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Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung
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Vorteil ist zu erwähnen, dass sowohl die Herstellung einer Verbindung zwischen Kameraauslöser und Vor- laufwerk als auch die Zusammenarbeit zwischen Betätigungsteil und Führung ohne zusätzliche, die Aus- lösekraft erhöhende Federn erzielbar ist. Dies ist im Hinblick auf eine "weiche" Auslösebetätigung von besonderer Bedeutung.
In Weiterbildung der Erfindung kann am Verbindungsteil ein weiterer Betätigungsteil angeordnet sein, mittels welchem in Abhängigkeit von der Betätigung des Kameraauslösers eine das Vorlaufwerk in gespann- ter Stellung festhaltende Sperre lösbar ist.
Auf diese Weise ist erreicht, dass beide Betätigungsteile ein und dieselbe Bezugsbasis besitzen, wo- durch eine leichte und genaue Justierbarkeit gewährleistet ist.
Eine im Hinblick auf kleinstmögliche Justierarbeit vorteilhafte Ausbildung der Erfindung lässt sich weiter dadurch erzielen, dass für den mit der Sperre für den Steuerteil zusammenarbeitenden Betätigungsteil eine Führung an einem ortsfesten Träger ausgebildet ist, an welche der Betätigungsteil bei eingeschaltetem Vorlaufwerk in Abhängigkeit von der Betätigung des Kameraauslösers anlegbar ist.
Eine andere, insbesondere den Vorteil eines kleinstmöglichen Auslösemoment aufweisende Anordnung ergibt sich dadurch, dass der Kameraauslöser in seiner dem ausgelösten Zustand des Vorlaufwerks zugeordneten Lage mittels einer Sperre festhaltbar ist, und dass in dieser Lage der Kameraauslöser eine Führung für den Betätigungsteil darstellt, an welcher der letztere unter Wirkung der Antriebskraft des ablaufenden Vorlaufwerks entlanggleitet, und dass die Führung nach erfolgter Freigabe der Sperre für den Steuerteil dadurch unwirksam wird, dass ein beim Vorlaufwerkablauf bewegter Teil ein Lösen der Sperre des Kameraauslösers herbeiführt.
Schliesslich ist eine weitere, eine besonders freizügige Anordnung von Betätigungsteil und Sperre für den Steuerteil zulassende Ausbildung der Erfindung dadurch erreichbar, dass der Kameraauslöser zwei gegeneinander bewegbare Teile umfasst, von denen der eine als Auslöseteil dient, während der andere mit der Sperre für den Steuerteil zusammenarbeitet, und dass bei nicht eingeschaltetem Vorlaufwerk die beiden Teile über den am Verbindungsteil angeordneten Betätigungsteil in kraftschlüssiger Verbindung miteinander stehen und bei einer Betätigung des Auslöseteils als Einheit eine das Lösen der Sperre für den Steuerteil bewirkende Bewegung ausführen, während beim Einschalten des Vorlaufwerks der Betätigungsteil in eine Lage bewegt wird, in welcher der Kraftschluss zwischen den beiden Teilen des Auslösers aufgehoben ist,
und dass der Auslöseteil in seiner dem ausgelösten Zustand des Vorlaufwerks zugeordneten Lage mittels einer Sperre festhaltbar ist und in dieser Lage eine Führung für den Betätigungsteil darstellt, an welcher dieser entlanggleitet und hiebei den mit der Sperre für den Steuerteil zusammenarbeitenden Teil des Kameraauslösers zum Lösen der Sperre beeinflusst, und dass nach erfolgter Freigabe der Sperre die Führung dadurch unwirksam wird, dass ein beim Vorlaufwerkablauf bewegter Teil ein Lösen der Sperre des Kameraauslösers herbeiführt.
In den Figuren ist die Erfindung an mehreren, Kameras mit photographischen Objektivverschlüssen betreffenden Ausführungsbeispielen gezeigt.
Fig. l zeigt in einer Draufsicht von vom einen Teil eines photographischen Objektivverschlusses bei abgenommener Deckplatte. Im Verschluss ist eine gemäss der Erfindung ausgebildete Auslöseeinrichtung für den Verschlussantrieb sowie für den Steuerteil eines Belichtungseinstellers und ein Vorlaufwerk angeordnet. Verschluss und Steuerteil befinden sich in gespannter Stellung, während das Vorlaufwerk nicht eingeschaltet ist. Fig. 2 zeigt den Verschluss gemäss Fig. l bei eingeschaltetem Vorlaufwerk. Fig. 3 zeigt in einem Schnitt A-A des Verschlusses gemäss Fig. 2 die Ausbildung und das Zusammenwirken von Teilen der Auslöseeinrichtung. Fig. 4 zeigt in gleicherDarstellungsweise wie die Fig. ! und 2 den Verschluss während des Auslösevorgangs.
Hiebei ist das nicht dargestellte Vorlaufwerk bereits ausgelöst und im Ablauf befindlich, während der Steuerteil für den Belichtungseinsteller unmittelbar vor der Auslösung steht.
Fig. 5 zeigt den Verschluss in einer späteren Phase des Auslösevorgangs. Der Steuerteil des Belichtungs- instellers ist ausgelöst und befindet sich im Ablauf, während der Hauptantriebsteil des Verschlusses gerade zum Ablauf freigegeben wird. Fig. 6 zeigt bei einem Verschluss gemäss den Fig. 1-5 die Ausbildung des yerschlussblätterantriebsmechanismus. Fig. 7 zeigt schematisch, in Draufsicht, einen Belichtungseinsteller sowie einen Steuerteil für diesen und eine mit dem Steuerteil zusammenarbeitende Antriebsvorrichtung. Fig. 8 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie die Fig. l, 2 und 4-6 einen photographischen Objektivverschluss mit einer weiteren, gemäss der Erfindung ausgebildeten Auslöseeinrichtung für Verschlussantrieb, Steuerteil und Vorlaufwerk. Die genannten Teile befinden sich in gespannter Stellung.
Fig. 9 zeigt den Verschluss gemäss Fig. 8 während des Auslösevorgangs. Hiebei ist der Steuerteil bereits ausgelöst und befindet sich im Ablauf, während der Hauptantriebsteil des Verschlusses gerade zum Ablauf freigegeben wird. Fig. 10 zeigt in einer Draufsicht von vorn einen Teil eines photographischen Objektivver-
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schlosses mit einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Auslöseeinrichtung gemäss der Erfindung. Der Ver- schluss und ebenso der Steuerteil für den Belichtungseinsteller befinden sich hiebei in gespannter Stellung während das Vorlaufwerk nicht eingeschaltet ist.
In den Fig. 1-6 und 8-10 ist mit 1 das Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses einer aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht weiter dargestellten photographischen Kamera bezeichnet. Im Ver- schluss ist in an sich bekannter Weise eine Verschlussgrundplatte 2 befestigt, die zur Lagerung an sich be- kannter Teile des Verschlussmechanismus dient. Insbesondere ist an der Verschlussgrundplatte 2 um eine
Achse 3 eine Spann-und Antriebsscheibe 4 für den Verschluss gelagert. Diese besitzt eine Antriebsfeder 5, welche an der Verschlussgehäuseseitenwand und an einem an der Antriebsscheibe befestigten Stift 6 an- liegt.
Zur Betätigung eines Antriebsringes 7 für Verschlussblätter 8 ist an der Antriebsscheibe 4 um eine
Achse 9 in an sich bekannter Weise eine Antriebsklinke 10 schwenkbar angeordnet (Fig. 6). Mittels eines
Mauls 10a und unter der Wirkung einer Feder 11 steht die Klinke in an sich bekannter Weise mit einem einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzenden Stift 12 in Verbindung, der am Verschlussblätterantr1ebs- ring 7 befestigt ist und für den in der Verschlussgrundplatte 2 ein Bewegungsschlitz 2a ausgebildet ist. Bei dem in Pfeilrichtung von Fig. 6 erfolgenden Ablauf der Antriebsscheibe 4 führt der Antriebsring 7 eine hin . und her gehende Bewegung aus, wodurch die Verschlussblätter 8 zuerst geöffnet und nach Erreichen einer
Offenstellung wieder geschlossen werden.
Eine am Antriebsring 7 angreifende leichte Feder 13 dient zur
Sicherung des geschlossenen Zustands des Verschlusses während des Spannens. Die Verschlussblätter 8, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eines dargestellt ist, sind am Antriebsring 7 um Stifte 14 ge- lagert und ausserdem in Schlitzen 8a an ortsfesten Stiften 15 geführt.
Zum Festhalten der Antriebsscheibe 4 in gespannter Stellung gegen die Wirkung der Antriebsfeder 5 dient ein Sperrhebel 16, welcher an der Verschlussgrundplatte 2 um eine Achse 17 gelagert ist. Der eine
Arm 16a dieses Hebels befindet sich hiebei mittels eines abgebogenen Lappens 16b in Anlage an einem
Vorsprung 4a der Antriebsscheibe 4, während der andere Arm 16c unter Wirkung einer Feder 180 in spä- ter näher beschriebenerWeise mit einer Auslöseeinrichtung zusammenarbeitet. Diese umfasst in den Aus- fuhrungsbeispielen gemäss den Fig. 1-9 unter anderem einen Hebel 36, welcher an der Verschlussgrund- platte 2 um eine Achse 37 gelagert ist und durch eine Feder 38 im Uhrzeigersinn beeinflusst wird.
Mit- tels eines durch die Verschlussgehäuserückwand hinausgeführten Arms 36a steht der Hebel 36 in Verbindung mit einem nicht dargestellten Kameraauslöser. Die Hebel 16 und 36 entsprechen hiebei den Hebeln 43 bzw. 26 des Stammpatents.
Weiterhin ist an der Grundplatte 2 ein Vorlaufwerk an sich bekannter Art angeordnet. Dieses ist in den Fig. l und 2 gezeigt und umfasst zwei Zahnräder 18 und 19, denen Zahnritzel 20 bzw. 21 zugeordnet sind. Mit dem Zahnritzel 21 steht ein Zahnsegment 22 in Eingriff, an dessen Stift 23 eine Antriebsfeder 24 für das Vorlaufwerk eingehängt ist. Die Teile 18-22 sind um Achsen 25,26, 27 zwischen zwei Lagerplatten angeordnet, von denen die obere, sichtbare Lagerplatte mit 28 bezeichnet ist. Zum Spannen des Vorlaufwerks gegen die Wirkung der Antriebsfeder 24 dient ein Spannhebel 29. Dieser ist um eine Achse-30 an der Verschlussgrundplatte 2 gelagert und besitzt ein Griffstück 29a sowie einen Arm 29b, in dessen Bewegungsweg ein Stift 31 des Zahnsegments 22 angeordnet ist. Eine Feder 32 sucht den Spannhebel 29 in der in Fig. 2 dargestellten Spannlage zu halten.
Das Festhalten des Vorlaufwerks in gespannter Stellung (Fig. 2) erfolgt mit Hilfe eines um eine Achse 33 am Vorlaufwerk gelagerten Sperrhebels 34, an dessen Arm 34a bei gespanntem Vorlaufwerk ein am Zahnrad 19 befestigter Dreikantstift 35 anliegt.
Ferner besitzt der Verschluss einen unter Wirkung einer Antriebsfeder 39 stehenden, ringförmigen Belichtungseinsteller 40 (Fig. 7), welcher beispielsweise ein Belichtungszeit-, Blenden- oder Belichtungswert-Einsteller sein kann. Der Einsteller 49 entspricht hiebei dem Belichtungseinsteller 1 des Stammpatents und zu seiner Einstellung kann die im Stammpatent gezeigte selbsttätige Einstellvorrichtung Verwendung finden. Konzentrisch zum Einstellring 40 ist ein Steuerring 41 angeordnet. Dieser besitzt einen Arm 41a, in dessenBewegungsweg sich ein amBelichtungseinsteller 40 befestigter Stift 42 befindet. Weiterhin steht der Steuerring 41 mit einer Antriebsvorrichtung in Verbindung. Diese umfasst eine im Verschluss um eine Achse 43 gelagerte Antriebsscheibe 44, welcher eine Antriebsfeder 45 zugeordnet ist.
Mit der Antriebsscheibe 44 ist ein Zahnrad 46 fest verbunden, welches über ein um eine Achse 47 gelagertes Zahnritzel 48 und ein mit diesem verbundenes Zahnrad 49 mit einer Verzahnung 41b des Steuerrings 41 in Eingriff steht. Weiterhin kämmt das Zahnrad 46 mit einem mit der Spann- und Antriebsscheibe 4 des Verschlusses zwecks Spannens derselben verbindbaren Zahnrad 50. Zur Verbindung dient hiebei ein am Zahnrad 50 befestigter Stift 51, in dessen Bewegungsweg sich ein an der Achse 3 der Spann- und Antriebsscheibe 4 befestigter Arm 52 befindet. Das Spannen der Antriebsscheibe 44 erfolgt in gleicher Weise wie im Stamm -
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patent mittels der nicht dargestellten Filmtransporteinrichtung der Kamera.
Bei diesem Vorgang werden über die obengenannten, einseitig wirkenden Mitnahmevorrichtungen 51, 52 und 41a, 42 die Spann-und
Antriebsscheibe 4 des Verschlusses und der Belichtungseinsteller 40 mitgespannt.
Zum Festhalten der Antriebsscheibe 44 in gespannter Stellung dient ein Hebel 53, welcher bei den
Ausführungsbeispielen der Fig. 1-9 in weiter unten näher beschriebener Weise mit dem Auslösehebel36 zusammenarbeitet. Der Hebel 53 ist um eine Achse 54 an der Verschlussgrundplatte 2 gelagert und besitzt einen abgebogenen Lappen 53a, mit welchem er in gespanntem Zustand der Antriebsscheibe unter Wir- kung einer Feder 55 an einem Vorsprung 44a der Scheibe anliegt.
Gemäss der Erfindung ist nunmehr eine selbsttätige Balichtungseinstellung unmittelbar vor der Auslösung des Verschlusses bei Aufnahmen sowohl ohne als auch mit Vorlaufwerkbenutzung dadurch erzielt, dass zwischen dem Kameraauslöser und einem beim. Einschalten und beim Ablauf des Vorlaufwerks sich in entgegengesetzten Richtungen bewegenden Teil, in den Ausführungsbeispielen dem Vorlaufwerkspannhebel 29, ein.
Verbindungsteil angeordnet ist, welcher einen Betätigungsteil besitzt, der mit der zum Festhalten des Steuerteils 41 für den Belichtungseinsteller 40 in gespannter Stellung dienenden Sperre 53 zusammenarbeitet, und dass bei nicht eingeschaltetem Vorlaufwerk der amVerbindungsteil angeordnete Be- tätigungsteil eine Lage einnimmt, von der aus er beim Betätigen des Kameraauslösers eine das Lösen der
Sperre 53 für den Steuerteil 41 bewirkende Bewegung ausführt, während beim Einschalten des Vorlauf- werks derVerbind.
ungsteil in eine Lage bewegt wird, in welcher beim Betätigen des Kameraauslösers eine
Führung für den Betätigungsteil wirksam wird, an der letzterer unter Wirkung der Antriebskraft des bei der Auslösebewegung des Kameraauslösers zum Ablauf freigegebenen Vorlaufwerks mindestens bis zum Freigeben der Sperre für den Steuerteil entlanggleitet, und dass nach erfolgter Freigabe der Sperre die Führung für den Betätigungsteil in Abhängigkeit von der Weiterbewegung desselben, jedoch spätestens am Ende des Vorlaufwerkablaufs, unwirksam wird.
Als Verbindungsteil dient in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1-9 ein Hebel 56. Dieser ist um eine Achse 57 am Vorlaufwerkspannhebel 29 gelagert und steht mit dem Auslösehebel 36 in Stift-Schlitz-Verbindung 58, 36b. Der Stift 58 bildet hiebei den oben erwähnten Betätigungsteil, welcher mit dem den Steuerring 41 bzw. dessen Antriebsscheibe 44 in gespannter Stellung festhaltenden Sperrhebel 53 zusammenarbeitet. Ferner besitzt der Verbindungshebel 56 einen weiteren Betätigungsteil in Form eines abgebogenen Lappens 56a, mittels welchem in Abhängigkeit von der Betätigung des Auslösehebels 36 der be- reits erwähnte, das Vorlaufwerk in gespannter Stellung festhaltende Sperrhebel 34 zur Freigabe des Vorlaufwerks bewegbar ist.
Im ungespannten Zustand des Vorlaufwerks nehmen Verbindungshebel-56 und Betätigungsstift 58 die in den Fig. l und 6 dargestellte Lage ein. Aus dieser Lage werden sie beim Betätigen des Auslösehebels 36 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Hiebei gelangt der Betätigungsstift 58 zur Anlage am Sperrhebel 53 und bewegt diesen zwecks Freigabe der gespannten Antriebsscheibe 44 so weit, bis sich Sperrlappen 53a und Vorsprung 44a ausser Eingriff miteinander befinden.
Die freigegebene Antriebsscheibe 44 und der mit ihr verbundene Steuerring 41 bewegen sich nunmehr unter der Wirkung der Antriebsfeder 45 gemeinsam in eine Endlage. Dieser Bewegung folgt der Belich- tungseinsteller unter Wirkung seiner Feder 39 so weit nach, bis er mittels der selbsttätigen Einstellvorrichtung in einer den herrschenden Beleuchtungsverhältnissen und der Einstellung weiterer Belichtungsfaktoren zugeordneten Einstellage gestoppt wird.
Der Sperrlappen 53a des Sperrhebels 53 liegt beim Ablauf der Antriebsscheibe 44 an dem als Kurve ausgebildeten Aussenumfang derselben an. Mittels dieser Kurve wird der Hebel 53 beim Ablauf der Antriebsscheibe 44 noch weiter im Uhrzeigersinn verschwenkt, so dass schliesslich ein Stift 59 des Hebels zur Anlage an dem die Spann-und Antriebsscheibe 4 des Verschlusses in gespannter Stellung festhaltenden Sperrhebel 16 kommt und letzteren zur Freigabe der Scheibe 4 verschwenkt.
Um hiebei zu gewährleisten, dass die selbsttätige Einstellung des Belichtungseinstellers 40 erfolgt ist, bevor sich der Kameraverschluss zu öffnen beginnt, sind die Federn 39 und 45 so bemessen und aufeinander abgestimmt, dass beim Ablauf des Steuerrings 41 ein Vorauseilen desselben gegenüber dem Belichtungseinsteller 40 vermieden ist, und ausserdem ist der Bewegungsweg, welchen der Steuerring bis zur Freigabe der Spann-und Antriebsscheibe 4 des Verschlusses zurücklegt, mindestens ebenso gross gehalten wie der maximale Verstellweg des Belichtungseinstellers 40.
Beim Einschalten des Vorlaufwerks mittels des Vorlaufwerkspannhebels 29 werden Verbindungshebel 56 und Betätigungsstift 58 von der in den Fig. 1 und 6 dargestellten Lage in eine in den Fig. 2 und 8 gezeigte Lage bewegt, in welcher beim Betätigen des Auslösehebels 36 eine Führung für den Betätigungsstift 58 wirksam wird.
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Im Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1-6 ist eine solche Führung für den Betätigungsstift durch eine Kante 60a eines ortsfesten Teils 60 gebildet. Dieser Teil ist an der Verschlussgrundplatte 2 mittels Schrauben 61 unter Verwendung einer Distanzplatte 62 befestigt (Fig. 3). Das die Führungskante 60a tragende, von der Distanzplatte 62 freie Ende des Teils 60 ist hiebei leicht abgebogen und federnd.
Eine Führung dieser Art erbringt insbesondere den Vorteil einer kleinstmöglichen Justierarbeit ; es ist lediglich eine Aufeinanderabstimmung des Auslösepunkts des Vorlaufwerks und des Wirksamwerden der Führungskante 60a für den Betätigungsstift erforderlich.
Beim Betätigen des Auslösehebels 36 werden Verbindungshebel 56 und Betätigungsstift 58 von der in Fig. 2 dargestellten Lage entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Hiedurch gleitet der Betätigungsstift an der federnden Abbiegung des Führungsteils 60 entlang und gelangt schliesslich zur Anlage an der Führungskante 60a. Bei dieser Bewegung des Betätigungsstifts 58 kommt der Betätigungslappen 56a des Verbindungshebels 56 in Eingriff mit einem abgebogenen Lappen 34b des Vorlaufwerksperrhebels 34 und verschwenkt letzteren gegen die Wirkung einer Feder 63 in der Weise, dass der Arm 34a des Sperrhebels den Dreikantstift 35 freigibt, sobald der Betätigungsstift 56 die Führungskante 60a erreicht hat.
Bei dem nunmehr erfolgenden Ablauf des Vorlaufwerks gleitet der Betätigungsstift 58 an der Führungskante 60a entlang, wobei er durch die Feder 38 des Auslösehebels 36 in Anlage an dieser gehalten wird. Hiebei gelangt der Stift gegen Ende des Vorlaufwerkablaufs in Eingriff mit dem die Antriebsscheibe 44 In gespannter Stellung festhaltenden Sperrhebel 53 und verschwenkt letzteren gegen die Wirkung seiner Feder 55 zwecks Freigabe der Antriebsscheibe (Fig. 4). Nach erfolgter Freigabe kommt der Betätigungsstift am Ende des
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Während bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel zur Erzielung einer Führung für den Betätigungsstift 58 ein besonderer, ortsfester Träger Verwendung findet, dient im Ausführungsbeispiel ge- mäss den Fig. 8 und 9 zur Führung des Stifts der Kameraauslöser, welcher zu diesem Zweck in seiner dem ausgelösten Zustand des Vorlaufwerks zugeordneten Lage mittels einer Sperre festhaltbar ist, die nach er- folgter Freigabe der Sperre für die Antriebsscheibe 44 bzw. den Steuerteil 41 mittels eines beim Vorlaufwerkablauf bewegten Teils lösbar ist.
Zur Führung des Stifts 58 dient hiebei der im Auslösehebel 36 ausgebildete Bewegungsschlitz 36b.
Ein Festhalten des Auslösehebels in der in Fig. 9 dargestellten, dem ausgelösten Zustand des Vorlaufwerks zugeordneten Lage ist mittels eines an der Verschlussgrundplatte 2 um eine Achse 64 gelagerten, zweiarmigen Sperrhebels 65 erzielt. Der eine Arm 65a dieses Hebels besitzt eine Sperrnase 65b, mittels welcher der Hebel bei eingeschaltetem Vorlaufwerk und niedergedrücktem Auslösehebel unter Wirkung einer Feder 66 hinter dem abgebogenen Arm 36a des Auslösehebels einfällt und damit den Hebel gegen eine Rückkehr in seine Ausgangslage sperrt. Der andere Arm 65c des Sperrhebels 65 liegt dagegen im Bewegungsweg des Betätigungsstifts 58.
Eine in vorstehend beschriebener Weise ausgebildete Auslöseeinrichtung besitzt den Vorzug einer besonders leichten, auch bei eingeschaltetem Vorlaufwerk von jeglicher Federwirkung freien Bewegbarkeit des Betätigungsstifts, wodurch ein kleinstmöglicher Auslösemoment für die Kamera erzielt ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ergibt sich aus den Fig. 8 und 9 wie folgt :
Bei nicht eingeschaltetem Vorlaufwerk liegt der Betätigungsstift 58 am Arm 65c des Sperrhebels 65 an und hält dessenSpermase 65b gegen die Wirkung seiner Feder 66 ausser Eingriff mit dem Auslösehebel 36.
Beim Niederdrücken des Auslösehebels 36 erfolgt mittels des Betätigungsstifts 56 In der bereits beschriebenen Weise die zur Freigabe der gespannten Antriebsscheibe 44 führende Beeinflussung des Sperrhebels 53. Während dieses Vorgangs bleibt die durch den Betätigungsstift bewirkte Halterung des Sperrhebels 65 wirksam, so dass der Auslösehebel beim Loslassen unter Wirkung seiner Feder 38 wieder in die Ausgangslage zurückkehrt.
Beim Spannen des Vorlaufwerks mittels des Vorlaufwerkspannhebels 29 wird der Betätigungsstift 56 im Schlitz 36b in die in Fig. 8 gezeigte Lage bewegt. Hiebei gibt er den Sperrhebel 65 frei, so dass dieser nunmehr unter Wirkung seiner Feder 66 in der in Fig. 8 gezeigten Weise am abgebogenen Arm 36a des Auslösehebels 36 anliegt. Beim Betätigen des Auslösehebels 36 wird mittels des Betätigungslappens 56a des Verbindungshebels 56 das Vorlaufwerk in der bereits beschriebenen Weise zum Ablauf freigegeben und gleichzeitig rastet der Sperrhebel 65 mittels seiiierspermase 65b hinter dem abgebogenen Arm 36a des Auslösehebels 36 ein, so dass letzterer gegen eine Rückkehr In seine Ausgangslage gesperrt ist.
Bei dem nunmehr erfolgenden Ablauf des Vorlaufwerks bewegt sich derBetätigungsstift 58 im Bewegungsschlitz 36b des in der Lage gemäss Fig. 9 festgestellten Auslösehebels 36 nach unten, wobei der Stift zuerst die Sperre 53, 53a der Antriebsscheibe 44 löst und sodann am Ende des Ablaufs des Vorlaufwerks den Sperrhebel 65 gegen die Wirkung seiner Feder 66 verschwenkt, so dass der Auslösehebel 36 unter Wirkung seiner Feder 38 wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt.
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In Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt.
Bei dieser Anordnung umfasst der Kameraauslöser zwei gegeneinander bewegbare, um eine gemein- same Achse 67 an der Verschlussgrundplatte 2 gelagerte Hebel 68 und 69, von denen der Hebel 68 den
Auslösehebel darstellt, während der Hebel 69 mit dem Sperrhebel 53 für die Antriebsscheibe 44 zusam- menarbeitet. Weiterhin besitzen die beiden Hebel 68 und 69 Arme 68a bzw. 69a, welche bei nicht ein- geschaltetem Vorlaufwerk unter Wirkung von die Hebel in entgegengesetzten Richtungen beeinflussenden
Federn 70 bzw. 71 in der in Fig. 10 gezeigten Weise am Betätigungsstift 56 anliegen. Auf Grund dieser kraftschlüssigen Verbindung führen die beiden Hebel 68 und 69 bei einer Betätigung des Auslösehebels 68 als Einheit eine das Lösen der Sperre 53,53a für den Antriebsteil 44 bewirkende Bewegung aus.
Eine Zu- sammenarbeit zwischen Hebel 69 und Sperrhebel 53 ist hiebei mittels eines am Hebel 69 befestigten
Stifts 72 erzielt, in dessen Bewegungsweg der Sperrhebel 53 liegt.
Beim Einschalten des Vorlaufwerks wird der Betätigungsstift 56, welcher an einem mit 73 bezeich- neten, um eine Achse 74 am Vorlaufwerk-Spannhebel 29 gelagerten Verbindungshebel befestigt ist, in die in Fig. 10 in gestrichelten Linien dargestellte Lage bewegt, in welcher er unter der Wirkung einer leichten, den Verbindungshebel 73 beeinflussenden Feder 75 am Arm 68a des Hebels 68 anliegt. In dieser
Lage des Stifts 56 ist der Kraftschluss zwischen den Hebeln 68 und 69 aufgehoben, so dass beim Betätigen des Auslösehebels 68 der Hebel 69 in der in Fig. 10 gezeigten Lage verbleibt, in welcher er unter Wirkung seiner Feder 71 an einem Rohrstutzen 2b der Verschlussgrundplatte 2 anliegt. Der Verbindungshebel 73 wird durch die Auslösebewegung des Hebels 68 gegen die Wirkung seiner Feder 75 verschwenkt.
Hiebei gelangt ein am Hebel 73 ausgebildeter Betätigungsvorsprung 73a zur Anlage an einem abgebogenen Lap- pen 77a eines an der Verschlussgrundplatte um eine Achse 76 gelagerten Vorlaufwerksperrhebels 77 und verschwenkt letzteren gegen die Wirkung einer Feder 78, so dass ein Arm 77b des Sperrhebels ausser Eingriff mit dem am Zahnrad 19 des Vorlaufwerks befestigtenDreikantstift35 kommt und das Vorlaufwerk abläuft. Der Auslösehebel 68 wird inAuslösestellung mittels einesSperrhebels 79 festgehalten. Dieser ist um eine Achse 80 an der Verschlussgrundplatte 2 gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder 81, welche den Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflusst. Der eine Arm 79a des Hebels besitzt eine Sperrnase 79b, welche an einem abgebogenen und durch die Verschlussgehäuserückwand hinausgeführten Arm 68b des Auslösehebels 68 angreift.
Der andere Arm 79c des Sperrhebels 79 arbeitet dagegen mit dem Beiä- tigungsstift 58 in der Weise zusammen, dass bei nicht eingeschaltetem Vorlaufwerk der Sperrhebel 79 in einer unwirksamen Lage festgehalten wird, während in Abhängigkeit vom Spannen des Vorlaufwerks der Sperrhebel vom Betätigungsstift 58 zur Wirkung freigegeben wird.
Der Arm 68a des in Auslösestellung festgehaltenen Auslösehebels 68 bildet eine Führung für den Betätigungsstift 58, an welcher dieser unter Wirkung der Antriebskraft des ablaufenden Vorlaufwerks entlanggleitet. Hiebei wird der Hebel 69 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch sein Stift 72 die zum Lösen der Festhaltung der gespannten Antriebsscheibe 44 erforderliche Bewegung des Sperrhebels 53 herbeiführt. Nach erfolgtem Lösen dieser Festhaltung gelangt der Betätigungsstift 58 zur Anlage am Arm 79c des Sperrhebels 79 und verschwenkt letzteren so, dass die Sperrnase 79b ausser Eingriff mit dem Arm 68b des Auslösehebels 68 kommt und letzterer unter Wirkung seiner Feder 70 in die in Fig. 10 dargestellte Ausgangslage zurückkehrt.
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