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Kalenderwerk mit Uhrwerk zur Anzeige des Datums und der Monatsnamen
Die Erfindung betrifft ein Kalenderwerk mit Uhrwerk zur Anzeige des Datums und der
Monatsnamen unter Verwendung von durch einen eigenen unter Federkraft stehenden
Antriebsmechanismus schrittweise fortgeschalteten Klapptafeln als Anzeigemittel,
mit einer Vorrichtung zum periodischen Nachspannen der Feder des Antriebsmechanismus,
einer in vierzig gleiche Teile geteilten Datumnummernscheibe und einer in achtundvierzig
gleiche Teile geteilten 4-Jahres-Scheibe zur Steuerung der Monatslängen unter Berücksichtigung
der Schaltjahre sowie mit täglich um Mitternacht betätigten Auslösemitteln zur Freigabe
des Antriebsmechanismus und Weiterschaltung des Kalenders.
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Derartige Kalenderwerke sind bereits bekannt, besitzen aber den Nachteil,
einen unverhältnismäßig großen Konstruktionsraum zu benötigen. Demgegenüber zeichnet
sich das Kalenderwerk nach der Erfindung durch einen weitaus einfacheren, raumsparenden
und kompakten Aufbau aus. Dieser Vorteil wird erfindungsgemäß erzielt durch die
achsengleiche Anordnung der Datumnummernscheibe, die 4-Jahres-Scheibe und den Antriebsmechanismus
mit dessen Antriebsfeder, wobei eine einzige Betätigungsstange vorgesehen ist, die
täglich um Mitternacht von außen her, insbesondere vom Uhrwerk aus, ruckweise von
einer Endstellung in eine zweite Endstellung gesteuert wird und dabei die Auslösemittel
des Antriebsmechanismus und eine kraftspeichernde Aufzieheinrichtung für die Antriebsfeder
betätigt, welche während der 24 Stunden des Tages unter der Wirkung einer Rückzugfeder
allmählich wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt wird und dabei die Auslösemittel
in einer Stellung hält, in der diese den Antriebsmechanismus sperren, und es der
Aufzieheinrichtung gestattet, die Antriebsfeder nachzuspannen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Kalenderwerks nach der Erfindung
besteht die Aufzieheinrichtung aus einem um die Achse der Scheiben frei drehbar
gelagerten mehrarmigen Schwingkörper, einer an einem Arm desselben angebrachten,
mit einem auf die Antriebsfeder einwirkenden Klinkenrad zusammenwirkenden Klinke
und einer an einem zweiten Arm des Schwingkörpers angreifenden Speicherfeder, wobei
die Stange an ihrem Ende kulissenartig mit einem dritten Arm des Schwingkörpers
verbunden ist. Dabei bestehen die Auslösemittel aus einem Hebel, der unter der Wirkung
einer Feder an einem Stift der Betätigungsstange anliegend gehalten wird und mit
seinem Ende geeignet ist, den einen oder den anderen zweier an einer drehbaren Zahnscheibe
angebrachter Stifte anzuhalten, welche vermittels Zwischenzahnräder mit dem unter
der Wirkung der Antriebsfeder stehenden Antriebszahnrad verbunden ist, das seinerseits
starr mit der Datumnummernscheibe und über ein Zwischengetriebe mit der Welle der
Klapptafelwalze zur Anzeige der Einerziffern der Datumnummern in Verbindung steht.
Von besonderer Bedeutung ist es, daß die Datumnummernscheibe mit einem achsengleichen
Zahnrad mit neunundvierzig Zähnen und die 4-Jahres-Scheibe mit einem ebenfalls achsengleichen
Zahnrad mit achtundvierzig Zähnen starr verbunden ist, welche Zahnräder beide mit
einem gemeinsamen Ritzel im Eingriff stehen, das zur anfänglichen Einstellung des
Kalenders.. 'ausrückbar ist. Durch die achsengleiche Anordnung der genannten Teile
erzielt man einen verhältnismäßig raumsparenden Aufbau.
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Durch das Vorhandensein der einzigen Betätigungsstange als Verbindungsglied
zum Uhrwerk wird das Kalenderwerk von diesem praktisch unabhängig gemacht, wobei
zu bemerken ist, daß die Stange auch auf andere Weise, z. B. durch einen Elektromagneten,
gesteuert werden kann. Uhrwerk und Kalenderwerk können somit auch örtlich getrennt
sein, und irgendeine Rückwirkung ist ausgeschlossen. In diesem Zusammenhang ist
es auch wesentlich, darauf hinzuweisen, daß die Antriebsfeder für das Kalenderwerk
nicht unmittelbar durch ein Organ des Uhrwerks nachgespannt wird, sondern daß durch
die Betätigungsstange im Augenblick, in welchem sie den Impuls erhält (um Mitternacht),
lediglich eine kraftspeichernde Aufzieheinrichtung betätigt wird, die dann von sich
aus unter Angabe der gespeicherten Kraft dafür sorgt, die Antriebsfeder nachzuspannen.
Erfindungsgemäß
besitzt die Datumnummernscheibe zwei Umfangssektoren mit zwei verschiedenen Radien,
wobei die Bogenlänge des Sektors mit größerem Radius siebenundzwanzig Vierzigstel
und jene des Sektors mit kleinerem Radius dreizehn Vierzigstel des vollen Umfangs
beträgt und mit dem Umfang der Scheibe eine am Ende eines zweiten Armes des Auslösehebels
angebrachte Rolle derart zusammenwirkt, daß sie die Verschwenkung dieses Hebels,
wenn er seitens der Betätigungsstange ruckweise freigegeben wird, dermaßen begrenzt,
daß beim Aufliegen der Rolle am Umfangssektor der Scheibe mit größerem Radius das
Ende des Hebels eine Drehung der Zahnscheibe um einen Winkel von dem einen Anhaltestift
zum anderen Stift zuläßt, während beim Aufliegen der Rolle am Umfangssektor der
Scheibe mit kleinerem Radius das Ende des Hebels außerhalb der Bewegungsbahn der
beiden Anhaltestifte zu liegen kommt und sich die Zahnscheibe so lange weiterdrehen
kann, bis sich die Datumnummernscheibe um einen solchen Winkel verdreht hat, daß
die Rolle wieder auf dem Umfangssektor mit größerem Radius aufliegt.
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Es ist zu bemerken, daß auf die Stange selbstverständlich eine Rückzugfeder
einwirken muß, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, um der Feder entgegenzuwirken,
da sonst die Rolle von der Kurvenscheibe abgehoben wände. Die Federn sind so berechnet,
daß die Kraft der Rückzugfeder etwas größer ist als jene der Feder, welch letztere
wieder imstande sein muß, die eigentliche Antriebsfeder des Kalenderwerks mittels
der Klinke nachzuspannen, wobei natürlich die entsprechenden Hebelarme zu berücksichtigen
sind. Es folgt aus obiger Anordnung, daß das Uhrwerk praktisch keine Rückwirkung
seitens des Kalenderwerks erleidet.
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F i g. 1 zeigt das Kalenderwerk in Seitenansicht; F i g. 2 ist eine
Seitenansicht desselben Werks nach der Linie II-II der F i g. 3; F i g. 3 zeigt
das Kalenderwerk von oben gesehen; F i g. 4 veranschaulicht die Gruppe der Datumfächerwalzen
von rückwärts gesehen, und F i g. 5 zeigt die gleiche Gruppe von oben gesehen. Wie
insbesondere aus den F i g. 1 bis 3 hervorgeht, ist die Kurvenscheibe 1, welche
das Verbindungsorgan zum Uhrwerk mit Stunden- und Minutenanzeige einer unabhängigen
oder ferngesteuerten oder mit Synchronmotor ausgerüsteten Uhr darstellt, um ihre
Achse 2 drehbar und vollzieht alle 24 Stunden eine volle Umdrehung um. ihre Achse.
Am Umfang der Kurvenscheibe 1 liegt eine Rolle 3 an, die am Ende eines Hebels 4
drehbar gelagert ist.
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Die Kurvenscheibe 1 besitzt das in F i g. 1 sichtbare Profil, wobei
sich die Rolle 3 um Mitternacht an derjenigen Stelle des Umfangs der Kurvenscheibe
befindet, die den größten Radius besitzt. Beim Schlagen der Mitternachtsstunde gelangt
die Rolle 3 plötzlich von der Stelle mit größtem Radius an die Stelle mit kleinstem
Radius des Kurvenscheibenprofils, wobei angenommen wird, daß sich die Kurvenscheibe
im Sinne des in F i g. 1 eingezeichneten Pfeiles dreht. An dieser tiefsten Stelle
des Kurvenscheibenumfangs angelangt, hat die Rolle 3 eine Schwenkung des Hebels
4 verursacht, der seinerseits ein Anheben des Hebels 5 hervorruft (s. Fig. 1). Der
Hebel 5 ist an seinem Ende mit einem Arm 6 eines mehrarmigen Schwenkhebels verbunden,
welcher noch zwei weitere Arme 6' und 6" besitzt, von denen der Arm 6' ein klinkenartiges
Organ 7 trägt, das auf ein Klinkenzahnrad.8 einwirkt, das durch seine Drehung eine
an diesem Rad befestigte Spiralfeder 9 spannt. Es ist bemerkenswert, daß durch ein
Verschwenken des Schwenkhebels 6 im Gegenuhrzeigersinn (F i g. 2), hervorgerufen
durch das Anheben des Hebels 5, die Klinke 7 um einen oder mehrere Zähne des Klinkenrades
8 zurückschnappt, ohne dabei das Klinkenrad zu drehen, und eine vorbereitende Lage
zum Nachspannen der Feder 9 einnimmt. Das Spannen der Feder 9, welche die einzige
Antriebskraft für den Betrieb des Kalenderwerks liefert, erfolgt dann in der nachfolgend
noch näher erläuterten Weise. Am Arm 6" des Schwenkhebels ist die Schraubenfeder
10 befestigt, welche auf den Hebelarm 6" die zum Spannen der Feder 9 vermittels
der mit dem Klinkenrad 8 im Eingriff stehenden Klinke 7 nötige Zugspannung ausübt
und bestrebt ist, den Schwenkhebel im Uhrzeigersinn zu drehen, sobald derselbe freigegeben
wird. Die Feder 10 ist derart geeicht, daß sie ein übermäßiges Spannen der
Spiralfeder 9 nicht zuläßt. Zu diesem Zweck ist der Hebel 5 an seinem Ende mit einem
Langloch 11 versehen, mit dem der Hebelarm 6 verbunden ist. Hierdurch wird es ermöglicht,
daß der Schwenkhebel über seinen Hebelarm 6 nur beim Anheben des Hebels 5 beeinflußt
wird.
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Ungefähr an der Mitte des Hebels 5 ist ein senkrecht abstehender Stift
12 befestigt, der auf einem Arm 13 eines Schwenkhebels oben aufliegt, dessen Ende
13' abgewinkelt ist und einen Anschlag für die Nocken 14,15 einer Scheibe 16 bildet.
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Es ist bemerkenswert, daß die Bewegung der Rolle 3 vom tiefsten Punkt
bis zum höchsten Punkt des Profils der Kurvenscheibe 1 nach der Mitternachtsstunde
eine allmähliche Verschiebung des Hebels 5 und somit des Stiftes 12 hervorruft,
während die plötzliche Bewegung vom höchsten Punkt zum tiefsten Punkt der Kurvenscheibe
unmittelbar nach Mitternacht eine plötzliche Verschiebung des Hebelarmes 13 zur
Folge hat, welche - wie nachfolgend noch erläutert wird - das abgewinkelte Ende
13' außer Eingriff mit dem Zahn 14 bringt und die Drehung der Scheibe 16 verursacht,
bis deren Zahn 15 durch das Ende 13' angehalten wird. Die Verschiebung des Hebelarmes
dermaßen, daß wieder der Zahn 14 in Eingriff kommt, vollzieht sich hingegen zufolge
der langsamen Verschiebung des Hebels 5 während der 24 Stunden des Tages.
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Die Scheibe 16 ist über verschiedene Zahnräder mit dem Zahnrad 17
(F i g. 3) verbunden, an dem die Spiralfeder 9 angreift, welche somit die Antriebskraft
für die Drehung der .Scheibe 16 liefert.
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Das Zahnrad 17 steht seinerseits mit dem Ritzel 18 (F i g. 2) im Eingriff,
welches koaxial mit einem ersten Kegelrad 19 fest verbunden ist, das seinerseits
mit einem zweiten Kegelrad 20 kämmt. Dieses zweite Kegelrad 20 sitzt auf der Welle
21 fest, an der die Fächer 22 angebracht sind, welche aufeinanderfolgend die den
Monatstagen entsprechenden Einerzifem führen.
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Die Bewegungsübertragung von der Scheibe 16 auf die Welle 21 besteht
somit aus den beschriebenen Gliedern, deren Gesamtübersetzungsverhältnis derart
gewjhlt ist, da.ß die Welle 21 je Umdrehung der Scheibe 16, beginnend mit dem Freiwerden
des Zahnes 14 vom Ende 13' des Hebelarmes 13 und endigend
mit dem
Anschlag des Zahnes 15 am Ende 13', eine Zehntelumdrehung ausführt und jeweils einen
neuen Fächer 22 mit einem neuen Monatstag ruckweise in die Ablesestellung bringt.
Neben der Fächerwalze 22, befindet sich die Fächerwalze 23 für die Zehnerziffern
der Monatstage, welche jeweils nach zehn ruckweisen Drehschritten der ersten Fächerwalze
mittels einer an sich bekannten mechanischen Fortschaltevorrichtung um eine Einheit
weitergeschaltet wird. Diese an sich bekannte Vorrichtung wird hier nicht näher
beschrieben.
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Die Weiterschaltung geht bis zum letzten Monatstag vor sich, der der
28., 29., 30. oder 31. Tag sein kann. Erfindungsgemäß sind nun Mittel vorgesehen,
die selbsttätig ein Weiterschalten von der Anzeige des letzten Monatstages zu jener
des ersten Tages des folgenden Monats bewirken, gleichgültig, um welchen Monat es
sich handelt (einschließlich der Schaltjahre).
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Dies wird mittels zweier Scheiben, und zwar einer Scheibe 24 der Monatstage
und einer Scheibe 28 der Monate erreicht.
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Die Scheibe 24 ist mit der Antriebszahnscheibe 17, auf welche die
Spiralfeder 9 einwirkt, sowie mit einem Zahnrad 25 starr verbunden, so daß diese
drei Teile um Mitternacht eines jeden Tages außer beim Übergang vom letzten Tag
eines Monats auf den ersten Tag des darauffolgenden Monats zusammen ein Vierzigstel
einer vollen Umdrehung ausführen.
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Das Zahnrad 25 nimmt bei seiner Drehung das mit ihm im Eingriff stehende
Zahnritzel 26 mit, welches mit einem Zahnrad 27 kämmt. Während das Zahnrad 25 neunundvierzig
Zähne besitzt, hat jenes, 27, achtundvierzig Zähne, so daß dieses letztere je Umdrehung
um den achtundvierzigsten Teil einer vollen Umdrehung gegenüber der Scheibe 24 oder
der Monatstage, mit der das Zahnrad 25 starr verbunden ist, voreilt.
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Das Zahnrad 27 ist mit der Scheibe 28 der Monate starr verbunden,
so daß also diese Scheibe je Umdrehung um ein Achtundvierzigstel gegenüber der Scheibe
24 der Monatstage voreilt.
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Die Scheibe 28 weist achtundvierzig Einschnitte entsprechend den Monaten
von vier Jahren auf. Die Scheibe 24 (F i g. 1) ist zum Teil in einunddreißig Einschnitte
unterteilt und weist zwei Sektoren mit verschiedenen Radien auf. Der Sektor mit
größerem Radius besitzt dabei eine Bogenlänge von siebenundzwanzig Vierzigsteln
und jeder mit kleinerem Radius eine Bogenlänge von dreizehn Vierzigsteln, bezogen
auf Bögen mit gleichen Radien.
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Wie bereits erwähnt, wird um Mitternacht der Hebel 5 angehoben, wobei
ihm der Hebel 13 folgt, der mittels einer Feder 29 (F i g. 3), die nahe der
Drehachse auf einen Fortsatz 13" des Hebels 13 einwirkt, an dem Stift 12 des Hebels
5 anliegend gehalten wird. Von der Drehachse geht ein weiterer Arm 13"' des Hebels
13 aus, der an seinem Ende eine Rolle 30 trägt, welche unter der Wirkung der Feder
29 am Umfang der Scheibe 24 anliegt. Wenn sich die Rolle 30 auf dem Sektor mit größerem
Radius befindet, dann ist das Ende 13' des Hebels 13 in der gewünschten Lage, um
den Zahn 15 und somit die Scheibe 16 anzuhalten. Auf diese Weise ergibt sich, wie
gesagt, eine Vorwärtsdrehung der Scheibe 24 jeweils um ein Vierzigstel einer Umdrehung
und demzufolge die ruckweise Fortschaltung der Fächerwalze 22 um eine Einheit. Liegt
die Rolle 30 hingegen auf dem Sektor der Scheibe 24 mit kleinerem Radius auf, dann
kommt das abgewinkelte Ende 13' des Hebels 13 in eine derartige Lage, daß es die
Scheibe 16 nicht anhalten kann, welche sich somit so lange dreht, bis die Rolle
30 wieder auf dem Sektor der Scheibe 24 mit größerem Radius anliegt, und das Ende
13' des Hebels 13 in eine Lage bringt, in der es auf den Zahn 14 einwirken und die
Scheibe 16 anhalten kann.
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Wie erwähnt, weist die Scheibe 24 einen Umfangssektor mit einer Bogenlänge
von siebenundzwanzig Vierzigstehe und einen zweiten Sektor mit einer Bogenlänge
von dreizehn Vierzigsteln auf. Diese Aufteilung rührt daher, daß am 28. Februar
eines Nichtschaltjahres die Scheibe von der siebenundzwanzigsten Teilung plötzlich
bis zur vierzigsten Teilung gedreht werden muß, um gleichzeitig die Fächer der Fächerwalzen
22, 23 von der Ziffer 28 auf die Ziffer 1, entsprechend dem darauffolgenden 1. März,
weiterzuschalten, wobei die Fächer nicht nur von der Ziffer 8 auf die Ziffer 1 weiterzudrehen
sind, sondern auch um eine weitere volle Umdrehung der Einerfächerwalze, damit auch
die Zehnerstelle des Datums selbsttätig richtig angezeigt wird. Für die Monate mit
29, 30 und 31 Tagen muß die Bogenlänge des Sektors der Scheibe 24 mit kleinerem
Radius um ein Vierzigstel bzw. zwei Vierzigstel bzw. drei Vierzigstel verringert
werden. Dies wird mit Hilfe eines zusätzlichen Sektors 31 erreicht, der hinter der
Scheibe 24 um deren Drehachse drehbar gelagert ist und mit seinem äußeren Rand bis
zum Rand des Sektors der Scheibe 24 mit größerem Radius reicht. Der Sektor 31 besitzt
eine Bogenlänge von drei Vierzigsteln des Umfangs der Scheibe 24, gemessen an ihrem
Umfang mit größerem Radius, so daß der Sektor dieser Scheibe mit kleinerem Radius
auf zwölf Vierzigstel oder elf Vierzigstel oder auf zehn Vierzigstel für die Monate
mit 29 bzw. 30 bzw. 31 Tagen verringert werden kann. Gleichzeitig ergibt sich die
plötzliche Weiterschaltung der Fächerwalzen 22 und 23 vom 29. bzw. 30. bzw. 31.
eines Monats auf den 1. des folgenden Monats in der gleichen Weise, wie dies für
den Monat mit 28 Tagen erläutert wurde.
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Das sektorförmige Element 31 wird durch eine Feder 32 (F i g. 3) in
diejenige Lage gebracht, in der es den Sektor der Scheibe 24 mit kleinerem Radius
verkleinert, während es durch Stifte 33 an der Scheibe 28 der Monate teilweise oder
ganz hinter den Sektor der Scheibe 24 mit größerem Durchmesser geschwenkt werden
kann. Die Stifte 33 drehen sich daher mit der Scheibe 28, welche - wie bereits erwähnt
- bei jeder ihrer Umdrehung der Scheibe 24 um ein Achtundvierzigstel einer vollen
Umdrehung voreilt. Die Stifte 33 betreffen die Monate mit 30, 29 und 28 Tagen, und
da sie sich auf eine Zeitspanne von 4 Jahren beziehen, sind sechzehn Stifte für
die Monate mit 30 Tagen, ein Stift für den Monat mit 29 Tagen und drei Stifte für
die Monate mit 28 Tagen, und zwar in verschiedenen Radialabständen vom Zentrum der
Scheibe vorgesehen.
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Zufolge der größeren schrittweisen Drehung der Scheibe 28 in bezug
auf die Scheibe 24 wird erreicht, daß an den Tagen vor Monatsende einer der Stifte
jeweils das in Form einer Spitze nach unten abgebogene Ende 34 eines mit' dem sektorförmigen
Element 31 verbundenen Schwenkhebels 35 berührt.
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Für die Monate mit 31 Tagen sind keine Stifte 33 vorhanden, so daß
das sektorförmige Element 31
vollständig unter der Wirkung der Feder
32 ausgeschwenkt bleibt und der Sektor der Scheibe 24 mit kleinerem Radius seine
geringste Weite besitzt.
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Für die Monate mit 30 Tagen sind die entsprechenden Stifte 33 an der
Scheibe 28 am weitesten nach außen angebracht, so daß diese Stifte das sektorförmige
Element 31 um ein Drittel zurückdrücken.
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Für den einzigen Monat mit 29 Tagen bewirkt der entsprechende Stift
33 ein Zurückdrücken des Elementes 31 um zwei Drittel, und für die drei Monate mit
28 Tagen rufen die entsprechenden Stifte 33, die sich an der Scheibe 28 am weitesten
innen befinden, ein vollständiges Zurückdrücken des Elementes 31 hinter den Sektor
der Scheibe 24 mit größerem Radius hervor.
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Eine volle Umdrehung der Scheibe 24 vollzieht sich jeden Monat, und
mit dieser Scheibe dreht sich eine mit ihr fest verbundene Kurvenscheibe 36 (F i
g. 2 und 3).
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An der Kurvenscheibe 36 wird eine Rolle 37, die an einem Hebel
38 angebracht ist, mit Hilfe einer Feder 39 anliegend gehalten. Wenn am Monatsende
die Rolle 37 unter der Wirkung der Feder 39 in die tiefste Stelle des Profils der
Kurvenscheibe 36 fällt, wird der Hebel 38, an dem die Rolle angebracht ist, verschwenkt
und sein hakenförmiges Ende 40 bewirkt eine Verdrehung der käfigförmigen
Walze 41 um ein Zwölftel einer vollen Umdrehung. An der Walze 41 ist ein Kegelrad
42 befestigt, das mit einem zweiten Kegelrad 42 im Eingriff steht, welches seinerseits
auf der Welle der Fächerwalze 43 sitzt und diese somit fortschaltet (F i g. 4 und
5). Die Fächer dieser Fächerwalze 43 bringen die Monate zur Anzeige.
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Nachdem nunmehr der Aufbau und die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen
Kalenderwerkes beschrieben wurden, soll noch erläutert werden, wie die Vorrichtung
genau in Phase einzustellen ist. Um den Monatstag in Phase einzustellen, drückt
man leicht auf den Hebel 13, wodurch man ein schrittweises Fortschalten jeweils
um einen Tag erzielt. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis ein in der Mitte
der Scheibe 24 ortsfest angebrachter Zeiger 44 (F i g. 1) mit demjenigen Einschnitt
an der Scheibe in Übereinstimmung kommt, der dem gewünschten Monatstag entspricht.
Gleichzeitig mit der Drehung der Scheibe 24 werden auch die mit dieser mechanisch
verbundenen Fächerwalzen 22 und 23 der Monatstage weitergeschaltet.
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Um die richtige Phaseneinstellung der Monate herbeizuführen, wird
durch leichten Druck auf den Hebel 45 (F i g.1 und 2) das Zahnritzel 26 außer Eingriff
mit dem Zahnrad 27 gebracht, so daß die Scheibe 28 freigegeben wird. Die Scheibe
28 wird so weit gedreht, bis ein an der Scheibe 24 befestigter Zeiger 46 (F i g.
1) mit dem Einschnitt unterhalb des Monats, in dem die Einstellung vorgenommen wird,
in übereinstimmung kommt. Es ist darauf zu achten, daß dieser Monat dem richtigen
Jahr in bezug auf das Schaltjahr entspricht, da die Scheibe der Monate die Monate
von 4 Jahren enthält. Die Fächerwalze 43 für die Monatsanzeige wird bei der beschriebenen
Operation nicht selbsttätig mitgeschaltet, so daß es notwendig ist, anschließend
den Hebel 38 anzuheben, um die Käfigwalze 41 freizugeben und dieselbe so weit zu
verdrehen, bis der richtige Monat durch die Fächerwalze 43 angezeigt wird.
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Nach dieser Einstellung der Vorrichtung ist dieselbe für die selbsttätige
Datumanzeige bereit.