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Uhr mit kalendarischer Anzeige Die Erfindung betrifft eine Uhr mit kalendarischer Anzeige mit einer Zeigerstellwelle, welche in einer ersten axialen Lage das Verstellen der Zeiger ermöglicht und in einer zweiten axialen Lage, in welcher die Wirkverbindung zwischen Zeigerstellwelle und Zeigern unterbrochen ist, das manuelle Weiterschalten eines mit Schaltzähnen versehenen Datumringes um einzelne Schritte gestattet, wobei des weiteren eine angetriebene Einrichtung vorgesehen ist, mittels welcher der Datum- ring alle 24 Stunden automatisch um einen Zahn weitergeschaltet wird.
Es ist beispielsweise eine Uhr dieser Art vorgeschlagen worden, bei welcher eine Wippe beim axialen Verschieben der Aufzug- und Zeigerstellwelle verschwenkt wird. Diese Wippe trägt mehrere über das Triebrad der Aufzugwelle angetriebene Zahnräder, die unter anderem dazu dienen, in einer vorbestimmten axialen Stellung der Aufzugwelle, d. h. in einer vorbestimmten Schwenklage der Wippe, Kraft über einen Schaltfinger auf einen Zahn des innenverzahnten Datumrings zu übertragen, so dass sich der Ring durch ein Drehen der Aufzugwelle schrittweise weiterschalten lässt.
Ein Verstellen des Datumrings ist vor allem am Ende derjenigen Monate notwendig, die weniger als 31 Tage aufweisen.
Bekanntgeworden sind auch verschiedene Vorschläge von Einrichtungen zum automatischen Weiterschalten dies Datumringes um Mitternacht. So ist die Einrichtung eines veröffentlichten Vorschlages mit einem schieber- artigen Schaltorgan ausgestattet, welches entgegen der Kraft einer Feder durch einen Schaltfinger in eine Auslösestellung gebracht wird.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem liegt nun darin, die manuellen Datumringschaltmittel derart zu vereinfachen, dass die Konstruktion platzsparender, billiger und womöglich entsprechend betriebssicherer wird. Dieses Ziel lässt sich erfindungsgemäss dadurch erreichen, dass auf der Zeigerstellwelle eine ringartige Hülse mit einem von dieser abstehenden Finger für das Weiterschalten des Datumrings frei drehbar gelagert ist, und dass Kupplungsmittel vorgesehen sind, die in der zweiten axialen Lage der Zeigerstellwelle ein Drehen der Hülse mit der Zeigerstellwelle bewirken.
Sofern die Zeigerstellwelle auch als Aufzugwelle dient, was bei einer elektrischen Uhr nicht der Fall ist, kann diese Welle im Sinne des weiter oben erwähnten früheren Vorschlages auch drei verschiedene Axiallagen einnehmen, wovon eine zum Aufziehen der Feder dient.
Nachstehend sind anhand der Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele einer Uhr nach der Erfindung dargestellt, wobei die Uhr im Falle des ersten Beispiels ausser dem Datumring einen Wochentagring aufweist, der jeweils um Mitternacht gleichzeitig mit dem Datum- ring geschaltet wird.
Es stellen dar: Fig. 1 eine auseinandergezogene Perspektivansicht der wesentlichen Bauteile einer ersten Ausführungsform der Uhr nach der Erfindung, Fig. 2 eine Aufsicht auf die automatische Schaltvorrichtung des Datumrings etwa um 23.59 Uhr, also kurz bevor die Verstellung erfolgt, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Aufsicht in einem Zeitpunkt unmittelbar nach Mitternacht, nachdem die Verstellung vorgenommen ist, Fig. 4 eine den Fig. 2 und 3 entsprechende Aufsicht etwa um 15.00 Uhr, Fig. 5 eine ähnliche Aufsicht etwa um 19.00 Uhr,
Fig. 6 eine ähnliche Aufsicht etwa um 23.00 Uhr, Fig. 7 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der simultanen Weiterverdrehung des Wochentagrings, Fig. 8 eine Aufsicht auf die Vorrichtung zum Weiterschalten des Wochentagrings, Fig. 9 eine Aufsicht auf das Zifferblatt einer Uhr mit Datum- und Wochentagring,
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Fig. 10 eine Perspektivansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels gemäss der Erfindung, Fig. 11 eine Aufsicht auf die automatische Datum- schaltvorrichtung der Uhr nach Fig. 10, in deren Sperrstellung kurz vor der Weiterdrehung,
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Aufsicht kurz nach der Verstellung und Fig. 13 eine Perspektivansicht eines dritten Ausführungsbeispiels nach der Erfindung, Fig. 14 eine Aufsicht auf die manuell betätigbaren Mittel zum Weiterschalten des Datumrings.
Die Vorrichtung zum Weiterschalten des Datum- rings befindet sich im Inneren des Uhrgehäuses 10, das seitlich von der mit einer Krone 12 ausgestatteten Zei- gerstellwelle 11 durchdrungen wird. Am Ende der Zei- gerstellwelle 11 ist auf einem Vierkantabschnitt ein Schiebetrieb 13 aufgesetzt, der in axialer Richtung frei verschiebbar ist. In bekannter Art und Weise kann nun dieser Schiebetrieb 13 mittels einer Wippe 14 mit einem Stellrad 41 (vgl. Fig. 14) in Wirkverbindung gebracht werden, wenn die Stellkrone 12 und damit auch die Zeigerstellwelle 11 herausgezogen wird.
Aus Fig. 14 ist ferner ersichtlich, dass beim Herausziehen der Zeigerstellwelle 11 eine Wippe, die bei 43 mit der Zeigerstell- welle wirkungsverbunden ist, um ihre Achse 44 ver- schwenkt wird. Bei dieser Bewegung hebt das Ende 45 der Wippe 42 die Wippe 14 entgegen der Kraft einer Feder 46 an, wodurch einerseits der Schiebetrieb 13 mit dem Stellrad 41 in Eingriff und die Teile 18a und 18b einer Zahnkupplung ausser Eingriff gebracht werden. Das Stellrad treibt über ein Rad 47 und einen Trieb 48 das Stundenrad 15 an, welches mit einem weiteren Rad 23 kämmt.
In der herausgezogenen Stellung der Zeigerstellachse lassen sich somit die Zeiger der Uhr richten.
Mit der Bezugsziffer 16 ist der flache Datumring bezeichnet, dessen innerer Umfang mit 31 gleichen Abstand voneinander aufweisenden Zähnen 17 versehen ist. Neben jedem Zahn 17 befindet sich auf der Oberfläche des zwischen. dem Zifferblatt D und der Grundplatte PP angeordneten Rings 16 eine Zahl; es sind also insgesamt 31 Zahlen entsprechend der Tageszahl der längsten Monate vorgesehen.
Aus Fig. 9 ist ersichtlich, dass das Zifferblatt D mit einem Fenster W versehen ist, durch welches gleichseitig das Datum und der Wochentag zur Anzeige gebracht werden kann.
Für das manuelle Weiterdrehen des Datenrings 16 ist auf der Zeigerstellwelle 11 eine ringartige Hülse 18 frei drehbar angeordnet, von welcher ein Finger 19 absteht, der mit den Zähnen 17 des Rings 16 in Wirkverbindung bringbar ist, um so das Verstellen des Stellringes 16 zu ermöglichen. Die Hülse 18 ist des weiteren mit dem Teil 18a der Zahnkupplung verbunden, deren anderer Teil 18b mit dem Schiebetrieb 13 eine Einheit bildet. Die Hülse 18 ist auf der Zeigerstellwelle 11 derart festgelegt, dass sie nur bei einer Drehung in Uhrzeigerrichtung gedreht wird.
Es ist dabei gleichzeitig Vorsorge getroffen, dass der Finger 19 nicht mit den Zähnen 17 des Datenrings 16 in Wirkverbindung kommt, wenn dieser Datenring automatisch weiter- g,-schaltet wird.
Dreht man die Zeigerstellwelle 11 in der eingeschobenen Stellung in Uhrzeigerrichtung, dann kommt, wie bereits angedeutet, der Finger 19 bei jeder vollen Umdrehung der Zeigerstellwelle in Eingriff mit einem Zahn 17 des Datenrings 16. Für die jeweilige Arretierung ist ein verschwenkbar gelagerter Haltezahn 20 vorgesehen, der unter der Vorspannung einer Feder 21 mit den Zähnen des Datenringes in Wirkverbindung steht. Bei herausgezogener Zeigerstellwelle 11 ist der Schiebetrieb 13 mit dem Stellrad 14 im Eingriff.
Da in dieser Lage die Zahnkupplung 18a, 18b geöffnet ist, besteht keine Gefahr, dass der Datumring 16 während des Richtens der Zeiger weitergeschaltet wird.
Mit der Bezugsziffer 22 ist eine Blattfeder bezeichnet, die durch ihre Wirkverbindung mit dem Finger 19 ein freies Drehen der Zeigerstellkrone 12 und damit auch ein zufälliges Weiterverdrehen des Datumrings 16 verhindert. Es muss also der Finger 19 erst die Vorspannung dieser Blattfeder 22 überwinden, ehe er in Eingriff mit einem Zahn des Datumrings gebracht werden kann, so dass erst dann ein Weiterdrehen desselben ermöglicht wird. Für die Drehung der Zeigerstellwelle 1 muss also eine bestimmte Anfangskraft ausgeübt werden. Diese Anfangskraft gewährleistet auch gleichzeitig, dass ein ungewolltes Überdrehen" der Zeigerstellwelle verhindert wird.
Der automatisch arbeitende Auslöser zum Verstellen des Datumrings 16 weist ein mit dem Stundenrad 15 kämmendes Zahnrad 23 auf, das sich alle 24 Stunden um eine volle Drehung dreht. Auf diesem Zahnrad 23 ist ein sich mit ihm um eine gemeinsame Achse drehender Schaltfinger 24 angeordnet, der sich in der Aussparung 25 eines Schaltarmes 26 im Gegenuhrzeigersinne dreht. Wie nun insbesondere aus den Fig. 2 bis 6 hervorgeht, weist die Aussparung 25 einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt auf, dessen halbkreisförmige Wandung 25a von dem freien Ende des Schaltfingers 24 während dessen Drehung nicht berührt wird. Berührt wird aber die etwas konvex gestaltete Wandung 25b und die Nase 25c. Zwischen 25b und 25c ist eine Kerbe 25d gebildet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist am freien Ende des Schaltarmes 26 ein in einem Schlitz 27 der Grundplatte PP geführter Anschlagstift 31 vorgesehen, der ein freies Verschwenken des Schaltarmes 26 bei gleichzeitigem Hin- und Herverschieben in dem Schlitz 27 gewährleistet. Eine Schräge 26A verbindet die obere Ebene des Schaltarmes 26 mit der unteren Ebene des Anschlagstiftes 31. Der Schlitz 27 geht in seinem hinteren Bereich in eine Aussparung 27A über, die ein Verschieben der Schräge 26A gewährleistet. Schliesslich weist der Schaltarm 26 noch einen seitlich vorspringenden Schaltzahn 28 auf, der in Eingriff mit einem Zahn 17 des Datumrings 16 bringbar ist.
Mit einer Nockenfläche 32 des Schaltarmes 26 steht ein gegenüber der Grundplatte PP festgelegter Prellstift 29 in Verbindung, und zwar dann, wenn der Zahn 28 nicht mit den Zähnen 17 des Datumrings im Eingriff steht. Die Berührung von Prellstift 29 und Nockenfläche 32 wird dadurch ermöglicht, dass sich gegen eine Nase 33 des Schaltarmes 26 eine Feder 30 legt. Bei einer Drehung des Schaltfingers 24 ändert der Schaltarm 26 seine Lage.
Eine kreisförmige Scheibe 34 ist innerhalb des durch die Zähne 17 des Datumrings 16 festgelegten Kreises mittels Schrauben 35, 36 an der Grundplatte PP befestigt. Die als Brückenglied wirkende Scheibe 34 weist eine zentrale Öffnung 37 auf, durch welche die den Stundenzeiger tragende Welle 38 des Stundenrades 15 hindurchgreift. Die zentrale Öffnung 37 wird umfasst von einem erhabenen Nabenteil 39, der mit einer Aussparung 40 zur Aufnahme der Elemente für den Antrieb des sich um ihn drehenden Wochentagringes 41 ver-
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sehen ist. Dieser Wochentagring 41 ist mit einer inneren, 14 Zähne aufweisenden Verzahnung 42 versehen.
Die Wochentagefolge erscheint also zweimal auf der Oberfläche des Ringes 41. In Umdrehung versetzt wird dieser Ring 41 durch einen am Schaltarm 26 angebrachten Schaltstift 43. Dieser Schaltstift sitzt in der Nähe der Einkerbung 25d und durchgreift eine Öffnung 44 der Brücke 34. Er ist in Eingriff mit den Zähnen 42 des Wochentagrings 41. Mit der Bezugsziffer 45 ist eine unter der Wirkung einer vorgespannten Feder 46 stehende Arretierung bezeichnet, die sich jeweils in eine Zahnlücke des Rings 41 legt.
Wie noch näher beschrieben werden soll, nimmt der sich drehende Schaltfinger 24 kurz vor Mitternacht eine solche Lage ein, dass der unter Vorspannung der Feder 30 stehende Schaltarm 26 in einer sogenannten Sperrlage gehalten ist. Kurze Zeit darnach wird der Schaltarm 26 durch den Schaltfinger 24 freigegeben. Dadurch wird der Schaltzahn 28 in Eingriff mit einem Zahn 17 des Datumrings 16 gebracht, so dass dieser um einen Schritt weitergedreht wird. Zu gleicher Zeit kommt auch der Schaltstift 43 in Wirkverbindung mit einem Zahn des Ringes 41, so d'ass auch dieser Ring weitergedreht wird. Hernach nimmt der Schaltarm 26, der sich dann wieder gegen den Prellstift 29 anlegt, seine Ausgangslage ein.
Nachstehend soll nun an Hand der Fig. 2 bis 6 be- schrieben werden, welche Bedeutung die einzelnen Lagen des Schaltfingers 24 hinsichtlich der Weiterdrehung des Datumrings 16 haben. In Fig. 2 ist zunächst eine Lage des Schaltfingers 24 dargestellt, die dieser kurz vor der Freigabe des Schaltarmes 26 einnimmt, also zu einem Zeitpunkt, der etwa um 23.59 Uhr liegt. In dieser Lage befindet sich die Spitze des Schaltfingers gegenüber der Nase 25c der Kerbe 25d.
Auf seinem Weg bis zu dieser Nase 25c hat dabei der Schaltfinger 24 die Vorspannkraft der Feder 30 zu überwinden, wodurch der Schaltarm 26 in seine gespannte Lage verschoben wird, in welcher sich der Anschlagstift 31 nahe des äusseren Endes des Schlitzes 27 der Grundplatte befindet. In dieser Lage befindet sich der Schaltarm am weitesten entfernt vom Prellstift 29 und der Schaltzahn 28 liegt zwischen den Zähnen 17A und 17B des Datumrings 16, und zwar unmittelbar vor dem Zahn 17A.
Dreht sich nun der Schaltfinger 24 entgegen Uhrzeigerrichtung weiter, dann kommt seine vordere Spitze ausser Eingriff mit der Nase 25c, so dass der Schaltarm 26 unter Einwirkung der Feder 30 plötzlich nach vorne geschleudert wird. Der Schaltarm wird entlastet und der Anschlagstift 31 wird im Schlitz 27 nach vorne geschoben. Der Schaltarm 26 schlägt dabei gegen den Prellstift 29. Bei dieser Bewegung des Schaltarmes 26 verdreht der Schaltzahn 28 den Datumring 16 um einen Schritt.
Beim plötzlichen Auslösen des Schaltarmes 26 kann die vom Schaltzahn 28 auf den Zahn 17B ausgeübte Kraft so gross sein, dass die Fläche des nachfolgenden Zahnes 17A in Berührung mit der hinteren Fläche des Schaltzahnes 28 kommt. Es ist nun Aufgabe des Prellstiftes 29, nicht nur einen Anschlag für den Vorwärtsschub des Schaltarmes 26 zu bilden, sondern auch gleichzeitig eine Drehung des Schaltarmes zu verhindern, wenn sein Schaltzahn 28 mit einem nachfolgenden Zahn 17A des Datumrings in Berührung kommen sollte.
Darüber hinaus dient der Prellstift 29 auch dem Zweck, ein Zusammenwirken der Schiebe- und Drehkräfte des Schaltarmes 26 zu ermöglichen, wenn sich der Schaltfinger 24 gegen den konvexen Teil 25b der Wandung des Schaltarmes 26 legt.
In Fig. 3 i,t die Datumringschaltvorrichtung in der Ruhelage dargestellt. Es ist ersichtlich, dass in dieser Lage die Nockenfläche 32 am Prellstift 29 anliegt. Der Anschlagstift 31 befindet sich dann im inneren Bereich des Schlitzes 27 und die Nase 25c liegt an der geraden Fläche des Schaltfingers 24 an. Die in Fig. 3 dargestellte Stellung ist diejenige kurz nach Mitternacht.
In Fig. 4 sind die einzelnen Lagen der Elemente veranschaulicht, die diese etwa um 15.00 Uhr einnehmen. In der Zeit zwischen Mitternacht und 15.00 Uhr hat der Schaltfinger 24 die halbkreisförmige Wandung 25a der Aussparung des Schaltarmes 26 mit Abstand umkreist und während dieser gesamten Zeit wurde der Schaltarm 26 durch die Feder 30 in einer Lage gehalten, in welcher die Nockenfläche 32 in Berührung mit dem Prellstift 29 stand. Kommt nun die Spitze des Schaltfingers 24 in Berührung mit der konvexen Wandung 25b der Aussparung des Schaltarmes 26, dann wird der Schaltzahn 28 des Schaltarmes 26 aus dem Eingriffsbereich der Zähne des Datumrings herausgehoben.
Hierbei ist die Bewegung des Schaltarmes 26 mit Hilfe von Prellstift 29 und Nockenfläche 32 gesteuert. Die Feder 30 erfüllt dabei die Aufgabe des benötigten Widerlagers und der Anschlagstift 31 wird dabei in dem Schlitz 27 verschoben, während sich der Schaltarm 26 gleichzeitig verdreht. Diese Gleichzeitigkeit der Verschiebebewegung und der Drehbewegung wird also, wie oben bereits ausgeführt, indirekt durch den Prellstift 29 unterstützt.
Kommt dann anschliessend die Spitze des Schaltfingers 24 in den Bereich der Auskehlung 25d etwa um 19.00 Uhr (vgl. Fig. 5) dann stösst sie damit auch gleichzeitig an die Nase 25c, wodurch der Schaltarm 26 von dem Prellstift 29 abgehoben wird. Dies bedeutet aber, dass der Anschlagstift 31 in dem Schlitz 27 verschoben werden kann. Diese Verschiebung dauert bis etwa 23.00 Uhr an, zu welcher Zeit, wie aus Fig. 6 ersichtlich, der Schaltarm 26 völlig gespannt ist. In dieser Lage hat er den grössten Abstand vom Prellstift 29.
Zwischen 23.00 Uhr und 23.59 Uhr nähert sich die Spitze des Schaltfingers 24 der Spitze der Nase 25c, wie dies oben bereits in Zusammenhang mit der Fig. 2 be- schrieben wurde. Während dieser Zeit ist also der Schaltarm 26 in seiner Sperrlage unverändert gehalten und wird dann plötzlich ausgelöst, wenn die Spitze des Schaltfingers 24 ausser Eingriff mit der Nase 25c des Schaltarmes 26 gelangt. Es wiederholt sich dann der Vorgang, wie er vorstehend geschildert wurde.
Unter Bezugnahme, insbesondere der Fig. 7, soll nunmehr nachstehend die Drehung des Wochentagrings 41 beschrieben werden. Der sich nach oben von dem Schaltarm 26 erstreckende Schaltstift 43 durchläuft die mit Pfeilen angedeuteten Bewegungsphasen in Abhängigkeit von der Bewegung des Schaltarmes 26. Ist dieser Schatarm in seiner in Fig. 2 dargestellten Arretierlage, dann befindet sich der Stift 43 in der einen Ecke X der dreieckförmigen Bewegungsbahn, also in einer Aussparung zwischen zwei benachbarten Zähnen 42A und 4213.
Wird dann der Schaltarm 26 freigegeben, so dass der Schaltzahn 28 den Datumring 16 verdreht, dann wird gleichzeitig der Stift 43 von der Ecke X zu der Ecke Y bewegt, d. h., mit der Weiterdrehung des Datenringes 16 um einen Zahn wird auch gleichzeitig der Wochentagring 41 um einen Zahn weitergedreht.
Dabei entspricht der absolute Betrag dieser Weiterdrehung des Ringes 41 der wirksamen Länge des Schlit-
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zes 27, denn es wurde ja oben nachgewiesen, dass der Anschlagstift 31 vor der Auslösung des Schaltarmes 26 sich nahe des äusseren Endes des Schlitzes befindet und danach in die Nähe des inneren Endes des Schlitzes überführt wird, wie dies in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Bewegungsphase des Schalterarmes 26 wird zunächst durch den Schaltfinger 24 bewirkt. Der Schaltarm 26 wird um den Anschlagstift 31 verschwenkt, während dieser gleichzeitig in dem Schlitz 27 verschoben wird, so dass wegen des Ausser-Eingriffkommens der Nockenfläche 32 mit dem Prellstift 29 der Schaltzahn 28 ebenfalls ausser Eingriff kommt mit den Zähnen 17 des Datumrings 16. Der Stift 43 wird bei dieser Bewegungsphase in die Ecke Z seiner dreieckförmigen Bewegungsbahn verschoben. Der Schaltzahn 28 und der Stift 43 werden also gleichzeitig über einen Zahn 17B bzw. 42 gehoben.
Gemäss dem vorstehend beschriebenen Ausführungs- beispiel ist der Schaltarm W6 mit einem Anschlagstift 31 versehen, der in einem Schlitz 27 der Grundplatte PP verschoben wird. Der Schaltfinger 24 bewirkt im Laufe der einzelnen Bewegungsphasen ein Verschwenken des Schaltarmes 26 um seinen Anschlagstift 31, der dann auch gleichzeitig in dem Schlitz 27 verschoben wird, und zwar durch die Kraft einer Feder 30 in Richtung auf einen Prellstift 29.
Obwohl diese Art als die bevorzugte Ausführungsform angesehen wird, kann das Verschwenken und Verschieben des Schaltarmes 26 auch dadurch bewirkt werden, dass der Schaltarm 26 mit einem Schlitz 26A versehen ist, der der Aufnahme eines an der Grundplatte festgelegten Führungsstiftes G dient (Fig. 10).
Wie aus Fig. 11 ersichtlich, befindet sich der Schaltfinger 24 in einem kurz vor Mitternacht gelegenen Zeitpunkt wiederum mit seiner vorderen Spitze in Berührung mit der Nase 25c des Schaltarmes 26, der sich dabei in Sperrlage befindet, d. h. seine Nockenfläche 32 nimmt den maximalen Abstand von dem Prellstift 29 ein. Der Führungsstift G befindet sich dann nahe dem einen Ende des Führungsschlitzes 26A.
Bei weiterer Drehung des Schaltfingers 24 kommt dessen Spitze dann ausser Berührung mit der Nase 25c, der Schaltarm wird demzufolge ausgelöst, d. h. unter der Kraft der Vorspannfeder 30 wird der Schaltarm 26 nach vorne geschleudert, bis seine Nockenfläche 32 in Berührung mit dem Prellstift 29 kommt. Gleichzeitig schaltet der Schaltzahn 28 den Zahn 17B des Datumrings 16, so dass dieser einen Schritt weitergedreht wird. In Fig. 12 ist die entlastete Lage des Schaltarmes 26 dargestellt; es ist erkennbar, dass in dieser Lage die Nockenfläche 32 am Prellstift 29 anliegt.
Auch gemäss diesem Ausführungsbeispiel fällt diesem Prellstift 29 wiederum die Aufgabe zu, nicht nur den Verschiebeweg des Schaltarmes 26 zu begrenzen, sondern auch ein unerwünschtes Verdrehen desselben zu verhindern. Der Prellstift 29 bewirkt also eine Steuerung der gleichzeitigen Verschiebe- und Drehbewegung des Schaltarmes 26.
Es soll nun dargelegt werden, welche Vorteile das zuerst beschriebene Ausführungsbeispiel gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 bis 12 hat. Bei der Ausführung nach diesen Fig. 10 bis 12 bewegt sich der Schaltarm relativ gegenüber einem festgelegten Füh- runggstift, wobei die Führung mittels eines Schlitzes des Schaltarmes erfolgt.
Bei der ersten Ausführung nach den Fig. 1 bis 9 ist in der Grundplatte ein Schlitz 27 ausgebildet, in welchen der Stift 31 des Schaltarmes 26 greift, so dass der Schaltarm gemäss den geometrischen Abmessungen dieses Schlitzes sich in beschränktem Masse drehen und verschieben kann.
Weil der Führungsstift G während der gesamten Bewegung des Schaltarmes 26 eine konstante Lage einnimmt, findet während des Spannvorganges zwischen der Feder 30 und dem Schaltarm ständig ein Gleiten statt. Die entstehende Reibungskraft ergibt ein Moment in Gegenuhrzeigerrichtung, welches dem im Uhrzeigersinne wirkenden, für das Aufrechterhalten des intimen Kontaktes zwischen Schaltfinger 24 und Schaltarm 26 notwendigen Drehmoment entgegenwirkt. Man muss daher bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 bis 12 dafür Sorge treffen, dass das in Uhrzeigerrichtung wirkende Drehmoment ausreichend gross ist, um das unerwünschte Gegendrehmoment auszugleichen.
Ein solches in Uhrzeigerrichtung wirkendes Drehmoment vergrössert aber auch die Reibung zwischen Schaltfinger und Schaltarm während dessen Auslösung, wodurch von der für die Weiterbewegung des Datumrings und des Wochentagrings benötigten Energie ein Teil verloren geht.
Insbesondere aus Fig. 8 ist nun ersichtlich, dass in der Ausführungsform nach dem ersten Ausführungs- beispiel das unerwünschte Gegendrehmoment dadurch beträchtlich verringert wird, dass sowohl die Feder 30, wie auch deren Berührungspunkt mit dem Schaltarm 26 und die durch den Stift 31 gebildete Schwenkachse des Schaltarmes 26 in der gespannten Lage der Feder nahezu in einer Linie ausgerichtet sind.
In Fig. 8 befindet sich der Schaltarm 26 in seiner kritischen Lage, in welcher die Spitze des Schaltfingers 24 dazu tendiert, aus der Auskehlung 25d herauszuspringen, sofern die Summe der auf den Schaltarm wirkenden Kräfte nicht ein Drehmoment im Uhrzeigersinne ergibt.
Unter Hinweis auf Fig. 13 sei schliesslich noch eine dritte Ausführungsform kurz beschrieben. Wurde gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel ein Führungsstift G vorgesehen, der mit einer Aussparung des Schaltarmes 26 zusammenarbeitete, so ist in diesem Ausführungsbeispiel der Schaltarm 26' mit seiner Zunge 26'A versehen, die zwischen zwei nockenförmigen Führungsplatten M, und M.= geführt wird. Die Nockenflächen dieser Führungsplatten sind derart, dass die Zunge 26'A nicht bloss vor- und rückwärts gleiten, sondern zusätzlich noch um ein geringes Mass verschwenkt werden kann.
Der Vorteil dieser Ausführungsform, die im übrigen wie die zwei anderen Ausführungsformen arbeitet, liegt in der einfacheren konstruktiven Gestaltung.