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Automatischer Datumanzeiger . I. Zweck der Erfindung Der Zweck der
Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen, die sowohl als selbständiger Gegenstand
als auch für den Einbau in die Uhr verwendbar ist, selbsttätig und fortlaufend das
richtige Datum im langsamen Zeitmaß oder in Sekundenschnelle anzuzeigen, und zwar
den Wochentag in Wort und Ziffer und den Monat im Wort.
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Die Kalenderuhr und der mechanische Kalender dienen insofern nicht
dem gleichen Zweck, als diese nicht als unabhängiger und selbständiger Gegenstand
verwendbar konstruiert sind und infolge ihrer Raumbeanspruchung, die weit größer
ist als die des automatischen Datumanzeigers, zum Einbau in wenigen Uhrentypen geeignet
sind.
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II. Das Neue der Erfindung Das Neue ist darin zu erblicken, daß die
Vorrichtung zufolge ihrer geringen Raumbeanspruchung (Ausführung B) in fast alle
Typen von Uhren eingebaut werden kann, wie Abb. i schematisch zeigt, und daß die
gleiche Konstruktionsart der Ausführung B mit nur geringer Abänderung auch als von
der Uhr unabhängiger Gegenstand mit Handschaltung auf dem Schreibtisch Verwendung
finden kann.
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III. Die Wirkungsweise der Ausführung A (s. Abb. 2 bis 4) Durch die
immer wiederkehrenden Bewegungen der verschiedenen Teile des automatischen Datumanzeigers
werden im einzelnen folgende Wirkungen erzielt: i. übertragung der Umdrehungen des
Stundenzeigerrads, 2. Teilumdrehung der Ziffernscheibe, 3. Teilumdrehung der Wochentagscheibe,
4. der Monatswechsel (die Monatswechselvorrichtung),
Rücklauf der
Ziffernscheibe, 6. Teilumdrehung der Monatscheibe, 7. der Monatswechsel im Februar
eines Schaltjahres (die Schaltjahrvorrichtung).
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i. Übertragung der Umdrehungen des Stundenzeigerrads Das Transportrad
2 ist ein Zahnrad. Es hat einen doppelt so großen Umfang wie das Stundenzeigerrad
i. Das Transportrad 2 ist mit seiner eigenen Achse fest verbunden.
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Der Transporthebel 3 lagert auf der Oberfläche des Transportrads.
Er ist um einige Grade drehbar und- federnd im Mittelpunkt des Transportrads 2 angebracht.
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Der Transporthebel q. ist mit der Achse des Transportrads 2 fest verbunden.
Die Spitze des Transporthebels q. ist winkelförmig nach außen gebogen; sie ist die
Transportlasche.
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Das Transportrad 2 greift in die Zähne des Stundenzeigerrads i ein
und läßt sich von diesem mitdrehen. Es dreht sich innerhalb 2q. Stunden nur einmal
um die eigene Achse. Die beiden Transporthebel q. und 3 werden dabei mitgeführt.
2. Teilumdrehung der Ziffernscheibe (s. Abb. 3) Die Ziffernscheibe 5 lagert mit
ihrer Hohlwelle 6 über der Welle 7 des Zeigerrads.
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Zum Zweck der täglichen Teilumdrehung der Ziffernscheibe 5 sind am
Rande derselben einunddreißig Transportzapfen 8 in gleichen Abständen angebracht.
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Die am Rande der Ziffernscheibe aufgezeichneten Ziffern von i bis
31 zeigen den Tag in der entsprechenden Ziffer an.
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Zum Zweck des Stücklaufs der Ziffernscheibe am Monatsende in ihre
Ausgangsstellung ist die Hohlwelle mit dem inneren Ende einer Spiralfeder g verbunden.
Das äußere Ende der Spiralfeder ist .mit der unbeweglich gelagerten Sperrscheibe
io verbunden.
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Zum Zweck der Sperrung und Auslösung des Rücklaufs derZiffernscheibe
5 ist an deren Scheibenfläche der Sperriegel i i mit Entrieglungsstufen 12 schwenkbar
angebracht. Das Einrasten des Sperrriegels in die Sperrscheibe io ist durch eine
Druck-und Haltefeder 13 gewährleistet. Die Sperrscheibe ioh.ateinunddreißig Sperrzähne.
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Zum Zweck der Teilumdrehung der Monatscheibe ist -am Rande der Ziffernscheibe
5 eine Mitnehmernase 14 befestigt.
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Der Transporthebel 3 stößt gegen den nächstliegenden Transportzapfen
8 -der' Ziffernscheibe S und nimmt diese so lange mit, bis der Transporthebel-3
vom Transportzapfen 8 abgleitet. Dabei hat sich die Ziffernscheibe um einige Grade
gedreht, wodurch die nächstfolgende Ziffer ins Blickfenster eingeführt worden ist.
Während dieser Teilumdrehung der Ziffernscheibe hat der Sperriegel i i einen Sperrzahn
an der Sperrscheibe io überschritten und greift nun in den nächsten Sperrzahn ein,
so daß die Spiralfeder g, die bei jeder Teilumdrehung der Ziffernscheibe. 5 weiter
gespannt wird, dieselbe nicht zurückdrehen kann. Etwa in der Mitte des Monats bringt
die Mitnehmernase 14 den Schubhebel 15 der Monatscheibe 23 in die Einraststellung.
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3. Teilumdrehung der Wochentagscheibe (s. Abb. 3) Der Transporthebel
q. ist mit der Achse des Transportrads 2 fest verbunden. Seine Transportlasche ist
nach außen abgewinkelt. Die Vor- und Rückschubstange 16 ist schwenkbar gelagert.
Der lange Teil derselben dient dem Vorschub, der Teil nach dem Durchlaß dem Rückschub.
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Der Zapfenarm der Vor- und Rückschubstange 16 überträgt die Bewegungen
desselben auf den doppelseitigen Schubarm 17.
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Der doppelseitige Schubarm ist an der Achse der Wochentagscheibe ig
lose gelagert. An der einen Seite befindet sich eine Nut, an der anderen Seite eine
Federnase r8.
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Die Wochentagscheibe ist drehbar gelagert.
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Zum Zweck der täglichen Teilumdrehung hat sie sieben Schublöchclr.
Auf der Scheibenfläche sind die Namen -der Wochentage aufgezeichnet.
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Zum Zweck der genauen Abgrenzung der Teilumdrehungen hat die Scheibe
an ihrem Rande sieben Einkerbungen, in die die Festlegerstange ao mit dem Zapfenarm
eingreift.
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Die Festlegerstange 2o ist schwenkbar gelagert und gegen die Wochentagscheibe
ig leicht gefedert. Ein Ende derselben liegt im Umdrehungsbereich des Transporthebels
q., und das andere Ende liegt mit seinem Zapfen in der Kerbe der Wochentagscheibe
ig.
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Der Transporthebel q. drückt mit seiner Lasche auf das in seinem Umdrehungsbereich
liegende Ende der Festlegerstange 2o und verdrängt dieses. Dadurch wird das andere
Ende der Festlegerstange 20 aus der Kerbe der Wochentagscheibe ig gehoben. Danach
läuft die Lasche des Transporthebels q. auf die Vor- und Rückschubstange 16 und
verdrängt auch diese. Dieselbe beschreibt nun eine kleine Schwenkbewegung, die sich
über den Zapfenarm, dessen Zapfen in der Nut des doppelseitigen Schubarms 17 liegt,
auf diesen überträgt. Die Federnase 18 des Schubarms 17 rastet in einem der sieben
Schublöcher der Wochentagscheibe ig, wodurch letztere zu einer Teilumdrehung veranlaß@t
wird. Diese Umdrehungsbewegung hält so lange an, bis die Lasche des Transporthebels
q. in die Rundung a der Vor-und Rückschubstange 16 gleitet. Zuvor aber ist die Festlegerstange
2o wieder in ihre alte Lage zurückgefallen, so da3 sie mit ihrem Zapfen in die neu
zugeführte Kerbe der Wochentagscheibe ig eingreift. Damit ist die Teilumdrehung
der Wochentagscheibe ig abgeschlossen. Sie wiederholt sich mit der Teilumdrehung
der Ziffernscheibe 5 am Ende jeden Tages.
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Der Transporthebel q. dreht sich weiter und gelangt an die Stelle,
wo der Durchlaß b beginnt (vgl. Abb. 5 a). Der Transporthebel q. gleitet durch den
Durchlaß hindurch und drückt nun gegen den Rückschubteil c. Der Vor- und Rückschubhebel
mit Zapfenarm, die zusammen die Vor- und Rückschubstange bilden, und der doppelseitige
Schubarm werden nun in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt,
während
die Wochentagscheibe 19- von der Festlegerstange 2o festgehalten werden muß.
Die Federnase 18 tritt dabei aus dem Schubloch heraus und rastet in dem dahinterliegenden
ein, um am Ende des neuen Tages, wenn sich die Vorgänge wiederholen, die Wochentagscheibe
i9 wieder zu einer Teilumdrehung zu veranlassen.
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Der Transporthebel q. tritt wieder durch den Durchlalß, hindurch,
um «am Ende des Tages die gleichen Vorgänge erneut auszulösen.
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q.. Der Monatswechsel (die Monatswechselvorrichtung, s. Abb. 3 und
q.) Die Einstellscheibe 21 hat einen kurvenförmigen Rand, durch den die ia Monate
in der Anzahl ihrer Tage wiedergegeben sind. So ist z. B. der Monat Januar durch
eine hohe Kurve wiedergegeben, der Monat Februar dagegen durch die tiefste Kurve.
Der Monat April z. B. ist durch eine halbhohe Kurve dargestellt.
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Die Einstellscheibe 21 lagert an der Achse der Monatscheibe 23 und
ist mit dieser fest verbunden. Der Entriegler 22 ist an seinem äußeren Ende schwenkbar
gelagert. Er liegt mit seinem Auflagzapfen auf dem Rande der Einstellscheibe 21
auf. Das andere Ende des Entrieglers ist winkelförmig nach innen gebogen und liegt
etwa an der senkrechten Symmetrieachse der Ziffernscheibe 5. Die Lasche ist die
Stoßfläche für eine der Entrieglungsstufen 1.2.
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Die Entrieglungsstufen 12, sind verschieden lang. Sie laufen daher
an verschiedenen Tagen (bei verschiedenen Teilumdrehungen der Ziffernscheibe 5)
auf die Lasche des Entrieglers auf.
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Die kürzeste Stufe läuft nach Ablauf des 3 i. Tages auf; die längere
Stufe läuft nach Ablauf des 3o. Tages auf; die zweitlängste Stufe läuft nach Ablauf
des 29. Tages auf; die längste Stufe läuft nach Ablauf des 28. Tages auf.
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Der Entriegler 22 liegt mit seinem Auflagzapfen auf einer Kurve der
Einstellscheibe 21 auf. Die Kurvenhöhe entspricht der Anzahl der Tage, die der Monat
zählt, der angezeigt wird. Die Entrieglerlasche nimmt eine Lage ein, die der Höhe
der entsprechenden Entrieglungsstufe gleichkommt. Indem die Ziffernscheibe 5 ihre
Teilumdrehung beschreibt, läuft die betreffende Entrieglungsstufe 12 auf die Entrieglerlasche
auf und wird von dieser festgehalten. Da sich dessenungeachtet die Ziffernscheibe
5 weiterdreht, werden die Entrieglungsstufen 12 zu einer Kippbewegung gezwungen,
wobei der Sperriegel ii aus der Sperrscheibe io herausgehoben wird. Die Druck- und
Haltefeder 13 hält mit ihrem Haken den ausgerasteten Sperriegel i'i fest. Nachdem
der Transporthebel 3 den Transportzapfen der Ziffernscheibe 5 verlassen hat, entspannt
sich die Spiralfeder 9, indem sie die Ziffernscheibe 5 zurückdreht.
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Zum Beispiel: Der Monat Januar liegt im Blickfenster des Ziffernblatts.
Die Einstellscheibe 2i liegt dann mit der hohen Kurve an der Stelle, wo der Auflagzapfen
des Entrieglers 22. aufliegt. Die Entrieglerlasche hat damit die Lage eingenommen,
die der kürzesten Entrieglungsstufe 12 entspricht. Diese Stufe liegt erst am 31.
Tag des Monats an der Stelle, an der sich die Entrieglungslasche befindet, und wird
erst bei der darauffolgenden Teilbewegung der Ziffernscheibe 5 von der Entrieglerlasche
festgehalten, also erst am Ende des 31. Tages, was dann den Rücklauf der Ziffernscheibe
5 nach sich zieht.
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Durch den Rücklauf der Ziffernscheibe 5 wird die Monatscheibe 23 und
mit dieser auch die Einstellscheibe 21 zu einer Teilumdrehung veranlaßt. Der neue
Monat erscheint im Blickfenster, und eine neue Kurve der Einstellscheibe 21, die
der neuen Monatslänge entspricht, tritt an die Stelle der alten. Damit wird der
Entriegler 22 gleich zu Beginn des Monats neu eingestellt, wodurch der letzte Tag
des Monats gleich im voraus festgelegt worden ist. 5. Rücklauf der Ziffernscheibe
(s. Abb. q.) Die Mitnehmernase 1q. ist etwa in der Höhe der Ziffer 25 am Rande der
Ziffernscheibe 5 unbeweglich angebracht.
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Indem der Sperriegel i i die ausgerastete Stellung beibehält, wird
die Ziffernscheibe 5 von der gespannten Spiralfeder 9 schnell zurückgedreht.
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Nachdem sich die Scheibe etwa um ein Drittel gedreht hat, stößt die
Mitnehmernase 1q. zuerst auf den Ausrasthebel 2¢ und dann auf den Schubhebel 15
der Monatscheibe 23 und zwingt beide zu einer Kippbewegung, was zu einer Teilumdrehung
der Monatscheibe 23 führt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Ziffernscheibe 5 wird
dadurch gebremst, aber nicht gestoppt. Erst nachdem die Entrieglungsstufen 121 mit
ihrem Rücken auf die Lasche des Entrieglers 22 aufgelaufen sind und die Entrieglungsstufen
12 mit dem Sperriegel ii in die ursprüngliche Lage zurückgestoßen worden sind, ist
der Rücklauf der Ziffernscheibe 5 zum Stillstand gekommen. Die Ziffernscheibe 5
zeigt wieder die Ziffer i an. 6. Die Teilumdrehung -der Monatscheibe (s. Abb. 2)
Der Ausrasthebel 24 ist winkelförmig. Er ist am Ende eines Schenkels schwenkbar
gelagert. In der Winkelspitze befindet sich ein Zapfen, durch den der Ausrasthebel
24 am Festleger 25 anliegt. Am Ende des anderen Schenkels ist die Auflauffläche
in der Auflaufrichtung der Mitnehmernase 1q. unbeweglich, in der entgegengesetzten
Richtung dagegen schwenkbar gelagert, wodurch die Auflauffläche in dieser Richtung
von der Mitnehmernase 1q. verdrängt werden kann, ohne dabei den Ausrasthebel in
seiner Stellung zu verändern.
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Der Festleger 25 ist gefedert, so daß dieser mit seiner Lasche gegen
den Rand der Monatscheibe 23 drückt.
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Der Schubhebel 15 ist schwenkbar gelagert. Er hat einen Auflaufarm
und einen Schubarm. Der Auflaufarm liegt im Umdrehungsbereich der
Mitnehmernase
14. Den Schubarm bildet eine Federzunge, die leicht verkantet ist zum Zweck des
besseren Einrastens am Schublappen :der Monatscheibe 23.
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Die Monatscheibe 23 ist drehbar gelagert und mit ihrer Achse fest
verbunden. Mit derselben Achse ist auch die Einstellscheibe zi und die Schaltjahrspinde126
verbunden.
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Auf der Scheibenfläche sind die 12 Monate aufgezeichnet.
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Zum Zweck der Teilumdrehung -der Monatscheibe 23 befinden sich am
Rande derselben zwölf Schublappen, die nach unten gebogen sind. Zwölf Einkerbungen
am Rande der Scheibe gewährleisten eine genaue Abgrenzung ihrer Umdrehungsbewegungen.
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Die Mitnehmernase 14 verdrängt :den Ausrasthebel2q.. Dieser drückt
niit seinem Zapfen gegen den Festleger 25, wodurch letzterer aus :der Kerbe der
Monatscheibe 23 gehoben wird und diese freigibt. Alsdann läuft die Mitnehmernase
14 auf die Auflauffläche des Schubhebels 15 auf, wodurch dieser zu einer Kippbewegung
veranlaßt wird. Der Schubarm, der mit seiner Spitze an einen der keilförmigen Schublappen
anstößt, veranlaßt die Monatscheibe 23 zu einer Teilumdrehung. Der Festleger 25,
der, unmittelbar nachdem die Teilumdrehung der Monatscheibe 23 eingesetzt hat, wieder
in die Einrastlage zurückgefallen ist, rastet nun in die neu zugeführte Kerbe der
Monatscheibe 23 ein.
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Die Teilumdrehung der Monatscheibe 23 ist damit abgeschlossen. Der
neue Monat liegt im Blickfenster des Ziffernblätts: Die Einstellscheibe 2!i und
die Schaltjahrspindel 26 haben die Teilumdrehung der, Manatscheibe 23 mitgemacht.
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Der Schubhebel 15 wird erst dann wieder in seine Einrastlage zurückgeführt,
wenn die Ziffernscheibe 5 etwa in der Mitte des Monats ihre Teilumdrehungen ausführt.
Die Mitnehmernase 14 stößt dabei wieder gegen die verdrängte Schubfläche des Schubhebels
(diese wurde nach der Verdrängung durch eine Gegenfeder wieder in den Umdrehungsbereich
der Mitnehmernase 14 zurückgeführt) und führt :diesen wieder in seine ursprüngliche
Stellung zurück. Dabei gleitet. die Spitze der Schubfläche unter dem keilförmigen
Schublappen der Monatscheibe 23 hindurch und rastet dahinter ein. Eine Gegenfeder
des Schubhebels 15 drückt diesen wieder in den Umdrehungsbereich der Mitnehmernase
14 zurück, aus dem er soeben verdrängt worden ist.
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7. Der Monatswechsel im Februar eines Schaltjahres (die Schaltjahrvorrichtung,
s. Abb. 4) Die Spindel 26 ist an der Achse der Monatscheibe 23 befestigt. Das Zahnrad
27 -hat den vierfachen Umfang der Spindel. Es greift mit seinen Zähnen in die Spindel
ein.
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Der Keil 2,8 ist auf der Innenfläche am Rande des Zahnrads
befestigt.
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Der Stützarm 29 hat eine Gleitfläche und eine Stützfläche. Erstere
liegt auf der Innenfläche des Zahnrads auf, so daß der Keil unter dieser hindurchgleitet.
Letztere ist winkelförmig nach innen gegen den Entriegler 22 abgewinkelt.
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Die Teilumdrehungen der Monatscheibe 23 werden auch von der Spindel
.2,6 ausgeführt und durch 'diese auf das Zahnrad 27 übertragen. Wenn sich die Monatscheibe
23 viermal um ihre eigene Achse gedreht hat, was nach Ablauf von 4 Jahren der Fall
ist, dann hat sich das Zähnrad 27 .der Schaltjahrvorrichtung einmal um sich selbst
gedreht.
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Der Keil 28 hat sich im Januar eines.Schaltjahres ganz unter die Gleitfläche
des Stützarms 29 geschoben, wobei die Stützlasche nach innen gegen den Entriegler
22 gedrückt wird.
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Der Entriegler 22 kann nun bei seiner Neueinstellung am Ende des Monats
nicht mehr die tiefste Lage einnehmen, weil ihn die Stützlasche zuvor festhält.
Sie hält ihn in der Lage fest, die der zweitlängsten Entrieglungsstufe 12 entspricht.
Das bedeutet, daß die Entrieglung und die damit verbundenen Vorgänge erst am Ende
des 29. Tages, stattfinden.
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Durch die folgenden Teilumdrehungen der Monatscheibe 23 (nach Ablauf
weiterer Monate) und die dadurch verursachten Umdrehungsbewegungen des Zahnrads
27 gleitet der Keil 28 unter der Gleitfläche des Stützarms 29 hindurch, wodurch
dieser wieder in seine ursprüngliche Lage zurückfällt. Nach Ablauf von weiteren
¢ Jahren wiederholt sich dieser Vorgang. Die Wirkungsweise der Ausfühxung.B (s.
Abb. 6 und 7) Mit Ausnahme einiger Abweichungen, die teils durch die Veränderung
einzelner Teile, teils durch Anbringung zusätzlicher Teile bedingt sind, was die
veränderte Anordnung notwendig macht, ist die Wirkungsweise die gleiche wie bei
der Ausführung A. Die Veränderungen im einzelnen Zu i (Übertragung der Umdrehungen
des Stundenzeigerrads). Die Transporthebel 3 und 4 sind vereinigt zu einem zweiarmigen
Transporthebel 3 -I- 4. Er lagert wie der Transporthebel 3 bei der Ausführung A.
Die Wirkungsweise ist unverändert.
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Zu 2 (Teilumdrehung der Ziffernscheibe). Die Ziffernscheibe 5 ist
mittels einer Zapfenwelle 6 drehbar gelagert. Zum Zweck der täglichen Teilumdrehung
der Ziffernscheibe sind am Rande derselben einunddreißig Transportzähne angebracht,
die mit ihrer Spitze etwas tiefer liegen als die Scheibenoberfläche. Die Ziffern,
dreimal von i bis o und nochmal i, die .auf dem Rand der Scheibenfläche aufgezeichnet
sind, zeigen in Verbindung mit dem Ziffernflügel 3.1 den Wochentag durch die entsprechende
Ziffer an.
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Die Spiralfeder 9 ist wie bei der Ausführung A angebracht, aber nicht
oberhalb, sondern unterhalb der Ziffernscheibe 5. Die Sperrscheibe io hat einunddreißig
Sperrzähne und ist unbeweglich. Sie bildet gleichzeitig: das Gehäuse für dieSpiralfeder
9. Zur Betätigung desiZiffernflügels sind am Rande der
Ziffernscheibe
5 drei Schubzapfen 3o befestigt. Sie sind so angebracht, daß immer nach io Tagen
einer derselben den Ziffernflügel 31 zu einer Neigungsbewegung veranlaßt. Die Mitnehmernase
14, die der Teilumdrehung der Monatscheibe 23 dient, ist so gelagert, daß sie in
der normalen Umdrehungsrichtung der Ziffernscheibe 5 nachgiebig ist, in der Rücklaufrichtung
dagegen starr.
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Wirkungsweise: s. Ausführung A bis zur llitnehmernase.
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Fortsetzung: Etwa in der Mitte des Monats gleitet die Mitnehmernase
14 andern in ihrem Umdrehungsbereich liegenden Schubzapfen 24 der Monatscheibe 23
vorbei; sie läßt sich von diesem verdrängen.
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2a. Wirkungsweise des Ziffernflügels: Der Ziffernflügel 31 ist schwenkbar
gelagert. Er wird durch eine Zugfeder in seiner Ausgangstellung zurückgehalten.
Die Beschriftungsfläche enthält ein unbeschriebenes Feld und die Ziffern 1, 2 und
3.
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Die Schubgabel 32 ist schwenkbar gelagert. Sie läßt sich in einer
Umdrehungsrichtung bewegen, während sie in der anderen Umdrehungsrichtung an einem
Zapfen des Ziffernflügels 31 anliegt. Eine ihrer drei Spitzen liegt im Umdrehungsbereich
der Schubzapfen 3o. An der Schubgabel ist ein Zapfen angebracht, der ihre Bewegungen
auf den Sperrriegel 33 überträgt. Eine Feder hält die Schubgabel 32 in der Schubstellung.
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Der Sperriegel 33 ist schwenkbar gelagert. Eine Feder drückt,die Lasche
desselben gegen die Sperrzähne 34. Das andere Ende des Sperriegels liegt in der
Einraststellung am Zapfen der Schubgabel 32 an. Die Sperrscheibe 34 ist unbeweglich.
Sie hat drei Sperrzähne, in die der Sperriegel 33 eingreift.
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Jeweils am Ende des g. Tages, bei der einsetzenden Teilumdrehung der
Ziffernscheibe 5, läuft einer der drei Schubzapfen 3o, die sich am Rande derselben
befinden, auf die im Umdrehungsbereich der Schubzapfen liegende Spitze der Schubgabel
32 auf und nimmt diese und damit auch den Ziffernflügel 31 mit. Der Ziffernflügel
31 wird dadurch zu einer 1Teigungsbewegung veranlaßt, wodurch die Ziffer i ins Blickfenster
der Ziffernscheibe hineingeschoben wird. Indem der Ziffernflügel 31 diese Bewegung
ausführt, gleitet die Lasche des Sperriegels 33 über den nächsten Sperrzahn hinweg
und rastet dahinter ein. Die Zugfeder des Ziffernflügels, die das Bestreben hat,
denselben in die Ausgangstellung zurückzuziehen, festigt die neue Lage des Ziffernflügels
31. Dieser Vorgang wiederholt sich am Ende des i9. und am Ende des 29. Tages.
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Zu 3 (Teilumdrehung der Wochentagscheibe) . Der kurze Arm des Transporthebels
3 + 4 hat eine höhere Lasche als der lange Arm. Der Festleger 2o ist schwenkbar
und greift mit seiner Lasche in die Kerbe der Wochentagscheibe ig ein, was. durch
eine Feder gewährleistet ist. Der Ausrastarm des Festlegers liegt im Umdrehungsbereich
des kurzen Transporthebelarms. An die Stelle der Vor- und Rückschubstange, des doppelseitigen
Schubarms und der Schublöcher in der Wochentagscheibe tritt die Schubscheibe 16.
Die Schubscheibe 16 ist mit der Achse der Wochentagscheibe i9 und mit der Wochentagscheibe
ig selbst verbunden. Die Wochentagscheibe hat keine Schublöcher.
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Die Lasche des kurzen Transporthebelarms 3 + .I drückt auf den Festleger
2o, wodurch dessen Lasche aus der Kerbe der Wochentagscheibe ig herausgehoben wird.
Danach läuft der kurze Transporthebelarm auf den in seinem Umdrehungsbereich liegenden
Zahn der Transportscheibe auf und verdrängt diesen, wodurch die Wochentagscheibe
zu einer Umdrehungsbewegung v eranlaßt wird. Während dieser Teilumdrehung der Wochentagscheibe
i g gleitet der kurze Transporthebelarm vom Festleger ab. Dieser fällt wieder in
seine ursprüngliche Lage zurück und greift mit seiner Lasche in die neu zugeführte
Kerbe der Wochentagscheibe i9 ein, deren Umdrehungsbewegung damit abgeschlossen
ist. Der neue Wochentag liegt im Blickfenster.
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Zu 4 (der Monatswechsel). Teile und Wirkungsweise wie bei Ausführung
A.
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Zu 5 (Rücklauf der Ziffernscheibe). Die Mitnehmernase tritt erst beim
Rücklauf der Ziffernscheibe 5 in Tätigkeit.
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Indem der Sperriegel die ausgerastete Stellung beibehält, wird die
Ziffernscheibe 5 von der gespannten Spiralfeder g schnell zurückgedreht. Dabei treten
die drei Mitnehmerzapfen 30 und die Mitnehmernase 14 in Tätigkeit. Die Mitnehmerzapfen
30 laufen auf die Spitzender Schubgabel 32 auf und verdrängen diese. Die Mitnehmernase
14 läuft auf den Festleger 25 auf und dann auf den Transportzahn 24 der Monatscheibe
23 und verdrängt diese. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Ziffernscheibe 5 wird
dadurch gebremst, aber nicht gestoppt. Erst nachdem die Entrieglungsstufen 12 mit
ihrem Rücken auf die Entrieglerlasche aufgelaufen sind und die Entrieglungsstufen
12 mit dem Sperriegel i i in die ursprüngliche Lage zurückgestoßen worden sind,
ist der Rücklauf der Ziffernscheibe 5 zum Stillstand gekommen. Die Ziffernscheibe
5 zeigt wieder die Ziffer i an.
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5a. Der Ziffernflügel fällt in die Ausgangslage zurück (s. Abb.7).
Indem die Schubgabel 3:2 von den Schubzapfen 30 verdrängt wird, beschreibt
diese eine Schwenkbewegung, wobei ihr Zapfen auf den Sperriegel 33 drückt. Dadurch
wird die Lasche des Sperriegels aus dem Sperrzahn 34 gehoben. Die Folge davon ist,
daß die Zugfeder des Ziffernflügels 31 denselben in die Ausgangslage zurückzieht.
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Die Feder der Schubgabel 32 bringt dieselbe wieder in die Schubstellung
zurück. Die Feder des Sperriegels drückt diesen wieder gegen die Sperrscheibe 3.4.
Der ursprüngliche Zustand ist wiederhergestellt.
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Zu 6 (Teilumdrehung der Monatscheibe). Der Festleger 25 ist schwenkbar.
Er greift mit seiner Lasche in die Kerbe der Monatscheibe 23 ein, was durch eine
Feder gewährleistet ist. Der Ausrastarm des Festlegers liegt im Umdrehungsbereich
der Mitnehmernase 14. Der Festleger 25 tritt an die Stelle des Ausrasthebels und
des Festlegers der Ausführung A. An die Stelle des Schubhebels und der Schublappen
an der Monatscheibe 23 treten
zwölf Schubzapfen, die an der Monatscheibe
befestigt sind: Die Mitnehmernase verdrängt den Ausrastarm des Festlegers, wodurch
die Lasche des Festlegers aus der Kerbe der Monatscheibe 23 herausgehoben wird.
Die Mitnehmernase i4. stößt nun auf den in ihrem Umdrehungsbereich liegenden Schubzapfen
24 der Monatscheibe 23 und verdrängt auch diesen. Dadurch wird die Monatscheibe
23 zu einer Umdrehungsbewegung veranlaßt, die durch den Festleger 25, der inzwischen
wieder in die Ausgangslage zurückgefallen -ist, dadurch begrenzt wird, daß dessen
Lasche in die neu zugeführte Kerbe eingefallen ist. Der neue Monat liegt im Blickfenster
des Ziffernblatts. Die Einstellscheibe 21 und die Schaltjahrspinde1.26 haben die
Teilumdrehung der Monatscheibe 2,3 mitgemacht.
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Zu 7 (der Monatswechsel im Februar eines Schaltjahres, s. Abb. 7).
Siehe Ausführung A.
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Die beschriebene automatische Einstellung des Datums dauert etwa 21f2
Stunden. Es ist jedoch möglich, diese Zeitdauer auf i Sekunde herabzumindern, indem
man gewisse Teile entsprechend verändert.
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Durch die nachstehend beschriebene und dargestellte Abänderung " der
Transportvorrichtung wird das tägliche Datum im Bruchteil einer Sekunde um o,oo
Uhr eingestellt. Änderung bei Ausführung A (s. Abb. 5) Auf der Oberfläche des Transportrads
2 lagert eine Drahtspiralfeder a, deren inneres Ende mit dem Transportrad 2 und
deren äußeres Ende mit denn Transporthebel 3 verbunden ist: Ein Mitnehmerzapfen
d bringt den Transport zur Auslösung. Die beiden Transporthebel 3 und 4 sind durch
ihre gemeinsame Achse, die in der Hohlwelle des Transportrads 2 lagert, miteinander
starr verbunden. Die beiden Transporthebel sind so eingestellt; daß der .Transporthebel
4 erst dann in Tätigkeit tritt, wenn der Transporthebel 3 die Ziffernscheibe gedreht
hat. Der Spannzapfen b liegt im Umdrehungsbereich des Transporthebels 3. Er ist
nachgiebig. Der Sperrhebel c ist schwenkbar und liegt mit dem kurzen Arm am Spannzapfen
d an. Die Sperrnase gleicht einem Sperrzahn. Sie liegt zwischen den beiden nächstliegenden
Transportzapfen der Ziffernscheibe 5, was durch eine Feder gewährleistet ist.
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Die beiden Transporthebel 3 und 4 werden zunächst vom Transportrad
:2 in seiner Umdrehungsbewegung mitgeführt, bis die Spitze des Transporthebels 3
auf den Spannzapfen b aufläuft und von diesem festgehalten wird. Dessen ungeachtet
dreht sich das Transportrad 2 werter, wodurch die Drahtspiralfeder a mehr und mehr
gespannt wird, bis die Spannung so stark ist, daß der Transporthebel 3 den Spannzapfen
b verdrängt.. Der Mitnehmerzapfen d des Transportrads nimmt den Transporthebel 3
rnit, wodurch der Widerstand endgültig überwunden wird. Der Spannzapfen b wird verdrängt,
wobei auch der Sperrhebel c mit seiner Nase aus den Transportzapfen der Ziffernscheibe
herausgehoben wird. Die Drahtspiralfeder a entspannt sich, indem sie die beiden
Transporthebel 3 und 4. zu einer schnellen Umdrehung veranlaßt, wobei diese nacheinander
in Tätigkeit treten und im Bruchteil einer Sekunde sowohl die Ziffernscheibe 5 als
auch die Wochentagscheibe i9 zur Teilumdrehung veranlassen.
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Unmittelbar nachdem die Teilumdrehung der Ziffernscheibe eingesetzt
hat, fällt der Sperrhebel wieder in seine Sperrlage zurück und fällt zwischen die
beiden nächsten Transportzapfen der Ziffernscheibe 5.
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Der neu zugeführte Transportzapfen kann an der Nase des Sperrhebels
c nicht vorbei, wodurch verhindert wird, daß sich die Ziffernscheibe 5 überdreht.
Beim Rücklauf der Ziffernscheibe am Monatsende wird die Nase des Sperrhebels c verdrängt.
Der Festleger 2o verhindert das Überdrehen der Wochentagscheibe. Änderung bei Ausführung
B (s. Abb. 7) Zwischen dem Transportrad 2 und dem zweiarmigen Transporthebel 3 -I-
4 lagert die Drahtspiralfeder ca, deren inneres Ende mit dem Transportrad und deren
äußeres Ende mit dem Transporthebel verbunden ist.
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An die Steile des Spannzapfens tritt der Spannarm b. Er ist schwenkbar
und liegt mit seinem Ende im Umdrehungsbereich des langen Transporthebelarms. Der
Spannarm ist stark gefedert. Der Sperrarm c ersetzt den Sperrhebel. Er lagert an
der Achse :des Spannarms und- lehnt an demselben an, was durch den Druck einer leichten
Feder gewährleistet ist.
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Der lange Arm des Transporthebels 3 -i- 4 läuft auf den Spannarm b
auf. Die Drahtspiralfeder a spannt sich. Der Spannarm wird durch das Eingreifen
des Mitnehmerzapfens endgültig verdrängt. Der Mitnehmerzapfen ist mit d bezeichnet.
Dabei wird die Lasche des Sperrarms c aus den Transportzähnen der Ziffernscheibe
5 herausgehoben.
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Die Drahtspiralfeder a entspannt sich, der Transporthebel 3 -h 4 tritt
in Tätigkeit, wodurch erst die Ziffernscheibe 5 und dann die Wochentagscheibe i9
zur Teilumdrehung veranlaßt werden. Unmittelbar nachdem die Umdrehungsbewegung der
Ziffernscheibe 5 eingesetzt hat, fällt der Spannarm b und mit diesen auch der Sperrarm
c in die ursprüngliche Lage zurück. Der Sperrarm c verhindert, daß sich die Ziffernscheibe
5 überdreht. Der Festleger 2o der Wochentagscheibe i9 verhindert, daß sich die Wochentagscheibe
i9 überdreht. Beim Rücklauf der Ziffernscheibe am Monatsende wird die Sperrarmlasche
des Sperrarms c verdrängt.
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Der automatische Datumanzeiger läßt sich als zusätzliche Einrichtung
in Großuhren aller Art, wie Turmuhren, Wanduhren, Tischuhren usw., auch elektrisch
betriebenen Uhren, verwenden. Der wesentliche Fortschritt gegenüber dem Bekannten
besteht darin, daß man das Datum nicht mehr verwechseln kann, wodurch die unangenehmen
Folgen, die eine solche Verwechslung. mit sich bringen kann,
ausgeschlossen
sind, denn man kann an einer Uhr, die mit dem automatischen Datumanzeiger ausgestattet
ist, genau so mühelos wie man die Stunde ablesen kann, auch täglich das richtige
Datum ablesen, ohne jemals eine Einstellung desselben vornehmen zu müssen.
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Der automatische Datumanzeiger ist auch als unabhängiger Gegenstand
verwendbar (s. Abb.8). Hier ist die Aufgabe der Transportvorrichtung auf einen Drücker
übertragen, der von außen bedient werden muß, indem man diesen an jedem Tag einmal
niederdrückt, wodurch die vorstehend beschriebenen und dargestellten Vorgänge ausgelöst
werden.