AT228057B - Photographischer Objektivverschluß mit hin- und herschwingenden Verschlußblättern - Google Patents

Photographischer Objektivverschluß mit hin- und herschwingenden Verschlußblättern

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AT228057B
AT228057B AT567461A AT567461A AT228057B AT 228057 B AT228057 B AT 228057B AT 567461 A AT567461 A AT 567461A AT 567461 A AT567461 A AT 567461A AT 228057 B AT228057 B AT 228057B
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Description


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  Photographischer Objektivverschluss mit hin- und   herschwingenden Verschiu blâttern   
Die Erfindung betrifft einen photographischen   Objektivverschluss   mit   hin-und herschwingenden   Verschlussblättern, deren Betätiger mit dem Verschlussantriebsteil mittels einer Treibklinke verbunden ist. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen   Objektivverschluss   so auszubilden, dass ohne Erhöhung des maximalen   Spannmoments   kürzere Belichtungszeiten als mit den bisherigen Ausfuhrungen vorstehender Verschlussgattung erzielbar sind. 



   Dièse Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der Treibklinke ein Abweiser zugeordnet ist, der mittels des Belichtungszeiteinstellers wahlweise derart in die Bewegungsbahn der Treibklin- 
 EMI1.1 
 ter ausser Eingriff mit dem Betätiger der Verschlussblätter befindet, und dass letzterem eine zusätzliche, vor dem Verschlussablauf gespannte Antriebsvorrichtung zugeordnet ist, die in Abhàngigkeit von der Einstellage des Belichtungszeiteinstellers bei in Wirkstellung befindlichem Abweiser zwecks Rückführung der
Verschlussblätter in ihre Schliessstellung mittels der   Öffnungsbewegungsenergie   des Verschlussblätterantriebs auslösbar ist. 



   Auf diese Weise lässt sich bei einem Objektivverschluss der eingangs genannten Art, dessen kürzeste   Belichtungszeit bisher z.   B. 1/500 sec war, nunmehr eine noch kürzere Belichtungszeit, z. B. in der Grö- ssenordnung von 1/1000 sec, erzielen, ohne dass es hiezu einer grundlegenden Änderung des Aufbaus dieser Verschlussgattung und insbesondere einer Verstärkung der Verschlussantriebsfeder bedarf. 



   Zwecks Erzielung einer vorteilhaften, eine zwangsläufige Funktionsfolge gewährleistenden und wenig Aufwand erfordernden Ausführungsform des erfindungsgemässen Objektivverschlusses wird vorgeschlagen, dass die zusätzliche Antriebsvorrichtung einen schwenkbar gelagerten und unter der Wirkung einer Antriebsfeder stehenden Treibhebel umfasst, der sich in Gespanntlage an einen Sperrteil abstützt, welcher durch den   VerschlussblätterbetÅatiger   bewegbar ist und den Treibhebel nach Erreichen der maximalen Ausschwingung der Verschlussblätter zur Wirkung freigibt. 



   In weiterer, vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemässen Verschlussanordnung kann der Sperrteil als Schieber ausgebildet sein, dessen Bewegungsweg durch einen ortsfesten Anschlag begrenzt ist. 



  Hiedurch erfolgt eine Reflexion der Verschlussblätter und ihres Betätigers, wodurch die Zeit zur Bewegungsumkehr der Verschlussblätter auf ein Minimum gebracht wird. 



   Weiterhin kann der zusätzliche Antriebsteil über einen Mitnehmerhebel mit   jem   Treibklinkenantrieb in Wirkungsverbindung stehen und gemeinsam mit diesem in Spannstellung führbar sein. Damit ist ein Höchstmass an Bedienungseinfachheit erreicht, da vermieden ist, dass die zusätzliche Antriebsvorrichtung in Spannstellung zu bringen versäumt wird. 



   Eine freizügige Zu- und Abschaltung der zusätzlichen Antriebsvorrichtung lässt sich dadurch erreichen, dass dem zusätzlichen Antriebsteil eine in Abhängigkeit von der Einstellbewegung des Belichtungzeiteinstellers bewegbare Sperrklinke zugeordnet ist, die ihn bei abgeschaltetem Treibklinkenabweiser in Spannlage festhält, während sie bei in Wirkung geschaltetem Abweiser ausser Eingrift mit dem zusätzlichen Antriebsteil ist. 



   Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, die ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht. Es   zeigen : Fig. 1   eine teilweise Darstellung des sich in Spannstellung befindlichen Objektivverschlusses in Draufsicht, wobei der 

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 Verschluss auf kürzeste Belichtungszeit eingestellt ist und alle seine für die Erfindung nicht wesentlichen Teile der Einfachheit und bessern Übersicht wegen weggelassen worden sind, Fig. 2 den ausgelösten Objektivverschluss während dem Bewegungsablauf,   u. zw.   kurz   bevor der Verschlussblätterantriebsring sei-   nen Umkehrpunkt erreicht, Fig.

   3 die gleiche Verschlussanordnung bei rückläufigem, unter Wirkung der 
 EMI2.1 
 die Endlage der Ver-schlussantriebsteile nach dem Bewegungsablauf, Fig. 5 die Einstellage des Abweiser der zusätzlichen An- triebsvorrichtung bei Einstellung des Verschlusses auf 1/500 sec Belichtungszeit, Fig. 6 die Einstellage des
Abweisers bei   1/1000 sec Belichtungszeiteinstellung, Fig. 7 die Einstellage der auf die zusätzliche   An- triebsvorrichtung einwirkenden Sperrklinke bei Einstellung des Verschlusses auf 1/500 sec Belichtung- zeit, Fig. 8 die Einstellage der Sperrklinke bei 1/1000 sec Belichtungszeiteinstellung,   Fig. 9 die Abstüt :

   -   zung des Treibhebels der zusätzlichen   Antriebsvorrichtung am Sperrschieber, Fig. 10 den Treibhebel der   zusätzlichen Antriebsvorrichtung in Verriegelungsstellung durch die Sperrklinke, Fig. 11 ein Öffnungs-   flachen-Zeit-DIagramm   der Verschlussblätterbewegung. 



   In den Zeichnungen bedeutet 1 das Verschlussgehäuse, 2 die Grundplatte, welche in der üblichen
Weise in das Gehäuse eingesetzt und mit diesem verschraubt ist. Koaxial zur Qbjektivachse des Ver- schlussgehäuses 1 ist an der Grundplatte 2 ein als Antriebsring ausgebildeter Betätiger 3 drehbar gela- gert, der zur Hin- und Herbewegung der Verschlussblätter 4 dient, von denen in der Zeichnung der Ein- fachheit halber nur eines angedeutet ist. 



   Im Verschlussgehäuse 1 ist ferner eine Welle 5 drehbar gelagert, auf der einenends der in üblicher
Weise als Scheibe ausgebildete Antriebsteil 6 drehfest angeordnet ist. Zum Spannen des Verschlusses ist das andere Ende der Welle 5 aus dem Verschlussgehäuse 1 herausgeführt und in der üblichen Weise mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Betätigungseinrichtung, beispielsweise mit der Filmtransport- einrichtung der Kamera, in Verbindung gebracht. Der Antriebsteil 6 des Verschlusses steht unter der Wir- kung einer um die Welle 5 herumgeführten Windungsfeder   7,   die sich einenends an einem ortsfesten Stift
8 des Gehäuses 1, andernends an einem Stift 9 des Antriebsteils 6 abstützt und infolgedessen stets ein im
Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment auf den Antriebsteil 6 ausübt.

   Mit diesem arbeitet ein um eine ortsfeste Achse 10 drehbar gelagerter Sperrhebel 11 zusammen, der zu diesem Zweck einenends einen in die Bewegungsbahn eines Vorsprunges 6a des Antriebsteils eingreifenden abgebogenen Lappen 11a auf- weist, andernends im Bewegungsbereich eines drehbar auf einer ortsfesten Achse 12 angeordneten Auslösehebels 13 liegt. Während eine Feder 14 den Sperrhebel 11 im Uhrzeigersinn zu drehen sucht, hat die auf der ortsfesten Achse 12 des Auslösehebels 13 angeordnete Feder 15 das Bestreben, letzteren stets um seine Achse 12 im Uhrzeigersinn zu drehen. 



   Die kraftschlüssige Verbindung von Sperrhebel 11 und Auslösehebel 13 erfolgt mittels eines an letzterem seitlich angeordneten Stiftes 13a, der im Falle einer Drehbewegung des Auslösehebels 13 den Sperrhebel 11 untergreift und diesen entgegen der Wirkung seiner Feder 14 mitnimmt. 



   Am Antriebsteil 6 ist auf einem Zapfen 16 eine Treibklinke 17 gelenkig gelagert. Diese ist an ihrem freien Ende in der üblichen Weise mit einem Kupplungsmaul 17a versehen, das einen am Verschluss-   blätterantriebsring   3 angeordneten, durch eine Aussparung 2a der Grundplatte 2 hindurchgeführten Stift 3a umgreift. Um die Treibklinke 17 mit dem Stift 3a in formschlüssiger Verbindung zu halten, trägt der Gelenkzapfen 16 eine Windungsfeder 18, die einenends an einem Stift 19 des Antriebsteils 6, andernends an einem Stift 20 der Treibklinke angreift und infolgedessen auf diese stets ein entgegen dem   Jhrzeiger-   sinn gerichtetes Moment ausübt. 



   In Ergänzung des vorbeschriebenen, bei Objektivverschlüssen mit hin- und hergehenden Verschlussblättern üblicherweise zur Anwendung kommenden Antriebs sieht die Erfindung zur Erzielung kürzester   Belichtungszeit ; : n, in   der Grössenordnung von beispielsweise 1/1000 sec vor, dass diesem Antrieb eine weitere, wahlweise zu- und abschaltbare Antriebsvorrichtung zugeordnet ist, die im wesentlichen aus einem in Abhängigkeit vom Belichtungszeiteinsteller 24 bewegbaren und auf einer ortsfesten Achse 25 schwenkbar gelagerten Abweiser 26, ferner einem Treibhebel 27 gebildet wird, der ebenfalls auf einer ortsfesten Achse 28 der Grundplatte 2 drehbar gelagert ist. 



   Im einzelnen ist der unter dem Einfluss einer Windungsfeder 26a stehende Abweiser 26 der zusätzlichen Antriebsvorrichtung als einarmiger, etwa rechtwinklig abgebogener Hebel ausgebildet und zur Zusammenarbeit mit dem später noch näher beschriebenen Belichtungszeiteinsteller 24 mit einem Stift 26b sowie einem weiteren, in die Bewegungsbahn der Treibklinke 17 bewegbaren Abweisstift 26c versehen. 



   Was die Ausbildung und Anordnung des Treibhebels 27 der zusätzlichen Antriebsvorrichtung im besonderen anbetrifft, so ist dieser zweckmässig mit zwei gestreckt zueinander verlaufenden Hebelarmen 27a und 27b versehen, denen ein dritter. in Richtung Objektivachse gerichteter Hebelarm 27c zugeord- 

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 net ist. Der Treibhebel 27 steht unter dem Einfluss einer zweckmässig auf seine Achse 28 aufgesetzten, als Windungsfeder ausgebildeten Antriebsfeder 29, die einenends an einem ortsfesten Stift 30, andern- ends am Hebelarm 27c des Treibhebels 27 angreift und diesen um seine Achse 28 im Uhrzeigersinn zu verschwenken sucht.

   Dabei ist der Hebelarm 27c des Treibhebels 27 aus funktionellen Gründen so ange- ordnet, dass dieser in die Bewegungsbahn des durch eine Aussparung 2b der Grundplatte 2 hindurchgefuhr- ten Stiftes 3b des Verschlussblätterantriebsrings 3 liegt. 



   Gleichfalls im Bewegungsbereich des Stiftes 3b ist ein als Schieber ausgebildeter Sperrteil 32 ange- ordnet, der mittels eines Schlitzes 32a auf zwei ortsfesten Stiften 33 und 34 in gewissen Grenzen in Längs- richtung verschiebbar geführt ist. Einenends weist der Sperrschieber 32 einen Anschlag 32b auf, auf den sich der Hebelarm 27b des Treibhebels 27 mit einem abgebogenen Teil 27d abstützt. Dabei ist das freie
Ende des abgebogenen Teils 27d so ausgebildet dass es bei einer Drehbewegung des Treibhebels 27 um seine Achse 28 am Anschlag 32 vorbeigleiten, in der eingenommenen Ausgangslage jedoch   zurückgehal-   ten werden kann. 



   Wie aus der Zeichnung ferner ersichtlich, ist dem Sperrteil 32 mit einem   Abstand"s"einaIsReflek-   tor wirksam werdender ortsfester Anschlag 35 zugeordnet, der beispielsweise mittels Schrauben   od. dgl.   auf der Grundplatte 2 des Objektivverschlusses befestigt ist. Der Reflexanschlag 35 wieder trägt einen
Stift 35a, gegen den sich das Ende einer von einem ortsfesten Stift 36 gehaltenen Windungsfeder 37 an- legt, die sich mit ihrem andern Ende an einem ortsfesten Stift 32c des Sperrteils 32 abstützt. 



   Um die zusätzliche Antriebsvorrichtung in einem bestimmten   Belichtungszeiteinstellbereich   des Objektivverschlusses ausser Wirkung zu halten, ist auf einem ortsfesten Zapfen 40 der Verschlussgrundplatte
2 eine Sperrklinke 41 schwenkbar gelagert, die mit einer Nase 27e des Treibhebels 27, ferner mittels eines Stiftes 41a mit einer Steuerkurve 24b des Belichtungszeiteinstellers 24 zusammenarbeitet. 



   Um den Treibhebel 27 der zusätzlichen Antriebsvorrichtung   25 - 28   zusammen   mi : dem   Antriebsteil 6 in Spannstellung fuhren zu können, ist beim Ausführungsbeispiel auf der ortsfesten Achse 25 neben dem Abweiser 26 ein zweiarmiger Mitnehmerhebel 42 drehbar gelagert, der unter der Wirkung einer ihn im Uhrzeigersinn beeinflussenden Feder 42a steht. Mit seinem, dem Treibhebel 27 zugekehrten Ende 42b stützt sich der Mitnehmerhebel 42 an einem Stift 27f des Treibhebels ab. 



     Al1dernends   arbeitet der Mitnehmerhebel 42 mit dem am Antriebsteil 6 vorgesehenen Stift 9 zusammen, in der Weise, dass sich dieser bei einer Drehung des Antriebsteils im Uhrzeigersinn am Hebel 42 vorbeibewegen kann, während er bei einer Drehbewegung des Antriebsteils im entgegengesetzten Drehsinn den Mitnehmerhebel untergreift und diesen um seine Achse 25 drehend mitnimmt.   Zu diesem Zweck   ist am Hebelarm 42c des Mitnehmerhebels 42 eine Überholklinke 43 gelenkig angeordnet, die von einer Feder 44 am Hebelarm 42c stets in kraftschlüssiger Anlage bzw. in gestreckter Lage gehalten wird. 



   Wie insbesondere aus Fig.   5-8   der Zeichnung ersichtlich, ist der mit dem Abweiser 26 der zusätzlichen Antriebsvorrichtung zusammenarbeitende Belichtungszeiteinsteller 24 mit einer Belichtungszeiteinstellskala 24c versehen, der eine ortsfeste Marke 45 zugeordnet ist. 



   Der Belichtungszeiteinsteller 24 weist, wie bereits erwähnt, eine Einstellkurve 24a auf, welche den unter Federwirkung stehenden Abweiser 26 in der Weise beeinflusst, dass dieser bei einer Belichtungszeiteinstellung mit einem kürzeren Belichtungszeitwert als 1/500 sec um seine ortsfeste Achse 25 im Uhrzeigersinn,   d. h.   radial nach innen geschwenkt wird. Durch diese Schwenkbewegung gelangt der Abweisstift 26c in die Bewegungsbahn der Treibklinke 17. Ausser der vorerwähnten Steuerkurve 24a weist der Belichr tungszeiteinsteller 24 noch eine weitere Steuerkurve 24b auf, die der Steuerung des Sperrklinke 41 dient. 



  Die Steuerkurve 24b ist in ähnlicher Weise wie die Steuerkurve 24a ausgebildet, nämlich so, dass bei einer   Belichrungszeiteil1Ste1lung   der Kamera mit einem kürzeren Belichtungszeitwert als 1/500 sec die an ihr zur Anlage kommende Sperrklinke 41 aus dem Schwenkbereich des Treibhebels 27 herausbewegt wird. Bei allen Belichtungszeiten mit einem längeren Zeitwert als 1/500 sec befindet sich die Klinke 41 dagegen in Eingriff am Treibhebel 27, wodurch dieser beim Belichtungsablauf ausser Wirkung gesetzt ist. 



   Die Wirkungs- und Bedienungsweise der vorbeschriebenen Verschlussanordnung ist folgende :
Ist der Verschluss auf eine Belichtungszeit von beispielsweise 1/500 sec eingestellt, so nimmt sowohl der Abweiser 26 als auch die Sperrklinke 41 die in Fig. 5 und 7 veranschaulichte Lage ein, wobei sich der Abweiser ausserhalb der Bewegungsbahn der Treibklinke 17, die Sperrklinke dagegen in Eingriff am Treibhebel 27 der zusätzlichen Antriebsvorrichtung befindet. Wird nun in dieser Einstellage der Verschluss durch 
 EMI3.1 
 kung seiner Antriebsfeder 7 ab und führt dabei die Verschlussblätter 4 in der üblichen Weise mittels der Treibklinke 17 und dem Verschlussblätterbetätiger 3 in Offen- und Schliessstellung. 



   Dabei bleibt die Treibklinke 17 in an sich bekannter Weise über den ganzen Bewegungsvorgang mit 

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 dem Stift 3a des Verschlussblätterbetätigers 3 in formschlüssiger Verbindung. Es ergibt sich ein Öffnungs- flächen-Zeitdiagramm, das etwa die in   Fig.11   veranschaulichte und durch die Punkte A, B, C und D begrenzte Form aufweist, wobei die schräg ansteigende Kurve   A - B   die Öffnungszeit, die horizontal ver- laufende Kurve   B - C   die Offenzeit und schliesslich die abfallende Kurve   C - D   die Schliesszeit des Ver-   i schlusses   darstellt. 



   Mit Ausnahme der Grösse der Offenzeit bleibt der Bewegungsablauf des Verschlusses der gleiche, wenn 
 EMI4.1 
 
Belichtungszeiteinstellerdoch noch zusätzlich ein auf der Zeichnung nicht veranschaulichtes, an sich bekanntes Hemmwerk zur
Wirkung kommt. 



  Wird dagegen der Verschluss auf eine kürzere Belichtungszeit als 1/500 sec, beispielsweise auf 1/1000 sec, 
 EMI4.2 
 den muss, bis der Skalenwert "1000" der Belichtungszeiteinstellskala 24c der ortsfesten Marke 45 gegen- übersteht, so werden hiedurch mittels der Steuerkurven 24a und 24b des   Belichtungszeiteinstellers   24 zum einen der Abweiser 26 in die Bewegungsbahn der Treibklinke 17 eingeschwenkt und zum anderndie Sperr- klinke 41 am Treibhebel 27 der zusätzlichen Antriebsvorrichtung ausser Eingriff gebracht, wie dies in den Fig.   l - 4   und 8 veranschaulicht ist. 



   Befindet sich der Verschluss nun in einer derartigen Einstellage und wird dieserin der gemäss Fig. l veranschaulichten Gespanntlage durch Betätigen des Auslösehebels 13 zum Belichtungsablauf freigege- ben, wird die Treibklinke 17 unter dem Einfluss des Antriebsteils 6 sowie unter gleichzeitiger Mitnahme des am Verschlussblätterbetätiger 3 angeordneten Stiftes 3b mit Bezug auf Fig. 1 nach rechts bewegt. Da- bei bleibt die Treibklinke 17 so lange mit dem Stift 3a in   formschlüssigerVerbindung,   bis sie mit ihrem freien Ende auf den Abweisstift 26c des Abweiser 26 auftrifft. Dieser bringt die Treibklinke 17 im wei- teren Verlauf ihrer Bewegung am Stift 3a ausser Eingriff, u. zw. noch bevor die Treibklinke ihren Umkehr- punkt erreicht hat. 



   Aaf Grund des   Beharrungsvermögel1S   der hiebei in Bewegung befindlichen Verschlussblätter 4 sowie der ihrem Antrieb dienenden Teile bleiben diese in gleichgerichteter Bewegung, bis der am Verschluss- blätterbetätiger 3 angeordnete Stift 3b auf den Sperrschieber 32 auftrifft und diesen um die kleine Wegstrecke "s" schlagartig nach rechts verschiebt. Hiebei schlägt der Sperrschieber 32 an dem als Reflektor ausgebildeten ortsfesten Anschlag 35 auf, wodurch der   Verschlussblätteranrriebsring 3 unverzüglich zu einer   Rückkehrbewegung veranlasst wird. 



   Etwa zu derselben Zeit ist durch die Bewegung des Sperrschiebers 32 der Treibhebel 27 zur Wirkung freigegeben worden, der den Stift 3b vor sich hertreibend, nunmehr den Verschlussblätterbetätiger 3 wieder seiner Ausgangslage zuführt, u. zw. zu einem Zeitpunkt, während dem sich die Treibklinke 17 noch in der Bewegungsphase der Umkehrung befindet. Die Schliessbewegung der Verschlussblätter 4 ist beendet, wenn die Antriebsteile des Verschlusses die in Fig. 4 veranschaulichte Lage einnehmen, wobei die Treibklinke 17 mit ihrem Kupplungsmaul 17a wieder am Stift 3a des   Verschlussblätterbetätigers   3 anliegt und der Sperrschieber 32 unter der Wirkung seiner Feder 37 wieder seine ursprüngliche Sperrlage einnimmt. 



   Wie an Hand des in Fig. 11 veranschaulichten Diagramms ersichtlich, lassen sich mit Hilfe der zusätzlichen   Antn. ebsvorrichtung Belichtungszeiten   von kürzester Dauer erzielen, wobei das ÖffnungsflächenZeitdiagramm etwa die durch die Punkte A, B, E begrenzte Form erhält. Diese wieder gibt zu erkennen, dass die Offenzeit des Verschlusses hiebei nahezu den Wert Null erreicht. 



   Beim nachfolgenden Spannvorgang des Verschlusses zum Zwecke der Darchführung einer neuen Aufnahme wird der Antriebsteil 6 um seine Achse 5 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Hiebei untergreift der Stift 9, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, die Überholklinke 43 und übt dabei ein Moment auf den Mitnehmerhebel 42 aus, der dieses durch seine kraftschlüssige Anlage am Stift 27f des Treibhebels 27 auf letzteren überträgt. Im Zuge der Weiterbewegung des Antriebsteils 6 wird der Treibhebel27um seine Achse 28 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und hiedurch schliesslich in die Ausgangslage gemäss Fig. l bewegt, wobei sich der Treibhebel 27 mit seinem abgebogenen Teil 27d   am Anschlag 32b des Sperr-   schiebers abstutzt, während der Antriebsteil 6 durch Eingriff des Sperrhebels 11 am Vorsprung 6a in der Gespanntlage gehalten wird. 



   Um zu vermeiden, dass das maximale Spannmoment des Verschlusses durch die Feder 29 der zusätzlichen Antriebsvorrichtung eine Erhöhung erfährt, ist die Anordnung des mit dem Mitnehmerhebel 42 zusammenwirkenden Stiftes 9 am Antriebsteil 6 so getroffen, dass die Überführung des Treibhebels 27   indie   Spannlage beim Spannen des Verschlusses in der ersten Bewegungsphase des Antriebsteils erfolgt und beendet ist, bevor die Antriebsfeder 7 ihr maximales Spannmoment erreicht, so dass also in der Endphase des Spannvorganges nur noch das Spannmoment der Feder 7 zu überwinden ist. 

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   Um bei gespanntem Verschluss ebenso wie bei ungespanntem die Belichtungszeit beliebig ein-bzw. umstellen zu können, ist, wie insbesondere aus Fig. 9 ersichtlich, zwischen der Sperrklinke 41 und der Sperrnase 27e des Treibhebels 27 bei dessen Abstützung am Anschlag 32b des Sperrteils 32 ein geringes Spiel vorgesehen. Dieses Spiel dient zum sicheren und ungehinderten in- und ausser Eingriff fUhren der Sperrklinke 41 bei Umstellung der Kamera auf die verschiedenen Belichtungszeiten, welche mit oderohne zusätzliche Antriebsvorrichtung erreicht werden sollen.

   In Verbindung mit dieser Anordnung ist die mit dem Sperrteil 32 zusammenwirkende   Abstutzkante   des Treibhebels 27 ausserdem noch mit einer kleinen Aussparung 27g versehen, wie insbesondere in Fig. 9 und 10 veranschaulicht, die dem Sperrteil 32 in der Verriegelungsstellung des Treibhebels 27 die erforderliche Bewegungsfreiheit einräumt. 



    PATENTANSPRÜC HE :    
1. Photographischer Objektivverschluss mit hin-und herschwingenden Verschlussblättern, deren Betätiger mit dem Verschlussantriebsteil mittels einer Treibklinke verbunden ist, dadurch gekennzeichnet. dass der Treibklinke (17) ein Abweiser (26) zugeordnet ist, der mittels des Belichtungszeiteinstellers (24) wahlweise derart in die Bewegungsbahn der Treibklinke schaltbar ist, dass sich diese spätestens bei Erreichen der maximalen Ausschwingung der Verschlussblätter (4) ausser Eingriff mit dem Betätiger (3) der Verschlussblätter befindet, und dass letzterem eine zusätzliche,   vor dem Verschlussablauf gespannte   Antriebsvorrichtung zugeordnet ist,

   die in Abhängigkeit von der Einstellage des Belichtungszeiteinstellers bei in Wirkstellung befindlichem Abweiser zwecks Rückführung der Verschlussblätter in ihre Schliessstellung mittels der Öffnungsbewegungsenergie des   Verschlussblätterantriebs   auslösbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Photographischer Objektivverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichntt, dass die zusätz- liche Antriebsvorrichtung einen schwenkbar gelagerten und unter Wirkung einer Antriebsfeder (29) stehenden Treibhebel (27) umfasst, der sich in Gespanntlage an einem Sperrteil (32) abstützt, welcher durch den Verschlussblätterbetätiger (3) bewegbar ist und den Treibhebel nach Erreichen der maximalen Ausschwingung der Verschlussblätter (4) zur Wirkung freigibt.
    3. Photographischer Objektivverschluss nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrteil (32) als Schieber ausgebildet ist, dessen Bewegungsweg durch einen ortsfesten Anschlag (35) begrenzt ist.
    4. Photographischer Objektivverschluss nacn den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Antriebsteil (27) über einen Mitnehmerhebel (42) mit dem Treibklinkenantrieb (6) in Wirkungsverbindung steht und gemeinsam mit diesem in Spannstellung führbar ist.
    5. Photographischer Objektivverschluss nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem zusätzlichen Antriebsteil (27) eine in Abhängigkeit von der Einstellbewegung des Belichtungszeiteinstellers (24) bewegbare Sperrklinke (41) zugeordnet ist, die ihn bei abgeschaltetem Treibklinkenabweiser (26) inSpannlage festhält, während sie bei in Wirkung geschaltetem Abweiser ausser Eingriff mit dem zusätzlichen Antriebsteil ist.
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