweglich, so dass er in zwei, 28 und 29 Tagen entsprechende Lagen eingestellt wer den kann. Die Stifte Ml, M3-M12 dienen gleichzeitig dazu, die Monatsscheibe 19 zu tragen, derart, dass zwischen derselben und der Scheibe 22 ein Zwischenraum entsteht, in dem ein Arm 24, (Fig. 2 und 3) die Stifte erreichen kann.
Die Datumscheibe 21 weist eine ring förmige, erhöhte Partie 18 auf, welche Scheibe in zweiunddreissiggleich grosse Felder ein geteilt ist, die mit den Ordnungszahlen 1-31 der Reihe nach beziffert sind, derart, dass jedes Feld, ausser dem Feld zwischen den Zahlen 1 und 31, eine Ordnungszahl enthält. Die ringförmige Partie 18 ist nach aussen und innen von konzentrischen Zylinder flächen begrenzt, von welchen die innere die Scheibe 22 umschliesst. Die Hinterseite der Scheibe 21 ist um das Zentrum zu einem eine Spiralfeder 28 enthaltenden Feder gehäuse 32 ausgebildet, das zum Festhalten des äussern Endes dieser Feder dient, wäh rend das innere Ende der Feder vermittelst eines Hakens oder dergleichen mit dem Zen trumzapfen 16 verbunden ist.
Der Umkreis der Datumscheibe ist in 32 Zähneeingeteilt, und zwar so, dass für jedes Datumfeld ein Zahn vorgesehen ist.
Die Tagesscheibe ist zu einem Flanschen ring 17 ausgebildet, der mit seiner Flansche um die äussere Zylinderfläche der ringför migen Partie 18 der Datumscheibe gleitbar gelagert ist. Hierbei ist die Flansche des Ringes gegen die Datumscheibe gerichtet, so dass zwischen dem Tagesring und der peri- pherischen Partie der Datumscheibe ein Zwi schenraum entsteht. Die Tagesscheibe ist in sieben gleich grosse Felder eingeteilt, die mit den Namen der einzelnen Tage der Woche der Reihe nach bezeichnet sind.
Der Tages ring ist an seiner Peripherie mit sieben den Feldern entsprechenden Zähnen versehen, die in radialer Richtung ein Stückchen über die Zähne der Datumscheibe hinausragen, wäh rend der Boden der Zahnlücken sich in bei den Fällen in derselben Entfernung von dem gemeinsamen Zentrum der Scheiben befindet.
Die Vorschubrichtungen der Scheiben sind durch Pfeile markiert.
Der Zentrumzapfen 16 ist mittelst einer Sehraube an dem einen Ende eines Trag armes 41 befestigt, -dessen anderes Ende an einen, in die Montierplatte 15 eingesetzten Zapfens 42 geschraubt ist. Der Arm 4:1 trägt eine Sperrvorrichtung für die Jahresscheibe, welche Vorrichtung im Zusammenhang mit der Funktion der Jahresscheibe beschrieben werden wird.
Ebenso werden der Aufbau und die Funktion des unten in Fig. 2 gezeigten, mit 24 bezeichneten Hebels beider Beschreibung .der Funktion der Monatscheibe klargelegt werden.
Der Treibarm 30 :des Kalenders, der mit einer Schaltklinke 33 versehen ist, ist in Fig. 2 in seiner untersten Lage gezeigt, das heisst der Lage, die,der Arm nach vollendeter Umstellung der Tages- und Datumscheibe einnimmt. Der Arm wird während des Ver laufen von 2.4 Stunden von dieser Lage kon tinuierlich in .seine höchste Lage herauf ge führt.
In Fig. 8 und 9 ist :der Treibarm 30 in seiner höchsten Lage gezeigt. Der Tages ring 17 ist hierbei ,durch strichpunktierte Linien markiert. Das Federgehäuse 32 bildet ein mit dem Stift 16 konzentrisches Lager für ,den Arm 30. Die Klinke 33 steht mit- telst der Feder 34 in Eingriff sowohl mit .dem Tagesring 17 als mit der Datumscheibe 21.
Der auf dem Treibarm 30 befestigte Bolzen 31 bewegt sich während der hin- und her gehenden Bewegung des Treibarmes in einem in der Scheibe 15 vorgesehenen Schlitz 27. Ganz weit rechts auf der Platte 15 ist eine Führungsleiste 25 vermittelst der Zapfen 26 festgehalten. Die Führungsleiste 25 ist nach innen von einer Zylinderfläche 37 begrenzt, deren geometrische Achse mit dem Schwin gungsmittelpunkt des Treibarmes 30 zusam menfällt. Die Führungsleiste 25 wirkt auf einen Ansatz 35 der Klinke 33 ein und hält letztere in solcher Lage, dass sie ausser Ein griff mit der Datumscheibe aber in Eingriff mit der Verzahnung des Tagesringes steht, solange der Führungsansatz 35 der Zylinder fläche 37 anliegt.
Aus der Fig. 8 geht her vor, dass die Klinke 33 von der dargestellten höchsten Lage ein gewisses Stück, das der Zahnteilung der Datumscheibe entspricht, nach unten geführt werden kann, ehe der Führungsansatz 35 der Klinke in Eingriff mit der Zylinderfläche der Führungsleiste 25 kommt. Während der niedergehenden Be wegung des Treibarmes wird folglich die Datumscheibe um einen Zahn oder, mit an dern Worten eine Datumzahl weitergeschal tet, worauf die Klinke 33 nur mit dem Tages ring in Eingriff steht, der durch die Klinke 33 eine Zahnleitung oder einen Tag vorge rückt wird. Wenn der Tagesring einen Schritt weitergeschaltet worden ist, hat der Treibarm seine unterste Lage erreicht.
Damit die Tages- und Datumscheibe in ihren eingestellten Lagen festgehalten wer den, werden dieselben vermittelst je einer federbetätigten Sperrklinke 50 bezw. 53 ge sperrt. Die beiden Sperrklinken 50, 53 sind auf einem Bolzen 51 schwenkbar gelagert und stehen durch die Federn 52 bezw. 54 in Eingriff mit den Zähnen der Tages- und der Datumscheibe. Die Federn 52 und 54 können zweckmässig aus einem Stück her gestellt sein und durch einen in die !Scheibe 15 eingesetzten Stift 55 festgehalten werden.
Der um einen Zapfen 23 schwenkbar ge lagerter Arm 24 (Fix. 10 und 11) wird von einer Feder 65 nach innen gegen das Zentrum des Kalenders gedrückt. Ein auf dem Arm 24 angeordneter Stift 67 nimmt den Druck der Feder 65 auf.
Der Arm 24 ist an seinem freien Ende mit einer klauenähnlichen Partie versehen, die eine Kerbe 60 und vier stufenweise ange ordnete Kerben D31-D28 aufweist. Die klauenähnliche Partie des Armes 24 ist der art ausgebildet, dass, wenn die Kerbe 60 an einem der Triebstifte M1, M3, M5 etc. an greift, die den Monaten von einunddreissig Tagen korrespondieren, die Kerbe D31 gegen über dem in die ringförmige Partie 18 der Datumscheibe eingesetzten Mitnehmerstift 12 zu liegen kommt. Wenn aber der Kalender einen 30 Tage umfassenden Monat, zum Bei spiel .den Monat November zeigt, steht der Stift M" in Eingriff mit der Kerbe 60, und der Arm 24 nimmt eine solche Lage ein, dass der Mitnehmerstift 12 in der Kerbe D30 fest genommen wird.
Beim Zusammenwirken der Kerbe 60 mit dem Februarstift M2, der nach Vorstehendem zwei verschiedene Lagen ein nehmen kann, nimmt schliesslich der Arm 24 eine solche Stellung ein, dass entweder die Kerbe Di!$ oder D2, in die Bahn des Mit nehmerstiftes der Datumscheibe liegt. Der letztgenannte Fall tritt offenbar ein, wenn ,die Jahrestafel ein Schaltjahr zeigt.
Der Lagerzapfen 2.3 -des Armes 24 ist in eine um den Zentrumzapfen 16 gelagerte Scheibe 66 eingesetzt, deren peripherische Randpartie mit einer Flansche 69 versehen ist.
Diese Flansche bringt bei der Drehung der .Scheibe 66 im Uhrzeigersinne die Klinke 53 ausser Eingriff mit der Verzahnung der Datum- scheibe. Die zentrale Partie das Armes 66, die als Deckel für das an der Datumscheibe angeordnete Federgehäuse dient, ist mit einem Exzenter 68 ausgebildet, gegen den das freie Ende einer S-förmigen Feder 70 sich stützt. Das andere Ende dieser Feder ist mittelst eines Stiftes 71 an der Platte 15 befestigt.
In der in Fig. 10 gezeigten Lage drüclrt,die Feder 70 den Arm 66 gegen einen Anschlagstift 72, der in die hintere Montier- scheibe 15 eingesetzt ist. Der Arm 66 wird, wenn der Stift 12 beim Vorschalten der Datumscheibe auf den Arm 24 einwirkt, im Uhrzeigersinne gedreht, wobei die Feder 70 über die Spitze des Exzenters 68 geschoben wird, worauf der Exzenter, sowie die Arme 66, 24 durch die Feder 70 in die in Fig. 10 mit strichpunktierten Linien markierte Lage geführt werden.
Während dieser Drehbewe gung geht der Arm 24 ausser Eingriff mit dem Stift, M1-12, des eingestellten Mona tes, schlägt gegen den nächstfolgenden Mo natsstift an und schleift gegen diesen, bis die N erbe 60 in Eingriff mit dem fraglichen Stift kommt. Hierbei schiebt die Flansche 69 die Klinke 53 so weit nach aussen, dass sie ausser Eingriff mit der Datumscheibe geht.
Wenn dabei auch Klinke 33 die Datum- seheibe freigibt, wird diese von der Spiral feder 28 im Sinne entgegen dem in Fig. 10 gezeichneten Pfeile zurückgedreht, bis der Mitnehmerstift 12 an der hintern Seite gegen den Ansatz 58 stösst und die Teile 58 und 24, 66, 68 in die in Fig. 2 und 10 dargestellte Anfangslage zurück führt. Weil die Kerbe 60 sich dabei in Eingriff mit einem der Monatsstifte M1-M12 befindet, wird gleich zeitig die Monatsscheibe in eine einem neuen Monat entsprechende Lage weitergeschaltet. In dieser Lage wird die Monatsscheibe mit- telst des Armes 24 festgehalten, der seiner seits durch die Organe 70, 68, 66 und 72 gesperrt gehalten wird.
Der Stift 12 liegt nun unter Einwirkung der Spiralfeder 28 dem Ansatz 58 an, der so bemessen ist, dass die Entfernung des Stiftes 12 von der Kerbe D31 der Breite von zwei Datumfedern ent spricht. Dies geht deutlich aus Fig. 3 hervor. Die Datumscheibe ist in der Weise beziffert, dass die Ordnungszahl 1 im Fenster 14 des Kalanders sichtbar ist, wenn der Stift 12 an der linken Seite gemäss Fig. 2 dem Ansatz 58 anliegt. Die Zurückstellung der Datum- scheibe veranlasst also jedesmal das Vorschie ben der Monatsscheibe.
Wenn die Monatsscheibe von der Dezem berlage in die Januarlage umgestellt wird, wird auch die Jahresscheibe in nachfolgend angegebener Weise umbestellt. In Fig. 4 und 5 ist die Jahresscheibe 20 mittelst eines auf der zweiarmigen Sperr klinke 39 vorgesehenen Stiftes 40 gesperrt. Die Sperrklinke ist um eine in den Arm 41 eingeführte Schraube 43 gelagert. Eine Feder 48, die einem auf dem andern Arm der Klinke vorgesehenen Stift 38 anliegt, strebt darnach, die Klinke entgegen dem Sinne .des Uhrzeigers zu drehen.
Ein auf der Monats scheibe ausgebildeter Ansatz 59 ist derart angeordnet, dass er bei der Umschaltung .der Monatsscheibe von der Dezembeiilage in die Januarlage in Eingriff mit .dem ,Stift 38 geht und denselben in der Richtung nach dem Zentrum .des Kalenders schiebt, wodurch der Stift 40 ausser Eingriff mit der Verzahnung der Jahresscheibe gebracht wird. Im Zu sammenhang hiermit sei hervorgehoben, dass der .Stift 38 auch die Sperrung der Monats scheibe in all ihren Lagen zu besorgen hat und hierzu mit zwölf, am innern Rand der Monatsscheibe entsprechend angeordneten (nicht gezeigten) .Sperrkerben zusammen wirken kann.
In Fig. 4 und 5 ist auch die besondere Anordnung des verstellbaren Februarstiftes M@ gezeigt. Ein in der Scheibe 22 in radialer Richtung gleitbar angeordneter Schieber 46 ist mit zwei Stiften 45, 11I2 versehen, von denen der Stift 45 mit Kerben in der Nocken scheibe 29 zusammenwirkt.
Der Schieber 46, .der in einem in der Scheibe 22 vorgesehenen Schlitz 47 angeordnet ist, befindet sich zwi schen der Nockenscheibe 29 und der Datum- scheibe 21, wodurch dieser Schieber in ach- sialer Richtung gesteuert ist.
Eine an der Monatsscheibe befestigte Feder 44 hält -den Stift 45 in Eingriff mit den Kerben der Nockenscheibe 29. Hierdurch wird eine Schnapphemmwirkung zwischen der Jahres und der Monatstafel erreicht, so dass die Um stellung der Monatsscheibe die Umstellung der Jahresscheibe bewirkt, so oft der Stift 40 ausgerückt ist. Der Februarstift M2 folgt mithin der Kurve der Nockenscheibe 29 bei der Umdrehung der Monatsscheibe im Ver hältnis zu der Jahresscheibe.
Die Nocken scheibe 29 ist derart ausgestaltet, dass der Stift M2 zwei, in radialer Richtung verschie dene Lagen einnimmt, die Monaten von 28 und 29 Tagen entsprechen. Der letztgenannte Fall trifft ein, wenn der Stift 45 einem der Nocken der Nockenscheibe anliegt. Infolge der relativen Bewegung zwischen der Jahres und der Datumtafel kommt es nur alle vier Jahre vor, dass der Stift M2 in seiner äussern Lage, Schaltjahrlage, in Eingriff mit der Kerbe 60 des Armes 24 steht.
Die oben beschriebene Ausführungsform des Kalenders arbeitet in der folgenden Weise Wenn der Stift 7 der Stange 5 täglich von Nocken 4 abfällt, zieht die Feder 10 die Stange 5 nach unten (Fix. 1) und schiebt den Treibarm 30 von der obersten Lage in die unterste Lage desselben, wobei die Tages scheibe und die Datumscheibe je einen Schritt oder je eine Zahnleitung weiterge schaltet werden. Der Mitnehmerstift 12 der Datumscheibe befindet sich am ersten Tage des Monates in der in Fig. 2 gezeigten An fangslage. Wenn die Datumscheibe die dem gezeigten Monat entsprechende Anzahl Tage vorgeschoben worden ist, ist der Mitnehmer stift 12 an einer der Kerben D31-D28 des Armes 24 angelangt. Die in Fig. 10 gezeigte Lage der Organe des Kalenders stellt die Stellung am 30. Januar dar.
Wie ersichtlich, steht der Mitnehmerstift 12 einen Schritt rechts von seiner letzten Lage in diesem Monat. Der Arm 24 steht im Eingriff mit dem Monatsstift M1 und befindet sich folg lich in einer solchen Lage, dass die Datum scheibe noch einen Schritt vorwärtsgeschaltet werden kann, so dass alsdann die Datumziffer 31 im Fensterdes Kalenders sichtbar wird. Um 12 Uhr in der Nacht zum 31. Januar wird der Treibarm 30 wieder nach unten in seine unterste Lage geschoben, unter Mit nahme der Datumscheibe um einen Schritt, wobei der Mitnehmerstift 12 an der Kerbe D31 anlangt und gleichzeitig die Tages scheibe vorrückt.
Beider nächsten Bewegung des Treibarmes 30 schiebt der iStift 12 den Arm 24 nach links, so dass die Feder 70 über die Spitze des Exzenters 68 schnappt, wodurch das Armsystem 24, 66, 68 im Uhr zeigersinne schnell in diejenige Lage geführt wird, in welcher die Kerbe 60 in Eingriff mit dem nächstfolgenden Monatsstift M2 kommt. Während dieser Umdrehung des Armes 66 wird die Klinke 58 ausser Eingriff mit der Sperrverzahnung der Datumscheibe gehoben. Da bei der Abwärtsbewegung des Treibarmes durch Eingriff mit der Füh rungsleiste 25 auch die Sperrklinke 33 des Treibarmes ausser Eingriff mit der Verzah nung der Datumscheibe gebracht wird, wird die Datumscheibe, die jetzt ungesperrt ist, von der Spiralfeder 28 in die Anfangslage zurückgedreht.
Der Stift 12 schlägt hierbei gegen die Hinterseite 58 der klauenähnlichen Partie des Armes 24 an und führt das Arm system 24, 66, 68 in die Anfangslage zu rück, die durch den Anschlagstift 72 be stimmt ist und gleichzeitig wird die Monats scheibe zu einem neuen Monat weitergeschal tet. Wenn die Monatsscheibe an .der Dezem berlage angelangt ist., befindet sich der in Fig. 4 gezeigte Ansatz 59 in solcher Lage, .dass er bei der nächsten Weiterschaltung der Monatstafel unter den Stift 38 des zwei armigen Hebels 39 passiert, wodurch die Jahresscheibe von .dem Sperrstift 40 frei wird.
Mittelst der Sehnapphemmverbindung zwischen der Jahres- und der Monatstafel wird jetzt die Jahrestafel gleichzeitig mit der Monatstafel weitergeschaltet und für ein neues Jahr eingestellt.
Der Kalender zeigt nach Fig. 2, Freitag den 1. Januar<B>19352,</B> an. Der auf der Datum- scheibe vorgesehene ;Stift 12 steht in seiner Anfangslage. Der Treibarm befindet sich in seiner untersten Lage, was angibt, -dass eine Umstellung der Tages- und Datumscheibe eben ausgeführt worden ist. Der Monatsstift M., befindet sich einen Schritt links von der Kerbe 60 des Armes 24 und einen Schritt links von einem der Nocken der Nocken scheibe 29.
Bei der nächstfolgenden Monats umstellung wird der Stift 45 des Schiebers 46 auf diesen. Nocken heraufgeführt und,der Stift M2 .stellt den Arm 24 in diejenige Lage ein, in der die Kerbe D23 in .die Bahn :de, Mitnehmerstiftes 12 gebracht wird. Die Wei terschaltung der Datumscheibe kann deshalb nur bis zur Datumzahl 29 fortgesetzt wer den, weil während der Umstellung vom 29. zum 30. die Vorschubvorrichtung der Monats scheibe ausgelöst und die Datumscheibe zu rückgestellt wird.
Fig. 12 bis 16 zeigen eine zweite Aus führungsform des mechanischen Kalenders, die sieh von der in vorstehendem beschrie benen, hauptsächlich durch ihren Antrieb und der Konstruktion der Vorschubvorrichtung der Monatsscheibe, sowie des Einstellmecha nismus der Datumscheibe unterscheidet.
Der Kalender gemäss dieser Ausfüh rungsform zeigt im übrigen grosse Ähnlich keit mit der ersten Ausführungsform auf und umfasst also vier, schrittweise vorwärtsge schaltete Kalenderscheiben, die in derselben Weise wie die oben beschriebenen Scheiben eingeteilt sind, doch mit dem Unterschied, dass die Datumscheibe nur einunddreissig gleich grosse, der Reihe nach numerierte Fel der umfasst.
In Fig. 12 und 13 bezeichnen 17' und 18' die Tages- und Datumscheiben, die in der selben Weise wie bei der im vorstehenden beschriebenen Ausführungsform angeordnet und vorwärtsgeschaltet sind. Zwei als Schnappsperren angeordnete Federn 96 und 96' erhalten die genannten Scheiben in den eingestellten Lagen. Die Monatsscheibe 19' wird entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, während die Jahresscheibe 20' mit den zwölf Jahreszahlfedern im Uhrzeigersinne vor wärtsgeschaltet wird.
Der Führungsansatz 35 der Schaltklinke 33 wirkt bei der Umstellung der Tages- und Datumtafeln auch hier mit einer Zylinder fläche 37 auf einer feststehenden Führungs leiste 25' zusammen. Die Klinke 33 ist auf einer vorspringenden Konsole 156 schwenk bar gelagert, welche ihrerseits durch einen durch den mit der Kalenderachse 61 koachsialen, bogenförmigen Schlitz 27' hin durchgehenden Zapfen 155 getragen wird, der an den Treibarm 56 des Kalenders an geschweisst ist. 125 bezeichnet eine um- stellbare Führungsleiste, die derart ange ordnet ist, dassdieselbe in wirksamer Lage eine Verlängerung der Leiste 25' bildet, wodurch die Schaltklinke 33 während des ganzen Vorschubhubes ausser Eingriff mit dem Zahnkranz der Datumscheibe gehalten wird.
Die Führungsleiste 125 wird durch eine im wesentlichen senkrechte Stange 124 getragen, die mittelst Schlitzöffnungen um zwei in die Leiste 25' eingeschraubte Füh rungsschrauben 142 greift. Mittelst dieser Anordnung, deren Zweck im folgenden an gegeben werden wird, kann die Leiste 125 in eine untere Lageoder wirksame Lage und in eine obere, unwirksame Lage eingestellt werden.
Die Stange 124, die unten mit einem Fuss 126 versehen ist, hat eine solche Länge, dass die Führungsleiste 125 bei der senkrech ten Aufsteflung des Kalenders auf eine ebene Unterlage nach oben in die unwirksame Lage, das heisst ausser Eingriff mit der Sperrklinke 33, verschoben wird, dadurch, dass der Fuss der Stange dann auf derselben Ebene ruhen wird, wie die untere Begrenzungskante des , Kalenders.
In Fig. 1,5 ist die Jahresscheibe -mit 20' und die Monatsscheibe mit 19' bezeichnet. Die Zentrumachse 61 des Kalenders ist mit der Jahresscheibe, einer Nockenscheibe 29' und einem mit zwölf Zähnen versehenen Zahnrad 100 fest verbunden. Die Monats namen sind auf einer ringförmigen, erhöhten Partie 19' auf einer hinter der Jahresscheibe liegenden Scheibe 22', die mit einer auf :der Achse 61 drehbaren Hülse 32' fest verbunden ist, angebracht.
Das hintere Ende der ge nannten Hülse ist seinerseits mit einer Scheibe 22h fest verbunden, deren peri- pherischer Teil einen ringförmigen Körper bildet, der nach innen gegen die Zentrum achse von einer mit der genannten Achse konzentrischen Zylinderfläche 57' und nach aussen von einer Nockenfläche 57 begrenzt ist. Der ringförmige Körper ist mit einem Schaltkranz 62 versehen, der zwölf Zähne aufweist.
Der zentrale Teil 21' der Datumseheibe ist mit einem schneckenlinienförmigen Ex- zenter 49 und einer um die Achsenhülse 82' drehbar gelagerten Hülse fest verbunden. Die Scheibe 21' ist an ihrem Umfange mit einem Zahnkranzsegment 95 versehen, es einen vier Datumfeldern entsprechenden Zentrum winkel einnimmt. Die Tagesscheibe 17' ist, wie bei der ersten Ausführungsform ange geben worden ist, zu einem Ring ausgestaltet, der um eine die Datumscheibe nach aussen begrenzende Zylinderfläche drehbar gelagert ist. Sämtliche Kalenderscheiben sind, wie aus Fig. 15 ersichtlich, in einer gemeinsamen Ebene angeordnet.
Das hintere zapfenförmige Ende der Achse 61 geht durch die hintere Gestell scheibe 15' des Kalenders durch und bildet einen Lagerzapfen für den Treibarm 56 des Kalenders. Das äusserste Ende des genannten Zapfens ist mit einem Sperrschaltrad 140 fest verbunden.
In Fig. 14 sind die zum Vorwärtsschalten der Monats- und Jahresscheibe und zum Rückstellen der Datumscheiben dienenden Organe dargestellt.
Ein von einer Feder 89 betätigter Schalt arm 63 zum Umstellen der Monatsscheibe ist um einen in die hintere Montierplatte 15' eingesetzten Bolzen 26' drehbar gelagert. Die ser Arm ist an seinem freien Ende mit einer Schaltklinke 81 versehen, die mittelst einer Feder 82 in Eingriff mit dem Zahnkranz 62 der Scheibe 22b gehalten wird, welche nor mal durch eine Schnapphemmfeder 149 ge sperrt wird. Die die Vorschubbewegung des Schaltarmes bewirkende Triebfeder 89 ist an ihrem einen Ende mittelst eines Stiftes oder dergleichen 92 an der Platte 15' befestigt und an ihrem andern Ende mit einer am freien Ende des Schaftarmes befestigten Zahnstange 83 verbunden. Auf dem Arme 63 ist ein Schieber 64 gleitbar angeordnet.
Zum Führen des Schiebers ist ein am Arm 63 befestigter Bolzen 79 vorgesehen, welcher in einen Führungsschlitz 121 am obern Ende des Schiebers eingreift. Der Schieber trägt an seinem untern Ende zwei Bolzen 77 und 78, von denen der Bolzen 78 in einem Füh- rungsschlitz 122 im Arm 68 läuft. Die Füh rungsschlitze 121 und 122 sind gleich lang und liegen auf einer und derselben Geraden. Eine Feder 91 ist zwischen dem obern Ende des Armes 63 und dem obern Teil des Schie bers 64 gespannt. Diese Feder ist bestrebt, den Schieber gegen das obere Ende des Armes 63 zu führen. Der mittlere Teil des Schie bers ist mit einem seitwärts vorspringenden Führungsansatz 80 ausgebildet, der der schneckenförmigen Exzenterscheibe 49 der Datumscheibe anliegt.
Dem Arm ss3 wird durch die Rotation der Datumseheibe im Uhrzeigersinne eine langsame Aufwärtsbewe gung beigebracht, bis der Führungsansatz 80 diejenige vom Zentrum am meisten entfernte Partie des Exzenters erreicht hat, die von einem Kreisbogen begrenzt ist. Dieser Kreis bogen hat eine den vier Datumfeldern "28", "29", "30" und "31" entsprechende Lage und Länge. Wenn der Führungsansatz 80 die Spitze .des Exzenters passiert hat, wird der Arm 63 freigemacht und durch die Feder 89 schnell nach unten geschwenkt, wobei .die Monatsscheibe um einen iSchnitt weiterge schaltet wird.
Um eine sichere Verriegelung .der Monatsscheibe. in den eingestellten Lagen zu erzielen, ist der Arm 63 mit einer flossen- ähnlichen. Partie 143 versehen, die einen Sperrstift 144 trägt, welcher -so angeordnet ist, dass er bei vollendeter Umstellung der Monatstafel in einer Zahnlücke am Zahn kranz 62 ruht. Der Führungsansatz 80 liegt dann dem innersten Teil .der Exzenterscheibe an.
Damit bei der Verschwenkung des Armes 63 keine Längsverschiebung des .Schiebers 64 durch Einwirkung der Nockenscheibe auf den Ansatz -80 erfolgt, was .zu Betriebsstö rungen führen würde, wirkt der Exzenter 49 nicht unmittelbar, das heisst von Anfang an durch Vermittlung des am Schieber 64 ;
,be- festigten Führungsansatzes 80 auf den Arm 63 ein, sondern er wirkt zuerst auf den Stift 1-50 ein, welcher in derselben radialen Ent fernung von dem Drehungszentrum des Ex zenters als der am Schieber 64 befindliche Führungsansatz 80 aber vor dem letzteren in der Rotationsrichtung des Exzenters gerech net, angebracht ist.
Durch diese Anordnung des Stiftes 150 geht der Führrngsansatz 80 in Eingriff mit dem Exzenter erst nach dem Aufhören der Hubbewegung, worauf die Endpartie des Exzenters, die von einer mit der Zentrumachse 61 konzentrischen Kreis linie begrenzt ist, während der den. letzten Tagen des Monates entsprechenden Schalt schritte des datumanzeigenden Organes gegen den Führungsansatz gleiten wird, wobei das Umstellen des monatsanzeigenden Organs und das Rückstellen der Datumtafel in Ab hängigkeit von der Lage des Führungsan satzes 80, welche ihrerseits von der Lage des Einstellarmes abhängig ist, bewirkt wird.
Der obengenannte Einstellarm ist am un tern Ende des Schiebers 64 mit letzterem gleitbar verbunden, dadurch, dass der Bolzen 77 des Schiebers in einen Führungsschlitz 76 am letztgenannten Arm greift, welcher Arm um einen in die Gestellplatte 15' ein gesetzten Zapfen 75 schwenkbar gelagert ist. Die mittlere Partie des Armes trägt eine Rolle 74, die so angeordnet ist, dass sie auf der an der Scheibe 22b vorgesehenen Nacken fläche 57 rollt. Diese Nackenfläche folgt im wesentlichen der Kurve, die entsteht, wenn die Monatstifte M3-M12 und IM, der vorher beschriebenen Ausführungsform des Kalen ders durch eine zusammenhängende Kurven linie verbunden werden.
Die Nocken liegen also in 30 und 31 Tagen entsprechenden radialen Entfernungen von der Achse 61 und der Arm 73, sowie der Schieber 64 wer den mittelst der genannten Nackenfläche in Lagen eingestellt, die 30 und 31 Tagen ent sprechen. Von der ringförmigen, erhöhten Partie der Scheibe 22b ist aber ein Stück, das dem Nocken für den Monat Februar ent spricht, weggeschnitten. Die Rolle 74 wird folglich der in ungefähr derselben senkrech ten Ebene angeordneten Nackenscheibe 29' anliegen, wenn die Scheibe 22b und somit # aue h die Monatstafel, ihre Februarlage ein nimmt, die in Fig. 14 veranschaulicht ist.
Die Nackenscheibe 29' ist in derselben Weise ausgebildet wie die Nackenscheibe 29 der zu- erst beschriebenen Ausführungsform und ist also mit drei Nocken versehen, welche in einer 29 Tagen entsprechenden radialen Ent fernung von der Zentrumachse liegen, wäh rend der übrige von einem Kreis begrenzte Umfang der Nackenscheibe einen Radius hat, der 28 Tagen entspricht. Je nach der Lage der Nackenscheibe 29' werden folglich der Arm 73 und der Ansatz 80 des Schiebers 64 in eine Lage eingestellt, die 28 oder 29 Tagen entspricht.
Je nach der Stellung der Monatsscheibe und der Jahresscheibe nimmt nach vorstehen dem der Schieber 64 im Verhältnis zum Arm 63 vier verschiedene Lagen ein, die Monaten von 298 biss 31 Tagen entsprechen. In der gemäss Fig. 14 dargestellten Lage des Schie bers liegt der Führungsansatz 80 der Spitze des Exzenters 49 an, wenn die Datumscheibe 28 Schritte von ihrer Anfangslage weiter geschaltet worden ist, das heisst, wenn die Datumziffer 28 in einem in der vordern Gestellplatte des Kalenders angeordneten Fenster ersichtlich ist, welches angeordnet sein kann wie das in Fig. 1 gezeigte.
Die unterste Lage .des Schiebers korrespondiert mit 31 Schaltschritten für,die Datumscheibe.
Während -des Umstellens .der Monats scheibe wird- die Datumscheibe in die An fangslage zurückgestellt, was mittelst einer Anordnung herbeigeführt wird, die nun unter Hinweisung auf Fig. 14 beschrieben werden soll.
Die am obern Ende des Schaltarmes 63 angebrachte Zahnstange 83 ist so angeordnet, dass sie mit dem Zahnrad 87, welches mit ,dem Zahnrad 86 fest verbunden ist, in Ein griff steht. Das grössere Zahnrad 86 greift bei der Schwingbewegung des Armes 63 in das an die Scheibe 211' angeschweisste Zahn kranzsegment 95, das mit der Scheibe 21' koachsial angeordnet ist und derart bemessen ist, -dass die Datumscheibe mittelst der Zahn stange 83 und der Zahnräder 86, 87 bei der Schwingungsbewegung nach unten des Armes 63 höchstens um einen Winkel ge- .dreht werden kann,
der vier Datumzahlen entsprieht, .das heisst, soweit als es erforder- lieh ist um die Datumscheibe in die Anfangs lage zu bringen. Damit das Zahnrad 86 nicht in Eingriff mit dem Segment 95 geht, so lange die Datumscheibe von der Schaltklinke 33 bewegt wird, ist die Verzahnung des Zahnrades 86 längs eines Drittels seines Um kreises weggeschnitten. Während die Da- tumscheibe die Zahlen 28-31 zeigt, befin det sich der Arm 63, und somit auch die Zahnstange, sowie die Zahnräder 86, 87 in der Ruhelage. Dabei nimmt das Rad 86 die in Fig. 14 gezeigte Lage ein, in der das gezabnte Segment 95 an dem letztgenannten Rad frei vorbeigehen kann.
Da das Einstellen der Datumscheibe in die Anfangslagen verhältnismässig schnell erfolgt, ist die Gefahr vorhanden, dass die Datumscheibe an der Anfangslage vorbei bewegt wird, so dass dieselbe eine nicht be absichtigte Lage einnehmen könnte. Um eine solche Fehlstellung zu verhindern, ist an dem mit dem gezahnten Segment 95 der Datumscheibe zusammenwirkenden Zahnrad 86 eine kreissegmentförmige Platte 147 ange bracht, die so angeordnet ist, dass sie frei laufend in eine in der Datumscheibe ausge drehte, mit letzterer konzentrische Nute 148 (Fix. 15) greift. Die Stärke und der Durch messer der Platte sind gleich der Tiefe bezw. der Breite der Nute, so dass die Platte die Querschnittarea der Nute vollständig aus füllt, wenn die von der Korde begrenzte Kante derselben ungefähr senkrecht zu den Wänden der Nute gestellt wird.
Wenn die Platte so gedreht wird, dass die genannte Kante zur Nutwand parallel ist, kann ein in der Nutwand befestigter Anschlagstift frei an der Platte vorbeigehen, welcher so ange- bracht ist, dass die Datumscheibe beim An schlagen des Anschlagstiftes gegen die Platte 147 die Ziffer 1 zeigt.
Das Zahnrad getriebe 83, 86, 87, 95 ist so konstruiert, dass die genannte Platte 147 nur in dem Au genblick, als die Datumscheibe die Anfangs lage erreicht hat, dem Anschlagstift den Weg versperrt, worauf das Zahnrand 86 durch die Zahnstange 83 ohne die Datumscheibe zu be einflussen, in eine den Stift nicht sperrende Lage weitergedreht wird, in welcher Lage das Zahnrad bleibt, bis der Anschlagstift beim nächsten Schaltschritt der Datumscheibe das Zahnrad 86 passiert hat.
Das Umstellen der Jahrestafel erfolgt mittelst eines in Fig. 14 und 15 dargestell ten Getriebes. Dieses Getriebe weist ein mit der Jahresscheibe fest verbundenes Zahnrad 100 auf, welches in Zahneingriff mit einem an der Gestellplatte 15' gelagerten Zahnrad 90 steht. Das letztgenannte Rad wird um eine Zahnteilung gedreht, jedesmal, wenn die Monatsscheibe und somit die Scheibe 22b, eine Umdrehung vollendet. Dies wird mit- telst eines in die Scheibe 22b eingesetzten Stiftes 99 bewirkt, der bei jeder Drehung der Monatsscheibe in Eingriff mit dem Zahnrad 90 geht, und letzteres und damit auch das Zahnrad 100 um einen Zahn weitergeschal tet, wodurch die Jahresscheibe um einen Schritt vorrückt.
Die Jahresscheibe wird in den beabsichtigten Lagen mittelst einer Sthnappfeder 98 gesperrt.
Die Funktion des in Fig. 12 bis 15 ge zeiten Kalenders ist bierfolgend näher be= -- C schrieben. Gemäss Fig. 12 zeigt der Kalender Sonn abend den 28. Februar 1931 an. Der Schalt arm 63 befindet sich in seiner höchsten Lage, und die Umstellung,der Monatsscheibe ist bevorstehend.
Bei der nächsten Umstel lung der Datumscheibe mittelst der Schalt klinke 33 gleitet der Exzenter 49 von dem Führungsansatz 80 weg, wobei der Arm 63 durch die Feder 89 nach unten. geschwenkt wird. Hierbei wird die Monatsscheibe um einen Schritt weitergeschaltet und zeigt also "März" an. Da aber der Monat Februar in dem in Frage stehenden Jahr 1931 nur 28 Tage enthält, soll die Datumscheibe wäh rend des Umstellens der Monatsscheibe so weit vorgerückt werden, dass sie die Datum ziffer 1 zeigt.
Dieses Einstellen der Datum- scheibe wird mittelst der Zahnstange 83 her beigeführt. Das Zahnkranzsegment 95 nimmt immer, wenn,die Datumscheibe die Ordnungs zahl 228 zeigt, die in Fig. 14 gezeigte Lage ein. Bei der Rotation :des Zahnrades 86 (F ig. 14) entgegen dem Uhrzeigersinne während der Abwärtsbewegung der Zahn stange 83 greifen die Zähne des Rades 86 in die Zähne des Segmentes 95, das im Uhr zeigersinne gedreht wird.
Infolge der abge passten Länge des Segmentes wird die Da- tumscheibe in ihre Anfangslage, in der die selbe die Ordnungszahl 1 anzeigt, gebracht. Während der Vorwärtsschaltungder Monats scheibe von der Februarlage in die Märzlage wird die Rolle 74 auf den dem Monat März entsprechenden Nocken der Scheibe 22b heraufgehoben, wodurch der Arm 73, der Schieber 64 und der Führungsansatz 80 eine einem Monat von 31 Tagen entsprechende Lage einnehmen.
Da die Jahresscheibe eine einem gewöhn liehen Jahr, also nicht Schaltjahr, entspre chende Lage einnimmt, liegt einer der drei Nocken der Nockenseheibe 29' unmittelbar rechts von der Rolle 74. Bei der Umstel lung der Monatsscheibe von der DezemDer- lage in die Januarlage wird das Zahnrad 90 von dem Stift 99 betätigt, wobei die Jahres scheibe und damit die Nockenscheibe 29' um einen Schritt im Uhrzeigerdrehsinne gedreht wird.
Hierdurch wird die Rolle 74 im näch sten Monat Februar einem der Nocken der Nockenscheibe 29' anliegen, was seinerseits die Lage des Schiebers 64 auf dem Arm 63 beeinflusst, so dass der Führungsansatz 80 im Verhältnis zum Arm 63 alsdann eine einem Monat von 29 Tagen entsprechenden Lage einnimmt.
Die zuletzt beschriebene Ausführungs form des mechanischen Kalenders ist so aus gebildet, dass sie sowohl direkt von Hand, als auch automatisch durch ein Uhrwerk ge trieben werden kann. Zur Handbetätigung ist der Betätigungsarm 30' (Fig. 16) vorge sehen, welcher aus einem Stück mit dem Treibarm 56 besteht und derart angeordnet ist, dass er an der Rück- oder Unterseite des Kalenders zugänglich ist.
Um in Fällen, wo der Kalender aus irgend einem Grunde während einer längeren Zeit nicht benutzt worden ist, einem zu,ermögli- chen, die Kalendertafeln in richtig zeigende Lagen wieder einzustellen, ohne alle Betäti gungen, welche dabei unterblieben nachholen zu müssen, sind besondere mit der Hand zu betätigende Einstellvorrichtungen vorge sehen, die nun anhand der Fig. 14 bis 16 beschrieben werden sollen.
Bei entsprechender Einstellung der oben beschriebenen einstellbaren Führungsleiste 125 kann man zunächst mittelst des Tan- gentarmes 30' 30' entweder die Tages- und Da- tumscheiben gleichzeitig oder die Tages scheibe allein in die gewünschte Lage um stellen.
Zur Umstellung der Monatsscheibe wird folgende Anordnung benutzt. Ein um einen Stift 130 in der Gestellplatte 15' des Kalen ders gelagerter Arm 127 ist an seinem freien Ende gekröpft und durch einen kreisbogen förmigen Schlitz 128 hindurchgeführt. In der Nähe des äussern Endes des Armes 127 ist eine leicht gebogene Blattfeder 146 (Fig. 14) befestigt, die als Schrittschalt haken für den Zahnkranz 62 der Monats scheibe dient. Bei der Schwingung des Armes 127 entgegen dem Uhrzeigersinne gemäss Fig. 14 gegen die Wirkung der Feder 131 wird das Zahnrad 62 gedreht. Der Schlitz 128 hat eine solche Länge, dass das Zahnrad -um einen Schritt vorgerückt wird.
Das ge lagerte Ende des Armes 127 ist mit einem Eyzenternocken 129 versehen, der so ange ordnet ist, dass er bei der Vo:rschubbewegung des Armes<B>127</B> in Eingriff mit .einem an der Zahnstange 83 befestigten Stift 1,45 geht, wenn die Stange ihre unterste Lage ein nimmt, was nur am ersten jedes Monates vor kommt.
Wie aus Fig. 14 ersichtlich, wird dabei die Zahnstange nach oben verschoben, wodurch der @Sperrstift 144 des Schaltarmes 63 ausser Eingriff mit der Zahnscheibe 62 geht, die mithin nur mittelst ider @Schnapp- feder 149 festgehalten wird.
Die Zahnscheibe 62 und die mit dieser fest verbundene Monats scheibe können also dann mittelst :des Tan- gentarmes 127 in gewünschte Lage umgestellt werden, wobei die Drehungsrichtung der Monatssicheibe :dieselbe ist, wie bei der nor malen Vorwärtsschaltung. Zur unabhängigen Umstellung der Jah resscheibe wird eine in Fig. 16 gezeigte Ratschenvorrichtung 133-140 benutzt. Mit 188 ist ein um die Achse 61 des Kalenders drehbar gelagerter von einer Feder 138 be tätigter Umstellarm bezeichnet.
Die von der Feder 187 betätigte Klinke 135 ist mit einer Schwanzpartie 136 versehen, die beim Auf liegen des Armes 188 auf den Anschlagstift 182 in Eingriff mit einem feststehenden An satz 139 steht, wodurch die Sperre 185 ausser Eingriff mit dem an der Achse 61 befestigten Rad 140 kommt. Da die Jahresscheibe mit der Achse 61 fest verbunden ist, kann die selbe mittelst des obengenannten Hebels 138 mit der Hand im Uhrzeigersinn umgestellt werden, während sie bei normalem Betrieb in entgegengesetzter Richtung, das heisst im Sinne des eingezeichneten Pfeils gedreht wird. Infolgedessen ist es notwendig, dass die Sperre 135 in der Ruhelage des Armes 133 ausser Eingriff mit dem Sperrad 140 ist.
Weil der beschriebene Kalender von einem Uhrwerk getrieben wird, ist es natür lich von grosser Bedeutung, dass der Gang der Uhr nicht durch die zum Antrieb des Kalen ders erforderlichen, mittelst des Uhrwerkes überwachten Antriebsvorrichtungen beein flusst wird. Die varherbeschriebene und in Fig. 1, 6 und 7 gezeigte Antriebsvorrichtung kann zweckmässig in Verbindung mit Kalen dern von kleinem Format und solchen Uhr werken benutzt werden, deren Gang durch einen Pendel überwacht wird.
Im folgenden soll anhand der Fig. 17 bis 21 eine unter allen Verhältnissen verwendbare Antriebs vorrichtung beschrieben werden, die in kei nerlei Weise ungünstig auf den Gang der Uhr einwirkt, trotzdem die Triebkraft von ,der das Uhrwerk treibenden Feder entnom men wird.
In Fig. 17 bezeichnet 176 ein auf der Achse des Stundenzeigers 177 fest montiertes Zahnrad, das mit einem Zahnrad 175 mit zweimal so vielen Zähnen zusammenwirkt. Das Zahnrad 176 vollendet eine Umdrehung im Laufe von zwölf Stunden, und folglich macht das Zahnrad 175 eine Umdrehung im Laufe von 24 Stunden. Vor und koachsial mit dem letztgenannten Zahnrad ist eine Kurbelzapfenscheibe 174, so montiert, dass sie sieh in bezug auf das Rad 175 drehen kann.
Der Kurbelzapfen 173 derselben bildet einen Lagerungspunkt für eine Lenkstange 170, die unten aufgeschlitzt ist, so dass die selbe eine Gabel bildet, die um den am Treib- arm 56 des Kalenders befindlichen Zapfen 31' greift, wie in Fig 16 dargestellt ist. Eine Zugfeder 171 ist zwischen dem Zapfen 31' und einem an der Lenkstange angebrachten Bolzen 172 gespannt. Infolgedessen kann der Treibarm 56 des Kalenders, wenn die Stange 170 und damit der Hebel 56 die oberste Lage einnehmen, mit der Hand abwärts geführt werden, ohne dass die Lenkstange dabei aus ihrer Lage verrückt wird.
In Fig. 18 Ibis 21 bezeichnet 214 die Triebfeder des Uhrwerkes, die an ihrem innern. Ende 216 mit der Achse 181 fest verbunden ist, während das Aussenende 213 der Feder am Federgehäuse 215 befestigt ist. Das genannte Federgehäuse ist zu einer mit Lagerhülsen versehenen Kapsel ausge staltet, die auf .der Achse 181 :drehbar ge lagert und mit einem Zahnkranz 217 ver sehen ist, welcher im Zahneingriff mit dem in Fig. 18 dargestellten Ritze- 183 auf der Achse 184 steht, die die Achse,des Stunden zeigers darstellt.
Die Verlängerung 218 der Achse 181 ist mittelst einer Sperrvorrichtung mit dem Zahnrad 220 verbunden, -welches seinerseits mit einem mittelst eines Vor steckers 209 auf der Achse 190 befestigten Zahnrad 210 in treibender Verbindung steht. _Am Achszapfen 218 ist ein Aufzugschlüssel 219 angeschraubt.
Die vorerwähnte Sperr vorrichtung ist zwischen ;der Gestellplatte 17 9 und dem Zahnrad 220 montiert und ist in Fig. 20 gezeigt, die einen Schnitt dureh die äussere Begrenzungsfläche der Gestellplatte 179 darstellt. 221 bezeichnet ein auf der Achse 218 festgekeiltes Sperrad und 228 be zeichnet die unter,der Einwirkung,der Feder 222 stehende Sperre.
Die beiden letztgenann ten Teile sind auf dem Zahnrad 220 mon tiert. Mittelst dieser Anordnung kann die Triebfeder der Uhr gespannt werden, ohne dass das Rad 220 dabei gedreht wird. Das Rad 220, welches von der gespannten Feder 214 über die Teile 181, 218, 221, 222, 223 angetrieben wird treibt das Rad 210, dessen Welle 190 und die auf letztere befestigten Räder 191 und 174. Die Achse 190 trägt ausserdem das vorher erwähnte Zahnrad 175, das auf der Achse drehbar gelagert ist. 207 und 208 bezeichnen Unterlagsscheiben. Das Zahnrad 191 treibt eine Reihe von ineinan dergreifenden Zahnrädern 192-198 (Fig. 18), welche Reihe als Friktionsbremse für die Achse 190 fungiert.
Eine in ungespann- tem Zustand gerade Hemmfeder 200 ist an ihrem einen Ende an der vordern Gestell scheibe 178 des Uhrwerkes befestigt. Das freie Ende der Feder ist mit einem Sperr finger 201 versehen, welcher in gespanntem Zustand der Feder in Eingriff mit einem Zahn an einem mit dem Zahnrad 195 zu sammengeschweissten Rad 202 (Fig. 22) steht. Ein Ansatz 203 ist an der Feder in der Nähe von dem feststehenden Ende der selben angenietet. Der genannte Ansatz ist in einem Bohrloch in der Gestellscheibe 17F freilaufend angeordnet, derart, dass derselbe unter Einwirkung der Feder 200 gewöhnlich der ebenen Hinterseite des Zahnrades 175 an liegt.
Das letztgerannte Zahnrad weist ein Bohrloch auf, welches in der in Fig. 21 ge zeigten Lage des Rades 175 eine Verlänge rung des in der Scheibe 178 angeordneten Bohrloches bildet. Infolgedessen kann der Ansatz 203, wenn das Bohrloch an denselben gelangt, so weit in die Scheibe des Zahnrades 175 eindringen, dass die Feder 200 ihre un- gespannte Lage erreicht, in welcher der Sperrfinger 201 der Feder ausser Eingriff mit dem Sperrzahn des Rades 202 geht. Die Zahnradreihe 192-198 wird dabei in Gang gesetzt und fungiert, wie oben erwähnt, als Friktionsbremse für die Achse 190, welche durch die Triebfeder 214 des Uhrwerkes in Rotation versetzt wird.
Da aber der Treibarm des Kalenders ein einziges Mal alle 24 Stunden geschwenkt wer den soll, und somit auch die Scheibe 114 alle 24 Stunden nur eine Umdrehung machen darf, muss die Kurbelzapfenscheibe wieder gesperrt werden, nachdem dieselbe eine Um drehung gemacht hat. Deshalb ist ein in das Bohrloch des Zahnrades 175 eingepasster, in achsialer Richtung beweglicher Zapfen oder Kolben 204 so angeordnet, dass derselbe einer seits mit dem Ansatz 203 der Feder 200 und anderseits mit einem in die Kurbelzapfen seheibe fest eingesetzten Stift 205 zusammen wirkt, wie aus Fig. 21 hervorgeht.
Das auf den Ansatz 203 aufliegende Ende des Kol bens 204, welches im folgenden der Kopf genannt wird; ist mit einer ebenen Anschlag fläche ausgebildet und hat einen grösseren Durchmesser als der übrige Teil des Kolbens. Die andere Endfläche des Kolbens bildet einen abgestumpften Kegel. Das Bohrloch für den Kolben 204 ist derart ausgebildet, ,dass die Länge desjenigen Teils .des Bohr loches, der den grösseren Durchmesser hat, die achsiale Abmessung des Kopfes um einen Wert übersteigt, der der Fortbewegung des Ansatzes 203 beim Rückgang,der Feder von sperrender Lage in unwirksame Lage ent spricht.
Die in Fig. 21 gezeigte Lage der Organe 200, 20-3, 204 und 205 entspricht dem Zeit punkt, in welchem die Kurbelzapfenscheibe eine Schaltbewegung ausgeführt hat, wobei der Stift 205 mit dem Kolben 204 zusam menwirkt und edenselben zurückdrückt, so ,dass die Feder 200 in sperrende Lage geführt ist, wodurch die Scheibe 174 gesperrt wird. Die Anschlagfläche des Kolbenkopfes liegt dann in derselben Ebene wie die innere Be- grenzungsfläche des Zahnrades 175. Die Scheibe 174 ist mit dem Federwerk so ge kuppelt, dass sie dieselbe Drehrichtung wie ,das Zahnrad 175 hat.
Das Zahnrad 175 dreht sich indessen kontinuierlich weiter, und der Kolben 204 gleitet dabei am Stifte 205 vorbei. Dadurch wird die Antriebsvor richtung entsperrt und die Scheibe 174 kann sich noch weiter ein kurzes Stück drehen, bis .der Stift 205 den Kolben 204 einholt, hinein .drückt und somit die Antriebsvorrichtung wiederum sperrt, was sich solange wiederholt, bis das Rad 175 sich soweit gedreht hat, dass der Ansatz 203 nicht mehr in die Vertie- fungdieses Rades eindringen und somit auch den Kolben 204 nicht mehr zurückschieben kann. Alsdann ist die Antriebsvorrichtung dauernd gesperrt.
In dieser Lage liegt der Ansatz 203 an der Innenfläche des Rades 175 direkt an. Erst nach einer nahezu voll ständigen Umdrehung des Rades 175, das heisst nach zirka 24 Stunden, findet wiederum die Entsperrung der Antriebsvorrichtung statt, wobei sich alsdann die Scheibe 174 um nahezu 360' drehen kann, bevor der Stift 205 mit dem Kolben 204 zusammenstösst und den Antrieb von neuem sperrt.
Der beschriebene Kalender ist besonders geeignet, in öffentlichen Lokalen, zum Bei spiel Postämtern, Banken usw. benutzt zu werden. Der Kalender könnte ohne Nachteil auch in das Uhrwerk eingebaut werden, und die Scheiben des Kalenders können ausser halb oder innerhalb der bezifferten, ring förmigen Partie des Zifferblattes oder konzen trisch oder exzentrisch im Verhältnis zu die ser Partie angeordnet sein. Schliesslich sei her vorgehoben, dass die wochentag-, datum- und monatanzeigenden Teile in einer oder mehreren parallelen Ebenen angeordnet sein oder aus zylinderförmigen Ringen bestehen können, wobei die Ablesung wie bei einem Zählwerk oder einem Zählerwerk erfolgt.