DE1224144B - An photographische Kameras ansetzbares Selbstausloeserwerk - Google Patents
An photographische Kameras ansetzbares SelbstausloeserwerkInfo
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- G—PHYSICS
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- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F3/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
- G04F3/02—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms
- G04F3/025—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms mechanically actuated
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/58—Means for varying duration of "open" period of shutter
Description
BUNDESREPTIBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G03b
Deutsche Kl.: 57 a-32/03
Nummer: 1224144
Aktenzeichen: G 40057IX a/57 a
Anmeldetag: 10. März 1964
Auslegetag: 1. September 1966
Die Erfindung betrifft ein an photographische Kameras ansetzbares Selbstauslöserwerk, das eine mit
dessen Laufwerk in getrieblicher Verbindung stehende Zahnstange aufweist, die auf einen Stößel einwirkt,
der nach Erreichen der Auslösestellung freigegeben wird und unter der Einwirkung einer Rückholfeder
in die Ausgangslage zurückkehrt.
Bei Selbstauslöserwerken dieser Gattung ist es mit Rücksicht auf eine sofortige Entlastung des Kamerabzw.
Verschlußauslösers wichtig, daß der Stößel unmittelbar nach dem Auslösevorgang wieder in seine
Ausgangslage zurückkehren kann. Nur auf diese Weise ist Gewähr dafür gegeben, daß unabhängig
davon, ob sich das Laufwerk in Spannlage befindet oder nicht, der Antriebsteil des Kameraverschlusses
in Spannstellung verbleibt. Zur Erzielung dieses Effektes ist es bereits bekannt, der Zahnstange einen
auf den Stößel einwirkenden zusätzlichen Schieber zuzuordnen, wobei Zahnstange und Schieber während
des Ablaufs des Laufwerks mittels einer lösbaren Mitnehmerklinke gekuppelt sind, die am Ende
der Ablaufbewegung gelöst wird. Diese bekannte Ausführung ist insofern noch unvollkommen und
verbesserungsbedürftig, als die wirkungsmäßige Verbindung des Laufwerks mit dem Stößel einen relativ
hohen Aufwand an Bauteilen und Raum erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bekannten Anordnung zu vermeiden,
d. h. ein Selbstauslöserwerk der eingangs erwähnten Gattung unter Beibehaltung der ihm eigenen, an sich
vorteilhaften Arbeitsweise so weiterzubilden, daß sich eine getriebliche Verbindung des Laufwerks mit dem
Stößel ohne nennenswerten zusätzlichen Aufwand erzielen läßt.
Gelöst wird dieses Problem erfindungsgemäß durch eine derartige Führung der Zahnstange mit
Bezug auf den Stößel, daß die Zahnstange nach Erreichen der Auslösestellung am Stößel selbsttätig
außer Eingriff kommt. Auf diese Weise ist erreicht, daß außer der ohnehin vorhandenen Zahnstange des
Laufwerks keine weiteren beweglichen Teile, wie Schieber und Kupplungsklinken, benötigt werden,
um dem Stößel nach der Auslösung des Kameraverschlusses die Rückkehr in die Ausgangslage zu ermöglichen.
Dies wiederum bedeutet, daß sich ein nach den Vorschlägen der Erfindung ausgebildetes
Selbstauslöserwerk nicht nur kostensparender, sondern auch räumlich kompakter ausführen läßt als die
bisher bekanntgewordenen Laufwerke dieser Art.
Eine sich durch Robustheit und Zuverlässigkeit auszeichnende Ausgestaltung läßt sich hierbei dadurch
erzielen, daß die Zahnstange einerseits an einer An photographische Kameras ansetzbares
Selbstauslöserwerk
Selbstauslöserwerk
Anmelder:
PRONTOR-WERK Alfred Gauthier
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
ίο Calmbach/Enz, Gauthierstr. 56
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
ίο Calmbach/Enz, Gauthierstr. 56
Als Erfinder benannt:
Franz Starp,
Waldemar Racki, Calmbach/Enz
zur Bewegungsrichtung des zu betätigenden Stößels parallel verlaufenden Führungsstange längsverschiebbar
sowie auf dieser drehbar gelagert, andererseits unter dem Einfluß einer Feder an einer Steuerkante
an dieser derart anliegend geführt ist, daß die Zahnstange spätestens nach Erreichen der Auslösestellung
eine den Kraftschluß aufhebende Drehung um die Führungsstange erfahren hat.
In anderer Weise kann die Anordnug auch so getroffen sein, daß die stirnseitig am Stößel angreifende
Zahnstange mit Bezug auf die Verschieberichtung des Stößels in einem spitzen Winkel α geführt ist und
daß der Stößel an der Eintrittsstelle in seine Führungsbuchse ein Gelenk aufweist, das eine seitliche
Ausweichbewegung des Stößelendes in der Bewegungsebene der Zahnstange zuläßt, und daß ferner
dem Stößelende ein der seitlichen Druckkomponente entgegenwirkendes Führungselement zugeordnet ist.
Durch diese Art der Führung konnten die Reibungswiderstände auf ein Minimum reduziert werden, so
daß die Antriebskraft des Laufwerks praktisch ohne Verluste auf den Stößel übertragen wird. Zweckmäßig
kann das Gelenk aus einer auf Zapfen sitzenden Windungsfeder gebildet sein, wodurch letztlich
eine einfache Art der gelenkigen Verbindung der beiden Stößelenden erzielt werden konnte.
Die Erfindung ist an Hand zweier Ausführungsbeispiele in der nachstehenden Beschreibung näher
erläutert und in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 das mit einer drehbeweglich geführten Zahnstange versehene Zeitlaufwerk in perspektivischer
Darstellung, wobei das Gehäuse aufgebrochen
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3 4
und der Spann- und Einstellknopf teilweise auf- Die vorstehend beschriebene Anordnung ist ferner
geschnitten veranschaulicht ist, so ausgebildet, daß der Stößel 17 und damit auch die
F i g. 2 einen Querschnitt durch den am Spann- Auslösevorrichtung der Kamera unmittelbar nach
und Einstellknopf vorgesehenen, der Ankerabschal- der Auslösung des Kameraverschlusses wieder in ihre
tung dienenden Steuerring in einer Bewegungsphase, 5 Ausgangslage zurückkehren können. Erfindungs-
während der der Anker am Steigrad in Eingriff ist, gemäß ist hierzu die Lagerung und Führung der
F i g. 3 die Anordnung gemäß F i g. 2, jedoch in Zahnstange 15 so getroffen, daß diese nach Erreichen
einer Bewegungsphase des Spann- und Einstellknop- der Auslösestellung am Stößel 17 außer Eingriff
fes, in welcher der Anker vom Steigrad abgehoben kommt. Zur Führung der Zahnstange 15 ist eine
ist, ίο Stange 20 vorgesehen, die parallel zur Bewegungs-
F i g. 4 eine weitere Möglichkeit der Stößelbetäti- richtung des Stößels 17 angeordnet und einenends
gung mittels einer spitzwinklig zu dessen Bewegungs- in ein Auge 3 a, anderenends in einen Ausleger 3 b
richtung angeordneten Zahnstange, die hier in der der der Platine 3 eingesetzt ist. Die Zahnstange 15 ist
Spannlage des Zeitlaufwerks entsprechenden End- mittels zweier ösenartiger Fortsätze 15 b und 15 c an
lage veranschaulicht ist, 15 der Führungsstange 20 angelenkt, derart, daß die
F i g. 5 die gleiche Anordnung wie in F i g. 4, und Zahnstange sowohl in Richtung des Stößels 17 ver-
zwar kurz bevor der Stößel und die Zahnstange die schiebbar als auch um die Stange 20 drehbar ist. An
Auslösestellung erreicht haben, einem abgebogenen Arm 2 α der Platine 2 ist eine
F i g. 6 die Zahnstange beim Spannvorgang kurz Blattfeder 21 befestigt, die an der Unterseite der
vor Erreichen der Endlage. 20 Zahnstange 15 angreift und den Lappen 15 α der
In der Zeichnung ist mit 1 ein rechteckförmiges Zahnstange an eine ortsfeste Steuerkante 3 c der Pia-Gehäuse
bezeichnet, in dessen Innenraum zwei tine 3 anlegt. Die Steuerkante 3 c weist ein parallel
Lagerplatinen 2 und 3 parallel zueinander sowie mit zur Verschieberichtung des Stößels 17 gerichtetes
Abstand voneinander angeordnet sind. Zwischen Teilstück 3 d sowie ein sich an dieses anschließendes,
den Lagerplatinen 2 und 3 sind die Getriebeteile eines 25 schräg ansteigendes Teilstück 3 e auf. Beim Ablauf
Laufwerks untergebracht, dessen Antriebsfeder 4 des Laufwerks aus der in F i g. 1 veranschaulichten
einenends an einem auf der Lagerplatine 3 sitzen- Spannlage gleitet der Lappen 15 α der Zahnstange 15
den ortsfesten Bolzen 5, anderenends an einer Spann- zunächst an dem Teilstück 3 d der Steuerkante 3 c
und Antriebswelle 6 angreift. Die Antriebsfeder 4 entlang, wobei er den Stößel 17 mitnimmt und diesen
ist bestrebt, die Spann- und Antriebswelle 6 im Uhr- 30 gegen die Wirkung seiner Rückholfeder 18 in Auszeigersinn
zu drehen, wobei letztere in nachstehend lösestellung überführt. Kurz vor dem Ende der Abnoch
näher beschriebener Weise mit einem von laufbewegung des Laufwerks 8 bis 13 gelangt der
außen zugänglichen Spann- und Einstellknopf 7 in Lappen 15 α in den Bereich des schräg ansteigenden
drehfester sowie lösbarer Verbindung steht. Dreh- Teilstücks 3 e der Steuerkante 3 c. Dies hat zur
fest verbunden mit der Spann- und Antriebswelle 6 35 Folge, daß die Zahnstange 15 eine Schwenkbewegung
sind ferner zwei Zahnräder 8 und 9. Mit dem Zahn- um die Führungsstange 20 sowie gegen die Wirkung
rad 8 steht über einen durch eine strichpunktierte der Blattfeder 21 ausfuhrt, im Verlauf derer der
Linie angedeuteten Getriebezug ein Zahnritzel 10 in Lappen 15 α am Stößel 17 außer Eingriff kommt.
Treibverbindung, dessen Lagerzapfen mit 11 bezeich- Dies ermöglicht es dem Stößel, unter der Wirkung
net ist. Das Zahnritzel 10 trägt ein Steigrad 12, mit 40 seiner Rückholfeder 18 wieder in die Ausgangslage
dem in an sich bekannter Weise ein Anker 13 zu- zurückzukehren. Die miteinander kämmenden Versammenarbeitet,
der auf einem Zapfen 14 pendelbar zahnungen des Zahnrads 9 und der Zahnstange 15
lagert. sind hierbei so bemessen, daß ihr Eingriff durch die
Das Zahnrad 9 der Antriebswelle 6 steht mit einer Schwenkbewegung der Zahnstange 15 nicht getrennt
Zahnstange 15 im Eingriff, die zur Betätigung eines 45 wird.
Stößels 17 dient. Dieser ist in einer beispielsweise am An Stelle der vorstehend beschriebenen, in F i g. 1
Gehäuse 1 befestigten, ortsfesten Buchse 16 ver- veranschaulichten Zahnstangenanordnung könnte
schiebbar geführt, wobei die Buchse zwecks Verbin- dem Stößel auch eine Zahnstange zugeordnet sein,
dung des Gerätes mit einer Kamera ein Drahtaus- die mit Bezug auf die Verschieberichtung des Stölöser-Anschlußgewinde
aufweisen kann. Der Stößel 50 ßels in einem spitzen Winkel« beweglich gelagert
17 arbeitet mit der nicht weiter dargestellten Aus- und geführt ist. Hierzu könnte, wie in F i g. 4 bis 6
löseeinrichtung einer Kamera derart zusammen, daß gezeigt, die mit dem Zahnrad 9 des Laufwerks kamin
der Endphase der Ablaufbewegung des Lauf- mende Zahnstange 25 in einem ortsfesten, beispielswerks
8 bis 13 die Auslösung des Kameraverschlus- weise in einer der Lagerplatinen des Laufwerks ausses
erfolgt. Dem Stößel 17 ist eine Rückholfeder 18 55 gebildeten Steuerschlitz 26 mittels zweier an der
zugeordnet, die sich einenends an der ortsfesten Zahnstange befestigter Führungsstifte 27 und 28
Führungsbuchse 16, anderenends an einem Wider- längsverschiebbar angeordnet sein. Wie hierbei erlager
19 des Stößels abstützt. Unter dem Einfluß der sichtlich, ist der Steuerschlitz 26 so angeordnet, daß
Rückholfeder 18 legt sich der Stößel 17 mit seinem der mit dem Stößel 29 zusammenarbeitende Mitnehfreien
Ende gegen einen abgebogenen Lappen 15 a 60 merlappen 25 α der Zahnstange 25 während des Abder
Zahnstange 15. Beim Ablauf des Laufwerks wird laufs des Laufwerks seitlich verschoben wird, und
durch die Drehbewegung des Zahnrads 9 die Zahn- zwar um einen solchen Betrag, daß der Mitnehmerstange
15 in Pfeilrichtung verschoben, wobei ihr lappen 25 α am Ende der Ablaufbewegung des Lauf-Lappen
15 α den Stößel 17 gegen die Kraft der Rück- werks am Stößel 29 außer Eingriff kommt (F i g. 5).
holfeder 18 mitnimmt. Die Größe dieser Verschiebe- 65 Dadurch kann der Stößel unter Wirkung einer
bewegung ist, wie bereits erwähnt, so bemessen, daß nicht weiter veranschaulichten Rückholfeder wieder
in der Endphase der Ablaufbewegung des Laufwerks in die in Fig. 6 gezeigte Ausgangslage zurückdie
Auslösung des Kameraverschlusses erfolgt. kehren.
Beim Spannen des Laufwerks erfolgt über das Zahnrad 9 die Rückführung der Zahnstange 25 in
die in F i g. 4 dargestellte Endlage. Dabei wird das Ende 29 α des Stößels 29 vom Mitnehmerlappen 25 a
der Zahnstange 25 seitlich weggedrückt, um bei Erreichen der Gespanntlage des Laufwerks wieder vor
dem Mitnehmerlappen einzufallen. Die hierzu notwendige Elastizität des Stößels 29 ist dadurch erreicht
worden, daß dieser an der Eintrittsstelle in seine nachstehend noch näher beschriebene Führungsbuchse
32 ein Gelenk aufweist. Hierzu kann das Stößelende 29 α mittels einer passenden Windungsfeder
31 am Stößel 29 federnd befestigt sein. Die Feder 31 ist auf zylindrische Zapfen 29 b und 29 c der
Stößelteile 29 und 29 α aufgepreßt, so daß diese in Verschieberichtung des Stößels fest aneinander hängen.
Zu dem gleichen Zweck könnte auch der Mitnehmerlappen 25 α der Zahnstange 25 mit Bezug auf
die Bewegungsrichtung der Zahnstange quer beweglich auf dieser geführt sein. In diesem Falle könnte
auf die Anordnung einer Gelenkstelle im Stößel verzichtet und dieser als in sich starrer Teil ausgebildet
werden.
Geführt wird der Stößel 29, wie bereits erwähnt, in der mit einer entsprechenden Bohrung 32 α versehenen
Buchse 32, die an einem ortsfesten Teil 23 des Gerätes, beispielsweise an einer Lagerplatine
oder am Gehäuse des Laufwerks, angenietet ist. Eine sich an die Bohrung 32 α anschließende Bohrung
32 b mit größerem Durchmesser gibt dem Stößelende 29 α die nötige Bewegungsfreiheit, um die
beim Spannen des Laufwerks erforderliche Ausweichbewegung durchführen zu können. Zur Gewährleistung
einer exakten Führung des Stößelendes 29 a während des Auslösevorganges ist schließlich
noch ein der seitlichen Druckkomponente entgegenwirkendes ortsfestes Führungselement 24 vorgesehen,
an dem das Stößelende 29 α während seiner Verschiebung durch die Zahnstange 25 einseitig anliegt.
Um Vorlaufzeiten unterschiedlicher Dauer erzielen zu können, ist vorgesehen, daß der Anker 13
des Laufwerks nach einer bestimmten, voreinstellbaren Laufzeit abkuppelbar ist. Bestimmend für die
Dauer der Laufzeit ist dabei diejenige Phase der Ablaufbewegung des Laufwerks, während der sich
der Anker 13 am Steigrad 12 im Eingriff befindet. Wird der Anker aus seiner Eingriffslage herausbewegt,
so hat dies zur Folge, daß das Laufwerk seine Ablaufgeschwindigkeit schlagartig erhöht und
die Zahnstange 15 bzw. 25 sowie der dieser zugeordnete Stößel 17 bzw. 29 stoßartig in die der
Auslösung des Kameraverschlusses dienende Endlage bewegt werden.
Im Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck der Lagerzapfen 14 des Ankers 13 auf einem Hebel 33
angeordnet, der seinerseits auf einem Zapfen 34 der Platine 3 schwenkbar lagert. Der Hebel 33 steht
unter dem Einfluß einer Feder 35, die ihn in seiner der Wirk- oder Eingriffsstellung des Ankers 13 zugeordneten,
durch einen ortsfesten Anschlagstift 36 definierten Endlage zu halten sucht. Gleichachsig zum
Hebel 33 ist auf dem Zapfen 34 noch ein weiterer Hebel 37 drehbar gelagert, der mit dem Hebel 33 in
Stift-Schlitz-Verbindung 38, 33 a steht. Die Breite des im Hebel 33 ausgebildeten Schlitzes 33 α ist
hierbei so bemessen, daß der Hebel 37 eine begrenzte Relativbewegung bezüglich des Hebels 33 ausführen
kann, deren Zweck am Schluß der Beschreibung noch näher erläutert ist. Der Hebel 37 ist dazu vorgesehen,
den Anker 13 an einem durch entsprechende Einstellung des Spann- und Einstellknopfes 7
bestimmbaren Punkt des Werkablaufs vom Steigrad 12 abzuheben und ihn in abgehobener Stellung gegen
die Wirkung der am Hebel 33 angreifenden Feder 35 festzuhalten. Zu diesem Zweck trägt der Hebel 37
an seinem freien Ende einen Stift 40, der mit einem an der Unterseite des Spann- und Einstellknopf es 7
ίο ausgebildeten Steuerring 7 a zusammenarbeitet. Die
Wandung des Steuerrings 7 α ist mit einem Schrägschlitz 7 b versehen, dessen Größe so bemessen ist,
daß der Stift 40 des Hebels 37 ungehindert hindurchtreten kann. Der Schrägschlitz 7 b wird durch eine
an der Innenwandung des Steuerrings 7 a einenends befestigte Federzunge 44 abgedeckt, deren freies
Ende etwas abgebogen ist, so daß es von der Wandung des Steuerrings absteht.
In Gespanntlage des Laufwerks 8 bis 13 liegt der
In Gespanntlage des Laufwerks 8 bis 13 liegt der
ao Stift 40 des Hebels 37 innerhalb des Steuerrings 7 α
(F i g. 2). Wird das Laufwerk durch Betätigen eines nachstehend noch näher beschriebenen Auslösehebels
45 zum Ablauf freigegeben, so dreht sich der Spann- und Einstellknopf 7 zusammen mit der
Spann- und Antriebswelle 6 in der in F i g. 2 angedeuteten Pfeilrichtung. Dabei wird der Stift 40 des
Hebels 37 von der Federzunge 44 erfaßt und tritt schließlich unter Wirkung der Federzunge 44 und anschließend
durch die Kurvenwirkung des Schräg-Schlitzes 7 b durch diesen hindurch auf die Außenseite
des Steuerrings. Dabei erfahren die Hebel 33 und 37 eine Schwenkung im Uhrzeigersinn, die das
Abheben des Ankers 13 vom Steigrad 12 und damit die schlagartige Beschleunigung der Ablaufbewegung
des Laufwerks zur Folge hat.
Der Spann- und Einstellknopf 7 selbst ist lose drehbar sowie in Achsrichtung verschiebbar auf der
Spann- und Antriebswelle 6 gelagert. Zwecks Erzielung einer Drehmitnahme durch die Spann- und Antriebswelle
trägt der Spann- und Einstellknopf 7 einen nach unten gerichteten Stift 46, der in Rastausnehmungen
47 α eingreift, die an einer mit der Spann- und Antriebswelle 6 fest verbundenen Scheibe
47 ausgebildet sind. Ferner ist zwischen dem Spann- und Einstellknopf 7 und einer am freien Ende der
Spann- und Antriebswelle 6 befestigten Deckscheibe
48 eine Windungsfeder 49 angeordnet. Diese Feder hat die Aufgabe, den Spann- und Einstellknopf 7 in
der in F i g. 1 veranschaulichten Axiallage zu halten, in welcher sich der Stift 46 mit einer der Rastausnehmungen
47 α der Scheibe 47 in Eingriff befindet. Diese formschlüssige Verbindung zwischen der
Spann- und Antriebswelle 6 und dem Spann- und Einstellknopf 7 läßt sich durch einfaches Herausziehen
des Spann- und Einstellknopfes aufheben. Ist dies der Fall, so ist der Spann- und Einstellknopf 7
auf der Spann- und Antriebswelle 6 frei beweglich, ferner mit Bezug auf die ihre Ausgangslage hierbei
behaltende Spann- und Antriebswelle 6 in verschiedene Relativlagen einstellbar. Hierzu trägt die Deckscheibe
48 eine mehrere Zahlenwerte aufweisende Skala 50, mit der eine am Spann- und Einstellknopf 7
befindliche Marke 52 zusammenarbeitet. Die Zahlenwerte »10«, »15«, »20« der in F i g. 1 nur teil-
6s weise veranschaulichten Skala 50 sind zugleich auch
als Hinweis auf die erzielbare Dauer der Vorlaufzeit zu werten, d. h. sie geben an, nach welcher Zeitspanne
unter Zugrundelegung der Sekunde als Zeit-
einheit vor Ablaufbeginn des Laufwerks an gerechnet, die Ankerhemmung aufgehoben und damit der Stößel
17 zur stoßartigen Auslösebewegung freigegeben wird.
Die Bedienungs- und Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Gerätes ist wie folgt: Zwecks Überführung
des Laufwerks 8 bis 13 in Spannlage ist der Spann- und Einstellknopf 7 in der in F i g. 3 angedeuteten
Pfeilrichtung so weit zu drehen, bis eine auf der Deckscheibe 48 befindliche Markierung 48 α ίο
einer ortsfesten Marke 53 gegenübersteht bzw. ein mit der Spann- und Antriebswelle 6 drehfest verbundener
Anschlagarm 6 α auf einen nicht weiter veranschaulichten, ortsfesten Gegenanschlag auftrifft.
Bei diesem Vorgang wird die Antriebsfeder 4 unter erhöhte Spannung gesetzt, ferner die Zahnstange 15
in die in F i g. 1 veranschaulichte Endlage überführt. Während der Spannbewegung tritt der Stift 40 des
Hebels 37 durch den Schrägschlitz 7 b in den Steuerring 7 α ein, was zur Folge hat, daß der Anker 13
seine Wirkstellung am Steigrad 12 einnimmt. In der Darstellung gemäß F i g. 1 ist der Anker 13 jedoch
nicht schwingfähig, da er durch eine der Arretierung des Laufwerks in Gespanntlage dienende, am
Gehäuse 1 befestigte Blattfeder 54 gehalten wird. Um bei derart arretiertem Laufwerk das Spannen der
Antriebsfeder 4 durch Drehen der Spann- und Antiebswelleö
zu ermöglichen, kann zwischen der Spann- und Antriebswelle 6 und den Zahnrädern des
Laufwerks in an sich bekannter Weise eine einseitig wirkende, beispielsweise als Ratschen- oder Friktionskupplung
ausgebildete Mitnehmerkupplung vorgesehen sein. In diesem Falle behält das Zahnrad 8
ebenso wie das Steigrad 12 während des Spannvorgangs seine Lage bei.
In gespanntem Zustand des Laufwerks kann der Spann- und Einstellknopf 7 verschiedene Einstellagen
mit Bezug auf die Skala 50 einnehmen. Nach F i g. 1 ist der Spann- und Einstellknopf 7 auf den Zahlenwert
»10« eingestellt, was bedeutet, daß die Laufzeit des Laufwerks mit Ankerhemmung 10 Sekunden beträgt.
Ist eine kürzere oder längere Ablaufzeit als 10 Sekunden erwünscht, so braucht hierzu lediglich
die drehfeste Verbindung zwischen der Spann- und Antriebswelle 6 und dem Spann- und Einstellknopf
7 durch Axialbewegung des letzteren aufgehoben und der Knopf dann so weit gedreht zu
werden, bis die Einstellmarke 52 dem der gewünschten Ablaufzeit entsprechenden Zahlenwert der Skala
50 gegenübersteht. Nach erfolgter Einstellung muß der Spann- und Einstellknopf 7 wieder losgelassen
werden, worauf dieser unter dem Einfluß der Feder 49 in die in F i g. 1 veranschaulichte Stellung zurückkehrt,
in der zwischen Knopf und Welle eine drehfeste Verbindung besteht. Wird nun zwecks Freigabe
des gespannten Laufwerks der Auslösehebel 45 von der Stellung gemäß F i g. 1 nach links verschoben,
so hebt die Kante 55 α eines mit dem Auslösehebel 45 drehfest verbundenen Schaltstückes 55 die Blattfeder
54 vom Anker 13 ab, so daß dieser ausschwingen kann.
Bei dem nun folgenden Ablauf des Laufwerks, der
zunächst unter "der hemmenden Wirkung des Ankers 13 erfolgt, dreht sich der Spann- und Einstellknopf 7
zusammen mit der Spann- und Antriebswelle 6 im Uhrzeigersinn, während die mit dem Zahnrad 9 der
Spann- und Antriebswelle 6 im Eingriff stehende Zahnstange 15 in der in F i g. 1 angedeuteten Pfeilrichtung
nach links verschoben wird. Dabei erfolgt in der bereits beschriebenen Weise mittels des im
Steuerring 7 α des Spann- und Einstellknopfes 7 ausgebildeten Schrägschlitzes 7 b die Abkupplung des
Ankers 13 vom Steigrad. Das von der Ankerhemmung befreite Laufwerk setzt seinen Ablauf mit erhöhter,
stoßartiger Geschwindigkeit fort und erreicht nach einer Laufzeit von "wenigen Millisekunden seine
Endlage. Innerhalb dieser Bewegungsphase erfolgt mittels des Stößels 17 die Auslösung des Kameraverschlusses.
Danach tritt der Lappen 15 α der Zahnstange in den Bereich des schräg ansteigenden Teilstückes
3 e der Steuerkante 3 c, was zur Folge hat, daß der Lappen 15 α am Stößel 17 außer Eingriff
kommt und letzterer unter der Wirkung der Rückholfeder 18 wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt.
Die Erzielung unterschiedlicher Vorlaufzeiten ist bei der beschriebenen Anordnung darauf zurückgeführt,
daß der Schrägschlitz 7 b des Spann- und Einstellknopfes 7 bezüglich des mit ihm zusammenarbeitenden
Stiftes 40 in verschiedene Relativlagen einstellbar ist. Je nach dieser Einstellung kann die
Spann- und Antriebswelle 6 des Laufwerks nach ihrer Freigabe einen größeren oder kleineren Drehweg
zurücklegen, bis der Stift 40 in den Schrägschlitz 7 b eintritt und dadurch den Anker 13 vom Laufwerk
abkuppelt. Bei Einstellung von Vorlaufzeiten längerer Dauer kommt im gespannten Zustand des
Laufwerks die Federzunge 44 unter den Stift 40 zu liegen, wodurch der Stift 40 etwas angehoben und
dessen Hebel 37 zu einer kleinen Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn veranlaßt wird. Der
Hebel 33 bleibt dabei in Ruhe, da die Stift-Schlitz-Verbindung 38, 33 α so ausgebildet ist, daß sie eine
Relativbewegung des Hebels 37 bezüglich des Hebels 33 zuläßt.
Claims (4)
1. An photographische Kameras ansetzbares Selbstauslöserwerk mit einstellbarer Laufzeit, das
eine mit dessen Laufwerk in getrieblicher Verbindung stehende Zahnstange aufweist, die auf
einen Stößel einwirkt, der nach Erreichen der Auslösestellung freigegeben wird und unter der
Wirkung einer Rückholfeder in die Ausgangslage zurückkehrt, gekennzeichnet durch eine
derartige Führung der Zahnstange (15; 25) mit Bezug auf den Stößel (17; 29), daß die Zahnstange
während der Vorschubbewegung eine zur eigentlichen Bewegungsrichtung quergerichtete
Relativbewegung zum Stößel ausführt und an diesem nach Erreichen der Auslösestellung
selbsttätig außer Eingriff kommt.
2. Zeitlaufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (15) einerseits
an einer zur Bewegungsrichtung des zu betätigenden Stößels (17) parallel verlaufenden Führungsstange
(20) längsverschiebbar sowie auf dieser drehbar gelagert, andererseits an einer einenends mit einem schräg ansteigenden Teilstück
(3 e) versehenen Steuerkante (3 c) unter dem Einfluß einer Feder (21) anliegend geführt ist.
3. Zeitlaufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitig am Stößel (29)
angreifende Zahnstange (25) mit Bezug auf die Verschieberichtung des Stößels in einem spitzen
Winkel (α) geführt ist und daß der Stößel an der
Eintrittsstelle in seine Führungsbuchse (32) ein Gelenk aufweist, welches eine seitliche Ausweichbewegung
des Stößelendes (29 ä) in der Bewegungsebene der Zahnstange (25) zuläßt und daß
ferner dem Stößelende ein der seitlichen Druckkomponente entgegenwirkendes Führungselement
(24) zugeordnet ist.
4. Zeitlaufwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk eine auf Zapfen
(296 und 29 c) sitzende Windungsfeder (31) ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 231809.
Österreichische Patentschrift Nr. 231809.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 658/228 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG40057A DE1224144B (de) | 1964-03-10 | 1964-03-10 | An photographische Kameras ansetzbares Selbstausloeserwerk |
US437842A US3350992A (en) | 1964-03-10 | 1965-03-08 | Delayed action timing device |
FR8644A FR1431992A (fr) | 1964-03-10 | 1965-03-10 | Mouvement d'horlogerie, notamment pour un déclencheur automatique destiné à être rapporté sur un appareil photographique |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG40057A DE1224144B (de) | 1964-03-10 | 1964-03-10 | An photographische Kameras ansetzbares Selbstausloeserwerk |
Publications (1)
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Patent Citations (1)
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AT231809B (de) * | 1962-02-23 | 1964-02-25 | Agfa Ag | Vorlaufwerk für photographische Kamera mit automatischer Belichtungsregelung |
Also Published As
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