DE1168245B - Photographischer Objektivverschluss mit Vorlaufwerk - Google Patents

Photographischer Objektivverschluss mit Vorlaufwerk

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DE1168245B
DE1168245B DEG34411A DEG0034411A DE1168245B DE 1168245 B DE1168245 B DE 1168245B DE G34411 A DEG34411 A DE G34411A DE G0034411 A DEG0034411 A DE G0034411A DE 1168245 B DE1168245 B DE 1168245B
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DE
Germany
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drive
lever
shutter
shutter blade
lock
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Pending
Application number
DEG34411A
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English (en)
Inventor
Waldemar Rentschler
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Hittech Prontor GmbH
Original Assignee
Alfred Gauthier GmbH
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Application filed by Alfred Gauthier GmbH filed Critical Alfred Gauthier GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4057ÄW PATENTAMT Internat. KL: G 03 b
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 57 a - 32/04
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
G 34411IX a/57 a
6. März 1962
16. April 1964
Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Objektivverschluß mit Vorlaufwerk und einem die Verschlußblätter betätigenden Antriebsmechanismus, dessen Ablaufbewegung in der Überlappungsphase der Verschlußblätter zur Freigabe einer das Vorlaufwerk in Gespanntlage haltenden Vorlaufwerksperre herangezogen, gleichzeitig jedoch wieder durch eine weitere, durch das Vorlaufwerk gesteuerte Verschlußblätterantriebssperre unterbrochen wird.
Objektivverschlüsse der vorstehenden Gattung sind seit langem bekannt. Ihre besonderen Vorzüge bestehen insbesondere in dem leichten Zusammenbau und Justieren von Verschlußblätterantriebsmechanismus und Vorlaufwerk sowie darin, daß die Arbeitsweise der Verschlüsse auf Grund der gegenseitigen zwangläufigen Auslösesteuerung von Vorlaufwerk und Verschlußblätterantriebsmechanismus sehr funktionssicher ist. Bei diesen Verschlüssen findet für die Betätigung der Verschlußblätter, d. h. für das Öffnen und Schließen derselben, meist ein konzentrisch zur Verschlußachse angeordneter Ring Anwendung, der außerdem dazu dient, die Auslösung des Vorlaufwerks sowie die Arretierung des Verschlußblätterantriebsmechanismus nach erfolgter Vorlaufwerkauslösung herbeizuführen. Eine derartige Zuordnung des Verschlußblätterantriebsmechanismus zum Vorlaufwerk hat sich als sehr aufwandsparend erwiesen, während sie gleichzeitig eine freizügige Anordnung des Vorlaufwerks selbst ermöglicht.
Bei einem Automatverschluß anderer Gattung, der im speziellen als Drehschieberversohluß ausgebildet und mit einem für sich zu spannenden sowie in Gespanntlage den Ablauf des Drehschiebers hindernden Vorlaufwerk ausgerüstet ist, hat man schon vorgeschlagen, die Anordnung so zu treffen, daß im Falle der Benutzung des Vorlaufwerks gleichzeitig mit der Überführung eines dem Antrieb des Drehschiebers dienenden Spann- und Auslösehebels in Gespanntlage ein Sperrhebel betätigt wird, der seinerseits das zuvor in Spannlage gebrachte, anschließend von ihm blockierte Vorlaufwerk zum Ablauf freigibt. Abgesehen davon, daß diese bekannte Anordnung eine ganz spezielle, lediglich für Drehschieberversohlüsse geeignete Ausbildung des Spann- und Auslösehebels erfordert, setzt diese außerdem voraus, daß die Lagerung des Spann- und Auslösehebels in unmittelbarer Nähe des Vorlaufwerks erfolgt.
Diesen Nachteil zu vermeiden ist Aufgabe der Erfindung, d. h., die Vorteile einer freizügigen Anordnung des Vorlaufwerks sowie einer einfachen und aufwandsparenden Verbindung des Verschlußblätterantriebsmechaiiismus mit dem Vorlaufwerk unab-Photographischer Objektivverschluß
mit Vorlaufwerk
Anmelder:
Alfred Gauthier G. m. b. H.,
Calmbach/Enz, Gauthierstr. 56
Als Erfinder benannt:
Waldemar Rentschier, Calmbach/Enz
hängig von der jeweiligen Form und Ausgestaltung des Verschlußblätterbetätigungsorgans zu gewährleisten.
Zur Lösung dieses Problems wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß als Vorlaufwerksperre ein ortsfest gelagerter, federbelasteter Hebel dient, welcher im Ruhezustand des Verschlusses sich an einem Verschlußblatt abstützend auf das Vorlaufwerk sperrend einwirkt, während als Verschlußblätterantriebssperre ein mit dem Vorlaufwerk in Antriebsverbindung stehender, vorzugsweise in der Bewegungsebene des einen Verschlußblatts liegender Steuerteil vorgesehen ist, auf den das Verschlußblatt in der Überlappungsphase auftrifft und von diesem erst am Ende des Vorlaufwerkablaufs zur Öffnungs- und Schließbewegung freigegeben wird.
Besondere Bedeutung kommt dieser Anordnung bei Verschlüssen zu, bei denen zur Betätigung der Verschlußblätter kein Antriebsring, sondern beispielsweise ein Hebel dient und das Verschlußblätterbetätigungsorgan mit relativ großem Abstand vom Vorlaufwerk angeordnet ist. Von besonderem Vorteil ist hierbei, daß es zur Funktionsverbindung des Verschlußblätterbetätigungsorgans mit dem Vorlaufwerk keiner zusätzlichen Aufwand und Raum beanspruchenden Ubertragungsvorriohtungen bedarf, da die Freigabe der Vorlaufwerksperre sowie die Arretierung des Verschlußblätterantriebsmechanisrnus durch einen ohnehin im Verschluß vorhandenen Teil, und zwar durch ein Verschlußblatt selbst erfolgt.
Dies wiederum führt zu einem besonders teilesparenden und übersichtlichen Aufbau des Verschlusses, der sich darüber hinaus noch durch eine freizügige Anordnung des Vorlaufwerks auszeichnet, da als Verbindungs- bzw. Betätigungsteil das jeweils am günstigsten liegende Verschlußblatt Verwendung finden kann. Dem erfindungsgemäßen Verschluß kommen somit die gleichen Vorteile zu wie einem
409 559/325
Verschluß, bei welchem die Auslösung des Vorlaufwerks und die Arretierung des Verschlußblätterantriebsmechanismus über ein ringförmiges Verschlußblätterbetätigungsorgan erfolgt.
Eine hinsichtlich Justierung sowie Funktionssicherhait und Zuverlässigkeit besonders günstige Ausgestaltung des Vorlaufwerksperrhebels ergibt sich dadurch, daß dieser Hebel als einarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen äußeres Ende als Sperrteil mit dem Vorlaufwerk zusammenarbeitet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung trägt der Hebel an dem seiner Drehachse zugekehrten Ende einen Stift, der mit einem Arm des Verschlußblatts zusammenarbeitet.
In der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels, das einen Selbstspannverschluß mit zwei Verschlußblättern und eingebautem Vorlaufwerk darstellt, näher erläutert.
F i g. 1 zeigt den Verschluß in einer Draufsicht von vorn bei abgenommener Deckplatte. Der Verschlußantriebsmechanismus befindet sich im Ruhezustand, das Vorlaufwerk ist gespannt;
Fig. 2 zeigt den Verschluß gemäß Fig. 1 während des Auslösevorgangs, unmittelbar nach erfolgter Freigabe des Verschlußblätterantriebsorgans durch den Spann- und Auslösehebel des Verschlusses. Das Vorlaufwerk ist bereits zum Ablauf freigegeben und der Verschlußblätterantriebsmechanismus wieder gesperrt;
F i g. 3 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie die Fig. 1 und 2 den Verschluß in einer anderen Ablaufphase. Das Vorlaufwerk ist abgelaufen, und die Verschlußblätter sind voll geöffnet;
F i g. 4 ist ein Längsschnitt durch das Verschlußgehäuse und eine darin befindliche Grundplatte. Außerdem zeigt die Figur in Seitenansicht die Spann- und Antriebsvorrichtung des Vorlaufwerks sowie eine mit dem Werk in Antriebsverbindung stehende Steuerscheibe für ein Verschlußblatt.
In den Figuren ist mit 1 das Gehäuse eines photographischen Selbstspannverschlusses bezeichnet. Im Gehäuse ist in an sich bekannter Weise eine Grundplatte 2 befestigt, auf welcher die Teile des Verschlußmechanismus angeordnet sind, insbesondere ist an der Platte 2 um eine Achse 3 ein Hebel 4 gelagert, der zur Betätigung eines an der Rückseite der Platte 2 angeordneten Verschlußblätterpaares 50, 60 dient. Die beiden Verschlußblätter sind an ortsfesten Stiften 6 gelagert und weisen Schlitze 50 a bzw. 60 a auf, in welche ein am Hebel 4 befestigter Stift 7 eingreift.
Im Ruhezustand des Verschlusses nimmt der Hebel 4 unter Wirkung einer an ihm angreifenden Feder 8 die in F i g. 1 dargestellte Lage ein, welcher die Geschlossenstellung der Verschlußblätter zugeordnet ist. Eine Schwenkung des Hebels 4 entgegen dem Uhrzeigersinn in die in Fig. 3 gezeigte Lage bewirkt dagegen, daß die Verschlußblätter in ihre Offenstellung gelangen, in welcher sie die Belichtungsöffnung 9 des Verschlusses freigeben.
Zum Antrieb des Hebels 4 dient ein zweiarmiger Treibhebel 10, der an der Grundplatte 2 um eine Achse 11 gelagert ist und durch eine Antriebsfeder 12 entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflußt wird. Der Arm 10« dieses Hebels arbeitet in nachstehend näher beschriebener Weise mit einem am Verschlußblätterbetätigungshebel 4 abgebogenen Mitnehmerlappen 4 a zusammen, während sein anderer Arm 10 b die Verbindung mit einem Spann- und Auslösehebel 13 herstellt. Letzterer ist an der Verschlußgrundplatte 2 um eine Achse 14 gelagert und steht unter dem Einfluß einer Feder 15, die ihn in der in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage zu halten sucht. Der eine Arm des Hebels 13 ist als ein die Verschlußgehäuseseitenwand in einem Schlitz la durchragendes Griffstück 13a ausgebildet, während sein anderer Arm 13 b einen
ίο abgebogenen Lappen 13 c trägt, der mit einer Abbiegung 10 c des Treibhebels 10 zusammenarbeitet. Die Abbiegung 10 c ist hierbei so ausgebildet, daß bei der entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufenden Spann- und Auslösebewegung des Hebels 13 dessen Lappen 13 c zur Anlage an der Abbiegung 10 c gelangt, wodurch der Treibhebel 10 zwecks Spannens seiner Antriebsfeder 12 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Hierbei gleitet der Arm 10 a des Treibhebels an der abgeschrägten Kante des am Verschlußblätter-
ao betätigungshebel 4 befindlichen Mitnehmerlappens 4 a entlang und fällt schließlich hinter diesem ein. Ist dies geschehen, so gibt beim weiteren Niederdrücken des Auslösehebels 13 dessen Lappen 13 c den Treibhebel 10 frei. Dies hat zur Folge, daß der Treibhebel unter Wirkung seiner Feder 12 in die in F i g. 1 dargestellte Ausgangslage zurückkehrt und hierbei den Verschlußblätterbetätigungshebel 4 zwecks öffnens der Verschlußblätter 50 und 60 an seinem Lappen 4 a mitnimmt. In Offenstellung derselben gelangt der Arm 10 a des Treibhebels 10 außer Eingriff mit dem Lappen 4 a und zur Anlage an einem anderen Lappen 4 c des Betätigungshebels. Dies bewirkt, daß der Betätigungshebel 4 in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt wird, wobei die Verschlußblätter 5 wieder geschlossen werden. In seiner Ausgangslage wird der Hebel 4 durch eine an ihm angreifende Feder 8 gesichert.
Um nach erfolgter Durchführung einer Belichtung dem Spann- und Auslösehebel 13 eine Rückkehr in
seine Ruhelage gemäß F i g. 1 zu ermöglichen, weist die Abbiegung 10 c des Treibhebels 10 an ihrer Oberseite eine Schrägfläche auf, über welche der Lappen 13 c des Hebels 13 bei dessen Rückbewegung hinweggleiten kann.
Weiterhin ist an der Grundplatte 2 um eine Achse 17 ein zweiarmiger Sperrhebel 16 gelagert, welcher die Aufgabe hat, den Verschlußblätterbetätigungshebel 4 in einer der Geschlossenstellung der Verschlußblätter 50 und 60 entsprechenden Ausgangslage bis nach erfolgtem Außereingriffkommen der Hebel 13 und 10 festzuhalten. Der Hebel 16 steht unter der Wirkung einer Feder 18, die ihn in der in F i g. 1 dargestellten Sperrlage zu halten sucht, welche durch einen ortsfesten Anschlagstift 19 für den Hebel definiert ist. Am einen Arm 16 a des Hebels ist ein Lappen 16 b abgebogen, der sich im Ruhezustand des Verschlusses in der Bahn eines Vorsprungs 4 b des Verschlußblätterbetätigungshebels 4 befindet und letzteren in einer der Geschlossenstellung der Verschlußblätter entsprechenden Ausgangslage sichert. Der andere Arm 16 c des Hebels 16 trägt an seinem freien Ende gleichfalls einen Lappen 16 d, welcher mit dem Lappen 13 c des Spann- und Auslösehebels 13 zusammenarbeitet.
Die Arbeitsweise dieser Anordnung ist derart, daß beim Niederdrücken des Auslösehebels 13 die durch den Sperrhebel 16 bewirkte Festhaltung des Verschlußblätterbetätigungshebels 4 so lange aufrecht-
erhalten bleibt, bis der Lappen 13 c des Auslösehebels 13 die Abbiegung 10 c des Treibhebels 10 verlassen hat und durch Ineingriffkommen mit dem Lappen 16 d des Sperrhebels 16 diesen in die in F i g. 2 dargestellte Lage verschwenkt, in welcher sich der Lappen 16 b des Sperrhebels außerhalb des Bewegungswegs des Vorsprungs 4 b des Verschlußblätterbetätigungshebels 4 befindet.
Im Ringraum des Verschlußgehäuses ist weiterhin ein Vorlaufwerk angeordnet. Dieses ist in an sich bekannter Weise aufgebaut und umfaßt unter anderem ein Zahnsegment 20, das an einer Achse 21 befestigt ist und ein durch einen Schlitz 1 b der Verschlußgehäuseseitenwand ragendes Betätigungsgriffstück 20 α aufweist. Dem Zahnsegment 20 ist eine Antriebsfeder 22 zugeordnet, die um die Achse 21 herumgelegt ist und sich einerseits am Zahnsegment und andererseits an einem ortsfesten Stift 23 abstützt. Der gespannte Zustand der Antriebsfeder 22 ist in F i g. 1 gezeigt. Mit dem Zahnsegment 20 steht ein Zahnritzel 24 im Eingriff, das lose auf einer Achse 25 gelagert ist und eine Scheibe 26 trägt, deren beide federnde Arme 26 a mit Schlitzen 27 a eines gleichachsig zum Zahnritzel 24 angeordneten Zahnrads 27 zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit ist derart, daß bei der Spannbewegung des Zahnsegments 20 die Federarme 26 a über die Schlitze 27 a hinwegratschen, so daß das Zahnrad 27 und die sich an dieses anschließenden, weiteren Getriebeteil des Vorlaufwerks unbeeinflußt bleiben. Bei der Ablaufbewegung des Zahnsegments 20 greifen die Arme 26 a dagegen in die Schlitze 27 a ein und stellen auf diese Weise eine Antriebsverbindung zwischen Zahnsegment 20 und Zahnrad 27 her. Ratschenkupplungen dieser Art sind an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
Das Zahnrad 27 kämmt mit einem Ritzel 28, das auf einer Achse 29 gelagert und mit einem Zahnrad
30 drehfest verbunden ist. Letzteres wiederum steht im Eingriff mit einem weiteren Ritzel 31, dessen Lagerachse mit 32 bezeichnet ist. Ein mit dem Ritzel
31 drehfest verbundenes Zahnrad 33 kämmt schließlich mit dem Ritzel 34 eines Ankerrads 35, das auf einer Achse 36 sitzt. Mit dem Ankerrad arbeitet in an sich bekannter Weise ein um einen Lagerstift 37 schwingender Hemmanker 38 zusammen. Die Lagerung der verschiedenen Achsen des Vorlaufwerks erfolgt einenends in Bohrungen der Verschlußgrundplatte 2 und andernends an einer Lagerplatine 100 (F i g. 4), welche in nicht näher gezeigter Weise, beispielsweise durch Verschrauben, mit der Verschlußgrundplatte 2 verbunden ist.
Das Auslösen des gespannten Vo.rlaufwerks erfolgt durch ein Glied des ausgelösten Verschlußblätterantriebsmechanismus, und zwar durch das Verschlußblatt 60, das zu diesem Zweck mit einer nachstehend näher beschriebenen, das Vorlaufwerk in Gespanntlage festhaltenden Sperre zusammenarbeitet. Dieses Auslösen des Vorlaufwerks geschieht, nachdem das Verschlußblatt 60 einen kleinen Winkelweg zurückgelegt hat, wobei die Belichtungsöffming9 des Verschlusses infolge der gegenseitigen Überlappung der Verschlußblätter noch geschlossen bleibt. Nach erfolgter Auslösung des Vorlaufwerks wird der Ablauf des Verschlußblätterantriebsmechanismus sofort gestoppt, was gleichfalls über das Verschlußblatt 60 bewerkstelligt wird. Die Sperre zur Arretierung des Vorlaufwerks in Gespanntlage besteht im Ausführungsbeispiel aus einem einseitigen Hebel 39, welcher an der Verschlußgrundplatte 2 um eine Achse 40 gelagert ist. Der Hebel trägt an seiner Unterseite einen Stift 42, welcher durch einen Schlitz 2 a der Verschlußgrundplatte in den Verschlußblätterraum hineingeführt ist, und mittels welchem der Hebel im Ruhezustand des Verschlusses, also bei vollständig geschlossenen Verschlußblättern, unter der Wirkung einer leichten Feder 41 an einem
ίο Vorsprung 60 b des Verschlußblatts 60 anliegt. Mit seinem Ende 39 α arbeitet der Hebel 39 mit dem Hemmanker 38 des Vorlaufwerks zusammen, und zwar derart, daß im Ruhezustand des Verschlusses das Ende 39 α an einem Stift 43 des Hemmankers anliegt und letzteren in der in F i g. 1 dargestellten Lage hält, in welcher der Anker in die Verzahnung des Ankerrads 35 sperrend eingreift, wodurch das Vorlaufwerk in seiner Gespanntlage gehalten wird.
An Stelle der im Ausführungsbeispiel gezeigten Sperrvorrichtung könnten zur Arretierung des Vorlaufwerks in seiner Spannlage auch andere geeignete bzw. an sich bekannte Sperrvorrichtungen Verwendung finden. Insbesondere könnte eine Sperrung auch durch das Verschlußblatt selbst herbeigeführt sein, indem dieses beispielsweise einen mit dem Anker zusammenarbeitenden Sperrzahn aufweist.
Die Arretierung des Verschlußblätterantriebsmechanismus nach erfolgter Auslösung des Vorlaufwerks ist im Ausführungsbeispiel in besonders unverwickelter und aufwandsparender Weise durch eine mit dem Verschlußblatt 60 zusammenarbeitende Steuerscheibe 44 herbeigeführt, die an der Rückseite der Verschlußgrandplatte 2 in der Bewegungsebene der Verschlußblätter angeordnet und mit der Lagerachse 21 des Zahnsegments 20 drehfest verbunden ist. Die Scheibe 44 trägt über einen bestimmten, dem wirksamen Ablaufweg des Vorlaufwerks entsprechenden Winkelbereich einen Vorsprung 44 a, auf den das Verschlußblatt 60 mit seinem Vorsprung 60 b riäch erfolgter Auslösung des Vorlaufwerks auftrifft, und von dem es nach Beendigung des Vorlaufwerkablaufs zum öffnen und Schließen des Verschlusses freigegeben wird.
An Stelle dieser Sperranordnung könnte zur Arretierung des Verschlußblätterantriebsmechanismus beispielsweise auch ein besonderer, ortsfest gelagerter Sperrhebel Anwendung finden, auf den das Verschlußblatt nach erfolgter Auslösung des Vorlaufwerks auftrifft und der sodann im Zuge des Ablaufs des Vorlaufwerks durch ein angetriebenes Glied desselben aus der Bahn des Verschlußblatts herausgeschwenkt wird.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Verschlusses ist folgende: Zur Durchführung von Vorlaufwerkaufnahmen wird zuerst das Vorlaufwerk gespannt. Hierzu ist das Griffstück20a des Zahnsegments 20 in die in F i g. 1 gezeigte Stellung zu bewegen. In Gespanntlage wird das Vorlaufwerk durch den Hebel 39 in der bereits beschriebenen Weise verriegelt.
Nunmehr; kann durch Niederdrücken des Hebels 13 der Verschlußblätterantriebsmechanismus gespannt und ausgelöst werden. Nach erfolgter Auslösung beginnen sich die beiden Verschlußblätter 50 und 60 scherenartig zu öffnen. Der Öffnungsbewegung des Verschlußblatts 60 folgt der Hebel 39 unter Wirkung seiner Feder 41 nach, wobei sein Ende 39 α den Hemmanker 38 des Vorlaufwerks freigibt. Damit ist die Arretierung des Vorlaufwerks aufgehoben, und
dieses beginnt, unter Wirkung seiner Antriebsfeder 22, abzulaufen (Fig. 2).
Unmittelbar nach erfolgter Auslösung des Vorlaufwerks trifft das Verschlußblatt 60 mit seinem Vorsprung 60 b auf den Vorsprung 44 a der Steuerscheibe 44 auf, wodurch die Ablaufbewegung des Verschlußblätterantriebsmechanismus wieder unterbrochen wird. Die Bewegung, welche die Verschlußblätter bis zum Auf treffen auf den Vorsprung 44 α der Steuerscheibe 44 ausführen, liegt innerhalb ihres Überlappungsbereichs, so daß die Belichtungsöffnung 9 des Verschlusses noch geschlossen bleibt. Während das Vorlaufwerk abläuft, bewegt sich der Vorsprung 44 a der Steuerscheibe 44 am Arm 606 des Verschlußblatts 60 vorbei und gelangt schließlich außer Eingriff mit diesem. Dies hat zur Folge, daß der Verschlußblätterantriebsmechanismus seinen Ablauf fortsetzen kann, wobei die Verschlußblätter zuerst geöffnet und nach Erreichen einer Offenstellung wieder geschlossen werden.
Im Vorstehenden ist die Erfindung an Hand eines photographischen Selbstspannverschlusses mit zwei Verschlußblättern gezeigt und beschrieben. Darüber hinaus hat die Erfindung jedoch auch Bedeutung für solche Objektivverschlüsse mit Vorlaufwerk, die ein unabhängig vom Spannglied betätigbares Auslöseglied aufweisen. Stets erbringt die Erfindung den Vorteil, daß die Auslösung des Vorlaufwerks und die sich daran anschließende Arretierung des Verschlußblätterantriebsmechanismus in einfacher, aufwandsparender und eine freizügige Anordnung des Vorlaufwerks gewährleistender Weise erzielt ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Photographischer Objektivverschluß mit Vorlaufwerk und einem die Verschlußblätter betätigenden Antriebsmechanismus, dessen Abiaufbewegung in der Überlappungsphase der Verschlußblätter zur Freigabe einer das Vorlaufwerk in Gespanntlage haltenden Vorlaufwerksperre herangezogen, gleichzeitig jedoch wieder durch eine weitere, durch das Vorlaufwerk gesteuerte Verschlußblätterantriebssperre unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorlaufwerksperre ein orstfest gelagerter, federbelasteter Hebel (39) dient, welcher, im Ruhezustand des Verschlusses sich an einem Verschlußblatt (50 bzw. 60) abstützend, auf das Vorlaufwerk sperrend einwirkt, während als Verschlußblätterantriebssperre ein mit dem Vorlaufwerk in Antriebsverbindung stehender, vorzugsweise in der Bewegungsebene des einen Verschlußblatts liegender Steuerteil (44) vorgesehen ist, auf den das Verschlußblatt in der Überlappungsphase auftrifft und von diesem erst am Ende des Vorlaufwerkablaufs zur Öffnungs- und Schließbewegung wieder freigegeben wird.
2. Photographischer Objektiwerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (39) als einarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen äußeres Ende (39 a) als Sperrteil mit dem Vorlaufwerk zusammenarbeitet.
3. Photographischer Objektiwerschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (39) an dem seiner Drehachse (40) zugekehrten Ende einen Stift (42) trägt, der mit einem Arm(60/>) des Verschlußblatts (60) zusammenarbeitet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 853 710.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 559/325 4.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEG34411A 1962-03-06 1962-03-06 Photographischer Objektivverschluss mit Vorlaufwerk Pending DE1168245B (de)

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