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Von Hand zu bedienende Datumeinstellvorrichtung für Fahrkartendrucker,
Registrierkassen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine von Hand zu bedienende
Datumeinstellvorrichtung für Fahrkartendrucker, Registrierkassen u. dgl. mit Einer-
und Zehnerdruckscheiben für das Datum und einer Monatsdruckscheibe sowie mit auf
der Außenseite der Einstellvorrichtung angebrachten Anzeigescheiben für die Tage
und Monate.
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Es sind bereits Zeitstempel bekanntgeworden, bei denen auf einer Einstellwelle
sitzende Steuerscheiben zusammen mit Zeigern durch ein Uhrwerk verstellt werden,
wobei durch Niederdrücken eines Handhebels das Datum aufgedruckt wird. Hierbei werden
durch Federn beeinflußte Hebel in Stellung geführt, die den Stellungen der Steuerscheiben
entsprechen, wodurch eine Drehung der Druckräder stattfindet. Die eingestellten
Zeiger geben das aufzudruckende Datum an. Bei diesem bekannten Zeitstempel ist eineMonatsscheibe
nicht vorhanden, und außerdem werden die Druckscheiben und Anzei.gescheiben nicht
gleichzeitig und fortlaufend in einer und derselben Richtung eingestellt; vielmehr
ist es z. B. zu Beginn eines Monats notwendig, die die Registriervorrichtung steuernden
Teile vorwärts oder rückwärts zu bewegen, um die genannten Teile in die gewünschte
Lage zu bringen.
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Es sind auch bereits Datumstempel bekanntgeworden, bei denen die Datumsänderung
auf den nächstfolgenden Tag durch Hinundherbewagen eines Handhebels vorgenommen
wird, wobei auch eine zwangsläufige Weiterschaltung der Monatsscheibe vorgesehen
ist. Bei diesen bekannten Datumstempeln sind aber besondere Anzeigescheiben nicht
vorhanden, zumal sie auch für einen solchen Datumstempel, bei dem sich der Arbeiter
mit einem Blick von der vorgenommenen Einstellung überzeugen kann, nicht notwendig
sind, so daß derartige Einrichtungen für den Einbau in Fahrkartendrucker oder in
Registrierkassen nicht geeignet sind.
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Schließlich ist es auch für Datumstempel bekanntgeworden, für die
Tages-, Monats-und jahresdruckräder besondere Antriebs-und Anzeigevorrichtungen
zu benutzen. Für einen derartigen Datumstempel waren für die Tages- und Monatsräder
auch besondere Antriebsvorrichtungen notwendig, so daß einmal die Bauart der Vorrichtung
umständlich wird und die Einstellung unzuverlässig ist, zumal der Arbeiter bei der
Verstellung der Tagesräder vergessen könnte, die Monatsräder zu verstellen.
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Demgegenüber ist gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen,
daß alle Druckscheiben, d. h. die Einerdruckscheibe, die Zehnerdruckscheibe und
die Monatsdruckscheibe sowie die Anzeigescheiben, d. h. die Tagesscheibe und die
Monatsscheibe, durch eine gemeinsame in an sich bekannter Weise von außen bedienbare
Einstellungsvorrichtung,
wie z. B. eine Einstellwelle, 'gleichzeitig
und fortlaufend eingestellt werden, durch deren Einstellbewegung mittels ineinandergreifender
Zahnräder die Tagesscheibe jeweils um einen Schritt weiter geschaltet wird. Mittels
eines anderen auf .der genannten Einstellwelle sitzenden Zahnrades und der von letzterem
angetriebenen Einer- und Zehnerdruckscheiben werden hierbei beim Übergang der Einerdruckscheibe
von 9 auf o und, der Zehnerdruckscheibe von 3 auf o die Monatsdruckscheibe und gleichzeitig
hiermit die Monatsanzeigescheibe um einen Schritt weiter geschaltet.
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Hierdurch wird erreicht, daß bei äußerst einfacher Ausbildung der
Datumeinstellvorrichtung durch jeweiliges Drehen der Einstellwelle in einer und,
derselben Richtung alle Druck- und Anzeigescheiben, für die ,die unterschiedliche
Anzahl der Tage in einem Monat berücksichtigt werden müssen, jeweils fortlaufend
und zwangsläufig in der erforderlichen Weise weiter geschaltet werden. Zur Einstellung
der einzelnen Räder ist hierbei nur ein einzelner Schlüssel o. dgl. notwendig, der
die Tages- undMonatsscheiben beeinflußt, wobei das auf den Druckrädern eingestellte
Datum der Bedienungsperson auf den Anzeigescheiben selbsttätig sichtbar gemacht
wird.
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Inder Zeichnung ist Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Aufsicht,
teilweise im Schnitt, Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2, in der Pfeilrichtung
gesehen, und Abb, 4 eine Darstellung des Schlüssels oder Werkzeuges zur Bedienung
der Tageseinstellvorrichtung.
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Der Ständer i der Maschine ist mit einer Anzahl (Querstangen 2 versehen,
von denen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist. Ein zweiter Ständer 3 ist an
den Querstangen?, befestigt. Eine Welle 4 ist in den Ständern i und 3 drehbar gelagert.
Sie ist an ihrem äußeren Ende mit einer zweckmäßig rechteckigen Öffnung 5 versehen,
in die das Ende 6 des Schlüssels 7 (Abt. 4) eingeführt werden kann. Der Schlüssel?
erfüllt zwei Aufgaben: erstens dient er als Druckschlüssel mit einer Drucktype 8,
die in die Öffnung 9 (Abt. i) des Ständers i gesteckt wird, so daß sie in gleicher
Richtung mit den nachstehend beschriebenen Typenrädern steht, und zweitens kann
er aus der Öffnung 9 herausgezogen und in die Öffnung 5 gesteckt werden und dient
,dabei zum Drehen der Welle 4. Die Welle 4 hat einen Bund i o, der mit einem Stift
ii an der Welle 4 befestigt ist. Dieser Bund io trägt ein Rad 12- mit zehn Zähnen,
das mit einem vierzigzähnigen Rad 13 kämmt, an dem eine Scheibe 14 mit den Tagen
des Monats von i bis 31 (Abt. i) sitzt. Das Zahnrad 13 ist mit einer sich rückwärts
verjüngenden Nabe 15 (Abt. 2) versehen. Die Nabe i5 trägt eine Buchse 16, die an
einem Zapfen 17 befestigt ist. Dieser ist mit dem Ständer i verbunden. Die Buchse
16 trägt eine Scheibe 182 auf der die Monate . verzeichnet sind (Abt. i). Sie trägt
ferner ein Zahnrad i9, Glas mit einem Zwischenrad 2o in Eingriff steht, das an dem
Ständer i gelagert ist. Dieses Zahnrad 2o wird in folgender Weise angetrieben Die
Welle 4 trägt eine Buchse 21 (Abt. 2), die mittels eines Stiftes 22 an der Welle
4 befestigt ist. Die Buchse 2i trägt ein Rad 23 mit zehn Zähnen und eine Scheibe
24 mit einem Zahn. Das Rad 23 greift in ein Zehnzähnerad 25, das auf einer Welle
26 drehbar gelagert ist. Das Zahnrad 25 trägt eine Typenscheibe 27 mit Zahlen von
o bis 9 auf ihrem Umfang. Die Typenscheibe 27 dient dazu, die Tages-Einer zu drucken,
z. B. die 7 bei 27. Das einzähnige Rad 24 treibt ein Schweizerrad 28 (Abt. 3), an
dem ein Typenrad 29 für die Zehner der Tage und eine Genferscheibe 3o befestigt
sind, die so viele Zähne hat, als Einstellmöglichkeiten an dem Rade 29 vorhanden
sind. Das Zehnerrad 29 ist mit einem Leerfeld und den Typen i bis 3 mehrmals hintereinander
versehen. Die Genferscheibe 30 treibt ein Schweizerrad 31 auf. der Welle
4, das mit einem Zahnrad 32 zusammenhängt. Dieses greift in ein Zahnrad 33 auf der
Welle 26, das mit einem Monatstypenrad 34 verbunden ist. Das Jahrestypenrad 35 wird
von Hand bedient und bildet keinen Teil dieser Erfindung.
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Die Zahnräder 23 und 32 werden in ihrer Stellung mittels einer Sperrklinke
36 (Abb.3) in Gestalt eines Hebels 37 gehalten, der auf einer der Querstangen 2
drehbar gelagert ist und unter der Spannung einer Feder 38 steht. Das Schweizerrad28=wird
in seiner Stellung mittels einer Sperrklinke 39 gehalten, die auch auf der Querstange
2 drehbar gelagert ist.
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Das Zahnrad 32 (Abt. 2) ist mit einer Buchse4o starr verbunden, die
ein Zahnrad 41 trägt. Dieses steht mit dem Rad 2o in Eingriff.
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Angenommen, die Teile stehen in der in Abb. 2 dargestellten Stellung,
d. h. dieTypenscheiberi 27, 29 und 34 sind so eingestellt, daß sie das Datum vom
13. Oktober drucken, und die Anzeigescheiben 14 und 18 zeigen das gleiche Datum
auf der waagerechten Reihe in Abb. i. Soll nun der 14. Oktober eingestellt werden,
so wird der Schlüssel ? in die Öffnung 5 eingeführt und im Uhrzeigersinn (Abt. i)
so lange gedreht, bis die 14 in einer Reihe mit dem Wort Oktober steht. Das wird
unmittelbar durch die Räder 12 und 13
bewirkt. Gleichzeitig hat
sich das Zahnrad 23 um einen Zahn weiter bewegt, so daß das Einertypenrad zugleich
mit der Scheibe 14 eingestellt wird. An jedem Tag wird dieser einfache Vorgang wiederholt.
Beim Übergang von ig auf 2o oder von 9 auf io oder 29 auf 30 ist es notwendig,
das Zehnertypenrad 29 um eine Stufe weiterzudrehen, was durch das Einzahnrad 24
bewirkt wird, das in das Schweizerrad 28 eingreift. Das ist eine gewöhnliche Übertragungsvorrichtung
und erfordert keine besondere Beschreibung.
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Im nachstehenden sind die Typenräder 27 und 29 als Tagestypenräder
und die Scheibe 1q. als Kontrollscheibe bezeichnet, im Gegensatz zu dem Monatstypenrad
34 und der entsprechenden Kontrollscheibe 18. Wenn die Scheibe 14 gedreht ist, bis
die Tage des betreffenden Monats abgelaufen sind, so wird der Schlüssel? so lange
gedreht, bis die Zahl i an der richtigen Stelle erscheint. Wenn der Monat z. B.
der Januar war, der 31 Tage hat, so wäre es erforderlich, den Schlüssel 7 um neun
Felder zu drehen, um die Vorrichtung auf den i. Februar einzustellen. Um vom Februar
auf den März überzugehen, wäre eine Drehung um zwölf Felder erforderlich, die sich
aus dem Unterschied zwischen 40 und 28 ergeben, da auf dem Rade 13 vierzig Zähne
vorgesehen sind. Während sich dieses abspielt; dreht das Rad 23 ständig das Rad
25 und die Einzahnscheibe 24. Wenn die Tagestypenräder 27 und 29 die Zahl 39 anzeigen,
so wird durch eine weitere Drehung das Monatstypenrad 34 mittels der einzahnigen
Scheibe 24, des Schweizerrades 28 und der gezahnten Scheibe 30 gedreht, die
das Schweizerrad 31, das gezahnte Rad 32 und das gezahnte Rad 33 antreibt, das seinerseits
das Monatstypenrad 34 um ein Zwölftel einer Umdrehung oder den Abstand zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Monaten dreht. Zu derselben Zeit hat das Rad 32 die Buchse
40, die Räder 41, 20 und i9 gedreht, wodurch die Scheibe 18 um ein Zwölftel einer"
Umdrehung verstellt wird. Der Grund, weshalb eine Mehrzahl von Zähnen auf der Scheibe
30 angeordnet ist, besteht darin, daß eine Mehrzahl (zwei oder drei) Zahlensätze
von o bis 3 auf dem Zehnerrad 29 vorgesehen sind. Diese Bauart vermeidet die Notwendigkeit,
die Drehung des Werkes so lange fortzusetzen, bis das Zehnertypenrad 29 bis auf
9 gedreht worden ist, wie es notwendig wäre, wenn die Scheibe 30 mit einem
einzigen Zahn versehen wäre.
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Es ist klar, daß durch die verbesserte Bauart die Vorrichtung so läuft,
daß der Bedienende jedes beliebige Datum einstellen kann, indem er den Schlüssel
7 in die Üffnung 5 steckt und so lange dreht, bis das ,gewünschte Datum- auf den
Scheiben 14 und i8 erscheint. Außerdem halten die Klinken 36 und 39 die Vqrrichtung
in ihrer Einstellung so, daß die Druckvorrichtung diese Räder . nicht drehen und
dabei die richtige Einstellung derselben verschieben kann.