DE973909C - Photographischer Objektivverschluss mit Vorlauf- bzw. Synchronisierwerk - Google Patents

Photographischer Objektivverschluss mit Vorlauf- bzw. Synchronisierwerk

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DE973909C
DE973909C DEG12604A DEG0012604A DE973909C DE 973909 C DE973909 C DE 973909C DE G12604 A DEG12604 A DE G12604A DE G0012604 A DEG0012604 A DE G0012604A DE 973909 C DE973909 C DE 973909C
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DE
Germany
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lever
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shutter
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DEG12604A
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English (en)
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Karl Rentschler
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Hittech Prontor GmbH
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Alfred Gauthier GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/64Mechanism for delaying opening of shutter

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. JULI 1960
G 12604IX/57 a
Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Objektivverschluß mit einem durch die ausgelöste Bewegung eines Gliedes des Verschlußsektorenantriebsmechanismus auslösbaren Vorlauf- bzw. Synchronisierwerk.
Bei einem derartigen Verschluß kann das Vorlaufwerk in an sich bekannter Weise sowohl zur Durchführung von Selbstaufnahmen als auch nach Abschaltung eines seiner Teile zur Erzielung von Vorzündzeiten für die Synchronisierung von Blitzlampen mit Leuchtverzug mit kurzen und kürzesten Belichtungszeiten verwendet werden.
Ferner ist es an sich bekannt, zur Erzielung einer weitestmöglichen Vereinfachung der Bedienungsweise des Verschlusses das Spannen des Vorlaufwerkes gleichzeitig mit dem Spannen des Verschlusses durchzuführen.
Soll das Vorlaufwerk sowohl für die Zwecke der Blitzlichtsynchronisation als auch für die Selbstaufnahmen verwendet werden, so muß es mit ao Rücksicht auf die notwendige Vorlaufzeit von etwa 10 Sekunden im Falle von Selbstaufnahmen aus mehreren Paaren von Zahnrädern und Trieben sowie einer Ankerhemmung aufgebaut sein. Um hierbei die Funktionssicherheit des Werkes zu gewährleisten, darf die Vorspannung der Antriebsfeder des Vorlaufwerkes ein bestimmtes Maß nicht unterschreiten, da die Federkraft sowohl die
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Räderhemmung als solche als auch die durch den ausgelösten Verschlußsektorenantriebsmechanismus auf das Vorlaufwerk ausgeübte Reibungswirkung überwinden muß.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, einen solchen Verschluß so auszubilden, daß einerseits im Interesse eines möglichst niedrigen maximalen Spannmoments die Antriebsfeder des Vorlaufwerks gering bemessen werden ίο kann, andererseits aber die Funktionssicherheit des Werks und damit auch die des Verschlusses voll garantiert ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zum. Festhalten des ausgelösten Verschlußsektorenantriebsmechanismus während der Laufzeit des Werkes eine Sperrvorrichtung angeordnet ist, welche nach einer Anfangslaufzeit des Werkes von einem mit' letzterem verbundenen Element gelöst wird, und daß zwischen dem die Festhaltung bewirkenden Teil der Sperrvorrichtung und dem Angriffspunkt des mit dem Vorlauf- bzw. Synchronisierwerk verbundenen Elements an der Sperrvorrichtung eine Übersetzung eingeschaltet ist.
Hierdurch ist erreicht, daß nach der Auslösung des Vorlauf werk«s dieses zunächst nur die ihm innewohnende Hemmung zu überwinden hat, während die gestoppte Antriebskraft des Verschlußsektorenantriebsmechanismus in diesem Abschnitt keine hemmende Wirkung auf das Vorlaufwerk ausübt. Beim Auftreffen des zum Entriegeln bestimmten Elements des Vorlaufwerkes auf die Sperrvorrichtung befindet sich das Werk bereits auf einem gewissen kinetischen Energieniveau, so daß zum Überwinden der Reibung der Ruhe der auf die Sperrvorrichtung übertragene Impuls beitragen kann. Durch die in Kombination mit der vorgenannten Anordnung angewendete Einschaltung einer Übersetzung zwischen dem Entriegelungselement und dem die Festhaltung bewirkenden Teil der Sperrvorrichtung ist außerdem erreicht, daß die zusätzlich zur Überwindung der Räderhemmung von dem Vorlaufwerk geforderte Leistung zum Lösen der-Sperre herabgesetzt wird. Dies trägt' zu einem flüssigen Ablauf des Werkes bei. Damit zeichnet sich eine gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung durch ein Höchstmaß an Funktionssicherheit bezüglich des Vorlauf- bzw. Synchronisierwerkes unter gleichzeitiger Gewährleistung eines niedrigen maximalen Spannmoments für die Ant'riebsfeder des Werkes aus.
Als Sperrvorrichtung kann vorzugsweise ein einarmiger Hebel Verwendung finden. Ebenso besteht aber auch die Möglichkeit, die Sperrvorrichtung beispielsweise als einen das ausgelöste Glied des Verschluß Sektorenantriebsmechanismus haltenden doppelarmigen Hebel und-einen diesen betätigenden, vom Entriegelungselement des Vorlaufwerkes beeinflußbaren Hebel auszubilden. Ferner kann es vorteilhaft sein, sowohl das Auslösen des Vorlaufwerkes als auch das Festhalten des ausgelösten Verschlußsektorenantriebsmechanismus mittels eines mit dem Sektorenring verbundenen Gliedes durchzuführen.
Im Hinblick auf einen raumgedrängten, die Lagerung möglichst sämtlicher Elemente im Innern des Verschlußgehäuses aufweisenden Verschlußaufbaus ist es wünschenswert, auch die Verbindungsglieder zwischen dem Spannorgan des Verschlusses und dem Vorlaufwerk innerhalb des Verschlußgehäuses unterzubringen. Mit Vorteil können als diese Verbindungsglieder zwei zweiarmige Hebel Verwendung finden, von denen der eine auf einer Lagerplatte des Vorlaufwerkes gelagert sein kann. Ebenso kann die Lagerung der Sperrvorrichtung auf einer Lagerplatte des Vorlaufwerkes vorgenommen werden; außerdem kann der zweiarmige Hebel selbst als Betätigungselement für die Sperrvorrichtung Verwendung finden.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt in Draufsicht einen Verschluß, bei dem das Spannen des Vorlaufwerkes gleichzeitig mit dem Spannen des Verschlusses erfolgt. Der Verschluß befindet sich in ungespannter Stellung; je eine Ausführung der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung und der Vorrichtung zum Lösen derselben sind eingebaut. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist das an sich bekannte Vorlaufwerk nicht in allen Einzelheiten gezeigt.
Fig. 2 zeigt im Ausschnitt, ebenfalls in Draufsieht, die Sperrvorrichtung bei gespanntem Zustand des in Fig. 1 gezeigten Verschlusses.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den in Fig. 1 gezeigten Verschluß; jedoch sind die erfmdungsgemäße Sperrvorrichtung und die Verbindung»- glieder zwischen Verschlußspannorgan und Vorlaufwerk entfernt, um das Vorlaufwerk in seinen Einzelheiten zu zeigen.
Fig, 4 zeigt im Ausschnitt, wiederum in Draufsicht, andere Ausführungen der Sperrvorrichtung bzw. der Vorrichtung zum Lösen derselben. Das Vorlaufwerk befindet sich hier in gespanntem Zustand. In den Figuren ist mit 1 das Verschlußgehäuse bezeichnet. An der in diesem befindlichen Grundplatte 2 ist der nicht gezeigte Sektorenring gelagert, der die Sektoren 3 hin und her schwenkt. Der Antrieb des Sektorenringes erfolgt über die Klinke 4, die an dem unter Einfluß der Verschlußtreibfeder 5 stehenden Spannhebel 6 angelenkt ist. Mit ihrem Maul umfaßt diese Klinke einen am no Sektorenring befestigten Stift 7. In seiner gespannten Stellung wird der Spannhebel 6 durch den Hebel 8 gehalten, der seinerseits durch den Auslösehebel 9 betätigt werden kann.
Für den Anschluß von Blitzlichtgeräten besitzt der Verschluß eine Steckvorrichtung 10, mit deren isoliertem Mittelstift 11 die Kontaktfeder 12 und der Kontakthebel 13 in an sich bekannter Weise zusammenwirken können. Zum Betätigen der Kontaktfeder 12, die einen an 10 anzuschließenden Zündstromkreis im Augenblick des völligen Freigebens der Verschlußöffnung schließt, dient der mit dem Stift 7 im Eingriff stehende Hebel 14, während der Kontakthebel 13 nach einem kleinen Winkelweg des Sektorenringes von dem mit diesem Ring verbundenen Stift 15 zum Kontakt-
Schluß freigegeben wird. Dieser Kontaktschluß ist jedoch nur möglich, wenn der Kontakthebel 13 nicht durch den Arm i6' eines am Verschluß gehäuse gelagerten Ringes 16 arretiert wird. Das Vorlaufwerk (Fig. 3) besteht aus einem gezahnten Segment 17, den Zahnrädern 18, 19 und 20, dem Ankerrad 2i, dem Anker 22 und den Trieben 23, 24, 25 und 26. Das Zahnrad 20 mit Trieb 25 sowie der Trieb 26 mit Ankerrad 21 und der Anker 22 sind auf einer um die Achse des Ankerrades 21 schwenkbaren Brücke 27 gelagert. Diese wird von einer Feder 28 im Uhrzeigersinn beeinflußt. Der Antrieb des Vorlaufwerkes erfolgt mittels der Feder 29, die einerseits bei 30 auf der Grundplatte 2 und andererseits am Stift 31 des Segmentes 17 befestigt ist. Zum Arretieren des Werkes in gespannter Stellung dient der um die Achse 32 drehbare doppelarmige Hebel 33, der mit dem Endstück 33' seines einen Armes in den Trieb 24 eingreifen kann.
Das Auslösen des Vorlaufwerkes erfolgt in an sich bekannter Weise durch einen Arm 34 des Sektorenringes, der auf das Ende 33" des zweiten Armes des Hebels 33 auftreffen und diesen Hebel »5 entgegen dem Uhrzeigersinn schwenken und damit außer Eingriff mit dem Trieb 24 bringen kanu. Dieses Auslösen des Vorlaufwerkes geschieht nach einem kleinen Winkelweg des Sektorenringes, wobei die Sektoren infolge ihrer Überdeckung den Verschluß noch geschlossen halten. In dem Zeitabschnitt zwischen Beginn der Drehbewegung des Sektorenringes und dem Auslösen des VorlauE-werkes durch den Arm 34 dieses Ringes findet das bereits erwähnte Schließen des Blitzlichtstromkreises mittels des Kontakthebels 13 statt.
Zum Arretieren des ein Glied des ausgelösten Verschlußsektorenantriebsmechanismus darstellenden Sektorenringes bzw. seines Armes 34 ist nun erfindungsgemäß eine Sperrvorrichtung angeordnet, die den ausgelösten Sektorenring während des Ablaufens des Vorlaufwerkes festhält und erst nach einer gewissen Laufzeit des Vorlaufwerkes von einem mit letzterem verbundenen Element gelöst wird. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht diese Sperrvorrichtung aus dem einarmigen Hebel 35, der um die Achse 36 an der oberen Lagerplatte 37 des Vorlaufwerkes gelagert ist. Mit seiner Nase 35' kann der Hebel 35 den Arm 34 des Sektorenringes festhalten. Zum Zwecke des Aufhebens der Sperre wird der Hebel 35 von dem zweiarmigen, ebenfalls an der oberen Lagerplatte 37 des Vorlaufwerkes um die Achse 38 gelagerten Hebel 39 betätigt. In den Schlitz 39' desselben greift ein mit dem Zahnsegment 17 verbundener Stift 40 ein. Beim Ablauf des Vorlauf werkes wird daher der Hebel 39 im Uhrzeigersinn geschwenkt.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Hebel 35 vom Hebel 39 und damit von dem ablaufenden Vorlaufwerk erst beeinflußt wird, wenn sich der Hebel 39 um den Winkelweg α gedreht hat. Weiterhin geht aus den Fig. 1 und 2 hervor, daß die Wegstrecke, die der Stift 40 bzw. der den Hebel 35 be- £influssende Teil des Hebels 39 zum vollständigen Auslösen der Sperre zurücklegen muß, größer ist als die für das Auslösen der Sperre maßgebende Länge der Berührungsfläche zwischen Sperrhebel 35 und S.ektorenringarm 34. Diese Länge entspricht nämlich nur etwa der Materialstärke b des Sektorenringarmes 34.
Der zweiarmige Hebel 39 ist ein Teil der Verbindung zwischen dem Spannhebel 6 und dem Vorlaufwerksegment 17. Am Ende seines zweiten Armes trägt der Hebel 39 einen Stift 41, der in den Schlitz 42' eines im Verschlußgehäuse um die Achse 43 gelagerten zweiarmigen Hebels 42 eingreift. Der Arm 42" kann beim Spannen des Verschlusses von einem auf dem Spannhebel 6 befestigten, abgeschrägten Stift 44 betätigt werden. Durch die Verbindung 40, 39, 42, 44 ist ein gleichzeitiges Spannen·von Vorlaufwerk und Verschluß möglich'. Infolge der beschriebenen Art des Entriegeins sowie der Ausbildung der Sperrvorrichtung kann die Vorspannung der Antriebsfeder 29 des Vorlaufwerkes auf einem Minimum gehalten werden. Dadurch ist es möglich, die Verbindung zwischen Spannhebel 6 und Vorlaufwerk durch eine Anordnung von zwei zweiarmigen Hebeln herzustellen, deren ■ Materialstärke relativ gering gehalten werden kann. Diese geringe Materialstärke go der Hebel 39 und 42 sichert andererseits einen geringstmöglichen Raumbedarf in der Höhe des Verschlußgehauses, wobei darüber hinaus durch die Lagerung des Hebels 39 und des Hebels 35 auf einer Lagerplatte des Vorlaufwerkes die Raumaufteilung innerhalb des Verschlußgehauses besonders günstig gehalten werden kann.
Der Vorteil der Verbindung zwischen Spannhebel und Vorlaufwerk mittels der genannten Hebelanordnung etwa gegenüber einem Verbindungsring zwischen Spannhebel und Vorlaufwerk ist einleuchtend. Denn ein Verbindungsring, gleichgültig ob er innerhalb des Verschlußgehauses oder außen am Verschlußgehäuse gelagert wird, bedingt einen erheblichen Raumbedarf. Die Verwendung einer Hebelverbindung in der gezeigten Weise unter Einschluß geringer Materialstärke dieser Hebel ist dagegen im Falle eines Vorlaufwerkes, das in der beschriebenen Weise ausgelöst wird und nicht nur für Blitzlichtsynchronisation, für welche eine Laufzeit von etwa 20 ms erforderlich ist, sondern auch für Selbstaufnahmen, die eine Laufzeit von etwa 10 Sekunden bedingen, verwendet werden soll, nur möglich, wenn die Vorspannung der Antriebsfeder des Vorlaufwerkes auf 11g Grund der erfiridungsgemäßen Anordnung auf ein Minimum beschränkt werden kann.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Verschlusses ist folgende:
a) Spannen. Zum Spannen wird der Spann- iao hebel 6 in an sich bekannter Weise in Pfeilrichtung betätigt (Fig. 1). Über die Hebel 42 und 39 wird gleichzeitig das Vorlaufwerk gespannt. Das Segment 17 wird hierbei von der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die in Fig. 2 gezeigte über- 1*5 geführt. Bei seiner hierbei erfolgten Drehbewegung
schwenkt der Hebel 39 den Sperrhebel 35 mittels des Formstücke 39" von der in Fig. 1 gezeigten ausgelösten Ruhestellung in die in Fig. 2 gezeigte Sperrstellung.
Die gegenseitige Lage der Sperrnase 35' und des Endstücks 33" des Hebels 33 in der Spannstellung des Verschlusses ist derart, daß die Begrenzungskante des Endstücks 33" über die Kante der Nase 35' um einen geringen Betrag (in der Größenordnung von V10 mm) vorsteht.
b) Auslösen. Durch Betätigen des Auslösehebels 9 in Pfeilrichtung wird der Spannhebel 6 und damit der Sektorenring ausgelöst. Nach dem bereits genannten kleinen Winkelweg des Sektoren-J15 ringes trifft sein Arm 34 auf das Endstück 33" des Hebels 33 und sodann auf die Sperrnase 35' des Hebels 35. Der Unterschied in den Wegstrecken zwischen dem Auftreffen auf den Hebel 33 und dem Auftreffen auf den Hebel 35 genügt, so um den Hebel 33 so weit zu schwenken, daß das Vorlaufwerk zum Ablaufen freigegeben wird. Dieses läuft nun ab, und nach einem dem Weg a (Fig. 2) entsprechenden Drehweg des Segmentes 17 erfolgt nun mittels des Hebels 39 eine Beeinag flussung des Hebels 35 zum Zwecke des Lösens der Sperre. Infolge der großen Übersetzung an dem Sperrhebel 35, d. h. seiner geringen Überdeckung des Sektorenringarmes 34 und des dem Segment 17 zur Verfugung stehenden Drehweges zum Lösen der Sperre ist die für das Lösen der Sperre notwendige Leistung des Vorlaufwerkes sehr gering. Von Beginn seines Anlaufens bis zum Beginn des Beeinflussens der Sperre, also in dem dem Weg a entsprechenden Zeitabschnitt, erreicht das Vorlaufwerk bereits ein hohes Niveau kinetischer Energie. Hierdurch erfährt der Ablauf des Vorlaufwerkes eine äußerst geringfügige Beeinflussung durch die Aufgabe die Sperre zu lösen, da bei Beginn des Einflusses auf die Sperre innerhalb ^0 des Vorlaufwerkes überhaupt keine Reibung der Ruhe mehr zu überwinden ist und der Einfluß der bezüglich der Sperre vorhandenen Reibung der Ruhe durch den Auftreffimpuls des Entriegelungselementes auf die Sperre ebenfalls reduziert wird. Die Funktionssicherheit des Vorlaufwerkes ist durch die Erfindung, wie beschrieben, auf ein Optimum gebracht.
Das Vorlaufwerk des beschriebenen Verschlusses kann, wie bereits gesagt wurde, sowohl für Selbstaufnahmen als auch für die Blitzlichtsynchronisation Verwendung finden. Die Einstellung für Selbstaufnahmen ist dann vorhanden, wenn sich die Zeigermarke 16" des Ringes 16 gegenüber der Einstellmarke V befindet. In diesem Falle sind die beiden Gruppen des Vorlauf werkes, nämlich 17, 18, 19, 23, 24 und 20, 21, 22, 25, 26 (auf der Brücke 27 gelagert) miteinander im Eingriff. Die Ablaufzeit des Vorlauf werkes beträgt in diesem Falle etwa 10 Sekunden. Bei dieser Einstellung V ist außerdem der Kontakthebel 13 durch den abgebogenen Arm i6' des Ringes 16 gesperrt, so daß ein Kontaktschluß :dieses Kontakthebels am isolierten Mittelstift 11 der Steckvorrichtung 10 nicht erfolgen kann. Vielmehr kann ein Kontaktschluß nur durch die Kontaktfeder 12 durchgeführt werden, und zwar im Augenblick des Freigebens der vollen Verschlußöffnung durch die Sektoren 3.
Bei Einstellung auf die Marke X bleibt der Kontakthebel 13 ebenfalls arretiert und der Blitzkontaktschluß erfolgt wie vorher 'beschrieben. Dagegen hat bei der Einstellbewegung auf die Marke X der Ring 16 mit seinem Arm 16'" (Fig. 3) die Brücke 27 gegen die Wirkung ihrer Feder 28, also entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß der Eingriff zwischen dem Zahnrad 19 und dem Trieb 25 gelöst ist. Nach dem Auslösen des Verschlußsektorenringes wird dieser daher während der Ablauf zeit der einen Gruppe 17, 18, 19, 23 und 24 des Vorlaufwerkes (etwa 20 ms) gestoppt und führt dann das öffnen und Schließen des Verschlusses durch.
Bei Einstellung des Ringes 16 auf die Marke M bleibt die Trennung der beiden Vorlaufwerkgruppen bestehen; außerdem ist jedoch nun die Arretierung des Kontakthebels 13 aufgehoben. Dieser Kontakthebel führt daher in an sich bekannter Weise nach Beginn der Drehbewegung des Sektorenringes den Kontaktschluß durch, während nach der etwa 20 ms dauernden Ablaufzeit der einen Vorlauf gruppe wieder das öffnen des Ver-Schlusses durchgeführt wird. In diesem Falle ist also eine Vorzündzeit von etwa 20 ms erreicht worden, durch welche das Verwenden von Blitzlampen auch mit der kürzesten Belichtungszeit möglich ist.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Sperrvorrichtung gezeigt. Auf der oberen Lagerplatte 37 ist um die Achse 45 ein doppelarmiger Hebel 46 gelagert, der mit seiner Nase 46' den Sektorenringarm 34 zu arretieren vermag. Am Ende 46" seines zweiten Armes greift ein Winkelhebel 47 mit seinem Arm 47' an. Der zweite Arm 47" dieses Hebels kann durch einen auf dem Segment 17 befestigten Stift 48 betätigt werden. Durch eine Feder 49 wird der Hebel 46 im Uhrzeigersinn beeinflußt.
!Die Wirkungsweise der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsart der Erfindung ist ganz entsprechend, wie für die erste Ausführungsart beschrieben. In Fig. 4 befindet sich das Vorlaufwerk in gespannter Stellung; nach seiner Auslösung durchläuft auch hier der Stift 48 einen gewissen Winkelweg, nämlich den Weg c, bis er auf den Arm 47" des Hebels 47 auftrifft und diesen zum Zwecke des Lösens der Sperre betätigt. Beim Spannen wird dagegen der Hebel 47 durch den Stift 31 des Segmentes 17 wieder in seine in Fig. 4 gezeigte Stellung geführt, während der Hebel 46 unter dem Einfluß seiner Feder 49 dem Hebelarm 47' nachfolgt und dadurch wieder in die Sperrstellung (Fig. 4) gelangt.
Es ist ersichtlich, daß die Sperre als solche in verschiedenster Weise ausgebildet werden kann. Wesentlich ist stets, daß die Beeinflussung der Sperre erst nach einer gewissen anfänglichen Laufeit des Vorlaufwerkes erfolgt und daß außerdem die von dem Vorlaufwerk geforderte Leistung zum

Claims (6)

973 Aufhebei. der sperre auf ein Minimum gebracht wird. P 4,TENTANS P RÜCHE:
1. Photcr-.-aphischer Objekti Verschluß mit einem durch die ausgelöste Bewegung eines Gliedes des Verschlußsektorenantriebsmechanismus auslösbaren Vorlauf- bzw. Synchronisierweiv: Aaavnh gekennzeichnet, daß zum Festhalte-. de-3 ausgelösten Versch-lußsektarenantriehsmecba-nismus (6, 34) wahrend der Laufzeit des Werkes eine Sperrvorrichtung (35) angeordnet ist, welche nach einer Anfangslaufzeir des .Verkes von einem mi> letzterem verbundenen Element (39) gelöst wird, und daß zwischen dem die Festhaltung bewirkenden Teil der Sperrvorrichtung (35) und dem Angriffspunkt des mit dem Vorlauf- bzw. Synchronisrerwerk verbundenen Elements (39) an der Sperrvorrichtung eine Übersetzung eingeschaltet ist.
2. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrvorrichtung ein einarmiger Hebel (35) angeordnet ist.
3. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrvorrichtung ein das ausgelöste Glied des Verschlußsektorenantriebsmechanismus haltender doppelarmiger Hebel (46) und ein diesen betätigender, vom Vorlaufwerk beeinflußbarer Hebel (47) vorgesehen sind.
4. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Verschlußsektorenring ein Element (34) verbunden ist!, welches sowohl das Vorlaufwerk auslöst als auch auf die Sperrvorrichtung auftrifft, damit der ausgelöste Verschlußsektorenantriebsmechanismus angehalten wird.
5. Photographischer Objektivverschlula nach Anspruch 1 bis 4, bei dem das Spannen des Vorlaufwerkes gleichzeitig mit dem Spannen des Verschlusses erfolgt, dadurch gekennzeichnet1, daß als Verbindung zwischen dem Spannorgan des Verschlusses (6) und dem Vorlaufwerk zwei innerhalb des Verschlußgehäuses befindliche zweiarmige Hebel (39, 42) angeordnet sind.
6. Photographischer Objektiwerschluß nach Anspruch 5, dadurch, gekennzeichnet, daß der eine (39) der beiden zweiarmigen Hebel (39,42) sowie die Sperrvorrichtung (35 bzw. 46, 47) auf einer Lagerplatte (37) des Vorlaufwerkes gelagert sind und daß dieser zweiarmige Hebel (39) bzw. ein Organ (48) des Vorlaufwerkes bei seiner Drehbewegung während des Ablaufs des Vorlaufwerkes die Sperrvorrichtung zum Zwecke des Lösens der Sperre beeinflußt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
^ 609 528/256 5.56 (009 551/3 7.6ί)
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