DE904000C

DE904000C - Wertstempelmaschine

Info

Publication number: DE904000C
Application number: DEA6699A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Aurbach
Original assignee: Anker Werke AG
Current assignee: Anker Werke AG
Priority date: 1950-12-02
Filing date: 1950-12-02
Publication date: 1954-02-15

Description

Wertstempelmaschine Die Erfindung betrifft eine Wertstempelmaschine zum Bedrucken einer mit einer Feldeinteilung versehenen Stempelsache. Sie stellt sich die Aufgabe, durch geeignete Anordnung und einem entsprechenden Übersetzungsverhältnis der Druckelemente, eine Vielzahl von Abdrucken (Ziffernwerte, Symbole od. dgl.) auf das einzelne, räumlich so klein wie nur möglich gehaltene Stempelfeld eines in mehrere Stempelfelder unterteilten Beleges aufzubringen, und zwar unter Berücksichtigung der Lage der Druckelemente zur Anlegevorrichtung für den feldweise zu bedruckenden Beleg.
Gemäß der Erfindung sind die Druckelemente derart angeordnet und in ein solches Übersetzungsverhältnis zueinander gebracht, daß trotz mehrfachen Umlaufes der den Abdruck bewirkenden Druckwalze und der Drucktrommel lediglich ein einziger Abdruck im Stempelfeld beim Durchlaufen des Beleges durchgeführt wird. Nach der Erfindung ist Übersetzungsverhältnis 2 : 3 für die Druckelemente gewählt worden. Durch mehrfache Anordnung der Druckelemente hintereinander kann somit eine Vielzahl von Abdrucken nacheinander auf ein räumlich kleines Stempelfeld aufgedruckt werden.
Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht darin, daß der die Freigabe der Maschine und damit den Umlauf der Druckelemente regelnde Belegfühler so ausgebildet ist, daß er gleichzeitig als Anlegevorrichtung für den feldweise zu bedruckenden Beleg dient.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben, und zwar zeigen die Abb. i und 2 Schnitte durch die' Wertstempelmaschine, Abb. 3 die Anlegevorrichtung, Abb. q: den Stempelbeleg.
Die Wertstempelvorrichtung besteht aus einem Gehäuse i, das auf eine Platte 2 aufgesetzt ist. Die Platte 2 ist mit Ausschnitten 3 versehen. Unterhalb der Platte 2 ist in einem Abstand, der etwa der Dicke einer Stempelachse entspricht, eine weitere Platte q. vorgesehen, die den Ausschnitten 3 zugeordnete Ausschnitte 5 aufweist. Unterhalb der Ausschnitte 5 sind Förderwalzen 6 vorgesehen, die auf Büchsen 7 (Abb. 2) aufgepreßt sind. Die Büchsen 7 sind mit einer Welle 8 verstiftet. Auf einer der Büchsen 7 ist ferner eine Druckwalze 9 aufgebracht. Die mit einer Fördergegenwalze 6a zusammenwirkende Förderwalze 6 weist keine Druckwalze 9 auf. Zum Auf- und Abbewegen der Förde-- bzw. Druckwalze 6, 9 sind Arme io vorgesehen, die auf einer Welle i i befestigt sind. Diese Arme io tragen Fortsätze 12, die unter dem Einfluß einer Feder 13 stehen. Die Fortsätze 12 sind über Stifte 14 mit einer Schiene 15 in Verbindung gebracht, die Langlöcher 16 aufweist, mit denen die Stifte 14 zusammenarbeiten. Die Schiene 15 wird in der Weise vom Maschinengetriebe beeinflußt, daß sie zu Beginn des Maschinenganges nach rechts und am Ende des :Maschinenganges in ihre Ausgangslage zurückbewegt wird. Dadurch werden die Förderwalzen 6 bzw. Druckwalzen 9 unter Vermittlung der Feder 13 in die Arbeitsstellung gebracht.
Die Förderwalzen 6 und die Druckwalzen 9 wirken mit Drucktrommeln A, B, C zusammen, die sich aus den Förderwalzen 17, 18 (Abb. 2), den Typenrädern :2o für die Beträge, den Typenrädern 2i für das Datum und Typenrädern 22 für eine Bezeichnungsnummer zusammensetzen. Die Typenräder 2 1 und 2z werden von Hand unter Vermittlung bekannter Drehknöpfe eingestellt. Zur Erzielung eines Abdruckes ist für die Druckwalzen 9 und die Drucktrommeln ein Übersetzungsverhältnis 2 : 3 gewählt, d. h. daß die Druckwalzen 9 während eines Maschinenganges dreimal, die Drucktrommeln hingegen nur zweimal umlaufen, In der Drucktrommel C ist ferner ein Klischee 22a vorgesehen, das in Verbindung mit den Typenrädern 22 gebracht ist. Die Typenträger und das Klischee werden von Farbwalzen 23 eingefärbt. Die Farbwalzen 23 sind in Armen 24 gelagert, die unter dem Einfluß von Federn 25 stehen. Die Typenräder 20 stehen über Rohre 26 mit Zahnrädern 27 in Verbindung; deren Zähne in die Zähne eines Zahnrades 28 eingreifen können. Die Zahnräder 28 werden über eine Getriebekette 29, 3Q; 3i,32 von einem an sich bekannten, nicht dargestellten Stellwerk eingestellt. Zur Sicherung der Getriebekette in der eingestellten Lage sind Sicherungsklinken 33 und 34 vorgesehen. Ferner wirken Sicherungsklinken 35 mit den Typenrädern 20 zusammen. Nach der Einstellung der Typenräder 2o werden die Zahnräder 28 außer Eingriff mit den Rädern 27 gebracht.
Um einen Maschinengang auslösen zu können, ist ein Fühler 36 (Abb. i und 3) vorgesehen, der gleichzeitig als Anlegevorrichtung dient und der unter- Vermittlung der Stempelsache in seine unwirksame Lage gebracht wird und dadurch in an sich bekannter Weise die Freigabe der Maschine bewirkt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Um einen Beleg gemäß Abb.4 abzustempeln, ist es erforderlich, nach dem Einstellen des entsprechenden Betragswertes den Beleg auf die Platte 4 zu legen und das entsprechende Stempelfeld in der Weise auszuwählen, daß es vor den Fühler 36 zu liegen kommt. Durch Einschieben des Beleges wird unter Vermittlung des Fühlers der Maschinengang ausgelöst und damit der Beleg von den Förderwalzen 6, 6a erfaßt. Der Beleg gelangt nunmehr in den Bereich der Druckwalzen 9 und der Drucktrommeln A, B, C, wobei der Betrag von 73,75 von der Drucktrommel A, das Datum 17.6.50 von der Drucktrommel B und die Bezeichnungsnummer 195 nebst Klischee von der Drucktrommel C nacheinander aufgedruckt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wertstempelmaschine zum Bedrucken einer mit einer Feldeinteilung versehenen Stempelsache, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente (6, 9 und 17 bti,s 22, 22a) derart angeordnet und in ein solches Übersetzungsverhältnis (2: 3) zueinander gebracht sind, daß trotz mehrfachen Umlaufes der den Abdruck bewirkenden Druckwalze (6; 9) und der Drucktrommel (i7 bis 22, 221) lediglich ein einziger Abdruck im Stempelfeld beim Durchlaufen des Beleges durchgeführt wird.
2. Wertstempelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Druckelemente (6, 9 und 17 bis 22, 22a) in Förderrichtung des Beleges angeordnet sind.
3. Wertstempelmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abdruck bewirkende Druckwalze (6, 9) und die Drucktrommel (i7 bis 22, 22a) im Übersetzungsverhältnis 2 : 3 antreibbar sind.
Wertstempelmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalze (6, 9) schwenkbar gelagert ist, um sie in Wirkstellung mit der Drucktrommel (i7 bis 22, 22a) zu bringen.
5. Wertstempelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente (6, 9) auf einer Welle (8) angeordnet sind.
6. Wertstempelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente (6, 9) kraftschlüssig gegen die Druckelemente (i7 bis 22, 22a) bewegbar und von einem gemeinsamen Glied (i5) steuerbar sind. Wertstempelmaschine zum Bedrucken einer mit einer Feldeinteilung versehenen Stempelsache, dadurch gekennzeichnet, daß der die Freigabe der Maschine und damit den Antrieb der Druckelemente (6, 9 und 17 bis 22, 22a) steuernde Belegfühler (36) so ausgebildet ist, daß er gleichzeitig als Anlegevorrichtung für den feldweise zu bedruckenden Beleg dient. B. Wertstempelmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Belegfühler (36) der Größe eines Stempelfeldes (Abb.4) angepaßt ist.