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Kalenderwerk für Tagesstempel und Uhren Die Erfindung betrifft ein
selbsttätiges Kalenderwerk, welches in einem Tagesstempel oder in einer Kalenderuhr
Anwendung finden kann und drehbare, zentrisch liegende Anzeigescheiben für die Tage,
Monate und Jahre sowie für die Schaltung der Anzeigescheiben einen gemeinsamen Schalthebel
aufweist, dessen Rückhub zur Erzielung der veränderlichen Fortschaltung von für
die Tages-, Monats- und Jahresschaltung dienenden Steuerscheiben mit verschieden
tiefen Einkerbungen beeinflußt wird. Was den Erfindungsgegenstand gegenüber bekannten
Einrichtungen dieser Art vorteilhaft auszeichnet, ist die Führung des Schalthebels
mittels beweglicher Leitbahnen, die eine einfache Steuerung des Schalthebels ermöglichen
und damit auch eine Vereinfachung des ganzen Getriebes mit sich bringen. Der Erfindungsgegenstand
kennzeichnet sich dadurch, daß die Steuerung des zur Schaltung der Monatssteuerscheibe
dienenden Schaltstiftes des Schalthebels von einem der Monatssteuerscheibe vorgelagerten
Ablenkhebel und einer in Abhängigkeit von der Tiefe der Einschnitte der Monatssteuerscheibe
sich einstellenden Leitbahn in der «'eise bewirkt wird, daß der Schaltstift, wenn
die Tagessteuerscheibe durch den Schalthebel vorgeschaltet wird, durch den Ablenkhebel
bis gegen Monatsende vom Eingriff in die Monatssteuerscheibe abgehalten wird und
erst gegen Monatsende, wenn ein Anschlag der Tagessteuerscheibe den Ablenkhebel
verstellt, je nach der Einstellung der Leitbahn, die ihm als Führung dient, früher
oder später unter dem Ablenkhebel hindurch zur Schaltung an die Monatsteuerscheibe
herangelangen kann.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i ist ein Grundriß der Gesamteinrichtung. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie
A-A von Abb. i unter Fortlassung von Scheiben, die die Tages-, Monats- und Jahresbezeichnungen
tragen, damit die übrigen Teile besser sichtbar sind. Abb. 3 ist ein Schnitt nach
der gleichen Linie wie Abb. 2, aber mit gewissen Teilen in anderer Stellung. Abb.
¢ ist ein Schnitt nach der Linie B-B von Abb. i mit den Teilen in veränderter Stellung.
Abb. 5 und 6 stellen zwei Leithebel dar.
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Das Uhrwerk selbst, das bei einer Kalenderuhr die Datumseinrichtung
treibt, ist auf der Zeichnung weggelassen. Die Datumseinrichtung selbst besitzt
ein Gestell aus zwei mittels Distanzbolzen untereinander verbundenen Platten i,
i-1, und zwischen diesen ein um eine feste Achse 22 drehbares Treiborgan 2, welches
seine Bewegung vom Uhrwerk z. B. in der `'eise erhält, daß ein am Stundenrad des
Uhrwerkes befestigter Stift einmal täglich an einen am Treiborgan 2 befindlichen
Vorsprung 3 anstößt und das Treiborgan
dadurch ausschwenkt. Letzteres
trägt eine Schaltklinke .4, die bei dem Ausschwingen des Treiborgans 2 in ein gezahntes
Tagesschaltrad 5, welches mit 31 Zähnen versehen ist, eingreift und hierbei dieses
Rad um einen Zahn vorschaltet. Die Zähne des Rades 5 entsprechen den Tagen der 3itägigen
Monate. Das Treiborgan 2 steht unter Wirkung einer Feder 6, die nach jeder Verschwenkung
des Organs 2 dasselbe in die Ruhelage zurückführt. Das Tagesschaltrad 5 ist fest
verbunden mit einer Hülse 7, welche auf einer in den Platten i, ja befestigten Achse
8 drehbar gelagert ist und eine Tagesscheibe g (Abb. i) mit den Tagesziffern i,
2, 3 ... 31 trägt. Zur Verhinderung einer unabsichtlichen Verstellung des
Tagesschaltrades 5 ist ein Hebel 1o mit einem in die Verzahnung des Rades eingreifenden
Sperrstift ii vorgesehen, welcher Hebel in der Ruhelage des Treiborgans 2 (Abb.
3) seinerseits von einem am Treiborgan befindlichen Stift 12 gesperrt gehalten wird,
indem letzterer in einen Einschnitt 13 des Sperrhebels io (Abb. 4) eingreift.
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Das Treiborgan :z weist ferner einen an ihm drehbar angelenkten Schaltfinger
14 auf (Abb. i und .4), welcher, wie dies weiter unten ausführlicher beschrieben
ist, dazu bestimmt ist, einerseits durch Zusammenwirken seiner Stirnfläche 14' mit
einem an dem Tagesschaltrad 5 vorgesehenen Seitenstift 2o am Ende der Monate mit
weniger als 31 Tagen bei gleichem Ausschlage des Treiborgans 2, bei welchem die
Schaltklinke 4 das Tagesschaltrad 5 sonst um einen einzigen Zahn vorrücken würde,
letzteres um so viele Zähne mehr vorzurücken, als die Differenz der Anzahl Tage
des entsprechenden Monats bis zu 31 Tagen ausmacht, und anderseits mittels eines
an ihm befestigten Seitenstiftes i5 an jedem :Monatsende ein Monatsschaltrad 16
und am Jahresende auch ein jahresschaltrad 17 vorzuschalten. Das Monatsschaltrad
16 hat zwölf Einschnitte entsprechend der Anzahl der Monate eines Jahres; das Jahresschaltrad
17 hat hier beispielsweise ebenfalls zwölf Einschnitte entsprechend 12 Jahren, für
welche Zeitdauer die Kalenderuhr hier beispielsweise längstens zu laufen hat.
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Wenn das Uhrwerk läuft und dabei das Treiborgan 2 das Tagesschaltrad
5 vorschaltet, gleitet der Stift 15 des Schaltfingers 14 auf einer durch die bogenförmige
Oberkante eines drehbaren Ablenkhebels ig gebildeten Leitbahn 18 auf und wird dadurch
verhindert, mit dem mit zwölf Einschnitten versehenen Monatsschaltrad 16 in Eingriff
zu kommen, außer wenn die Umstellung desselben auf einen neuen Monat stattfinden
soll, in welchem Fall der Seitenstift 2o des Tagesschaltrades 5 den Hebel ig an
seiner Kante ig' so hebt, daß dann der Stift 15 des Schaltfingers 14 in einen Einschnitt
des Monatsschaltrades 16 eingreifen kann, um dasselbe um einen Einschnitt vorzuschalten.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die Gleitbahn 18 außerhalb des Umfanges des
Monatsschaltrades 16 gelegen. Das Monatsschaltrad 16 ist mit einer Hülse 21 fest
verbunden, welche lose auf der mit dem Tagesschaltrad 5 verbundenen Hülse 7 gelagert
ist, so daß sich die beiden Hülsen unabhängig voneinander drehen können. Die Hülse
21 trägt eine Monatsscheibe 22 (Abb. i) mit den Monaten entsprechenden Ziffernbezeichnungen
1, 2...12.
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Die Tiefe der zwölf Einschnitte des Monatsschaltrades 16 variiert
je nach der Anzahl der Tage im Monat, und zwar so, daß die Einschnitte für die Monate
von 3o Tagen tiefer sind als die Einschnitte für die Monate von 31 Tagen, während
der Einschnitt für den Monat Februar wiederum tiefer ist als diejenigen für die
Monate von 3o Tagen. Der tiefste Einschnitt, also derjenige für den Monat Februar,
ist mit 23 bezeichnet; die vier nächsttiefen Einschnitte, die alle unter sich gleich
tief sind und den Monaten mit 3o Tagen, also den Monaten April, Juni, September
und November, entsprechen, sind mit 24 bezeichnet, während die am wenigsten tiefen
Einschnitte, sieben an der Zahl, die den 31tägigen Monaten Januar, März, Mai, Juli,
August, Oktober und Dezember entsprechen, mit 25 bezeichnet sind (Abb. 4). Dabei
entspricht die Reihenfolge der verschiedenen tiefen Einschnitte der Reihenfolge
der Monate im Jahre.
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Ein in vertikaler Richtung schwingbarer Leithebel 26 (Abb. 5) ist
mit einem Sperrstift 27 versehen, der mit den Einschnitten des Monatsschaltrades
16 derart zusammenwirkt, daß der Leithebel 26 eine tiefere oder höhere Lage einnimmt,
je nach der Tiefe des Einschnittes, in dem der Sperrstift 27 liegt. Der Leithebel
26 ist mit einer zum Teil außerhalb des Umfanges des Monatsschaltrades 16 gelegenen
Leitbahn 28 für den Stift 15 versehen, deren Zweck später erläutert ist.
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Das jahresschaltrad 17, das koaxial zu dem Monatsschaltrad 16 und
dem Tagesschaltrad i angeordnet ist, sitzt fest auf einer Hülse 29, welche lose
auf der mit dem Monatsschaltrad verbundenen Hülse 21 gelagert ist, so daß sie sich
unabhängig von der Hülse 21 drehen kann. Die Hülse 29 trägt eine Jahresscheibe
30 s (Abb. i) mit den Bezeichnungen der aufeinanderfolgenden Jahre. Am Jahresschaltrad
17 ist von den hier vorgesehenen zwölf Einschnitten jeder vierte Einschnitt weniger
tief als die übrigen; diese weniger tiefen Einschnitte sind mit 31 bezeichnet und
entsprechen den Schaltjahren, die übrigen, unter sich gleich tiefen, 32, den Normaljahren.
Mit den Einschnitten 31, 32 des Jahresschaltrades 17 wirkt ein in vertikaler Richtung
schwingbarer Leithebel 33 zusammen i (Abb. 1 bis 3), welcher mit einem Sperrstift
34 versehen und ähnlich gestaltet ist wie der dem
Monatsschaltrad
16 entsprechende Leithebel 26. Der Sperrstift 3:1 am Leithebel 33 wirkt derart mit
den Einschnitten des Jahresschaltrades 17 zusammen, daß der Leithebel zwei verschiedene
Höhenlagen einnehmen kann, nämlich die eine, höhere, wenn der Sperrstift 34 in einem
der Einschnitte 31 ruht, und die andere, tiefere, wenn der Stift in einem der Einschnitte
32 ruht. Der Leithebel 33 ist auch mit einer zum Teil außerhalb des Umfanges des
Jahresschaltrades gelegenen Leitbahn 35 (Abb. 2 und 3) versehen, auf der der Stift
15 gleiten kann, wenn der Sperrstift 3.1 des Leithebels 33 in einen der wenigen
tiefen, den Schaltjahren entsprechenden Einschnitte 31 des Jahresschaltrades 17
eingreift. Wie aus Abb. i hervorgeht, ist der Stift 15 genügend lang, um auch zum
Schalten des Jahresschaltrades dienen zu können, wenn dieses vorgeschaltet werden
soll. Wenn das Treiborgan 2 sich in Ruhestellung befindet (Abb. 3), greift der Stift
i2 am Treiborgan 2 in die Kerben 36 bzw. 37 der Leithebel 26 und 33 ein, um letztere
in der Lage, in welcher der an ihnen sitzende Stift 27 bzw. 34 in das Monats-bzw.
Jahresschaltrad eingreift, zu sperren.
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Wenn das Uhrwerk läuft, stößt der am Stundenrad desselben befestigte
Stift einmal im Tage gegen den Vorsprung 3 des Treiborgans 2, so daß dieses aus
der in Abb. 3 dargestellten Ruhelage v erschwenkt wird und die Schaltklinke ,l in
das Tagesschaltrad 5 eingreift, um dasselbe um einen Zahn oder Schritt vorzuschalten.
Nach einer jeden solchen Verschwenkung wird das Treiborgan 2 durch die Feder 6 in
seine Ruhestellung zurückgeführt. Jedesmal, wenn das Treiborgan 2 in der oben angegebenen
Weise verschwenkt wird, um das Tagesschaltrad 5 um einen Schritt vorzuschalten,
gleitet der Stift 15 zuerst auf der Leitbahn 28 des Hebels 26 und dann auf der Leitbahn
i8 des Leithebels ig, ohne mit dem Monatsschaltrad 16 in Berührung kommen zu können,
und so fort in ständiger Wiederkehr, bis der Stift 2o des Tagesschaltrades 5 gegen
Monatsende den Hebel ig an der Stirnfläche ig' trifft und ihn nach und nach in die
in Abb. 2 gezeichnete Lage emporführt, so daß der Stift 15 nunmehr mit dem letzten
Schalthub im ablaufenden :Monat zwischen der Leitbahn 28 und dem Hebel icl hindurchgleitet
und in das Monatsschaltrad 16 eingreifen kann, um dieses um einen Schritt vorzuschalten.
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Die Höhenlage der Leitbahn 28 bestimmt dabei den Zeitpunkt, in dem
der Stift 15 unter den emporgehenden Ablenkhebel ig gelangen kann, um in das Monatsschaltrad
einzugreifen. Wenn der Sperrstift 27 des Leithebels 26 in dem tiefen, dem Monat
Februar entsprechenden Einschnitt 23 des Monatsschaltrades 16 ruht, liegt die Leitbahn
28 des Hebels 26 so tief, daß der Stift 2o des Tagesschaltrades 5 den Steuerhebel
ig verhältnismäßig wenig zu heben braucht, um den Stift 15 zwischen der Leitbahn
28 und dem Ablenkhebel ig hindurchzulassen, so daß der Stift 15 dann zu einem früheren
Zeitpunkte (wenn das Tagesschaltrad sich um 28 Schritte gedreht hat) an das Monatsschaltrad
16 herangelangen kann. Ruht aber der Sperrstift 27 des Hebels 26 in einem der Einschnitte
2.4 des Monatsschaltrades, so ist die Leitbahn 28 so hoch gelegen, daß das Tagesschaltrad
5 sich um zwei Einschnitte oder Zähne weiter vorschalten muß, damit der Hebel ig
durch den Stift 2o so weit emporgeführt wird, daß der Stift 15 zwischen der Leitbahn
28 und dem Hebel ig hindurchgehen kann. Wenn der Sperrstift 27 des Hebels 26 in
einem der wenig tiefen Einschnitte 25 des Monatsschaltrades 16 ruht, ist die Leitbahn
28 so hoch gelegen, daß das Tagesschaltrad 5 um noch einen Einschnitt oder Zahn
weiter gedreht werden muß, damit der Stift 15 zwischen der Leitbahn -28 und dem
Hebel ig hindurchgehen kann. Diese zeitliche Verschiebung des Augenblickes, in dem
der Schaltstift 15 unter den sonst seinen Angriff an dem Schaltrad 16 abhaltenden
Ablenkhebel ig tritt, hat zur Folge, daß die Stoßkante 1.1' des Schaltfingers 14.
früher oder später mit dem Stift 2o des Tagesschaltrades 5 in Berührung kommt. Ruht
z. B. der Sperrstift 27 des Hebels 26 in dem dem Monat Februar entsprechenden tiefen
Einschnitt 23 des Monatsschaltrades 16, so gelangt gegen Monatsende der Schaltfinger
14 verhältnismäßig früh zum Angriff an den Stift 2o und schaltet dann das Tagesschaltrad
5, das jetzt erst am 28. Monatstage steht, beim Ausschlag des Treiborgans 2 um vier
Einschnitte in einem Zuge vor, d. h., da der Einschnitt 23 dem Monat Februar mit
angenommen 28 Tagen entspricht, vom 28. Februar auf den i. März, während gleichzeitig
der Schaltstift 15 des Schaltfingers 14. das Monatsschaltrad 16 um einen Einschnitt
vorrückt. Ähnlich verhält es sich, wenn der Sperrstift 27 in den den Monaten mit
3o Tagen entsprechenden Einschnitten 2.1 des Monatsschaltrades 16 ruht, indem der
Schaltfinger 14. das bis Monatsende durch die Schaltklinke 4. Zahn um Zahn vorgeschaltete
Tagesschaltrad 5 nun zum Schluß um zwei Zähne vorrückt, während die Monatsumschaltung
erfolgt. Würde eine solche Nachschaltung des Tagesschaltrades 5, das doch 31 Zähne
oder Schaltschritte hat, bei den Monatswechseln nicht stattfinden, so käme das Tagesschaltrad
5 mit Bezug auf den Beginn seiner mit i beginnenden schrittweisen Umdrehung außer
Takt mit dem auf einen anderen :Monat umgestellten Monatsschaltrad 16.
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Sobald das Monatsschaltrad 16 durch den Schaltstift 15 um einen Einschnitt
vorgeschaltet worden ist, fällt jeweils der Hebel ig in seine Ablenklage zurück,
in der er den mit dem Treiborgan 2 bei Schalten des Tagesschaltrades 5 mitgehenden
Stift 15 hindert, in Berührung mit dem
Monatsschaltrad zu kommen,
und zwar so lange, bis die Umstellung desselben auf den nächsten Monat stattfinden
soll.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist das Jahresschaltrad 17 um so
viel kleiner als das Monatsschaltrad 16, daß der Stift 15, trotzdem er bis zum Jahresschaltrad
reicht, nicht in dasselbe eingreifen kann; letzteres kann nur geschehen, wenn der
Stift 15 sich in dem tiefsten Einschnitt 23 des Monatsschaltrades 16 befindet. In
Abb. 2 sieht man den Stift 15 in Eingriff mit dem genannten Einschnitt 23, und die
entsprechenden Ziffernbezeichnungen auf denScheiben g, 22 und 3o stehen auf 31-12
- 29, d. h. auf dem letzten Jahrestag im Jahres 1929. Die Umstellung des Jahresschaltrades
hat nunmehr zu geschehen. Wenn nun der Stift 15 in den Einschnitt 23 des Monatsschaltrades
16 eingreift, kommt er auch in Eingriff mit dem Jahresschaltrad, so daß dann dieses
zusammen mit dem Monatsschaltrad um einen Einschnitt vorgeschaltet wird.
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In Schaltjahren ruht der Sperrstift 24 des Hebels 33 in einem der
weniger tiefen Einschnitte 31 des Jahresschaltrades 17, wodurch der Hebel 33 und
die daran befindliche Leitbahn 35 eine so hohe Lage einnehmen, daß, wenn der Stift
27 des Hebels 26 in dem tiefsten, dem Monat Februar entsprechenden Einschnitt 23
des Monatsschaltrades 16 ruht und der Hebel 26 mit der Leitbahn 28 infolgedessen
seine tiefste Lage einnimmt, die Leitbahn 35 des Hebels 33 mit Bezug auf die Leitbahn
28 des Hebels 26 um so viel höher liegt, als in der Nach'schaltperiode bei Monatsende
einer Tagesschaltung am Rad 5 entspricht. Der Stift 15 wird dann auf der Leitbahn
35 statt auf der Leitbahn 28 geführt, und das Tagesschaltrad 5 muß dann bei seinen
Tagesschaltungen um einen Einschnitt oder Zahn mehr gedreht werden, als dies in
einem Monat Februar mit 28 Tagen der Fall ist, damit der Hebel 1g so hoch geführt
werden kann, daß der Stift 15 zwischen der Leitbahn 35 und dem Hebel 1g hindurchgehen
kann. Demzufolge gelangt der Schaltfinger 14 mit seiner Stoßkante 1q.' um einen
Schritt später mit dem Stift 2o des Tagesschaltrades 5 in Berührung als in einem
:Monat Februar mit a8 Tagen, und das Tagesschaltrad 5 wird statt um vier, wie bisher
beschrieben, jetzt nur um drei Einschnitte oder Zähne in einem Zuge vorgeschaltet,
während das Monatsschaltrad 16 durch den Stift 15 natürlich auch wieder um einen
Einschnitt vorgeschaltet wird. Die Umstellung des Monatsschaltrades zum i. März
wird dadurch vom 28. Februar auf den 2g. Februar verschoben.
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Wenn der Stift 34 des Hebels 33 in einem der neun tiefen Einschnitte
32 des Jahresschaltrades 17 ruht, liegt die Leitbahn 35 dieses Hebels so tief, daß
sie keinen Einfluß auf die Monats, umstellung hat. In der vorliegenden Ausführungsform
sind die Tages-, Monats- und Jahresschalträder mit trommelförmigen Scheiben verbunden,
welche am Umfange mit Tages-, Monats- und Jahresbezeichnungen versehen sind. Werden
diese Bezeichnungen als Drucktypen ausgebildet und wird ihnen gegenüber eine Andruckfläche
vorgesehen, so entsteht eiri Datumstempel.
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Die beschriebene und dargestellte Ausführungsform kann in mancher
Hinsicht geändert werden. Statt daß z. B. der Schaltstift 15 selbst auf den Leitbahnen
28 und 18 gleitet, könnte er mit einem eigens hierfür vorgesehenen Teil verbunden
sein. .Die Leitbahnen 28 und 35 brauchen nicht an den Hebeln 26 und 33 selbst angearbeitet
zu sein, sondern sie könnten an getrennten Schienen vorgesehen sein, die etwa an
den Hebeln 26 und 33 einstellbar angebracht sind.