DE1220725B - Photographischer Automatverschluss - Google Patents

Photographischer Automatverschluss

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DE1220725B
DE1220725B DEG41693A DEG0041693A DE1220725B DE 1220725 B DE1220725 B DE 1220725B DE G41693 A DEG41693 A DE G41693A DE G0041693 A DEG0041693 A DE G0041693A DE 1220725 B DE1220725 B DE 1220725B
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DE
Germany
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tensioning
release lever
shutter blade
shutter
driver
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DEG41693A
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English (en)
Inventor
Franz Starp
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Hittech Prontor GmbH
Original Assignee
Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen photografischen Auto- Photographischer Automatverschluß matverschluß mit nur einem einzigen, unter Federwirkung stehendem Verschlußblatt, dem ein von Hand betätigbarer, lediglich aus einem Spann- und Auslösehebel und einer Antriebsfeder gebildeten Antriebsmechanismus zugeordnet ist, welcher das Verschlußblatt nach Erreichen der Gespanntlage selbsttätig zuröffnungs-undSchließbewegung freigibt.
  • Automatverschlüsse vorstehender Gattung, die eine relativ geringe Zahl von Bauteilen haben und daher hinsichtlich Aufbau als einfach bezeichnet werden können, sind an sich bekannt. Allen haftet indessen noch der Nachteil an, daß sie zur Erzielung der COffnungs- und Schließbewegung des Verschlußblattes außer einem Spann- und Auslösehebel einen zusätzlichen, auf das Verschlußblatt einwirkenden Betätigungshebel sowie für jedes der Betätigungsorgane eine Rückstellfeder benötigen.
  • Man kennt auch schon mit einem einfachen Antriebsmechanismus ausgestattete Verschlußanordnungen, bei denen das der Abdeckung der Objektivöffnung dienende Verschlußblatt Rotations- und Translationsbewegungen ausführt. Zur Erzielung dieser Bewegungen ist das sich beim Spannvorgang um einen Anlenkpunkt drehende Verschlußblatt an einem ortsfesten Stift od. dgl. zwangsgeführt, und zwar derart, daß es gegen Ende des Spannvorgangs selbsttätig außer Eingriff kommt. Dies hat zur Folge, daß das Verschlußblatt unter dem Einfluß der in Spannlage befindlichen Antriebsfeder eine Rotationsbewegung um einen Momentan-Drehpunkt bzw. eine Relativbewegung zur Objektivöffnung ausführt, wobei die Belichtungsöffnung die am Verschlußblatt vorgesehen ist, über die Objektivöffnung hinwegstreicht und damit den Objektivdurchgang freigibt und wieder schließt. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Verschlußanordnungen liegt darin begründet, daß sie relativ große, sich beidseitig des Belichtungsausschnitts ausdehnende Abdeckflächen erfordern, die insgesamt gesehen die zu bewegende Masse des Abdecksystems erhöhen. Will man mit derartigen Verschlußanordnungen kurze Belichtungszeiten erzielen, werden relativ große Beschleunigungskräfte, d. h. Antriebsfedern mit hohem Spannungsmoment, benötigt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Verschlußanordnungen zu verbessern, d. h. einen Automatverschluß zu schaffen, der bei nicht mehr zu unterbietendem Aufwand an Bauteilen und einem Minimum der zu bewegenden Verschlußblattmasse noch eine funktionssichere Arbeitsweise des Verschlusses gewährleistet. Gelöst wird dieses Problem dadurch, daß am Spann- und Auslösehebel Ansätze vorgesehen sind, die mit zwei am Verschlußblatt angeordneten Mitnehmern, von denen der eine Mitnehmer in einem Schlitz zwangläufig geführt und der andere Mitnehmer an einer Gleit- und Stützkante frei beweglich abgestützt ist, so zusammenarbeiten, daß das Verschlußblatt beim Belichtungsvorgang eine hin- und hergehende Bewegung ausführt. Auf diese Weise konnte ein Automatverschluß geschaffen werden, der unter Verzicht eines bisher bei Verschlußanordnungen mit hin- und herbeweglichem Abdecksystem erforderlichen Kurbeltriebs die Verwendung eines relativ schmalen, massearmen und daher leicht zu beschleunigenden Verschlußblattes ermöglicht, welches hinsichtlich seiner Seitenausdehnung im wesentlichen auf den Durchmesser des Objektivdurchgangs beschränkt werden kann.
  • Zur Erzielung einer möglichst funktionssicheren Arbeitsweise der auf ein Minimum von Bauteilen beschränkten Verschlußanordnung ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Spann- und Auslösehebel gabelförmig ausgebildet und mit zwei an der Objektivöffnung seitlich vorbeigeführten Armen versehen ist, von denen jeder am Ende einen nach der gleichen Seite abgebogenen Ansatz trägt. Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung liegt ferner darin begründet, daß der Spann- und Auslösehebel mit Bezug auf den der Führung des Verschlußblattes dienenden Schlitz derart gelagert ist, daß die Ansätze beim Spannvorgang des Antriebsmechanismus andere Bewegungsbahnen als die am Verschlußblatt vorgesehenen Mitnehmer beschreiben. Damit ist unter Vermeidung zusätzlicher Mittel erreicht worden, daß die Mitnehmer nacheinander von den Ansätzen am Ende der Spannbewegung des Antriebsmechanismus zum Zweck der Erzielung der öffnungs- und Schließbewegung des Verschlußblattes selbsttätig freigegeben werden.
  • Die Antriebsfeder der Verschlußanordnung kann als Windungsfeder ausgebildet und auf einem ortsfesten Zapfen gelagert sein, der mit Bezug auf den der Lagerung des Spann- und Auslösehebels dienenden Zapfen derart angeordnet ist, daß beim Betätigen des Spann- und Auslösehebels die Antriebsfeder unter erhöhte Spannung gesetzt wird.. Bei Automatverschlüssen mit nur einer einzigen Belichtungszeit ist vorgesehen, daß die Antriebsfeder einenends am Verschlußblatt, anderenends am Spann- und Auslösehebel unmittelbar abgestützt ist. Um indessen die Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verschlußanordnung ohne nennenswerten zusätzlichen baulichen Aufwand erhöhen, d. h. außer Momentaufnahmen mit zwei Zeiten auch »B«-Aufnahmen machen zu können, kann der Antriebsfeder eine achsgleich angeordnete, sich einenends an deren, dem Verschlußblatt zugekehrten Schenkelende und anderenends am Spann- und Auslösehebel abstützende Windungsfeder zugeordnet, außerdem ein dem frei beweglichen Ende. der Antriebsfeder als Widerlager dienender, hisichtlich seiner Einstellage veränderbarer Stellhebel vorgesehen werden. Die bei Durchführung von »B«-Aufnahmen erforderliche Sperrung des Antriebsmechanismus läßt sich hierbei auf einfache Weise dadurch erzielen, daß der Stellhebel mit einem federnd ausgebildeten, durch den Spann- und Auslösehebel in die Bewegungsbahn des Mitnehmers des Verschlußblattes hineinbewegbaren Arm versehen wird.
  • in der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ist die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die einfachste Ausführungsform eines Automat- bzw. Selbstspannverschlusses -in Draufsicht sowie mit in Ausgangslage befindlichem Spann- und Auslösehebel, F i g. 2 den Verschluß während des Spann- und Auslösevorgangs, und zwar am Ende der Spannbewegung, wobei das Verschlußblatt nach wie vor die Objektivöffnung abdeckt, Fig. 3 den Spann- und Auslösehebel in einer Bewegungsphase, in der dieser das Verschlußblatt freigegeben und letzteres die Offenstellung erreicht hat, , F i g. 4 eine auf unterschiedliche Belichtungszeiten einstellbare Verschlußanordnung mit dem in F i g. 1 bis 3 veranschaulichten Verschlußblattantriebssystem, dessen Spann- und Auslösehebel hier die Ausgangslage einnimmt, während der Verschluß auf die kürzeste Belichtungszeit eingestellt ist, Hi g. 5 die Verschlußanordnung gemäß F i g. 4, die zur Erzielung von »B«-Aufnahmen auf die entsprechende Einstellage umgestellt und der Spann-und Auslösehebel so weit bewegt worden ist, daß das Verschlußblatt- die Objektivöffnung freigibt.
  • Nach dem in F i g. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel eines Automat- bzw. Selbstspannverschlusses ist mit 1 eine Deckplatte bezeichnet, die gegebenenfalls von der vorderen Seitenwand eines Kameragehäuses gebildet sein kann. An der Innenseite dieser Deckplatte bzw. der Gehäusewand ist eine die beweglichen Teile des Verschlusses tragende Grundplatte 2 angeordnet. Da sowohl Deckplatte als auch Grundplatte aus Gründen einer billigen Fertigungsweise zweckmäßig aus Kunststoff hergestellt sind, können an diesen Teilen zu ihrer Verbindung klammerartige Vorsprünge 1 a und 2 a angeformt sein, die bei der Montage der Grundplatte 2 miteinander in Eingriff zu bringen sind. Die angeformten Vorsprünge 1 a und 2 a sind hierbei zweckmäßig so ausgebildet, daß zwischen Deckplatte 1 und Grundplatte 2 ein der Aufnahme eines Verschlußblattes 3 dienender, spaltartiger Zwischenrum gebildet wird. Sowohl die Deckplatte 1 als auch die Grundplatte 2 sind mit einer Objektivöffnung 4 versehen, die in der Ausgangslage des Verschlußantriebssystems durch das in etwa die Form eines L aufweisende Verschlußblatt 3 geschlossen ist.
  • Wie aus der Darstellung gemäß F i g. 1 bis 3 ferner ersichtlich, ist zum Zweck der Lagerung und Führung des Verschlußblattes 3 in der Grundplatte 2 ein kreisbogenförmiger Schlitz 2 b, ferner eine mit diesem etwa in gleicher Richtung sowie geradlinig verlaufende Gleit- und Stützkante 2 c angeordnet. Das Verschlußblatt 3 seinerseits weist hierzu einen in den Schlitz 2 b eingreifenden Zapfen 3 a sowie einen an der Gleit-und Stützkante 2 c zur Anlage kommenden, seitlich abgebogenen Mitnehmerlappen 3 b auf.
  • Zur Betätigung des drehbeweglich und auch verschiebbar im Schlitz 2 b der Grundplatte 2 geführten Verschlußblattes 3 ist ein Spann- und Auslösehebel 5 vorgesehen. Dieser kann die- in der Zeichnung veranschaulichte Gabelform haben und auf einem angeformten Zapfen 6 der Grundplatte 2 drehbar gelagert sein. Während die beidseitig der Objektivöffnung 4 vorbeigeführten Arme 5 a und 5 b des Spann- und Auslösehebels 5 zur Zusammenarbeit mit dem Mitnehmerlappen 3 a und dem Zapfen 3 b des Verschlußblattes 3 sowie zur Erzielung eines nachstehend noch näher beschriebenen Effektes an ihrem Ende einseitig abgebogene Ansätze 5 c und 5 d aufweisen, dient der Arm 5 e der Aufnahme der Druckkraft, mit der der Verschluß gespannt und zur Auslösung gebracht wird. Der Arm 5 e kann hierzu mit einem in der Zeichnung nicht weiter veranschaulichten Kameraauslöser in Wirkungsverbindung gebracht werden.
  • Zum Zwecke einer einfachen Montage des Sparm-und Auslösehebels 5, der ebenso wie die Grundplatte 2 aus Kunststoff gefertigt sein kann, könnten einerseits am Lagerzapfen 6 mehrere radiale Vorsprünge 6 a angeordnet, andererseits an der Lagerbohrung des Spann- und Auslösehebels 5 den Vorsprüngen entsprechende radiale Ausnehmungen 5 j ausgebildet sein, die eine bajonettartige sowie drehbewegliche Verbindung des Hebels 5 mit dem Lagerzapfen 6 ermöglichen. Um das zur Betätigung des Verschlußblattes 3 erforderliche Spannmoment beim Spannvorgang in dem vorbeschriebenen Antriebssystem speichern zu können, ist eine Antriebsfeder 8 vorgesehen, die als zweischenklige Windungsfeder ausgebildet und mit einem Schenkel 8 a an einem am Verschlußblatt 3 angeordneten Lappen 3 c und mit dem anderen Schenkel 8 b an einem seitlich abgebogenen Lappen 5g des Spann- und Auslösehebels 5 zur Abstützung kommen kann. Was die Halterung der Antriebsfeder 8 auf dem Zapfen 7 anbetrifft, sc kann letzterer mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten radial vorspringenden Lappen 7a versehen sein. Außerdem kann die der Lagerung dei Antriebsfeder 8 dienende Windung 8 c so gewählt sein, daß diese bei der Montage der entspannten Feder wohl über die radialen Vorsprünge 7 a hinwegbewegbar ist, dann aber beim Einhängen der Federenden und der dadurch bedingten Spannung der Feder um so viel im Durchmesser verringert wird, daß eine sichere Lagerung der Antriebsfeder 8 gewährleistet ist.
  • Während die am Verschlußblatt 3 vorgesehenen Mitnehmer 3 a und 3 c beispielsweise aus seitlich abgebogenen Lappen gebildet sein können, weist der in den Schlitz 2 b der Grundplatte 2 eingreifende Teil des Zapfens 3 b zweckmäßig kreisrunden Querschnitt, sein überstehender Teil hingegen halbkreisförmigen Querschnitt auf.
  • Die Arbeits- und Wirkungsweise der vorbeschriebenen Verschlußanordnung ist im einzelnen wie folgt: Betätigt man den in der Zeichung nicht weiter veranschaulichten Kameraauslöser, so führt der Spann- und Auslösehebel5 eine im Uhrzeigersinn gerichtete Drehbewegung um den Lagerzapfen 6 aus. Diese Drehbewegung wiederum hat zur Folge, daß die an den Armen 5 a und 5 b des Spann- und Auslösehebels 5 seitlich abgebogenen Ansätze 5 c und 5 d die aus Lappen 3 a und Zapfen 3 b gebildeten Mitnehmer untergreifen und infolgedessen das Verschlußblatt 3 unter gleichzeitiger Erhöhung der Spannung der Antriebsfeder 8 in seiner Gesamtheit aus der in F i g. 1 veranschaulichten Lage in eine neue Zwischenlage, die in F i g. 2 gezeigt ist, überführen. Während das Verschlußblatt 3 hierbei die Objektivöffnung nach wie vor abdeckt, kommt der Ansatz 5 c des Arms 5 a in der Endphase der Spannbewegung des Hebels 5 am Mitnehmer 3 a selbsttätig außer Eingriff, was darauf zurückzuführen ist, daß das freie Ende des vorgenannten Arms sich bei diesem Bewegungsvorgang auf einer von der Bewegungsbahn des Mitnehmers abweichenden Bahn bewegt. Dies wiederum hat zur Folge, daß das Verschlußblatt 3 unter der Wirkung der Antriebsfeder 8 zunächst entgegen dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 3 b gedreht und damit die Objektivöffnung 4, wie in F i g. 3 gezeigt, freigegeben wird. Mit dieser Drehbewegung, die beendet ist, sobald der Mitnehmer 3 a auf die Gleit- und Stützkante 2 c auftrifft, erreicht der überstehende, halbkreisförmige Teil des Zapfens 3 b eine derartige Relativlage zum Ansatz 5d, daß der Zapfen, wie ebenfalls in F i g. 3 veranschaulicht, nunmehr seine Abstützung verliert. Die unter Spannung stehende Antriebsfeder 8 schleudert das Verschlußblatt 3 in seiner Gesamtheit mit Bezug auf F i g. 3 nach links, wobei sich der Mitnehmer 3 a auf der Gleit- und Stützkante 2 c und der weitere Mitnehmer bzw. Zapfen 3 b im Schlitz 2 b bewegt, und zwar so lange, bis der Zapfen am Ende der Schlitzführung angelangt ist und damit das Verschlußblatt 3 wieder die in F i g. 1 veranschaulichte Ausgangslage erreicht hat. Beim Öffnungs- und Schließvorgang beschreibt der Mitnehmer 3 a des Verschlußblattes 3 die in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien angedeutete dreieckförmige Bewegungsbahn.
  • In F i g. 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das sowohl hinsichtlich seines prinzipiellen Aufbaues als auch in bezug auf die Funktion mit der vorbesehriebenen, in F i g. 1 bis 3 veranschaulichten Verschlußanordnung voll übereinstimmt. Die einander entsprechenden Bauteile sind daher in F i g. 4 und 5 mit den gleichen Bezugszeichen, zusätzlich jedoch mit einem Strich, versehen. Somit ist in dieser Darstellung das Deckblatt mit 1', die Grundplatte mit 2', das Verschlußblatt mit 3', die Objektivöffnung mit 4', der Spann- und Auslösehebel mit 5', die Lagerzapfen mit 6' und 7' und schließlich die Antriebsfeder mit 8' bezeichnet. Dies gilt auch für alle jene Teile und Bezugsziffern, die an dieser Stelle nicht besonders erwähnt sind. Was die Deckplatte 1' und die Grundplatte 2' im speziellen anbetrifft, so müssen diese nicht unbedingt Kreisform haben; sie könnten ebenso wie die entsprechenden Teile des in F i g. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiels aus Kunststoffplatten mit geradlinig verlaufenden Seitenkanten gebildet sein.
  • Während die in F i g. 1 bis 3 gezeigte Verschlußanordnung lediglich die Durchführung von Aufnahmen mit stets ein und derselben Belichtungszeit ermöglicht, ist die Anordnung gemäß F i g. 4 und 5 so getroffen, daß neben zwei Belichtungszeiten t1 und t2 mit kurzer Belichtungsdauer auch »B«-Aufnahmen gemacht werden können. Zu diesem Zweck ist die Antriebsfeder 8' einenends nicht unmittelbar am Spann- und Auslösehebel 5' abgestützt, sondern dem freien Ende- dieser Feder ein als Widerlager dienender Stellhebel 10 zugeordnet. Dieser Stellhebel, der zugleich die Funktion eines Belichtungszeiteinstellorgans hat, ist auf einem an der Grundplatte 2' aasgeformten ortsfesten Zapfen 11 drehbar gelagert und mit einem seitlich abgebogenen Stützlappen 10a versehen. Dieser Stützlappen kann in den Bewegungsbereich des freien Schenkelendes 8 b' der Antriebsfeder 8' hinein oder aus diesem Bereich herausbewegt werden, wie dies in F i g. 4 und 5 veranschaulicht ist.
  • Außer dem Stellhebel 10, der mit einer Handhabe 10 b versehen ist, ist der Antriebsfeder 8' eine schwächere Windungsfeder 12 zugeordnet, die einenends an dem mit dem Verschlußblatt 3' in Wirkungsverbindung stehenden Schenkelende 8 a' und anderends am Anschlag 5g' des Spann- und Auslösehebels 5' angreift. Um zu erreichen, daß der Stellhebel 10 die jeweils eingestellte Lage beibehält, sind an der Grundplatte 2' neben Begrenzungsanschlägen 13 und 14 Rastkerben 15, 16 und 17 sowie an der Handhabe 10 b ein nockenartiger Vorsprung 10 c vorgesehen, der den Stellhebel durch Eingriff in eine der Rastkerben 15 bzw. 16 bzw. 17 arretiert.
  • Zur Durchführung von »B«-Aufnahmen ist der Stellhebel 10 mit einem federnd ausgebildeten Arm 10d ausgestattet, welcher seinerseits mit einem am Spann- und Auslösehebel5' angeordneten, alsNiederhalter ausgebildeten Anschlag 18 zusammenarbeitet. Die Anordnung ist hierbei ferner so getroffen, daß dieser den federnden Arm 10 d bei der Durchführung von »B«-Aufnahmen zwangläufig in die Bewegungsbahn des am Verschlußblatt 3' vorgesehenen Mitnehmers 3 a' hineindrückt, wie dies in F i g. 5 gezeigt ist. Zwei Endanschläge 19 und 20 sind dazu vorgesehen, den Bewegungsbereich des Spann- und Auslösehebels 5' zu begrenzen. Der Spann- und Auslösehebel5' kann ebenso wie beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 bis 3 zum Zweck der Betätigung mit dem Kameraauslöser wirkungsmäßig verbunden sein.
  • Da der Aufbau und die Arbeitsweise des in F i g. 4 und 5 veranschaulichten Verschlußblattbetätigungssystems mit demjenigen nach F i g. 1 bis 3 übereinstimmt, können sich die nachstehenden Ausführungen im wesentlichen auf die Schilderung derjenigen Vorgänge beschränken, die die Einstellung der verschiedenen Verschlußzeiten betreffen. Sollen mit der vorbeschriebenen Verschlußanordnung beispielsweise Aufnahmen mit der kürzesten Belichtungszeit t1 gemacht werden, so ist der Stellhebel 10 hierzu in die Einstellage gemäß F i g. 4 zu bringen, wobei der an dessen Handhabe 10b angeordnete Nocken 10 c in die Rastkerbe 15 eingreift und das freie Schenkelende 8 b' der Antriebsfeder 8' am Stützlappen 10 a des Stellhebels 10 zur Abstützung kommt. Wird nun der Spann- und Auslösehebel 5' betätigt, so wird das Verschlußblatt 3', wie vorstehend bereits erläutert, in eine neue Zwischenlage überführt, wobei sowohl die Spannung der Antriebsfeder 8' als auch die der zusätzlichen Windungsfeder 12 erhöht worden ist. Erfolgt am Ende der Spannbewegung die Freigabe des Verschlußblattes 3', so wird dieses in der vorbeschriebenen Weise mit einer aus den beiden Spannmomenten der Federn 8' und 12 resultierenden Antriebskraft in Offen- und Schließstellung bewegt.
  • Will man mit der Verschlußanordnung Aufnahmen mit längerer Belichtungsdauer, beispielsweise mit der Belichtungszeit t2 machen, so ist zu diesem Zweck die Handhabe 10 b des Stellhebels 10 der Rastkerbe 16 gegenüberzustellen. Durch .diese Stellbewegung verliert das freie Schenkelende. 8 b' der Antriebsfeder 8' die Abstützung am Stützlappen 10 a, so daß .bei Betätigen des Spann- und Auslösehebels 5' lediglich das Spannmoment der Windungsfeder 12 zur Wirkung kommen kann.
  • Beabsichtigt man, »B«-Aufnahmen zu machen, so muß der Stellhebel 10 mit der zur Durchführung solcher Aufnahmen vorgesehenen Rastkerbe 17, wie in F i g. 5 veranschaulicht, in Eingriff gebracht werden. Auch in dieser Einstellage des Stellhebels 10 kann bei Betätigung des Spann- und Auslösehebels 5' nur die Windungsfeder 12 wirksam werden, da dem freien Schenkelende 8 b' der Antriebsfeder 8' nach wie vor die Abstützung fehlt. In dieser Einstellage des Stellhebels 10 nimmt der federnd nachgiebig ausgebildete Arm 10 d mit Bezug auf die Bewegung des am Spann- und Auslösehebel5' vorgesehenen Anschlags 18 eine solche Lage ein, daß bei der nachfolgenden Betätigung des Spann- und Auslösehebels 5' der Anschlag 18 den Arm 10 d in der Endphase der Spannbewegung zwangläufig in- die Bewegungsbahn des Mitnehmer 3 a' des Verschlußblattes 3' bewegt. Der Arm 10 d hindert dadurch das Verschlußblatt 3', das gemäß F i g. 5 die Offenstellung einnimmt, an der Rückkehr in- die Schließstellung, bis der Spann und Auslösehebel5' entlastet und damit der Mitnehmer 3 a' wieder freigegeben wird, worauf das Verschlußblatt 3'' in die Ausgangslage zurückfällt.
  • Für den Fall, daß mit der vorstehend beschriebenen Verschlußanordnung auch Blitzlichtaufnahmen gemacht werden sollen, kann ein aus einer Kontaktfeder 21 und einem Isolierstück 22 gebildeter Blitzkontakt vorgesehen sein, der beispielsweise durch den Mitnehmer 3 c' betätigt wird, welcher dem Angriff des einen Schenkelendes 8 a' der Antriebsfeder 8' dient, wie dies in F i g. 5 gezeigt ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Photographischer Automatverschluß mit nur einem .einzigen, unter Federwirkung stehendem Verschlußblatt, dem ein von Hand betätigbarer, lediglich aus einem Spann- und Auslösehebel und einer Antriebsfeder gebildeter Antriebsmechanismus zugeordnet ist, welcher das Verschlußblatt nach Erreichen der Gespanntlage selbsttätig zur Öffnungs- und Schließbewegung freigibt, d adurch gekennzeichnet, daß am Sparm-und Auslösehebel (5 bzw. 5') Ansätze (5 c und 5 d bzw. 5c' und 5d) vorgesehen sind, die mit zwei am Verschlußblatt (3 bzw. 3') angeordneten 1Vlitnehmern (3 a und 3 b bzw. 3 a' und 3 b'), von denen der eine Mitnehmer (3 b bzw. 3 b') in einem Schlitz (2 b bzw. 2 b') zwangläufig geführt und der andere Mitnehmer (3 a bzw. 3 a') an einer Gleit-und Stützkante (2 c bzw. 2 c') frei beweglich abgestützt ist, so zusammenarbeiten, daß das Verschlußblatt beim Belichtungsvorgang eine hin-und hergehende Bewegung ausführt.
  2. 2. Automatverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spann- und Auslösehebel (5 bzw. 5') gabelförmig ausgebildet und mit zwei an der Objektivöffnung (4 bzw. 4') seitlich vorbeigeführten Armen (5 a und 5 b bzw. 5 a' und 5 b') versehen ist, von denen jeder am Ende einen nach der gleichen Seite abgebogenen Ansatz (5c, 5 d bzw. 5 c', 5 d') trägt.
  3. 3. Automatverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spann- und Auslösehebel (5 bzw. 5') mit Bezug auf den der Führung des Verschlußblattes (3 bzw. 3') dienenden Schlitz (2 b bzw. 2 b') derart gelagert ist, daß die Ansätze (5 c und 5 d bzw. 5 c' und 5 d') beim Spannvorgang des Antriebsmechanismus andere Bewegungsbahnen als die am Verschlußblatt (3 bzw. 3') vorgesehenen Mitnehmer (3 a und 3 b bzw. 3 a' und 3 b') beschreiben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1153 978; USA.-Patentschrift Nr. 2 446 265.
DEG41693A 1964-10-03 1964-10-03 Photographischer Automatverschluss Pending DE1220725B (de)

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DEG41693A DE1220725B (de) 1964-10-03 1964-10-03 Photographischer Automatverschluss
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