Einstellbarer Kalender. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein einstellbarer Kalender mit auf drehbaren Scheiben vorgesehenen Jahres-, Monats-. Wo chentags- und Tagesangaben. Der Zweck der Erfindung besteht darin, durch eine ein malige tägliche Schaltbewegung alle erfor derlichen Einstellungen der Scheiben voll ständig selbsttätig herbeizuführen.
Erreicht wird dies dadurch, dass die einzelnen Schei ben mit in bestimmter Beziehung zueinander stehenden Zahnungen ausgerüstet sind, die unter Vermittlung von Schaltorganen derart aufeinander einwirken, dass durch eine einzige täglich erfolgende Schaltbewegung die Schei ben sich gegenseitig so steuern, dass unter Berücksichtigung der jeweiligen Monats dauer und auch der Schaltjahre, stets das richtige Datum vor einer Schauöffnung an glezeigt wird.
Die Scheiben können entweder mit Innen- zahnung oder Aussenzahnung versehen oder auch mit besonderen Schalträdern verbunden sein, und der Kalender lässt sich auch leicht mit einer Uhr in Verbindung bringen und von dieser selbsttätig täglich schalten. Die Erfindung sei anhand beiliegender Zeichnungen, welche drei Ausführungsbei spiele darstellen, näher erläutert.
Es bedeutet: Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des Kalen ders, welche die Lage der einzelnen, hinter einander angeordneten Scheiben erkennen lässt, Fig. 2 eine Seitenansicht des Kalenders, Fig. 3, 4, 5, 6 und 7 Grundrisse der ver schiedenen Scheiben, Fig. 8 eine Sonderdarstellung von Schalt klinken und ihrer Lage mit Bezug auf die Scheiben im grösseren blassstabe, Fig. 9 eine Vorderansicht der hinterein ander angeordneten Scheiben bei einer andern Ausführungsform mit am Umfang der Schei ben angeordneter Aussenzahnung, Fig. 10 einen Schnitt durch den Kalender gemäss Fig. 9;
Fig. 11 bis 18 zeigen die verschiedenen hintereinander angeordneten Scheiben der Ausführungsform Fig. 9 und 10, um die ge naue Form und Ausbildung dieser .Scheiben mit ihren Zahnungen erkennen zu lassen; Fig. 19 stellt als dritte Ausführungsform einen mit einer Uhr kombinierten Kalender in Vorderansicht, Fig. 20 denselben Kalender in Seiten ansicht dar; Fig. 21 ist eine Ansicht des Antriebes einer Schaltklinke durch die Uhr, und Fig. 22 ein Schnitt durch die Stundenzei gerwelle der Uhr.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 bis 1g ist die Anordnung der Scheiben<I>a, b, c, d, e im</I> allgemeinen die gleiche wie bei der Ausfüh rungsform nach Fig. 1 bis 8, nur dass anstatt der Scheibe e (Fig. 7) drei Scheiben e1, e2, e3 (Fig. 16, 17, 18) und statt der zwei Scheiben b und c (Fig. 5, 6) drei Scheiben b1, b2, b3 (Fig. 12, 13, 15) verwendet sind.
Die Wochentagsscheibe a (Fig. 3) zeigt die Namen der Wochentage von Montag bis Sonntag zweimal hintereinander aufgetra gen, um für diese Scheiben eine Zahnteilung zu erhalten, die mit den übrigen Scheiben un gefähr übereinstimmt und dementsprechend eine Verzahnung d mit vierzehn Zähnen, in die die federnde Schaltklinke g (Fig. 8) ein greift, so dass bei der täglich einmal durch Drehen des Knopfes i von Hand vorzuneh menden Teildrehung der Welle l und demzu folge der Schaltklinken f, g zwischen den Anschlägen h täglich ein neuer Wochentag vor der im Gehäuse des Kalenders vorgese henen Schauöffnung k erscheint.
Vor der Wochentagsscheibe a befindet sieh die Scheibe c mit Aufschriften für die zweite Hälfte der Monatstage (16 bis 31) und mit einer Zahnung c1, deren Zähne einen verschie denen Abstand vom Scheibenmittelpunkt be sitzen, so dass sie auf einer unregelmässigen Kurve liegen. Drei besondere Zähne c2 haben einen besonderen, noch zu erläuternden Zweck. Vor der Scheibe c befindet sich die für die erste Hälfte der Monatstage bestimmte Scheibe b mit Innenzahnung b1 und einer Aussparung b3 unterhalb des Ausschnittes b2. Nur wenn dieser Ausschnitt sich im Bereiche der Schauöffnung k befindet, kann man hin ter derselben die Ziffer der Scheibe c ablesen, während die Scheibe b bei anderer Stellung die Scheibe c verdeckt.
Bei der schrittweise täglich einmal durch Vor- und Rückwärtsdrehen des Knopfes i be wirkten Schaltung der Scheibe b mit Hille der federnden Schaltklinke f kommen nach einander die Tage 1 bis 15 vor die Schauöff nung und bei ler Schaltung am 16. Tage liegt der Ausschnitt b2 im Bereiche der Schauöff nung, und es wird die "16" der Scheibe r sichtbar. Die Schaltklinke f hat das Bestre ben, sich radial auszudehnen, was aber erst möglich ist, wenn die Aussparung b3 und der Ausschnitt b2 in den Sektor der Schauöffnung eingestellt wird. Nach dem Eintreten der Schaltklinke f in die Aussparung b3 greift sie nicht mehr in die Zähne b1 der Scheibe b, sondern in die Zähne c1 der Scheibe c, weil diese Zähne vom Scheibenmittelpunkt weiter entfernt liegen als die Zähne b1.
Die Schaltklinke f besitzt einen winklig abgebogenen Arm f1 (Fig. 2) und greift mit diesem durch die Scheiben e, d, b, e, so dass sie einzelne dieser Scheiben oder auch meh rere derselben gleichzeitig fortschalten kann. Ist die Monatstagseheibe c so weit gedreht, dass die letzten Tage des Monats in Wirksam keit treten, dann nehmen die Zähne c2 eine solche Lage ein, dass die Schaltklinke g ausser der Scheibe a auch die Scheibe c hinter der Scheibe b schrittweise drehen kann, bis die "16" der Scheibe e, ,jedoch von der Scheibe b verdeckt, hinter die Schauöffnung gelan"t.
Die Monatsscheibe d (Fig. 2) ist mit einer zungenartigen Schleppfeder d= au@zeriistet, die jedesmal, wenn eine neue Monatseinstel lung durch die Wirkung der Zahnunm d' er folgt, die Scheibe b um einen Schritt mit nimmt, indem die Schleppfeder d2 in eine der Vertiefungen b4 der Scheibe b eingreift.
Die Jahresseheibe e, .die bei dem darge stellten Ausführungsbeispiel nach FiT. 7 für acht Jahre bestimmt ist, aber auf Wunsch auch für eine grössere Anzahl Jahre einge richtet sein kann, enthält die Schaltiahre, im vorliegenden Falle 1928 und 19:3e. viermal hintereinander aufgetragen und besitzt mit 'Rücksicht auf die Schaltjahrseinstellun,- eine besondere Zahnung, deren Zweck näher in der nachstehend geschilderten Wirkuncs- weise erläutert wird.
Angenommen, der Kalender zeigt, wie auf der Zeichnung, Montag den 16. Mai 1926, dann befindet sich die "16" der Scheibe c dem Ausschnitt b2 der davorliegenden Scheibe b, welche die gleiche Grösse wie die Scheibe c bezitzt, gegenüber, während die Ziffern 1 bis 1,5 der Scheibe b von dem mit Schauöffnung k versehenen Schutzblech verdeckt sind. Die erweiterte Aussparung b2 der Scheibe b be findet sich dabei senkrecht über dem Schei benmittelpunkt und die Schaltklinke f, die während der schrittweisen Verstellung der Zifferscheibe b in deren Schaltzähne eingreift, ist in die Aussparung b3 eingetreten und hat sich dabei radial verlängert, so dass sie jetzt keinen Eingriff mit den Zähnen der Scheibe b, sondern einen solchen mit den Zähnen der Schaltscheibe c besitzt.
Im Gegensatz zu den Schaltzähnen der Scheibe b sind die Schalt zähne der Scheibe c in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise unregelmässig ausgeführt. Jeden Tag bewegt man nun die Schaltklinke f zwischen ihren Anschlagstiften h Einmal hin und her und schaltet dadurch die Scheibe @ von 16 auf 17 und so fort. Bei jeder Schal tung wird auch durch die Schaltklinke g die Wochentagsscheibe a um je einen Schritt vor wärts gedreht, so dass bei der erstmaligen Schaltung an Stelle des Montags der Diens tag erscheint und darunter der 17., so dass man dann abliest, Dienstag den 17. Mai 1926.
Nachdem man in dieser Weise bis zum 23. Mai fortgefahren ist, dehnt sich die Klinke f noch weiter radial aus, da die Zahnungen für len 29., 30. und 31. der Scheibe c sich all mählich immer weiter und weiter von dem Scheibenmittelpunkt entfernen, mit dem Er gebnis. dass die Klinke f. die mit ihrer Wink ligen Ahbiegung f1 gleichzeitig durch die Scheiben e, d, b und c greift, am 31. ausser dem einen Zahn der Seheibe c auch gleichzeitig den entsprechenden Zahn der Scheibe d (Fig. 2) erfasst und die Monatsscheibe d um einen Schritt mitnimmt, so dass dann an Stelle des Mai der Juni vor der Schauöffnung erscheint. An Stelle der "31" würde dann die leere Stelle der Scheibe c vor die Schauöffnung hingelangen.
Die Scheibe d hat aber bei ihrer Drehung gleichzeitig durch ihre Schleppfeder die Scheibe b um einen Schritt weiter bewegt, so dass vor die Schauöffnung die "1" gelangt und man im Kalender ab lesen kann, "den 1. Juni" mit dem entspre chenden Wochentag darüber.
Die Zahnung der Scheibe c zwischen 31. und 16. ist nun so gestaltet, dass bei der Schaltung der wagrechte Arm der Schalt klinke f radial um ein bestimmtes Stück nach dem Scheibenmittelpunkt hin gedrückt wird, so dass die Schaltklinke in den ersten Zahn links neben der Aussparung der Scheibe b eingreift, demzufolge bei den jetzt folgenden Tagesschaltungen nicht mehr die Scheibe e, sondern die Scheibe b schrittweise bewegt wird, und zwar vom 1. bis zum 15. Juni. Bei der Schaltung vom 15. zum 16.
Juni ge langt wieder die Aussparung b2 der Scheibe b an die Stelle der Schauöffnung und die Schaltklinke f dehnt sich wieder radial aus, so class die bereits geschilderte weitere Seha.l- tung innerhalb der Aussparung b3 der Scheibe b- stattfindet mit dem Ergebnis; dass nicht mehr die Scheibe b, sondern vom 16. ab die Scheibe c schrittweise geschaltet wird.
Bei Monaten mit 30 Tagen ist die Mittel punktsentfernung des Zahnes der Scheibe r, der die "30" fortschaltet, gleich der Mittel punktsentfernung der Zähne der Scheibe d, die die Monate mit 30 Tagen schalten. Für Monate mit '31 Tagen ist der Zahn der Scheibe c für die "31" noch eine Zahntiefe weiter vom Mittelpunkt entfernt, gleich den Zähnen der Scheibe d für Monate mit 31 Ta gen. Da wir uns im Monat Juni befinden. so wird am 30. durch die entsprechende Schalt stellung der Schaltzähne c2 der Scheibe c durch die Schaltklinke f am 30. Juni die Mo natsscheibe d um einen Schritt weiter ge dreht. so dass dann anstatt Juni der Juli vor der Schauöffnung erscheint.
Durch die Schleppfeder der Monatsscheibe d wird aber wieder die Scheibe b so gedreht, dass die .-1" wieder vor die Schauöffnung gelangt. Damit nach dem 15. der Scheibe b der 16. der Scheibe c sofort richtig in die Schau öffnung treten kann, wird die Scheibe c bei den nächsten beiden Schaltungen um je einen Schritt mitgenommen, nämlich von 30 zu 31 und von 31 zur leeren Lücke; dies geschieht durch die drei Transportierzähne c2. Ausser der Wochentagsscheibe a können nur die drei Zähne c2 der Scheibe c von der Klinke g er griffen werden. Die übrigen Zähne liegen nicht im Bereich der Klinke.
Diese Schaltung der Scheibe c wird aber von der Scheibe b bedeckt und ist daher von aussen nicht sichtbar. Die 16 befindet sich dann hinter der "1" und nacheinander auch hinter den übrigen Ziffern, so dass bei der Fortschaltung vom 15. zum 16. die 16 hinter dem Ausschnitt b2 der Scheibe b sichtbar wird.
Besondere Anordnungen bedingt der Fe bruar, der bekanntlich 28 und im Schaltjahr 29 Tage hat. Ist kein Schaltjahr, dann wird dadurch, dass die Zahnung gegenüber der Aufschrift "Februar" in der Monatsscheibe d dem Scheibenmittelpunkt näher liegt, die Schaltklinke f innerhalb des Schlitzes der Scheibe b so weit zusammengedrückt, dass sie am 28. Februar gleichzeitig die Scheibe c und die Monatsscheibe d um einen Schritt weiter dreht. Nach dem 28. Februar wird daher der März vor die Schauöffnung ge stellt und dabei, wie bei jeder Monatsände rung, die Scheibe b mit ihrer "1" zur Schau öffnung gebracht.
Hinter der Scheibe b er folgt dann, veränlasst durch die Zahnung der Scheibe c und durch Schaltklinke g auch gleichzeitig eine schrittweise Schaltung die ser Scheibe, bis das leere Feld der Scheibe c sich hinter der Schauöffnung befindet, aller dings immer noch von der Scheibe b ver deckt.
Bei einem Schaltjahr, zum Beispiel 1928 oder 1932, wird durch die entsprechende Aus bildung der Zahnung der Jahresseheibe e da für gesorgt, dass die Scheibe c noch den 28. sichtbar vor die Schauöffnung bringt, und dass erst beim Übergang vom 29. Februar zum nächsten Tage eine gleichzeitige Schal- tung der Jahresscheibe e und der Monats scheibe d stattfindet. Die Scheibe c und die Scheibe b werden dabei auch gleichzeitig durch die entsprechend lange Schaltklinke f einen Schritt mitgenommen, so dass dann der 1. März 1928 erscheint. Die mehrmalige Mit nahme der Jahresscheibe e ist im Schaltjahr deswegen erforderlich, weil die Schaltklinke f von dieser Scheibe aus in erster Linie ge steuert wird.
Wie aus der Zeichnung ersieht lieh, wird die Jahreszahl des Schaltjahres viermal hintereinander angeordnet, so dass sich die Jahresscheibe dreimal ohne Ände rung der Jahreszahl dreht. Dies ist deshalb wichtig, weil bei jeder Einstellung die Schaltklinke f in ihrer Länge verändert wer den muss, um die ordnungsmässige Fortschal tung der Scheiben c und d zu ermöglichen.
Am 31. 12. 1927 wird durch Drehung der Jahresscheibe e die neue Jahreszahl einge stellt (erste Jahreszahl 1928). Am 31. Ja nuar 1928 wird die Scheibe e um einen Zahn weiter gerückt (zweite Jahreszahl 1928). Der nächste Zahn der Jahresscheibe e 1928 ver deckt den sonst wirksamen Zahn der Scheibe d (Februar-Stellung). Es kann also nach dem 28. Februar nicht der erste März einge schaltet werden.. Nach dem 28. Februar wird nur die -9Tochentagsscheibe a um einen Schritt weiter bewegt und die Scheibe c auf den 29. geschaltet, sowie die Jahresscheibe e um einen Schritt weiter gedreht (dritte Jah reszahl 1928).
Der hernach in Wirksamkeit tretende nächste Zahn der Jahresscheibe e gibt jetzt den vorher verdeckt gewesenen Zahn der Monatsscheibe d frei. Es wird also nach dem 29. Februar der 1. März ein,.geschal- tet, ferner die Jahresscheibe e um einen Schritt weiter gedreht (vierte Jahreszahl <B>1928.)</B> Bei der Ausführungsform der Fig. 9 bis 18 ist bemerkenswert, dass das die mit den verschiedenen Angaben versehenen Scheiben einschliessende Gehäuse an der Vorderseitp bis an die Schauöffnung lz vollständig frei ist und für Reklamehinweise verwendet werden kann.
Die Monatstage sind auf drei Schei ben, b', b2, b3 so verteilt, -dass die Scheibe b' die Tage 1 bis 9, die Scheibe b2 die Tage 10 bis 20 und die Scheibe b3 die Tage 21 bis 31 aufweist.
Die Scheiben b1 und b2 sind mit je einem Ausschnitt b3 und b7 versehen, um die Zif fern 21 bis 31 sowohl durch die Öffnung b7, als auch die Öffnung b6 hindurchsehen zu können.
Es sind zwei Jahresschieiben e1 und e2 vorhanden, so dass man den Kalender für eine grössere Anzahl Jahre verwenden kann. Ferner ist noch zu bemerken, dass die Schei ben a, d, e1 und e2 radiale Stege besitzen, um durch die dadurch gebildeten Zwischen räume hindurch die dahinter befindlichen Angaben ablesen zu können.
Die Wirkungsweise in der Ausführungs form nach Fig. 9 bis 18 ist folgende: In der Zeichnung ist angenommen, dass der 28. Februar eines normalen Jahres, und zwar des Jahres 1926, eingeschaltet ist.
Um den Kalender auf den 1. März 1926 zu schalten, wird der Knopf i (Fig. 9 und 1U) in Pfeilrichtung der Fig. 9 gedreht, wo durch der auf der Welle 1 befestigte Hebel arm f13 (Fig. 21), der durch die beiden festen Anschlagstifte g (Fig. 9) in seinem An schlag begrenzt ist, eine Drehbewegung aus führt. Der Hebel f13 ist an seinem freien Ende bügelartig ausgebildet und nimmt da selbst einen als Schaltorgan dienenden stei fen Draht lt (Fig. 10) auf. Derselbe schwingt durch sein Eigengewicht, eventuell unter stützt durch eine Feder, so weit nach ab- w ärts als ihm die Zähne der verschiedenen Scheiben dies ermöglichen.
Bei der Schaltung zum 1. März 1926 nimmt der Draht h die Scheibe b3 um einen Zahn mit. Gleichzeitig greift der Draht in die Scheibe d ein und schaltet den März ein. Die Schleppfeder d2 (Fig. 14) greift in eine der Aussparungen d3 der Scheibe b1 (Fig. 13) ein und bringt die "1" vor die Schauöffnung. Gleichzeitig wird auch die Tagesscheibe a durch den Draht h um einen Tag weiter ge dreht.
Die Scheibe b3 wird beim Schalten bis zum 4. Tag, im vorliegenden Falle bis zum d. März, unsichtbar hinter der Scheibe b1 über den 31. hinausbewegt, bis das leere Feld zwischen dem 21. und 31. sich an der Schau öffnung befindet.
Am 9. März schiebt die Schleppfeder b1 der Scheibe b1 durch Eingreifen in die Aus sparung b3 der Scheibe b2 diese mit der 10 hinter die Schauöffnung b6 der Scheibe b1.
Bei den nächstfolgenden Schaltungen bleibt die Scheibe b1 stehen und die Scheibe b2 wird allein bis zum 20. geschaltet. Vom 20. zum 21. wird die Scheibe b2 noch um einen Schritt weitergeschaltet, so dass die Öffnung b7 der Schauöffnung gegenüber steht. Gleichzeitig wird die Scheibe b3 vom leeren Feld zum 21. geschaltet und so fort.
Am 31. Dezember fällt der Draht h in den tiefst liegenden Zahn und greift gleich zeitig in die Scheibe a (F ig. 11), b1 (F ig. 13), b3 (Fig. 15), d (Fig. 14), e1 (Fig. 17) und e3 (Fig. 18) ein.
Die Scheibe e3 wird bei gewöhnlichen Jähren nur am 31. 12. um einen Schritt ge dreht, im Schaltjahr aber ausserdem am 31. Januar, am 28. Februar und am 29. Februar um einen ,Schritt weitergeschaltet.
e3" (Fig. 18) sind die Zähne, die das Schalten der Scheibe e" zwischen zwei auf einander folgenden Schaltjahren bewirken. Ausser diesen normalen Zähnen sind noch weitere besondere Zähne e3' bis e3' vorge sehen, die folgenden Zweck haben: Am 31. Dezember eines einem Schaltjahr, zum Beispiel 1928, vorangehenden normalen Jahres wird die Scheibe e' durch den Zahn e"1 um einen Schritt geschaltet.
Im eingestellten Schaltjahr<B>1928</B> wird darauf am 31. Januar die Scheibe e" durch den Zahn e32 um einen weiteren Schritt ge dreht. Am 28. Februar 1928 verhindert der Zahn e33 eine Mitnahme der Monatsscheibe d, weil er eine Zahntiefe höher ist als der Zahn, der für die Märzeinschaltung der Scheibe rl bestimmt ist.
Am 29. Februar gibt der Zahn e31 den Zahn für die Einstellung der Scheibe frei und dadurch wird der 1\lärz eingestellt. Durch die vorgesehenen radialen Rippen der Scheiben a, d und e ist es erst möglich, weil die Scheiben eine freie Durchsicht ge statten, die Zahnungen direkt am Umfang der Scheiben vorzusehen und ist man nicht genötigt, die Scheiben mit besonderen, aussen gezähnten Rädern zu verbinden.
Die einzelnen Kalenderscheiben a bis e3 werden durch Distanzscheiben s (Fig. 10) voneinander getrennt und die gesamten Scheiben stehen zweckmässig unter der Ein wirkung einer Feder s1, die dafür sorgt, dass sich sämtliche Scheiben berühren und die Kalenderscheiben bei ihrer Drehung an den gegen Drehung gesicherten Scheiben s schlei fen. Die Reibung zwischen den Kalender scheiben und den Distanzscheiben s ist so gross, dass ein Verdrehen der Kalenderschei ben über die jeweilig eingestellte Lage ohne Verwendung besonderer Sicherungsklinken zuverlässig verhindert wird.
Die Distanz scheiben s sind auf der zentralen Welle gegen Drehung gesichert, was sieh zum Bei spiel dadurch erreichen lässt, dass die Schei ben mit unrunden Löchern auf der Hohlwelle entsprechenden Querschnittes sitzen und sich dadurch mit den Kalenderscheiben nicht mit drehen können.
Die Fig. 19 bis 22 lassen erkennen, in welcher Weise der Kalender mit einer Uhr in Verbindung gebracht werden kann. Die Stundenzeigerwelle treibt durch ein Zahn rad 1 ein doppelt so grosses Zahnrad m, auf dessen Welle o ein Kurvendaumen o1 ange bracht ist. Dieser Kurvendaumen dreht sich in 24 Stunden einmal um seine Achse und schwingt dabei einmal den Gelenkhebel r aus, der von einer Stange s durchzogen ist, die durch Gelenkstücke s1 den Hebelarm f13 und dadurch den Draht lt bewegt, so dass täglich eine einmalige Schaltung stattfindet.
Sollte die Uhr stehen, dann kann man durch Entfernung eines Kupplungsstiftes t die Stange s freilegen und von Hand bewe gen, so dass sich die Fortschaltung des Ka lenders unabhängig von der Uhr ebenfalls vornehmen lässt.