AT214765B - Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung - Google Patents

Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung

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AT214765B
AT214765B AT81660A AT81660A AT214765B AT 214765 B AT214765 B AT 214765B AT 81660 A AT81660 A AT 81660A AT 81660 A AT81660 A AT 81660A AT 214765 B AT214765 B AT 214765B
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Description


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  Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung 
 EMI1.1 
 

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   Verschlusses zumFig. 3 zeigt schematisch, in Draufsicht, einen Belichtungseinsteller sowie einen Steuerteil für diesen. 



  Ausserdem sind mit dem Steuerteil zusammenarbeitende Antriebs-und Sperrvorrichtungen dargestellt. 



   In den   Fig. 1   und 2 ist mit 1 das Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses einer aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht weiter dargestellten photographischen Kamera bezeichnet. Im Verschluss ist in an sich bekannter Weise eine Verschlussgrundplatte 2 befestigt, die zur Lagerung an sich bekannter Teile des Verschlussmechanismus dient. Insbesondere ist an   der Verschlussgrundplatte   2 um eine Achse 3 eine Spann-und Antriebsscheibe 4 für den Verschluss gelagert. Diese besitzt eine Antriebsfeder 5, welche an der Verschlussgehäuseseitenwand und an einem an der Antriebsscheibe befestigten Stift 6 anliegt. 



   Zur Betätigung eines Antriebringes 7 für aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellte Verschlussblätter ist an der Antriebsscheibe 4 um eine Achse 8 in an sich bekannter Weise eine Antriebsklinke 9 schwenkbar angeordnet. Mittels eines Maules 9a und unter derWirkung einer Feder 10 steht die Klinke in an sich bekannter Weise mit einem   einenhalbkreisförmigenQuerschnitt   besitzenden Stift 11 in Verbindung, der am Verschlussblätterantriebsring 7 befestigt ist, und für den in der Verschlussgrundplatte 2 ein Bewegungsschlitz 2a ausgebildet ist. Bei dem in Pfeilrichtung von Fig. 1 erfolgenden Ablauf der Antriebsscheibe 4 führt der Antriebsring 7 eine hin-und hergehende Bewegung aus, wodurch die Verschlussblätter zuerst geöffnet und nach Erreichen einer Offenstellung wieder geschlossen werden. 



   Zum Festhalten der Antriebsscheibe 4 in gespannter Stellung gegen die Wirkung der Antriebsfeder 5 dient ein Sperrhebel 12, welcher an der Verschlussgrundplatte 2 um eine Achse 13 gelagert ist. Der eine Arm 12a dieses Hebels befindet sich hiebei mittels eines abgebogenen Lappens 12b in Anlage an einem Vorsprung 4a der Antriebsscheibe 4, während der andere Arm 12c unter Wirkung einer Feder 14 in später näher beschriebener Weise mit einer Auslöseeinrichtung zusammenarbeitet. 



   Weiterhin ist an der Grundplatte 2 ein Vorlaufwerk an sich bekannter Art angeordnet. Dieses ist in den Fig. l und 2 gezeigt und umfasst drei Zahnräder 15,16 und 17, denen Zahnritzel 18 bzw. 19 bzw. 20 zugeordnet sind. Mit dem Zahnritzel 18 steht ein Zahnsegment 21 in Eingriff, an dessen Stift 22 eine Antriebsfeder 23 für das Vorlaufwerk eingehängt ist. Die Teile 15-21 sind um Achsen 24,25, 26,27 zwischen zwei Lagerplatten 28 und 29 angeordnet. Zum Spannen des Vorlaufwerkes gegen die Wirkung der Antriebsfeder 23 besitzt das Zahnsegment 21 ein Griffstück 21a, für das in der   Verschlussgehäuse-Seiten-   wand ein Bewegungsschlitz la ausgebildet ist.

   Das Festhalten des Vorlaufwerkes in gespannter Stellung (Fig. 2) erfolgt mit Hilfe eines um eine Achse 30 an der unterenlagerplatte 29 gelagerten Sperrhebels 31, an dessen Sperrnase 31a bei gespanntem Vorlaufwerk ein am Zahnrad 15 befestigter Dreikantstift 32 anliegt. 



   Ferner besitzt der Verschluss einen unter Wirkung einer Antriebsfeder 33 stehenden, ringförmigen Belichtungseinsteller 34   (Fig. 3), welcher   beispielsweise ein Belichtungszeit-,   Blenden-oder Belichtungswert-   einsteller sein kann. Der Einstellring 34 ist in Abhängigkeit von der Anzeige einer aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten, an sich bekannten Beleuchtungsstärkemesseinrichtung selbsttätig einstellbar.

   Die Steuerung des Belichtungszeiteinstellringes kann hiebei beispielsweise mittels eines von der Beleuchtungsstärkemesseinrichtung verstellbaren, mechanischen Anschlages erfolgen, welcher vorzugsweise über eine Druckentlastungsanordnung die Stellung der Drehspule eines vom Strom eines Photoelementes gespeisten Galvanometers abtastet, und mit welchem eine mit dem Belichtungseinstellring verbundene Stufenkurve zusammenarbeitet. Solche Anordnungen sind beispielsweise in der deutschen Patentschrift Nr. 832390 und in der franz. Patentschrift   Nr. 1. 138. 435   gezeigt. 



   Gemäss der Erfindung ist nunmehr eine selbsttätige Belichtungseinstellung unmittelbar vor der Auslösung des Verschlusses bei Aufnahmen sowohl mit als auch ohne Vorlaufwerkbenutzung dadurch erzielt, dass ein unter Wirkung einer Antriebsvorrichtung stehender, dem Belichtungseinstellring 34 zugeordneter Steuerteil angeordnet ist, welcher in gespannter Stellung mittels einer durch die Betätigung des Kameraauslösers auslösbaren Sperre festhaltbar ist, und mittels welchem am Ende seines Ablaufes die Antriebsscheibe 4 des Kameraverschlusses zum Ablauf freigebbar ist, und dass durch das Einschalten des Vorlaufwerkes eine Sperre wirksam wird, die den Steuerteil nach einem kurzen, zum Auslösen des Vorlaufwerkes dienenden Anfangsweg, dem ein Vorweg   des Belichtungseinstellringes   zugeordnet ist, stoppt,

   und dass die Sperre durch das Vorlaufwerk am Ende seines Ablaufes zwecks Freigabe des Steuerteiles lösbar ist. 



   Als Steuerteil dient in den Ausführungsbeispielen ein konzentrisch zum Belichtungseinstellring 34 angeordneter Ring 35 (Fig. 3). Dieser besitzt einen Arm 35a, in dessen Bewegungsweg sich ein am   Belich-   tungseinstellring 34 befestigter Stift 36 befindet. 



   Die dem Steuerring 35 zugeordnete Antriebsvorrichtung umfasst eine im Verschluss um eine Achse 37 gelagerte Antriebsscheibe 38. welche unter Wirkung einer Antriebsfeder 39 steht. Mit der Antriebsscheibe 38 ist ein Zahnrad 40 fest verbunden, welches über ein um eine Achse 41 gelagertes Zahnritzel 42 und 

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 ein mit diesem verbundenes Zahnrad 43 mit einer Verzahnung 35b des Steuerringes 35 in Eingriff steht   (Fig. 3).   Weiterhin kämmt das Zahnrad 40 mit einem mit der Spann- und Antriebsscheibe 4 des Verschlusses zwecks Spannens derselben verbindbaren Zahnrad 44. Zur Verbindung dient ein am Zahnrad 44 befestigter Stift 45, in dessen Bewegungsweg sich ein an der Achse 3 der Spann- und Antriebsscheibe 4 befestigter Arm 46 befindet.

   Das Spannen der Antriebsscheibe 40 erfolgt in an sich bekannter, aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellter Weise mittels der Filmtransporteinrichtung der Kamera. Bei diesem Vorgang werden über die obengenannten. einseitig wirkenden Mitnahmevorrichtungen 45, 46 und 35a, 36 die Spann- und Antriebsscheibe 4 des Verschlusses und der Belichtungseinsteller 34 mitgespannt. 



   Zum Festhalten der Antriebsscheibe 38 in gespannter Stellung dient ein Hebel 47, welcher um eine Achse 48 an der Verschlussgrundplatte 2 gelagert ist und durch eine Feder 49 entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflusst wird. Der eine Arm 47a des Hebels 47 trägt einen abgebogenen Lappen 47b, welcher im gespannten Zustand der Antriebsscheibe 38 unter Wirkung der Feder 49 an einem Vorsprung 38a der Scheibe anliegt. Mit seinem   andem     Arm 47c   befindet sich der Hebel 47 dagegen im Bewegungsweg eines Stiftes 50, der an einem   Verschlussauslösehebel   51 befestigt ist. 



   Letzterer ist an der Verschlussgrundplatte 2 um eine Achse 52 gelagert und wird durch eine Feder 53 im Uhrzeigersinn beeinflusst. Mittels eines durch die Verschlussgehäuserückwand hinausgeführten Armes 51a steht der Hebel 51 in Verbindung mit einem nicht dargestellten Kameraauslöser. 



     Beim Betätigen des Auslösehebels   51 gelangt der Stift 50 desselben zur Anlage am Arm 47c des Sperrhebels 47 und verschwenkt diesen zwecks Freigabe der gespannten Antriebsscheibe 38 so weit, bis der Sperrlappen 47b ausser Eingriff mit dem Vorsprung 38a der Antriebsscheibe kommt. Befindet sich hiebei das Vorlaufwerk im ungespannten Zustand, so bewegen sich die freigegebene Antriebsscheibe und der mit ihr verbundene Steuerring 35 unter Wirkung der Antriebsfeder 39 gemeinsam in eine Endlage. Dieser Bewegung folgt der Belichtungseinstellring   34   unter Wirkung seiner Feder 33 so weit nach, bis er mittels der selbsttätigen   Belichtungseinstellvorrichtung   in einer den herrschenden Beleuchtungsverhältnissen und der Einstellung weiterer Belichtungsfaktoren zugeordneten Einstellage gestoppt wird. 



   Befindet sich dagegen das Vorlaufwerk in gespanntem Zustand, so werden die zum Ablauf freigegebenen Teile 34, 35 und 38 nach Zurücklegung eines kurzen Anfangsweges, innerhalb welchem mittels des Steuerringes 35 die das Vorlaufwerk in gespannter Stellung festhaltende Sperre 31a, 32 gelöst wird, wieder gestoppt. Hiezu dient eine nachstehend näher beschriebene Sperre, welche durch das Einschalten des Vorlaufwerkes wirksam wird, und welche durch das Werk am Ende seines Ablaufes zwecks Freigabe der Teile 34, 35, 38 lösbar ist. 



   Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 umfasst die genannte Sperre einen Hebel 54, welcher gleichachsig zum Vorlaufwerk-Sperrhebel 31 gelagert ist. Der Hebel 54 steht in Stift-Schlitz-Verbindung 54a, 55 mit dem Zahnsegment 21 des Vorlaufwerkes und besitzt einen Arm 54b, welcher sich im gespannten Zustand des Vorlaufwerkes im Bewegungsweg eines am Arm 35a des Steuerringes 35 abgebogenen Lappens 35c befindet. Weiterhin liegt bei gespanntem Vorlaufwerk ein Arm 31b des   Vorlaufwerkssperrhe-   bels 31 im Bewegungsweg des Lappens   35c.

   Die Anordnung   der beiden Arme   3lt   und 54b in bezug auf den Lappen 35c ist hiebei derart vorgenommen, dass letzterer beim Ablauf des Steuerringes 35 zuerst auf den Arm 31b des Sperrhebels 31 auftrifft und diesen zwecks Freigabe des gespannten Vorlaufwerkes gegen die Wirkung einer Feder 56 verschwenkt, so dass die Sperrnase 31a ausser Eingriff mit dem   Dreikantstift   32 kommt. Danach gelangt der Lappen 35c zur Anlage am Arm 54b des Spetrhebels 54, welcher die Teile 34, 35,38 am weiteren Ablauf hindert. 



   Während des Ablaufes des Vorlaufwerkes erfolgt über die Mitnahmeverbindung 54a, 55 eine Verschwenkung des Sperrhebels 54 entgegen dem Uhrzeigersinn. Hiedurch gelangt der Arm 54b des Hebels am Ende   des Vorlaufwerkablaufes   ausser Eingriff mit dem Lappen 35c des Steuerringes   35, so   dass sich dieser und die mit ihm verbundene Antriebsscheibe 38 unter Wirkung der Feder 39 gemeinsam in   einé'End1-   ge bewegen. 



   Der Sperrlappen 47b des der Antriebsscheibe 38 zugeordneten Sperrhebels 47 liegt beim Ablauf der Scheibe an dem als Kurve ausgebildeten Aussenumfang desselben an. Mittels dieser Kurve wird der Hebel 47 noch weiter im Uhrzeigersinn verschwenkt, so dass schliesslich ein Stift 57 des Hebels zur Anlage an dem die Spann-und Antriebsscheibe 4 des Verschlusses in gespannter Stellung festhaltenden Sperrhebels 12 kommt und letzteren zwecks Freigabe der Scheibe 4 verschwenkt. 



   Um hiebei zu gewährleisten, dass die selbsttätige Einstellung des Belichtungseinstellers 34 erfolgt ist, bevor sich der   Verschluss   zu öffnen beginnt, ist ein der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigtes, in Abhängigkeit von der Auslösung der Kamera bzw. des Verschlusses auslösbares Verzögerungswerk an sich bekannter Art angeordnet, mittels welchem der Beginn des Freigebens der   Verschlussöffnung   gegenüber der 

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 Betätigung des Kameraauslösers um eine bestimmte Zeitdauer verzögerbar ist. Diese Zeitdauer ist so gewählt, dass innerhalb derselben der Belichtungseinstellring 34 seinen maximalen Bewegungsweg zurücklegt und eventuell beim Ablauf desselben hervorgerufene Erschütterungen der Kamera bzw. des Verschlusses abgeklungen sind. 



   Weiterhin ist dem Anfangsweg des Steuerringes 35,   d. h.   dem Weg, den dieser bis zum Auftreffen seines Lappens 35c auf   denSperrarm 54a zurücklegt, ein Vorweg   des Belichtungseinstellringes 34 zugeordnet, innerhalb welchem noch keine dem Arbeitsbereich des Verschlusses zugeordnete Steuerfunktionen ausgeführt werden, und innerhalb welchem der Belichtungseinstellring 35 durch die   Beleuchtungsstärkemess-   einrichtung noch nicht festhaltbar ist. 



   Während bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der mit dem Sperrhebel 54 zusammenarbeitende Teil der Steuerring 35 ist, wird beim Verschluss gemäss Fig. 2 eine Festhaltung der ausgelösten Teile 34, 35 und 38 bei Vorlaufwerkaufnahmen mittels einer an der Antriebsscheibe 38 angreifenden Sperrvorrichtung erzielt. 



   Die Sperrvorrichtung umfasst einen zweiarmigen Hebel 58, welcher an der   Verschlussgrundplatte   2 um eine Achse 59 gelagert ist und durch eine Feder 60 entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflusst wird. Der eine Arm 58a des Sperrhebels 58 besitzt einen abgebogenen Lappen 58b, welcher bei eingeschaltetem Vorlaufwerk mit dem Vorsprung 38a der Antriebsscheibe derart zusammenarbeitet, dass die ausgelöste Scheibe nach einem kurzen Anfangsweg, innerhalb welchem durch den abgebogenen Lappen 35c des Steuerringes 35 das Vorlaufwerk ausgelöst wird, wieder festhält. 



   Zur Verbindung des Sperrhebels 58 mit dem Vorlaufwerk dient ein weiterer zweiarmiger Hebel 62, welcher gleichachsig zum Vorlaufwerksperrhebel 31 gelagert ist. Mit seinem einen Arm 61a steht dieser Hebel. in Stift-Schlitz-Verbindung 61b, 62 mit dem Zahnsegment 21 des Vorlaufwerkes. Der andere Arm 61c des Hebels 61 arbeitet dagegen in weiter unten näher beschriebener Weise mit einem Stift 63 zusammen, welcher am Arm 58c des Sperrhebels 58 befestigt ist. 



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtungen ist wie folgt :
Bei nicht eingeschaltetem Vorlaufwerk befindet sich das Zahnsegment 21 in der in Fig. 1 dargestellten Lage. Dieser Lage ist im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 eine Stellung des Sperrhebels 54 zugeordnet, in welcher sein Sperrarm 54b ausserhalb des Bewegungsweges des abgebogenen Lappens 35c des Steuerringes   35   liegt. Beim Verschluss gemäss Fig. 2 ist dagegen bei nicht eingeschaltetem Vorlaufwerk der Sperrhebel 58 mittels der Teile 21 und 61 in eine Lage verschwenkt, in welcher sein Sperrlappen 58b beim Ablauf der Antriebsscheibe 38 nicht in Eingriff mit dem Vorsprung 38a derselben gelangt. 



   Beim Niederdrücken des Auslösehebels 51 gegen die Wirkung der Feder 53 erfolgt mittels des Stiftes 50 in der bereits beschriebenen Weise die zur Freigabe der gespannten Antriebsscheibe 38 führende Beeinflussung des Sperrhebels 47. Während des Ablaufes der Antriebsscheibe   38 liegt   der Sperrlappen 47b des Sperrhebels 47 am kurvenförmig   ausgebildeten Aussenumfang   der Antriebsscheibe an, wobei er noch weiter im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Bei dieser Bewegung gelangt der Stift 57 des Hebels zur Anlage an dem die Spann- und Antriebsscheibe 4 des Verschlusses in gespannter Stellung festhaltenden Sperrhebel 12 und verschwenkt letzteren zur Freigabe der Antriebsscheibe. 



   Beim Spannen des Vorlaufwerkes mittels   des Zahnsegmentes 21   wird beim Verschluss gemäss Fig. 1 der Sperrhebel 54 in die in gestrichelten Linien angedeutete Lage bewegt, in welcher sich sein Sperrarm 54b im Bewegungsweg des Lappens 35c des Steuerringes 35 befindet. Beim Verschluss gemäss Fig. 2 hat das Spannen des Vorlaufwerkes dagegen zur Folge, dass der Verbindungshebel 61 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird und den in unwirksamer Lage festgehaltenen Sperrhebel 58 freigibt. Dieser kann sich nunmehr unter Wirkung seiner Feder 60 in die in Fig. 2 dargestellte Sperrlage bewegen.

   Wird durch Betätigen des Auslösehebels 51 die gespannte Antriebsscheibe 38 zum Ablauf freigegeben, so gelangt zuerst der abgebogene Lappen 35c des Steuerringes 35 zur Anlage am Vorlaufwerksperrhebel 31 und verschwenkt diesen gegen die Wirkung seiner Feder 56 zur Freigabe des gespannten Vorlaufwerkes. Nach erfolgter Auslösung des Vorlaufwerkes kommt die Sperre 35c, 54a (Fig. 1) bzw. 38a, 58b (Fig. 2) in der bereits beschriebenen Weise zur Wirkung und verhindert den weiteren Ablauf der Teile 34, 35 und 38. Während des Ablaufes des Vorlaufwerkes werden die Sperrhebel 54 bzw. 58 im Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch am Ende des Vorlaufwerkablaufes der Arm 54b des Sperrhebels 54 bzw. der Sperrlappen 58b des Sperrhebels 58 ausser Eingriff mit dem abgebogenen Lappen 35c des Steuerringes 35 bzw. dem Vorsprung 38a der Antriebsscheibe 38 gelangt.

   Die freigegebene Antriebsscheibe 38 und der mit ihr verbundene Steuerring 35 bewegen sich nunmehr unter der Wirkung der Antriebsfeder 39 gemeinsam in eine Endlage. Dieser Bewegung folgt, wie bereits beschrieben, der Belichtungseinstellring 34 unter Wirkung seiner Feder 33 so weit nach, bis er mittels der selbsttätigen Einstellvorrichtung in einer den herrschenden Beleuchtungsverhältnissen und der Einstellung weiterer Belichtungsfaktoren zugeordneten'Einstellage gestoppt wird. 

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   Durch die Erfindung ist eine photographische Kamera mit   selbsttätiger Belichtungseinstellung geschaf-   fen, welche den bedeutsamen Vorzug besitzt, dass die selbsttätige Belichtungseinstellung bei Aufnahmen sowohl mit als auch ohne Vorlaufwerkbenutzung erst unmittelbar vor der Auslösung des Kameraverschlusses erfolgt. Hiedurch ist bei jeder der genannten Aufnahmearten ein Höchstmass an Genauigkeit in der Belichtungseinstellung gewährleistet. Zur Erreichung dieser Vorteile sind bei einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Kamera keine verwickelt gestalteten,   aufwandbaanspruchenden und   die Freizügigkeit des Kameraaufbaues einschränkenden Vorrichtungen erforderlich.

   Dies ergibt sich daraus, dass sich Aufnahmen mit und ohne Vorlaufwerk in der Arbeitsweise der erfindungsgemässen Kamera nur dadurch unterscheiden, dass bei Vorlaufwerkaufnahmen ein bei Aufnahmen ohne Vorlaufwerk ohne Unterbrechung erfolgender Funktionsablauf nach seiner Einleitung gestoppt und erst nach einer bestimmten Zeit, nämlich der Vorlaufwerkablaufzeit, zur Fortsetzung und Vollendung freigegeben wird. Hiezu dient eine einzige Sperre, welche durch das Einschalten des Vorlaufwerkes eingeschaltet wird und den ausgelösten Steuerteil nach einem kurzen, zum Auslösen des Vorlaufwerkes dienenden Anfangsweg stoppt, und welche durch das Vorlaufwerk am Ende seines Ablaufes zwecks Freigabe des Steuerteils lösbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter Wirkung einer Antriebsvorrichtung (38,39) stehender, einem von einer Beleuchtungsstärkemessein- richtung beeinflussten Belichtungseinsteller (34) zugeordneter Steuerteil (35) angeordnet ist, welcher in gespannter Stellung mittels einer durch die Betätigung des Kameraauslösers auslösbaren Sperre (47) fest- haltbar ist, und mittels welchem am Ende seines Ablaufes der Antrieb (4,5) des Kameraverschlusses zum Ablauf freigebbar ist, und dass ein wahlweise einschaltbares Vorlaufwerk angeordnet ist, durch dessen Ein- schalten eine Sperre (54 bzw.
    58) wirksam wird, die den Steuerteil nach einem kurzen, zum Auslösen des Vorlaufwerkes dienenden Anfangsweg, dem ein Vorweg des Belichtungseinstellers zugeordnet ist, stoppt, und dass die Sperre durch das Vorlaufwerk am Ende seines Ablaufes zwecks Freigabe des Steuerteiles lös- bar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158827B (de) * 1961-04-29 1963-12-05 Agfa Ag Fotografische Kamera mit automatischer Belichtungswerteinstellung

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