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Vorrichtung zum Drucken und Registrieren von Fahrscheinen Die Erfindung
betrifft eine Verbesserung der durch Patent 53o 681 geschützten Vorrichtung zum
Drucken und Registrieren von Fahrscheinen, bei welcher zwecks Fortschaltung der
die verausgabten Fahrscheine registrierenden Umdrehungszähler lose auf einer mit
der Druckwalze verbundenen Welle sitzende Schalträder je nach Einstellung des Typeneinsatzes
durch einen bei der Einstellung desselben verstellten Mitnehmer mit der Druckwalze
gekuppelt werden. Zu diesem Zwecke ist für jeden Zähler ein besonderes Zählwerkschaltrad
vorgesehen, in welches der Mitnehmer eingreift und es auf diese Weise in Bewegung
setzt. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun an Stelle von mehreren Zählwerkschalträdern
nur ein einziges Zählwerkschaltrad vorgesehen, das mit dem Mitnehmer starr verbunden
ist, bei der Verstellung gleichzeitig mit diesem auf der Welle entlang wandert und
in das Antriebsrad des jeweilig fortzuschaltenden Umdrehungszählers eingreift. Durch
den Wegfall der verschiedenen Zählwerkschalträder wird der Mechanismus bedeutend
vereinfacht, das Gewicht . des Apparates verringert und auch durch Wegfall der Reibung
zwischen der Welle und den sonst festgehaltenen Zahnrädern die Bewegung der Vorrichtung
erleichtert.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. i eine Ansicht eines Fahrscheindruckers von vorn gesehen nach teilweiser Entfernung
der Hülle und unter Weglassung einer Zählerreihe, Abb. 2 eine Seitenansicht nach
Wegnahme einer Seitenwand, Abb. 3 eine Ansicht der Zählerantriebswelle mit dem Zählwerkschaltrad
und Abb. q. einen Schnitt durch die Zählerantriebswelle in Richtung A-B.
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Der Fahrscheindrucker besteht im wesentlichen aus einer Druckwalze
z, die zwischen den beiden Seitenwänden 2 und 3 gelagert und in der üblichen Weise
mit verstellbaren Typenrädern zum Aufdrucken von -Merkmalszeichen, einem Druckstock
zum Aufdrucken des feststehenden Textes und einem selbsttätig fortschaltenden Numerierwerk
zum Aufdrucken der laufenden Nummer versehen ist. Außer diesen Teilen enthält die
Druckwalze i einen von außen einstellbaren Typeneinsatz q., der auf seinem Umfange
zwei oder mehrere verschieden gravierte Flächen qa, q.b usw. zum Aufdrucken des
Preises oder der Gattungsbezeichnung auf die Fahrscheine aufweist.
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Die Bewegung der Druckwalze erfolgt durch die im Lager 5 drehbare
Kurbel 6, die auf ihrem Zapfen das Zahnrad 7 trägt, welches mit dem auf der Druckwalzenachse
7z befestigten Zahnrad
8 in Eingriff steht. In einem aus dem Gehäuse
herausschwenkbaren Rahmen g ist die Gegendruckwalze io und die Papierrolle ii gelagert.
Ferner trägt der ausschwenkbare Rahmen das Führungsstück 12 mit dem gezahnten Messer
13 zum Abreißen der fertig gedruckten und herausbeförderten Fahrscheine. Hinter
der Druckwalze liegt eine-Färbevorrichtung 14, 15, welche zum Einfärben des Druckstockes
bei jedesmaliger Drehung der Druckwalze dient.
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Oberhalb der Druckwalze i ist die hohle Zählerantriebswelle 16 gelagert,
die mit einem Zahnrad 17 versehen ist, das unter Vermittlung eines Zahnrades i8
mit dem auf der Druckwalzenachse 7a sitzenden Zahnrad 8 in Eingriff steht. Im Innern
der hohlen Zählerantriebswelle 16 ist die mit einer Schraubennut i9 versehene Achse
2o drehbar gelagert, auf deren rechten Zapfen 2i das Zahnrad 22 und das Stellrad
23 befestigt sind. Auf der Achse 2o sitzt gleitend in Form eines Ringes der Mitnehmer
35, dessen Stift 25 in die Schraubennut i9 der Achse 2o eingreift. Der Mitnehmer
35 besitzt eine Nase 26, die durch den Führungsschlitz 27 der Zählerantriebswelle
z6 hinduröhragt und gleichzeitig mit dem auf der Zählerantriebswelle 16 lose sitzenddn
Zählwerkschaltrad 24 fest verbunden ist.
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Auf der Druckwalzenachse 7b sitzt lose drehbar zwischen Druckwalzenkörper
und Lagerscheibe 29 die Hülse 3o, an deren Enden die Zahnräder 31 und 32 befestigt
sind. In das Zahnrad 31 greift ein Zahnrad 33, das mit dem in der Druckwalze gelagerten
Typeneinsatz 4 in Verbindung steht, und in das Zahnrad 32 ein Zahnrad 34 ein, das
mit dem Zahnrad 22 in Eingriff steht. Wird nun die Achse 2o vermittels des Stellrades
23 gedreht, so dreht sich auch der Typeneinsatz 4. Gleichzeitig verschiebt sich
aber auch der Mitnehmer 35 und damit das Zählwerkschaltrad 24 entsprechend der Drehung
des Stellrades 23 nach links oder rechts in die verschiedenen in Abb. 3 angedeuteten
Stellungen, deren jede der Lage eines Zählerantriebsrades entspricht.
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Um die Zählerantriebswelle 16 angeordnet liegen, bei dem Ausführungsbeispiel
in drei Reihen zu je 3 Stück, die Zähler 36 bis 44, deren Antriebsräder 36#" bis
44a in die Bahn des Zählwerkschaltrades 24 hineinragen und durch geeignete Vorrichtungen
in ihrer Ruhelage gesichert .sind. Die Antriebsräder 3611 bis 44a sind seitlich
so versetzt angeordnet, daß in den einzelnen Stellungen des Zählwerkschaltrades
24 und damit des Typeneinsatzes 4 nur ein Zählerantriebsrad mit dem Zählwerkschaltrad
in Eingriff gelangt.
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Die Arbeits- und Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Soll ein
Fahrschein gedruckt werden, so ist zunächst das Stellrad 23 auf die verlangte Fahrscheinsorte
einzustellen. Hierdurch ist die für diese Sorte gravierte Fläche des Typeneinsatzes
4 in Druckstellung und gleichzeitig auch das Zählwerkschaltrad 24 mit dem Antriebsrad
des dem eingestellten Aufdruck entsprechenden Zählers in Eingriff gebracht worden.
Durch Drehung der Kurbel 6 dreht sich unter Vermittlung der Zahnräder 7 und 8 die
Druckwalze i und gleichzeitig- auch infolge der Anordnung der Zahnräder 17 und 18
die Zählerantriebswelle 16 und damit das Zählwerkschaltrad 24 einmal herum. Das
Rad 24 schaltet dabei das mit ihm gekuppelte Zählwerk um eine Einheit weiter.
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In dem Ausführungsbeispiel ist ein Fahrscheindrucker für neun verschiedene
Fahrscheinsorten dargestellt. Aus der Abb. 2 ist die Anordnung und Verteilung der
für diese neun Fahrscheinsorten erforderlichen Zähler ersichtlich. In der Abb. i
ist die eine nach vorn gelegene Reihe Zähler lediglich aus dem Grunde weggelassen,
um die Zählerantriebswelle mit dem auf ihr wandernden Zählwerkschaltrad deutlich
sichtbar zu machen. Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung auch mehr
oder weniger Zähler um die Zählerantriebswelle herum gruppiert werden, sei es, daß
noch weitere Zählerreihen vorgesehen werden, oder sei es, daß eine geringere Anzahl
von Reihen mit je einer größeren Anzahl von Zählern angeordnet werden.