DE1472697A1 - Photographische Kamera mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung - Google Patents
Photographische Kamera mit elektronisch gesteuerter ZeitbildungseinrichtungInfo
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- G03B9/02—Diaphragms
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Description
ALFRiLD GAUTIiISR GUBH
a-.lmbach/Gchwarzwald 5- Dezember 1965
Dr. Expl.
Fhotogruphische Kamera mit elektronisch gesteuerter
Zeitbildungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit einer von
einem Riotowiderstand gesteuerten Einrichtung zur Belichtungszeitbildung
auf elektronischer Basis, bei welcher der Fhotowiderstand
entweder an die elektronische Schaltung oder zusammen mit einer Batterie an ein Drehsyulmeiiwerk anschließbar ist, dessen
Zeiger mit einer in Belichtungszeitwerten geeichten Anzeigeskala zusammenarbeitet.
Bei Kameras mit einer von einem Fotowiderstand gesteuerten, auf
elektronischer Basis arbeitenden Einrichtung zur Belichtungszeitbildung ist es bekannt, eine bestimmte Blendenöffnung vorzuwählen
und diese Blendenvorwahl auch in der elektronischen Schaltung zu berücksichtigen, so daß eine der getroffenen Blendenvorwahl entsprechende
Belichtungszeit erzielt wird, weiterhin ist es bei einer Kamera der vorerwähnten Gattung bekannt, zusätzlich noch
ein Drehspulmeßwerk anzuordnen, das wahlweise in einen vom Hiotowiderstand
beeinflußten Stromkreis einscholtbar ist und das triit
einer in Belichtungswerten geeichten Anzeigeskala zusammenarbeitet.
Damit ist der Fhotographierende in die Lage versetzt, eine
Kamera mit Blendenvorwahl in eine solche mit Zeitvorwahl umzuwandeln,
da die Anordnung so getroffen ist, daß die Blendenvorwahl auch im Ausschlag des Drehspulmeiwerks berücksichtigt wird,
wenn dieses in einen vom Ihotowiderstand beeinflußten Stromkreis eingeschaltet ist. /.n sich verhält es sich aber so, daß Kameras
mit Zeitvorwahl für die praktischen Bedürfnisse der Photographic eine größere Bedeutung als Kameras mit Blendenvorwahl haben,
denn wichtig ist immor, daß die bei der Aufnahme zur Wirkung kommende
Belichtungszeit der Bewegungsgeschwindigkeit des Aufnahmeobjekts entsprechend angemessen ist.
anoae
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Man kennt such schon Kameras, die mit einer von einem Inotowiderstand
beleuchtungsabhängig steuerbaren elektronischen Zeitbildungseinrichtung und einem zusätzlichen Drehspulmeßwerk ausgerüstet
sind. Hierbei hat man schon vorgeschlagen, einen mit einem Verschlußauslöser gekuppelten Umschalter anzuordnen, mittels
welchem der Fhotowiderstand entweder in den Gtromkreia des Drehspulinstrumentes
oder in den Stromkreis der die Belichtungsdauer bestimmenden elektronischer. Johaltung ein.ch iltbar ist. Um gewisse
Vorwahlfaktoren, wie Blende und Filmempfindlichkeit sowohl für die Anzeige des Drehspulmeßwerks als auch für die elektronische
Belichtungszeitbildung bei dieser Einrichtung zu berücksichtigen, hat man ferner vor dein Photowiderstand eine Blende und/oder
einen Graukeil angeordnet. Diese ältere Anordnung, die an sich sämtliche für die Anzeige des Drehspulinstrumentes wichtigen Vorwahlfaktoren
berücksichtigt, muß indessen insofern noch als unvollkommen
und verbesserungsbedürftig bezeichnet werden, als die zur Berücksichtigung der Vorwahlfaktoren Blende und Filmempfindlichkeit
vor dem Widerstand angeordnete Abblendvorrichtung einen
gewissen Anordnungsraum, außerdem den Einbau mechanischer Mittel zur Verbindung der Abblendvorrichtung mit den Vorv.ahlstellern
erfordert.
Diesen wie such die Nachteile der bekannten Kameraanordnungen
lassen sich erfindungsgemäß dadurch vermeiden, daß mit den Einstell
em sämtlicher für die Belichtungszeit maßgebenden Vorwahlfaktoren, insbesondere Blende und Filmempfindlichkeit, Einrichtungen
gekuppelt sind, die zur Ausübung eines Einflusses auf den SchwelÜwert der elektronischen Schaltung und zur Ausübung einer
Änderung auf die Relativlage von Drehspulmeßwerk und Anzeigeskala
ausgebildet sind. Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung liegt vor allem darin begründet, daß sie den Verzicht auf
«ine zusätzliche Abblendvorrichtung vor dem Fhotowiderstend ermöglicht.
Für die Anordnung des Fhotowiderstendes an einer Kamera ist somit nur insoweit Tlatzbedarf erforderlich, als er
durch die Abmessungen des Fhotowiderstandes selbst bedingt ist.
Damit wiederum kann der Photowiderstand freizügig an ^eder sich
als geeignet erweisenden Stelle der Kamera angeordnet werden. Auch deshalb, weil zum Fotowiderstand lediglich elektrische
mmrno
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Anschlußdrähte führen, während sonstige Verbindungen, insbesondere
mechanischer Art, entfallen. Die Berücksichtigung der verschiedenen Vorwahlfaktoren für die elektronische Belichtungszeitbildung
kann durch Änderungen des 3chwell*wertes der elektronischen
Schaltung, d. h. durch elektrische Änderung des Arbeitspunktes erfolgen, bei welchem die elektronische Schaltung von
einem zuvor bestehenden stabilen Zustand in einen anderen überwechselt. Die Berücksichtigung der Vorwahlfaktoren für die Anzeige
des Drehspulmeßwerks kann indessen in sicherer und unverwickelter Weise dadurch erreicht «erden, daß jedem tert eines
Vorwahlfaktors eine bestimmte Belativlage von Heßwerk und Anzeigeskala
zugeordnet ist.
Um einen möglichst übersichtlichen, unverwickelten sowie raum- und teilesparenden Aufbau sowohl in mechanischer als auch in
elektrischer Hinsicht bei einer Kamera mit den vorstehenden Merkmalen zu erreichen ist ferner vorgesehen, daß mindestens zwei der
Vorwahlsteller in an sich bekannter leise miteinander auf Bewegungsmitnahme verbunden und in verschiedenen, durch Einstellskala
und Marke bestimmten Relativlagen kuppelbar sind, und daß die zur Berücksichtigung der Vorwehlfaktoren in der elektronischen
Schaltung und in der Meßwerkanzeige dienenden Einrichtungen mittels eines der beiden Vorwahlsteller betätigbar sind.
Nach einem weiteren Vorschlag sieht die Erfindung bei einer Kamera,
die mit einer von einem Fotowiderstand gesteuerten Einrichtung zur Belichtungszeitbildung auf elektronischer Basis sowie
einem Drehspulmeßwerk ausgerüstet ist, welches wahlweise in einen vom Photowiderstand beeinflußten Stromkreis einschaltbar
ist und mit einer auf bestimmte Belichtungszelten oder Belichtungszeitbereiche
hinweisenden Anzeigeskala zusammenarbeitet, ferner vor« daß'ein Schalter S, angeordnet ist, mittels dessen in
Abhängigkeit von der Anfangsbewegung eines ausgelösten Teils des Kameraverschlussee der Photowiderstand selbsttätig vom Drehspulmeßwerk
abschaltbar und für die Zeit des Verschlußablaufes an
die elektronische Schaltung anlegbar ist. Durch diese Maßnahme 1st die Belichtungszeiten ije alt Ausnahme der Verschlußablaufzeit
stets sichtbar, d. h. die Kamera ist immer anzeigend, da
bei Momentbelichtungszeiten das kurzzeitige, auf ein Mindestmaß beschränkte Abschalten des Drehspulmeßwerka aufgrund der menschlichen
Reaktionsträgheit und der Trägheit dee Keßwerkzeigers
praktisch überhaupt nicht bemerkt wird. Insbesondere bleibt die Anzeige auch unabhängig von der Betätigungsgeschwindigkeit des
Kameraauslösers und von dessen Jeweiliger Lage immer sichtbar, und zwar insofern, als das Umschalten des Photowiderstandes nicht
in direkter Abhängigkeit vom Bewegen des Kameraauelösers sondern
in Abhängigkeit von der Auslösung des Verschlusses erfolgt.
Zur Erzielung einer möglichst unverwickelten, funktionssicheren und aufwandsparenden Schalterbetätigung wird vorgeschlagen, daß
zum Betätigen des Schalters S, ein Verschlußteil dient, der
sich beim Offnen und Schließen des KameraVerschlusses in entgegengesetzten
Richtungen bewegt. Hierdurch konnte ohne nennenswerten zusätzlichen baulichen Aufwand erreicht werden, daß bei
Bewegungsbeginn des KameraverSchlusses die Umschaltung des Photowiderstandes
und bei Bewegungsende das Zurückschalten zwangläufig
erfolgt. Eine gunstige, den funktioneilen Erfordernissen in besonders einfacher und sicherer Aeise Rechnung tragende Anordnung
ergibt sich dadurch, daß der Schalter S, dem der Öffnungsund
Schließbewegung der Verschlußblätter dienenden Antriebsring zugeordnet ist.
In der nachstehenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Xs zeigt:
die mit einer elektronischen Zeitbildungseinrichtung zusammenarbeitende Verschlußmechanik einer Kamera,
das Schaltschema einer elektronischen Zeitbildungseinrichtung,
Fig« 3 in schemahafter Darstellung, die zur Berücksichtigung
der Vorwahlfaktoren Blende und Filmempfindlichkeit vorgesehene Einstel!mechanik in Verbindung mit einem .
*\ *S *\ A A ί **. amm
Drehspulmeßwerk, welches im Automatikbereich der Kamera
die zu erwartende Belichtungszeit voranzeigt und schließlich
Pig.4 einen von Hand betätigbaren, mit Festwiderständen der
elektronischen Zeitbildungseinrichtung zusammenarbeitenden Belichtungszeitsteller für den Manuellbereich.
In Fig.1 bedeutet 1 das Kameragehäuse, in dem ein Auslösestöflel
2 entgegen der Wirkung einer Feder 5 verschiebbar geführt ist. Der Stößel 2 arbeitet mit einer Verschlußanordnung zusammen, deren Sektoren 4- mittels eines an einem Ring 5 angreifenden Kurbeltriebes
in an eich bekannter Welse hin- und herbewegbar sind. Um
den im wesentlichen aus einer federgetriebenen Antriebsscheibe 6 sowie einer am Sektorenring 5 formschlüssig angreifenden Treibklinke
7 bestehenden Kurbeltrieb in Ausgangs- bzw. Gespanntlage
zu halten, ist ein ortsfest gelagerter Sperrhebel 8 vorgesehen, der einenende mit einem Vorsprung der Antriebsscheibe 6 und anderenends
mit einem Hebel 9 zusammenwirkt. Letzterer ist durch den am Auslösestößel 2 angeordneten Mitnehmer 2a betätigbar.
In Ergänzung der vorbeschriebenen mechanischen Verschlußanordnung ist eine der Zeitbildung dienende, elektronische Schalteinrichtung
vorgesehen, von der Fig.2 eine Schaltskizze zeigt. Wesentliche Bestandteile dieser elektronischen Schalteinrichtung sind au3er
Transistoren und HC-Gliederη eine Batterie 12, ein durch den Auslösestößel
2 betätigbarer Schalter S2» dessen Aufgabe darin besteht,
einen mit dem Verschlußantrieb zusammenarbeitenden Elektromagnet M noch vor der mechanischen Auslösung des Verschlusses
an Batteriespannung anzulegen. Sin weiterer Schalter S* 1st dazu
vorgesehen, im Arbeltsbereich "AUTO" der Kamera einen Fhotowiderstand
13 von einem ausschließlich der Voranzeige des zu erwartenden
Zeitwertes dienenden Drehspulmeßwerk 14 auf die elektronische
Scheiteinrichtung umzulegen. Zweckmäßigerweise kann man
sich zur Betätigung des Schalters S, des Sektorenrings 5 bedienen, wozu dieser einen Stift 5a trägt, der die Kontaktzunge des
Schalters Sa in Ausgangelage des Rings an einem mit den Drehspulmeßwerk
14 elektrisch verbundenen Kontaktstift 15 zur Anlage
bringt. Verläßt der Sektorenring 5 die Ausgengelage, läuft die
Schaltzunge des Schalters S,, dem Stift 5a nachfolgend, en einen
weiteren Kontaktstift 16 an, der seinerseits Bit der Schalteinrichtung
elektrische Verbindung hat.
Biese der Zeitbildung dienende Schalteinrichtung, die nach erfolgter
Auslösung des Verschlusses in Funktion tritt, und den Ablauf des Yerschlußhlättferantriebs für die Dsuirr* der Beitbildung
unterbricht, ist als Kippschaltung ausgebildet upd hierau
alt den Transistoren T^, Tg und T,, außerdem alt eines Kondensator
C ausgerüstet. Ferner befinden sich im Stromkreis dieser Schaltung die beiden, den Transistoren T^ und T2 augeordneten
Kollektorwiderstände S^ ttnd B2 «awl« ein weiterer, dem DrehapulmeJwerk
14 vorgeschalteter regelbarer Eichwiderstang B,. Weiter
schließt der Stromkreis der Schaltung noch einen zusätzlichen Schalter S^ ein, den man als LadestartschaIter bezeichnen kann.
Dieser Schalter ist mit Bezug auf einen an Sektorearljoe f>
befestigten Stift ^b derart angeordnet, daß die Schaltzunge in
Ausgangslage des Rings am Eontaktstift 13 in Anlage gehalten
wird und mit dem Anlaufen des Rings 5 auf den Kontvktetift 19
auf trifft. Durch diesen Scha It Vorgang des Schalters S^* der sogleich die Punktion eines Parallelkontskts zum Schalter S2 ausübt,
wird bei Kontaktgabe die Aufladung des Kondensators C eingeleitet. Im Verhältnis zum Schalter S, 1st die Ausbildung des
Schalters S^ so getroffen, daß letzterer stets dann erst Kontakt gibt, wenn S, diesen bereits hergestellt hat. Erreicht wird
dies auf einfache Weise dadurch, daß die SchaItzunge von S, eine
kleinere Wegstrecke bis zur Anlage am Kontaktstift 16 zurücklegen muß, als die Schaltzunge des Schalters S4 bis zur Anlage am Kontaktstift
19. Allgemein gesehen ist der Funktionsablauf so, de3
beim Anlegen der Betriebsspannung der Batterie 12 an die Schaltung mittels des Schalters S2 zunächst der Traneistor T, durchgesteuert
und damit der Elektromagnet M unter Strom gesetzt wird. Die Transistoren T^ und T2 sind hierbei gesperrt. Sobald ■
aber nach einer bestimmten, vom Ohm-Wert des ia Schaltkreis befindlichen Widerstandes - im Arbeitsbereich "AUTO" wäre dies der
fotowiderstand 15 - abhängigen Ladezeit des Kondensators C der Schwellwert der Schaltung erreicht ist, werden die Transistoren
T^ und T2 durchgesteuert, während der Transistor T, schlagartig
stromlos wird, was einen augenblicklichen Zusammenbruch des Magnetfeldes im Elektromagnet M zur Folge hat. Dies wiederum bedeutet,
daß der mit dem Elektromagnet M zusammenarbeitende, die Verschlußblätter 4 in Offenstellung haltende Sperrmechanismus
freigegeben wird und die Verschlußblätter aus der Offen- wieder in die schließstellung zurückschwingen können.
Als Sperrmechanismus kann bei der vorbeschriebenen Verschlußanordnung
ein auf einem ortsfesten Stift 20 gelagerter Ankerhebel 21 dienen, welcher einenends eine abgefederte Lasche 22 und ander
enends einen dem Elektromagnet M zugeordneten Anker 23 trägt. Der Ankerhebel 21 arbeitet mit einem abgewinkelten Fanghebel 24
zusammen, dessen einer Hebelarm in den Bewegungsbereich eines an der Antriebsscheibe 6 angeordneten Anschlaglappen 6a bewegbar
und mittels des Ankerhebels in dieser Stellung (Fig.1) haltbar ist. Bereits beim überführen der Antriebsscheibe 6 in Gespannt
lege, wie diese in Fig.1 veranschaulicht ist, wird der
Anker 23 durch das Zusammenwirken von Antriebsscheibe 6 und Ankerhebel 21 entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder 25 zwangsläufig
am Elektromagnet U angedrückt. Diese Lage behält der Ankerhebel 21 unter dem Einfluß des beim Funktionaablauf der
elektronischen Zeitbildungseinrichtung im Elektromagnet M aufgebauten, auf den Anker 23 einwirkenden Magnetfeldes bei, womit
erreicht ist, daß die Antriebsechelbe während ihrer Ablaufbewegung
in der der Offenstellung der Verschlußblätter 4 entsprechenden Umkehrphaee, und zwar durch das Auftreffen des- Lappens
6a ea Fanghebel- 24 abgefangen und blockiert wird. Sobald Jedoch der Elektromagnet M, wie vorstehend bereits auegeführt,
Btromlos geworden let, zieht die Feder 25 den Ankerhebel 21 im
Gegenuhrzeigereinn zurück, wodurch der Fanghebel 24 seine Abstüzung
em Ankerhebel verliert. Dies wiederum hat zur Folge, daß die Antriebescheibe 6 den Hebel 24 ebenfalle im Gegenuhrzeigersinn
drehen und demzufolge die Ablauftewegung forteetzen,
d. h. den Verschluß wieder achließen kann.
Um mit der vorbeschriebenen elektronisch gesteuerten Verschlußanordnung
nicht nur Aufnahmen mit beleuchtungsabhängiger Zeit-
bildung durchführen au können, sind außer den Photowiderstand 13
Im Stromkreis der elektronischen Schalteinrichtung mehrere Festwiderstände 27 vorgesehen und diesen eine elektrisch gut leitende
Schleifbahn 28 zugeordnet. Mittels dieser Sohleifbahn sowie
einem auf dieser gleitend geführten Schleifkontakt 29, der jeweils einen der Widerstände 27 mit der Schleifbahn elektrisch verbindet
und der an einem von Band betätigbaren Zeitsteller 30 befestigt ist» kann der Fotowiderstand 13 aus dem Stromkreis der elektronischen
Schaltung herausgenommen und an dessen Stelle einer der vorerwähnten Widerstände 27 eingelegt werden. Der Zeiteteller 50
iet gegenüber einer ortsfesten Harke 31 einstellbar und trägt außer der Bezeichnung "AUTO" eine aus mehreren Belichtungsseitwerten
bestehende Zeitskale 32, die üblich abgestufte BeliohtungsZeitwerte
in der Größenordnung von beispielsweise 1/500 see bie,1 see
einschließt. Jedem dieser Zeitwerte ist hierbei einer der im Arbeitsbereich "MAN" wirksam werdenden Festwiderstand· 2? zugeordnet.
Wie bus Fig.3 ersichtlich, ist das Drehspulmeßwerk 14 in an sich
bekannter Weise mit einem Zeiger 14a versehen, der gegenüber einer
die Beliohtungszeitwerte 1/500 see bis ..... 1 see einschliessenden
Beliohtungszeitsksla 33 spielt. Diese Skala ist dazu vorgesehen, dem Fhotogrephierenden bei Durchführung von Aufnehmen im
Arbeitsbereich "AUTO" anzuzeigen, welcher Zeitwert sieh beim
Funktionsablauf der elektronischen Schaltung einstellen wird. Zusätzlich
zu den Zahlenwerten könnte auch noch eine Farbskala Anwendung finden, die aus einem sich über die Zeitwert« 1/500 see bis
1/30 see erstreckenden Grünfeld 34 und einem weiteren, sich diesem
anschließenden, die Zeitwerte "1/15M see bis "1" see umfassenden
Botfeld 35 gebildet wird· Anhand dieser Farbskala 34, 35
und der Stellung des Zeigers 14a vermag der Fhotogrephierende bereits
vor Durchführung der Aufnahme zu erkennen, ob die bei der Versohlufifunktion sich aufgrund der Beleuehtaingeveraaltnisse einstellend·
Belichtungszeit nooh verwacklungsfrei· Aufnahmen aus
der Hand gewährleistet oder nicht. «festeres ist der Fall, wenn
der Zeiger 14a im Bereich des grünen Skalenfelde β 34 liegt, während brauchbare Aufnahmen aus der Hand nicht mehr zu erwarten
sind, wenn der Zeiger in den Bereich des roten Skalenfeldes 35 einschwenkt·
Hit dem Zeitsteller 30 ist ein Schalter S,- gekuppelt, und zwar
derart, dafl dieser in der Stellung "AUTO" geschlossen und damit
die Verbindung sum. Drehspulmeßwerk 14- hergestellt ist. Demgegenüber
ist der Schalter S5 im Sinstellbereich "MAH" geöffnet. In der
Scheltskizze gemäß Fig.2 sind die beiden SchalterStellungen mit
je einer ausgezogenen und einer gestrichelten Linie angedeutet.
'Wird in einer der Einstellagen des Bereichs"MAN" des Zeitstellers
30 eine Kontrolle der Batteriespannung vorgenommen, so überbrückt ein weiterer Schalter S6 den bei "MAN" geöffneten
Schalter Sei wodurch die Meßwerkanzeige auch in diesem Einstel1-bereich
der Kamera gewährleistet ist. Was den Schalter Sg im
speziellen anbetrifft, ao ist dieser mit dem der Prüfung der Batteriespannung dienenden Schalter S^ in der Weise gekuppelt,
daß sich beide Schalter stets gleichsinnig bewegen, d. h. beide Schalter geschlossen oder geöffnet werden. Hierbei ist die Zuleitung
zum Drehspulmeßwerk 14 mittels des Schalters Sc unterbrochen,
um zu verhindern, daß beim Ablesen der Belichtungszeitanzeige Mißverständnisse auftreten. Im Einstellbereich "MAH" iat
nämlich ausschließlich die dem Zeitsteller 30 zugeordnete Zeitskala
32 maßgebend, während die Zeitskala 33 des Drehspulmeßwerks 14 Bedeutung nur für den Arbeitsbereich "AUTO11 der Kamera hat.
Wie insbesondere aus Fig.3 ersichtlich, sind zur Berücksichtigung
der für die Belichtungszeit maßgeblichen Faktoren wie Blende und Filmempfindlichkeit je ein Steller 37 und 38 vorgesehen. Der Steller
37 für die Blende ist hierzu mit einer Steuerkurve 37», ferner mit einer Blendenskala 39 versehen, der eine ortsfeste Marke
40 zugeordnet ist. Mit der Steuerkurv· 37a des Stellers 37 arbeitet
eine Einrichtung zusammen, die die Einstellbewegungen auf den im wesentlichen aus ortsfest gelagerten Blendenlamellen 41
und einem Betätigungsorgan 42 bestehenden Blendenmechanismus
überträgt« Zweckmäßigerweise kann zur Übertragung der Einstellbewegungen
des Steilere 37 auf die Blendenmechanik 41, 42 ein zweiarmiger, ortsfest gelagerter Hebel 43 Anwendung finden, dessen
einer Hebelarm mittels «ines Stiftes 43a die Steuerkurve 37a abtastet
und dessen anderer Hebelarm auf einen am Betätigungsorgan 42.angeordneten Mitnehmerstift 42a einwirkt· Letzterer wird durch
eine Feder 44 am Hebel 43 in kraftschlüasiger Anlage gehalten.
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Außer der vorerwähnten Blendenskala 39 weist der Steller 37 noch
einen Einstellbereich "AUTO" auf, der gegenüber einer ortsfesten Marke 45 einstellbar ist. Sie Grenzen dieses Bereiches sind durch
einen einfach bzw. mehrfach gefiederten Pfeil gekennzeichnet, wobei die Mehrfachfiederung, wie nachstehend noch näher erläutert,
mit einer kurzen bzw. kürzesten Belichtungszeit gleichbedeutend ist, während das einfach gefiederte Ende eine lange Belichtungszeit
bedeutet.
Mit dem Steller 37 ist der vorerwähnte weitere Steller 38 für
Filmempfindliohkeit in verschiedenen Relativlagen kuppelbar. Zu diesem Zweck kann der Steller 38 mit mehreren, den einzelnen
Fileempfindlichkeitswerten einer Skala 46 zugeordneten Kuppelstellen
ausgerüstet sein, wobei die Kupplung der beiden Steller 37 und 58 in an sich bekannter Weise mittels Kupplungsstifte
odgl. in der jeweiligen, dem Filmempfindlichkeitswert entsprechenden
Relativlage vorgenommen werden kann.
Der Steller 38 trägt ferner eine Kontaktfeder 47* Diese Wiederum
arbeitet mit zweckmäßig auf einer Leiterplatte angeordneten Kontakten 48 zusammen, die so ausgebildet und einander zugeordnet
sind, daß wenigstens einer von der Kontaktfeder abgegriffen wird· Jeder einzelne der Kontakte 48 steht sit einem, in der SchaItekizze
mit 49 bezeichneten Festwiderstand in elektrischer Verbindung.
Dabei ist zu beachten, daß die einzelnen Widerstand·, die
Emitter-Wideretände darstellen, hinsichtlich ihres Ohm-Wertes gegeneinander
abgestuft sind. Außer den vorerwähnten Feetwideratänden 49, von denen im "AUTO"-Bereich der Kamera immer nur ein einziger,
und zwar derjenige zugeschaltet ist, der dem abgetasteten Kontakt 48 zugeordnet ist, befindet sich im Stromkreis der elektronischen
Schaltung noch ein weiterer, jedoch im gesamten EInstellbereioh
"MAN" des Zeitstellers 30 wirksam werdender Festbzw. Emitter-Widerstand 50. Mittels des Zeitstellers 30 ist ein
Schalter S7 betätigbar, mit dem in Stellung "AUTO" eine elek- .
trlache Verbindung zu den Fest- bzw. Bnitter-Widerständen 49
und im Einstellbereich "MAN" eine Verbindung zum Fest- bzw. Smltter-Widerstand 50 herstellbar ist. Damit wiederum wird
die Zuschaltung eines der Widerstände 49 bzw. des Widerstandes
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50 an die Transistoren T^ und T2 bewirkt. In Abhängigkeit von
vorgewählten Werten für Blende und Fileempfindlichkeit sind dadurch
verschiedene Schwellwerte und dealt wiederum verschiedene, der Einstellage der Steller 37 und 38 entsprechende Belichtungsseiten
in der elektronischen Schaltung erzielbar.
Zwischen des Steller 33 und den Drehspulmeßwerk 14 ist eine in
Fig.3 nur symbolisch angedeutete getriebliche Verbindung 51 vorgesehen,
die beispielsweise als Zahnradgetriebe ausgebildet sein kann, wozu am Steller 58 eine Terzahnung 38a und am Rahmen des
Drehspulmeßwerka 14 ein Zahnsegment 14b vorgesehen 1st. Alle Bewegungsvorgänge
der beiden Steller 37 und 38 werden infolgedessen
über die getriebliche Verbindung 51 dem Drehspulmeßwerk 14
zwangläufig mitgeteilt, was wiederum eine Änderung der Grundeinstellung des Geräte zur Folge hat. BIe Stellung des Zeigers 14a
des Drehspulmeßwerka 14. ist la Automatikbereich der Kamera somit nicht nur abhängig von den über den Fotowiderstand 13 berücksichtigten
Beleuchtungsverhältnisaen, sondern darüber hinaus von der relativen Einstellage der beiden Steller 37 und 38 zueinender,
außerdem von der relativen Einstellage des Steilere 37 gegenüber der im Bereich "AUTC11 als Bezugsbesis geltenden
ortsfesten Marke 45. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist mittels
der Marke 45 in dem durch gegenläufige Pfeile gekennzeichneten
Einstellbereich "AUTO" dea Stellers 37 noch nicht erkennbar, welcher Belichtungszeitwert bei der Vorwahl "kurze" bis
"lange" Zeit anhand der Pfeile zur Einstellung gekommen ist bzw.
beim nachfolgenden Funktionaablauf der elektronischen Schaltung gebildet werden wird. Aufschluß hierüber vermittelt vielmehr
die Zeigerstellung des Drehepulmeßwerte14 gegenüber der diesem
zugeordneten Belichtungszeitskala 33·
Funktionstechniech gesehen 1st der Steller 37 en sich ein Blendenatelier,
de durch dessen Betätigung ein bestimmter Öffnungewert der Objektivblende 41, 42 eingestellt wird. Darüber hinaus
ist aber mit diesem Steller, und swar vermittels der am Steller
58 angeordneten Kontaktfeder 47 eine Einrichtung betätigter,
die Einfluß auf die Zeitbildung der elektronischen Schaltung ausübt. Den Steller 37 kann »en somit auch als Zeitvorwahlsteller
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bezeichnen. Aufgrund der Berücksichtigung der Blendeneinstellung bei der Zeitbildung ist erreicht, daß für den Benutzer der Ka*
aera diese nach dem Prinzip der Zeitvorwahl arbeitet, wie dies bei automatischen Kameras mit Zeitvorwahl und Blendenautomatik
der Fall ist, während funktionstechnisch gesehen eine Blendenvorwahl mit Zeiteutomatik vorliegt. Zum Zwecke der Bedienungsvereinfachung der Kamera könnte die dem Drehspulmeßwerk 14 zugeordnete
Anzeigeskala 33 entweder im leuchtrahmensucher der Kamera angebracht oder aber die Skala ebenso wie der Heßwerkzeiger
14 in den Bereich des Leuchtrahmensuchers sichtbar eingespiegelt werden.
onooii/niio
Claims (5)
1) Fhotographieche Kamera mit einer von einem Photowiderstand gesteuerten Einrichtung zur Belichtungszeitbildung auf elektronischer
Basis, bei welcher der Photowiderstand entweder an die elektronische Schaltung oder zusammen mit einer Batterie an
ein Drehepulme8werk anechließbar 1st, dessen Zeiger mit einer
In Belichtungsseitwerten geeichten Anzeigeskala zusammenarbeitet,
dadurch gekennzeichnet, daß mit den Einstellern sämtlicher für die Belichtungszeit maßgebenden Vorwahlfaktoren, insbesondere
Blende und Filmempfindlichkeit, Einrichtungen gekuppelt sind, die zur Ausübung eines Einflusses auf den Schwellwert der elektronischen.
Schaltung und zur Ausübung einer Änderung auf die Relativlage von Drehspulmeßwerk (14) und Anzeigeskala (33 bzw.
34,35) ausgebildet sind.
2) Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei der VorwähleteHer (37 und 38) in an sich
bekannter Welse miteinander auf Bewegungsmitnahme verbunden und
in verschiedenen, durch Blnstellskala und -marke bestimmten Relativlagen
kuppelbar sind, und daß die zur Berücksichtigung der Vorwahlfaktoren in der elektronischen Schaltung und die der
Meßwerkanzeige dienenden Einrichtungen mittels eines der beiden Vorwähleteller betätigbar sind.
3) Photographische Kamera mit einer von einem Photowiderstand gesteuerten
Einrichtung zur Belichtungszeitbildung auf elektronischer Basis sowie einem Drehspulmeßwerk, das wahlweise In
einen vom Photowiderstand beeinflußten Stromkreis einschaltbar 1st, und mit einer auf bestimmte Belichtungszeiten oder Beliehtungszeitberelohe
hinweisenden Anzeigeskala zusammenarbeitet, insbesondere nach eines der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schalter (S,) angeordnet 1st, mittels dessen in Abhängigkeit von der Anfangebewegung eines ausgelösten
Teils des Kameraverschlusses der Photowiderstand (13) selbst-
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tätig vom Drehspulmeöwerk (14) abschält bar und für die Zelt des
Terschlußablaufes an die elektronische Schaltung anlegbar let.
4) Fhotographisehe Kamera nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß zum Betätigen des Schalters (S,) ein Verschlußteil dient,
der sich beim öffnen und Schließen des Kameraverschlusse's in
entgegengesetzten Richtungen bewegt.
5) Fhotogra phi sehe Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (S,) funktionell dem der öffnungs- und Schließbewegung
der Verschlußblätter (4) dienenden Antriebsring (5)
zugeordnet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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