DE955479C - Photographischer Automatverschluss mit eingebautem Blitzlichtschalter - Google Patents

Photographischer Automatverschluss mit eingebautem Blitzlichtschalter

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DE955479C
DE955479C DEG14471A DEG0014471A DE955479C DE 955479 C DE955479 C DE 955479C DE G14471 A DEG14471 A DE G14471A DE G0014471 A DEG0014471 A DE G0014471A DE 955479 C DE955479 C DE 955479C
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DE
Germany
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shutter
lever
movement
arm
lock according
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DEG14471A
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English (en)
Inventor
Karl Rentschler
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Hittech Prontor GmbH
Original Assignee
Alfred Gauthier GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/70Exposure-making shutters; Diaphragms with flash-synchronising contacts

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen photographischen Automatverschluß mit eingebautem Blitzlichtschalter.
Aufgabe der Erfindung ist, einen solchen Verschluß durch Einbau eines Hemmwerks so auszubilden, daß sowohl die Synchronisierung von Blitzlampen mit Leuchtverzug als auch ein gewünschtes Zeitintervall zwischen dem Auslösen des Verschlusses und dem Freigeben der Verschlußöffnung erzielt wird. Im besonderen soll diese Ausbildung bei einem Verschluß vorgenommen werden, dessen Verschlußblätter im Ruhezustand geöffnet sind, beispielsweise für Zwecke der Sucherdurchsicht bei einer Spiegelreflexkamera oder für den Fall, daß der Verschluß als Vorsatzverschluß bei einer Kamera, die bereits einen anderen Verschluß besitzt, verwendet wird und manche Aufnahmen nicht durch den Vors atz Verschluß, sondern mittels des bereits vorhandenen Verschlusses durchgeführt werden sollen. Die Notwendigkeit einer Zeitverzogerung zwischen dem Auslösen des Verschlusses und dem Beginn des Freigebens der Verschluß öffnung kann sich außer für die Blitzlichtsynchronisierung ergeben, wenn zwischen dem Betätigen des Auslösers und dem Freigeben der Verschlußöffnung gewisse Operationen durchgeführt werden
müssen, die eine bestimmte Zeitdauer erfordern, beispielsweise das Herausbewegen eines Spiegels aus dem Strahlengang oder das Öffnen eines anderen Verschlusses. Die Ausbildung eines photographischen Automatverschlusses der vorstehenden Art muß weiterhin so erfolgen, daß die einem Automatverschluß eigene einfache Bedienungsweise ebenso wie ein einfacher innerer Verschlußaufbau erhalten bleiben.
ίο Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß zum Spannen und Auslösen der Antriebsfeder für die Verschlußblätter und zum Spannen eines durch die Ablaufbewegung des Verschlußantriebsmechanismus auslösbaren Synchronisierwerks zur Synchronisierung von Blitzlampen mit Leuchtverzug ein einziger Betätigungshebel angeordnet ist, der das Spannen und Auslösen der Verschlußantriebsfeder und das Spannen des Synchronisierwerks jeweils mittels eines einzigen Übertragungsorgans durchführt.
Die Erfindung wird nicht dadurch berührt, daß es bei einem photographischen Automatverschluß bekannt ist, mittels eines einzigen Betätigungshebels eine Verschlußblattantriebsfeder und eine Antriebsfeder für einen Blitzlichtschalterteil zu spannen, der das Auslösen der Verschlußblattantriebsfeder bewirkt und einen Kontaktschluß vor dem Freigeben der vollen Verschlußöffnung herbeiführt. Die Erzielung einer Vorzündzeit bei einem solchen Verschluß ergibt sich einzig und allein aus der verschiedenen Beschleunigung und Massenträgheit des Schalterteils und des Verschlußblattes. Ein Synchronisierwerk im neuzeitlichen Sinne ist somit bei diesem bekannten Automatverschluß nicht vorhanden; insbesondere ist es bei diesem Verschluß nicht möglich, den ausgelösten Verschlußantriebsmechanismus während einer bestimmten Zeit anzuhalten, um hierdurch ein mehr oder minder großes Zeitintervall zwischen dem Auslösen des Verschlusses und dem Freigeben der Verschlußöffnung zu erzielen. Damit unterscheidet sich die Erfindung nicht nur in ihrem Aufbau grundsätzlich von dem an sich bekannten Verschluß, sondern schon durch die ihr zugrunde liegende Aufgabenstellung.
Ebensowenig läßt sich die durch die Erfindung gegebene Lehre einem weiteren an sich bekannten photographischen Verschluß entnehmen, der ein eingebautes, von der Verschlußantriebsfeder angetriebenes Synchronisierwerk besitzt und bei dem sich während des Ablaufs dieses Werkes auch der Verschlußblätterantriebsmechanimus in Bewegung befindet. Ein solcher Verschluß weist durch den Antrieb des Synchronisierwerks und der Verschlußblätter durch eine gemeinsame Feder verschiedene schwerwiegende Nachteile auf, beispielsweise hinsichtlich der Erzielung kurzer Belichtungszeiten und der Konstanz dieser Zeiten sowie hinsichtlich des für einen Automatverschluß besonders wichtigen maximalen Spann- und Auslösemoments. Letzteres folgt daraus, das im Falle von getrennten Antriebsfedern für Synchronisierwerk und Verschlußblätter das Spannen dieser Federn im Rahmen der Bewegung des Spannhebels so verteilt werden kann, daß eine Addierung der maximalen Spannmomente der einzelnen Federn dadurch vermieden wird, daß das Spannen der einen Feder vor dem Spannen der anderen beendet ist. Beim Antrieb durch eine gemeinsame Feder tritt aber jeweils in der letzten Phase der Spannbewegung der größte Kraftbedarf auf, was für das Auslösen des Verschlusses nachteilig ist.
Der erfindungsgemäße Verschluß ist demgegenüber frei von den angeführten Nachteilen und gewährleistet insbesondere eine von der Bewegung des Verschluß antriebsmechanismus unabhängige Erzielung von Zeitverzögerungen verschiedener Dauer zwischen dem Auslösen des Verschlusses und dem Freigeben der Verschlußöffnung.
Müssen die Verschlußblätter im Ruhezustand des Verschlusses geöffnet sein, beispielsweise für die obengenannten Zwecke, so ist es zweckmäßig, mit dem einzigen Betätigungshebel Elemente kraftschlüssig zu verbinden, die ein Schließen der Verschlußblätter vor dem Auslösen der Verschlußantriebsfeder und das Herstellen einer formschlüssigen Verbindung zwischen der Verschlußantriebsfeder und dem Verschlußblätterring sowie das Entsichern von im Ruhezustand des Verschlusses gegen einen Stromkreisschluß gesicherten, von der Ablaufbewegung des Verschlußantriebsmechanismus betätigtenBlitzlichtschaltern durchführen. Hierdurch ist es möglich, ohne Denkoperationen, ausschließlich durch Betätigen eines einzigen Hebels, den Verschluß von seinem Ruhezustand in die für eine Aufnahme notwendige Bereitschaftsstellung überzuführen und schließlich die Aufnahme selbst durchzuführen.
Ein Verschlußaufbau, der den im Innern des Verschlußgehäuses zur Verfügung stehenden Ringraum auf vorteilhafte Weise ausnützt, kann dadurch erreicht werden, daß als die" genannten, kraftschlüssig mit dem einzigen Betätigungshebel verbundenen Elemente ein zweiarmiger Hebel zur Steuerung der Verschlußblätterschließbewegung und ein von diesem beeinflußter weiterer Hebel angeordnet werden, wobei letzterer das Entsichern eines Blitzlichtschalters und das Herstellen einer formschlüssigen Verbindung zwischen der Verschlußantriebsfeder und dem Verschlußblätterring herbeiführt.
Die gleichzeitigen Forderungen sowohl der Synchronisierung von Blitzlampen mit Leuchtverzug als auch des Zwischenschaltens eines Zeitintervalls gewünschter Größe zwischen Verschlußauslösung und dem Freigeben der Verschlußöffnung können durch das Anordnen eines Steuerelementes erfüllt werden, das den Zeitpunkt des Schließens eines von der AbI auf bewegung des Verschlußantriebsmechanismus gesteuerten Blitzlichtschalters bezüglich des Auslösezeitpunktes des Synchronisierwerks und des Öffnens der Verschlußblätter regelt. Zweckmäßig ist dieses Steuerelement mit einer stufenförmigen Steuerkurve versehen, das den zum Ablauf freigegebenen Verschlußantriebsmechanismus in gewünschten Stellungen festhalten kann. Hierbei
kann als Steuerelement ein zweiarmiger Hebel Verwendung finden, dessen einer Arm durch die Ablaufbewegung eines Elementes des Synchronisierwerks betätigt wird, während der andere Arm die genannte stufenförmige Steuerkurve trägt.
Mit vorstehender Anordnung läßt sich ein hinsichtlich der Zahl der Bauelemente und des Zusammenbaues des Verschlusses einfacher und außerdem kräftesparender Aufbau erzielen. Dem
ίο Synchronisierwerk wird lediglich das Betätigen eines Steuerelementes übertragen, dessen Reibungskoeffizient äußerst niedrig gehalten werden kann; von sonstigen Schalt- oder Betätigungsoperationen ist das Werk völlig frei. Gerade bei einem Automatverschluß ist das Vorhandensein möglichst geringer Spann- und Antriebskräfte von besonderer Wichtigkeit.
Die Verwendung geringer Antriebskräfte bedingt das Freihalten des Verschluß antriebsmecha-
ao nismus von jeder Belastung außer dem Verschluß blätterbewegen selbst. In dieser Hinsicht ist es vorteilhaft, zum Festhalten des durch die Ablauf bewegung des Verschlußantriebsmechanismus ausgelösten Synchronisierwerks in gespannter Lage ein Sperrelement zu verwenden, das spätestens am Ende der Ablaufzeit des Synchronisierwerks außer Berührung mit dem Verschluß antriebsmechanismus gebracht wird, so daß dieser in keiner Weise durch das notwendigerweise federbeeinflußte Sperrelement belastet ist. Eine zweckmäßige Ausbildung eines solchen Sperrelements besteht in einem dreiarmigen Hebel, dessen einer Arm sperrend auf ein Element des Synchronisierwerks einwirkt, während sein zweiter Arm mit einem am Verschlußblätterring abgebogenen Arm zum Zwecke des Auslösens des Synchronisierwerks zusammenarbeitet. Der dritte Arm des Hebels liegt im Weg eines Elements des Synchronisierwerks und wird am Ende der Ablaufzeit so beeinflußt, daß der Hebel außer Berührung mit dem abgebogenen Arm des Verschlußblätterrings kommt.
Um den Anwendungsbereich des Verschlusses zu erhöhen, kann außer einem Schalter für die Synchronisierung von Blitzlampen mit Leuchtverzug in an sich bekannter Weise ein weiterer Schalter zur Synchronisierung von trägheitslosen Blitzlampen eingebaut werden. Hierbei kann jeder-dieser beiden Schalter mit einer besonderen, am Verschlußgehäuse befestigten Anschlußvorrichtung verbunden werden. Je nach Art der verwendeten Blitzlichtsorte ist der Anschluß an der einen oder anderen Anschlußvorrichtung vorzunehmen. Hierbei können auch zwei verschiedene Blitzlichtsorten gleichzeitig verwendet werden.
Andererseits kann in den Verschluß auch nur ein einziger Blitzlichtschalter zum Einbau kommen. Hierbei ist es von Vorteil, für diesen Schalter eine einstellbare Betätigungsvorrichtung, die durch die Ablaufbewegung des Verschlußantriebsmechanismus beeinflußt wird, so anzuordnen, daß ein Schließen des Schalters zu verschiedenen Zeitpunkten bezüglich des Freigebens der Verschlußöffnung durchführbar ist, so daß wahlweise Blitzlampen mit Leuchtverzug oder trägheitslose Blitzlampen mit allen Belichtungszeiten des Verschlusses syn- 6g chronisiert werden können.
Auch diese Betätigungsvorrichtung kann als im Ruhezustand des Verschlusses gesichert ausgebildet sein. Das Entsichern der Vorrichtung wird mit Vorteil ebenfalls durch den einzigen Betätigungshebel selbst vorgenommen.
Um den Stromkreis mittels des einzigen Blitzlichtschalters zu verschiedenen Zeitpunkten zu schließen, kann ein in die Bewegungsbahn der entsicherten Betätigungsvorrichtung einschaltbares Steuerelement angeordnet werden, das den Einfall weg der Betätigungsvorrichtung und somit den Zeitpunkt des Beginns der Beeinflussung durch die Ablauf bewegung des Verschlußantriebsmechanismus bestimmt. Zur Einsparung von Raum kann dieses Steuerelement an der Deckplatte des Verschlusses gelagert werden.
Besonders einfache Verhältnisse im Verschlußaufbau ergeben sich, wenn der Verschlußblätterring so ausgebildet wird, daß er selbst alle vorstehend genannten, durch die Ablaufbewegung des Verschlußantriebsmechanismus vorzunehmenden Operationen durchführen kann.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen gezeigt.
Fig. ι zeigt in Draufsicht einen photographischen Automatverschluß der ersten Ausführung mit abgenommener Deckplatte. Der Übersichtlichkeit wegen ist nur ein Teil der erfindungsgemäßen Anordnung eingebaut. Insbesondere sind der Spann- und Auslösemechanismus, eine zum Schließen der Verschlußblätter ohne Einwirkung der Verschlußantriebsfeder dienende Vorrichtung sowie zwei Blitzlichtschalter dargestellt. Der Verschluß befindet sich im Ruhezustand; die Verschlußblätter sind geöffnet und die beiden Schalter gesichert.
Fig. 2 zeigt diesen Verschluß in derselben Ansicht wie Fig. i. Einige der dort gezeigten Teile sind weggelassen; dagegen ist ein Synchronisierwerk für Blitzlampen mit Leuchtverzug sowie eine Spannmechanik für dieses eingezeichnet. Der Verschluß befindet sich im Ruhezustand; die Verschlußblätter sind geöffnet.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht ein von dem Synchronisierwerk beeinflußtes, wichtiges Steuerelement.
Fig. 4 ist ein vergrößerter Ausschnitt von Fig. 2. Der Verschluß ist während des Spannvorgangs gezeigt. Die Verschlußblätter sind mittels der besonderen Vorrichtung gemäß Fig. 1 nahezu geschlossen, das Spannen des Synchronisierwerks ist fast beendet. Der hier gezeigte Blitzlichtschalter befindet sich noch in gesicherter Stellung.
Fig. 5 ist derselbe Ausschnitt wie Fig. 4. Der Verschluß führt hier eine Belichtung durch; die Verschlußöffnung ist voll freigegeben und der Schalter geschlossen.
Fig. 6 zeigt in Draufsicht einen Verschluß der zweiten Ausführung, und zwar den Teil, der ihn von einem Verschluß der ersten Bauart hauptsächlieh unterscheidet, nämlich den Einbau eines ein-
zigen Schalters zur Synchronisierung von allen Blitzlichtsorten.
Fig. 7 zeigt in Draufsicht eine Betätigungsvorrichtung für den Blitzlichtschalter gemäß Fig. 6. Fig. 8 zeigt das Zusammenwirken eines einschaltbaren Steuerelementes mit der Schalterbetätigungsvorrichtung gemäß Fig. 6 und 7.
In den Figuren ist mit 1 das Verschlußgehäuse eines Automatverschlusses bezeichnet. An einer in dieses eingesetzten Grundplatte 2 ist der Verschlußmechanismus befestigt. Bei dem im Ausführungsbeispiel gezeigten Verschluß sind in Ruhestellung die Verschlußblätter 3 geöffnet. Das Schließen der Verschlußblätter vor der Belichtung wird durch einen an der Unterseite der Grundplatte gelagerten Hebel 4 durchgeführt, der mit einer Gabel 4O einen an dem Verschlußblätterring befestigten, nach abwärts ragenden Stift 5 umfaßt. Der Hebel 4 steht unter Einfluß einer nicht gezeichneten Feder, die ihn entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen versucht. Ein abgebogener Arm 46 des Hebels 4 ragt durch einen in der Grundplatte befindlichen Schlitz 2a, so daß ein Zusammenwirken zwischen dem Hebel 4 und dem Teil Jc eines um eine Achse 6 gelagerten zweiarmigen Hebels 7 möglich ist. Bei einem Schwenken des Hebels 7 im Uhrzeigersinn vermag der Hebel 4 unter Einfluß seiner eigenen Feder ein Schließen der Verschlußblätter durchzuführen.
Zur Betätigung des Verschlusses ist um eine Achse 8 ein Hebel 9 gelagert. Dieser ist mit einem gleichachsig gelagerten Hebel 10 verbunden, an dem eine Klinke 11 angelenkt ist. Zum Spannen der Verschlußantriebsfeder 12 trifft die Klinken auf einen um eine Achse 13 angeordneten Hebel 14. An diesen ist seinerseits eine Klinke 15 angelenkt, die mit einem Maul i5a einen an einem Hebel 16 befestigten Stift 17 von halbkreisförmigem Querschnitt umfassen kann. Der Hebel 16 endet in einer Gabel i60, mittels deren er im Eingriff mit einem am Verschlußblätterring befestigten Stift 18 steht. Das Spannen des Verschlusses geschieht in der Weise, daß durch ein Betätigen des Hebels 9 entgegen dem . Uhrzeigersinn die Klinke 11 den Hebel 14 im Uhrzeigersinn schwenkt und hierbei die Feder 12 spannt. Die Klinke 11 wird mittels einer Feder 19 hierbei an einem Führungsstift 20 entlang geschoben. Nach einem gewissen Spannweg wird die Führung der Klinke 11 durch einen an dieser nach abwärts gebogenen Lappen iiB sowie durch einen Stift 21 übernommen. Beim Weiterbewegen des Hebels 9 erreicht hierbei die Klinke 11 eine Stellung, in der sie vom Hebel 14 abgleitet. In der Zwischenzeit ist die Klinke 15 mit ihrem Maul I5a infolge einer später noch zu beschreibenden Steuerung in Eingriff mit dem Stift 17 gekommen. Das Abgleiten der Klinke 11 vom Hebel 14 veranlaßt diesen zu einer Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn unter der Wirkung der Feder 12. Hierbei wird über die Klinke 15 und den Hebel 16 der Verschlußblätterring hin und her geschwenkt und eine Üffnungs- und Schließbewegung der Verschlußblätter durchgeführt.
Zur Synchronisierung von Blitzlampen mit Leuchtverzug ist in den Verschluß ein durch die Ablaufbewegung des Verschlußantriebsmechanismus auslösbares Synchronisierwerk 22 eingebaut. Dieses besteht im Ausführungsbeispiel aus der Antriebsfeder 23, einem Zahnsegment 24, Zahnrädern 25 und 26, Ritzeln 28, 29 und 30 sowie einer Schwungscheibe 31. Die Lagerplatten des Werkes sind aus Gründen der Übersichtlichkeit im wesentlichen nicht gezeichnet.
Gemäß der Erfindung wird nun sowohl zum Spannen und Auslösen der Verschlußantriebsfeder 12 als auch zum Spannen des Synchronisierwerks 22 ein einziger Betätigungshebel, nämlich der Hebel 9, 10, verwendet. Das Betätigen der Verschlußantriebsfeder 12 sowie des Synchronisierwerks 22 wird von dem Hebel 10 jeweils mittels eines einzigen Betätigungsorgans durchgeführt. Für das Spannen und Auslösen der Verschlußantriebsfeder 12 ist dies die Klinken, während das Spannen des Synchronisierwerks 22 durch einen zweiarmigen Hebel 32 (Fig. 2) bewirkt wird.. der um die Achse 33 an der oberen Lagerplatte 34 des Werks angeordnet ist. Diese Lagerplatte ist nur in den Fig. 4 und 5 angedeutet. Zur Zusammenarbeit mit dem Hebel 32 ist am Hebel 10 ein Stift 35 befestigt, während die Verbindung zwischen dem Hebel 32 und dem Synchronisierwerk 22 durch einen Schlitz 320 des Hebels 32 und einen in diesen hineinragenden, am gezahnten Segment 24 befestigten Stift 36 bewirkt wird. Bei der Bewegung des Hebels 9 entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Hebel 32 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß die Antriebsfeder 23 gespannt wird, die einerseits an einem auf der Verschlußgrundplatte 2 befestigten Stift 37 und andererseits am Zahnsegment 24 anliegt. Gegen Ende der Bewegung des Hebels 9 gleitet dessen Stift 35 von dem Hebel 32 ab, so daß das Synchronisierwerk nicht mehr durch den Hebel 9, sondern nur durch eine weiter unten zu beschreibende Sperrvorrichtung am Ablaufen gehindert ist. (Beim Rückgang des Hebels 9 weicht der Hebel 32 in an sich bekannter Weise seitlich aus.)
Bei den Verschlüssen gemäß den Ausführungsbeispielen, bei denen die Verschlußsektoren im Ruhezustand für besondere Zwecke geöffnet sind, dient nun gemäß der Erfindung der Betätigungs hebel 9, 10 weiterhin zur Steuerung des Schließens der Verschlußblätter vor dem Auslösen der Verschlußantriebsfeder und des Herstellens einer formschlüssigen Verbindung zwischen der Verbchlußantriebsfeder und dem Verschlußblätterring sowie zum Entsichern, d. h. zum Inbereitschaftbfingen der Blitzlichtschalter bzw. des an ihrer Stelle verwendeten einzigen Schalters. Zu diesem Zwecke sind Elemente angeordnet, die mit dem Betätigungshebel g, 10 kraftschlüssig verbunden sind. Zur Steuerung des Schließens der Verschlußblätter ohne Einwirkung des Verschlußantriebsmechanismus ist der bereits genannte zweiarmige Hebel 7, yc angeordnet. Durch eine Feder 38 wird der Hebel 7 in Berührung mit dem am Hebel 10
befestigten Stift 35 gehalten. Durch das Zusammenwirken des Stiftes 35 mit einer am Hebel 7 ausgebildeten Steuerkurve ja wird beim Bewegen des Hebels 9 in Pfeilrichtung das Schließen der Verschlußblätter in der schon oben beschriebenen Weise durchgeführt. Dieses Schließen ist beendet, bevor die Verschlußantriebsfeder 12 durch Abgleiten der Klinke 11 vom Hebel 14 ausgelöst wird. Auf der Verschlußgrundplatte 2 ist ferner um eine Achse 39 ein zweiarmiger Hebel 40 gelagert. Dieser wird durch eine Feder 41 in Uhrzeigerrichtung beeinflußt. Am Ende des Armes 40^ ist ein Stift 42 befestigt, der in der Bahn des Armes 7& des Hebels 7 liegt. Nach dem Schließen der Verschlußblätter mittels des Hebels 4 erfaßt der Arm 7j den Stift 42 und schwenkt hierdurch den Hebel 40 entgegen dem Uhrzeigersinn. Ein am Arm 4O6 abgebogener Lappen 40,. gibt durch diese Schwenkbewegung die Klinke 15 frei, die er im Ruhezustand des Verschlusses gegen den Verschlußmittelpunkt zu außer Eingriff mit dem Stift 17 gehalten hatte. Unter dem Einfluß der Feder 43 gelangt die Klinke 15 in Eingriff mit dem Stift 17, so daß nunmehr eine formsc'ilüssige Verbindung zwischen der Verschlußantriebsfeder 12 und dem nicht gezeichneten Verschlußblätterring hergestellt ist.
In den Verschluß nach der ersten Ausführung sind zwei Blitzlichtschalter eingebaut, die beide durch die Ablaufbewegung des Verschlußantriebsmechanismus, im Falle des Ausführungsbeispiels durch die Bewegung des Verschlußblätterrings, gesteuert werden. Der eine Schalter besteht aus einer an einem Träger 44 ausgebildeten Kontaktfeder 44a und einem in einer Abschlußvorrichtung 45 isoliert gelagerten Stift 46. Die äußere Hülse der Anschlußvorrichtung 45 ist mit dem Verschlußgehäuse ι und damit mit der Kontaktfeder 44^ leitend verbunden. Der Schalter 44a, 46 wird durch einen um die Achse 47 gelagerten Hebel 48 betätigt. Eine Nase 483 kann in den Weg -eines am Verschlußblätterring befestigten Stiftes 49 gelangen. Beim Zusammenwirken des Stiftes 49 mit der Nase 48a wird durch eine Schwenkung des Hebels 48 im Uhrzeigersinn die Kontaktfeder 44a nach außen gebogen und damit der Schalter 44a, 46 geschlossen.
Im Ruhezustand des Verschlusses und bis zum
Schließen der Verschlußblätter vor dem Auslösen der Verschlußantriebsfeder ist der Schalter 44a, 46 gegen einen Stromkreisschluß gesichert. Dies wird dadurch erreicht, daß der Hebel 48 an einen am Hebel 10 befestigten Stift 50 anliegt und die Kontaktfeder 44fl somit nicht betätigen kann. Erst nach dem Schließen der Verschlußblätter, d.h. nach.
einem entsprechenden Winkelweg des Hebels 10 und damit des Stiftes 50, hat der Hebel 48 eine solche Stellung erreicht, daß durch Einwirkung des Stiftes 49 auf die Nase 48ß der Kontaktschluß erfolgen kann, und zwar im Augenblick der Freigabe der vollen Verschlußöffnung. Der Schalter 44a, 46 wird als »X-Kontakt« bezeichnet. Dementsprechend ist neben die Anschlußvorrichtung der Buchstabe »X« gesetzt.
Der zweite, in den Verschluß eingebaute Schalter besteht aus .einem um eine Achse 51 gelagerten Kontakthebel 52 und aus einem in einer Anschlußvorrichtung 53 isoliert angeordneten Stift 54. Die Anschlußvorrichtung 53 ist leitend mit dem Verschlußgehäuse ι und dem Kontakthebel 52 verbunden. Im Ruhezustand des Verschlusses und bis zum Schließen der Verschlußblätter ist der Schalter 52, 54ebenfalls gegen einen Stromkreisschluß gesichert. Diese Sicherung wird durch den bereits genannten zweiarmigen Hebel 40 geschaffen. An diesem ist ein Stift 55 befestigt, der durch Angreifen an einem Arm S2a den Hebel 52 vom Stift 53 entfernt hält.
Das Bewegen des Kontakthebels 52 zum Kontaktschluß wird durch eine am Hebel 52 angreifende Feder 56 bewirkt. Mit einem Arm 52& vermag der Hebel 52 einem am Verschlußblätterring befestigten Stift 57 bei der Ablaufbewegung des Ringes nachzufolgen. Nach einem kleinen Winkelweg des Verschlußblätterringes hat der Arm 52& des Kontakthebels 52 bereits eine solche Strecke zurückgelegt, daß der Schalter 52, 54 geschlossen ist. Die Verschlußöffnung ist im Augenblick des Eintretens des Kontaktschlusses bei 52, 54 noch geschlossen, d. h. die Verschlußblätter besitzen eine gewisse Überdeckung, und der Verschlußblätterring benötigt zuerst einen gewissen Weg, bevor das Freigeben der Öffnung beginnt. Entsprechend der Bezeichnung des Schalters 52, 54 als »M-Kontakt« ist neben die Anschlußvorrichtung 52 der Buchstabe »M« gesetzt.
Durch die genannten Sicherungsvorrichtungen wird gewährleistet, daß ein Stromkreisschluß beider Schalter erst beim Belichtungsvorgang des Verschlusses möglich ist.
Von besonderem Vorteil und für die Verwendbarkeit des Verschlusses von größter Wichtigkeit ist, daß sämtliche bisher genannten, die Belichtung vorbereitenden und ebenso den Verschluß ablauf auslösenden Operationen ausschließlich durch Betätigung eines einzigen Hebels, nämlich des Hebels 9, 10, durchgeführt werden.
In den Fig. 2, 4 und 5 ist das Synchronisierwerk 22 im Zusammenwirken mit einem Steuerelement gezeigt, das den Zeitpunkt des Schließens des Blitzlichtschalters 52, 54 in bezug auf den Auslösezeitpunkt des Synchronisierwerks und das Öffnen der Verschlußblätter 3 bestimmt. Dieses Steuerelement ist mit 58 bezeichnet und in Fig. 3 vergrößert dargestellt. Die Betätigung des Steuerelements 58 wird durch das Zahnsegment 24 des Synchronisierwerks durchgeführt. Dessen Arm 24a trägt einen Stift 59, der auf den Arm 58S des Elements 58 einwirken kann.
Am zweiten Arm 58^ des Elements 58 ist eine -stufenförmige Steuerkurve 58C ausgebildet. Diese Steuerkurve ist in den Weg eines am Verschlußblätterring abgebogenen Armes 60 schwenkbar. Sie dient dazu, den zum Ablauf freigegebenen Verschlußblätterring in verschiedenen Stellungen festzuhalten. Im Ausführungsbeispiel· sind die Stufen 58^ und 58e so angeordnet, daß der ausgelöste Verschlußblätterring bei seinem Ablauf zuerst auf die
Stufe 58^ trifft. Der Winkelweg von der Ruhestellung des Verschlußblätterrings bis zum Auftreffen auf die Stufe 58^ genügt, um das Synchronisierwerk in noch näher z.u beschreibender Weise auszulösen. Der genannte Winkelweg reicht indessen noch nicht aus, um ein Schließen des Schalters 52, 54 herbeizuführen. Nach dem erwähnten Auslösen des Synchronisierwerks läuft dieses an, wobei der Stift 59 am Zahnsegment 24 das Steuerelement 58
to mitnimmt. Nach einem gewissen Weg hat letzteres eine solche Stellung erreicht, daß der Arm 60 deä Verschlußblätterrings von der Stufe 58,; auf die Stufe 58C gelangen kann. Auch bei der der Stufe 58C entsprechenden Stellung des Verschlußblätterrings sind die Verschlußblätter 3 noch geschlossen. Der dem Unterschied der Stufen 58^ und 58^ entsprechende Winkelweg des Verschlußblätterrings gestattet dem Kontakthebel 52 nur einen solchen Weg, - daß der Kontaktschluß am Kontaktstift 54 vollzogen werden kann.
Durch die Ausbildung des Steuerelements in der genannten Weise wird somit erreicht, daß nach dem Beginn der Öffnungsbewegung des Verschlußblätterrings dieser für eine der Gesamtlaufzeit des Synchronisierwerks entsprechende Zeitdauer angehalten wird. Diese Zeitdauer ist an sich beliebig und wird allein durch die Ausbildung des Synchronisierwerks bestimmt. Die Anordnung der Steuerkurve 58e bezüglich der Steuerkurve 5S0- muß so vorgenommen werden, daß im Falle der Synchronisierung von »M«-Blitzlampen der Steuerkurve 58^ ein Ablaufzeitintervall des Synchronisierwerks von etwa 18 ms entspricht.
Im gespannten Zustand wird das Synchronisierwerk 22 durch einen dreiarmigen Sperrhebel 61 festgehalten. Sein einer Arm 6ia sperrt eines der Hemmwerkelemente, im Ausführungsb'eispiel das Ritzel 29. Außerdem greift am Arm 6ia eine Feder 62 an, die den Sperrhebel im Eingriff mit dem genannten Hemmwerkelement zu halten versucht. Der zweite Arm 6i& dient zum Betätigen des Hebels 61 zum Zwecke der Auslösung des Synchronisierwerks. Ini Ausführungsbeispiel trifft derselbe Arm 60 des Verschlußblätterrings, der auch mit der Steuerkurve 58,. des Steuerelements 58 zusammenarbeitet, auf eine Fläche 6id des Armes 6i„ auf. Hierdurch wird der Hebel 61 im Uhrzeigersinn geschwenkt und der Arm6ia außer Eingriff mit dem zu sperrenden Element des Synchronisierwerks gebracht. An die Fläche 6ΐώ des Armes 616 schließt sich eine Fläche 6ie an, mittels welcher der Hebel 61 auf dem Arm 60 aufliegt, solange der Arm 60 die Steuerkurve s8c berührt. Der dritte Arm 6ic des Hebels 61 wird vom Stift 59 in dem
Augenblick beeinflußt, in dem der Arm 60 von der Stufe 58e freigegeben wird. Hierbei wird durch den Angriff des Stiftes 59 der Hebel weiter im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß er von dem Arm 60 völlig freikommt.
Die zuletzt genannte Maßnahme verfolgt den Zweck, beim Belichtungsablauf des Verschlusses jede zusätzliche Beeinflussung des Verschlußblätterrings außer dem Bewegen der Verschlußblätter auszuschalten. Hierdurch ist es möglich, die Vorspannung der Antriebsfeder-12 für die Verschlußblätter gering zu halten.
In den Fig. 6 bis 8 ist ein Verschluß dargestellt, der sich von dem bisher beschriebenen Verschluß nur hinsichtlich der Blitzlichtschalteinrichtung unterscheidet. An Stelle der beiden Blitzlichtschalter 44Ö, 46 und 52, 54 ist in Fig. 6 nur ein einziger, aus einer an einem Träger 63 ausgebildeten Kontaktfeder 63e und einem in einer Anschlußvorrichtung 64 isoliert gelagerten Stift 65 bestehender Blitzlichtschalter angeordnet. Für diesen Schalter ist eine einstellbare Betätigungsvorrichtung eingebaut, die in Fig. 7 näher dargestellt ist. Diese Vorrichtung besteht aus einer um eine Achse 66 schwenkbar gelagerten Trägerplatte 67. An dieser ist am Lager 68 ein Hebel 69 angelenkt, der die Betätigung der Kontaktfeder 63a durchführt. An der Platte 67 is't ein Arm 67a abgebogen, der an einem am Hebel 10 befestigten Stift 70 unter Wirkung einer Feder 71 anliegt. Hierdurch wird im Ruhezustand des Verschlusses eine Schwenkbewegung der Trägerplatte 67 und damit ein Kontaktschluß des Schalters 63a, 65 verhindert. Wird dagegen der Hebel 9 in Pfeilrichtung betätigt, so führt die Platte 67 unter dem Einfluß der Feder 71 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn durch. Nach go dem Schließen der Verschlußblätter erreicht hierbei die Platte 67 eine solche Stellung, daß der Hebel 69 mit seinem Arm 69ß in die Bahn eines am Verschlußblätterring befestigten Stiftes 72 gelangt. Beim Belichtungsablauf des Verschlusses erfaßt dann der Stift 72 den Arm 69,,, und durch die hierdurch bedingte Schwenkbewegung des Hebels 69 führt dieser mit seinem Arm 690 die Kontaktfeder Ö3B zum Kontaktschluß am Kontaktstift 65.
Um den Kontaktschlußzeitpunkt des Schalters 63ß) 65 in bezug auf das Freigeben der Verschlußöffnung zu regeln, ist ein in den Weg der vom Hebel 10 entsicherten Betätigungsvorrichtung 67, 69 einschaltbares Steuerelement angeordnet. Dieses besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Ringstück 73, das einen abgebogenen Arm 73a trägt. Der Ring 73 ist zur Einsparung von Raum an der Deckplatte 75 des Verschlusses gelagert. Mittels eines Griffstückes 736 kann der Ring von außen betätigt werden. no
Der Arm 73ß des Ringes 73 ist in den Weg eines an der Trägerplatte 67 befestigten Stiftes 74 einschaltbar. Im Ausführungsbeispiel ist der Ring auf zwei Stellungen einstellbar, die mit »M« und »X« bezeichnet sind. In Fig. 8 ist der Ring 73 mit seinem Arm 73& in ausgezogenen Linien auf »M« eingestellt gezeichnet. Die Lage, die die Teile 67' und 69 unmittelbar vpr dem Auslösen des Verschlusses einnehmen, ist hierbei in kräftigen, gestrichelten Linien angegeben. In kurzen, strich- iao punktierten Linien ist dagegen die »Z«-Einstellung des Arms 73& des Rings 73 sowie die Lage der Teile, 67 und 69 gezeichnet, welche diese ebenfalls unmittelbar vor dem Auslösen des Abschlusses besitzen. Wie aus der Darstellung der »M«-Einstellung ersichtlich, ist hierbei der Platte nur ein
geringer Schwenkweg von ihrer in Fig. 6 gezeichneten Ausgangsstellung gestattet. Der Arm 6ga des Hebels 69 nimmt eine solche Stellung ein, daß er vom Verschlußblätterring betätigt werden kann, wenn der Arm 60 desselben von der Stufe 58^ auf die Stufe 58^ gelangt. Der Kontaktschluß erfolgt also etwa 18 ms vor dem Freigeben der Öffnung durch die Verschlußblätter.
Bei Einstellung auf die Stellung »X« kann die Trägerplatte 67 einen größeren Bewegungsweg als bei Einstellung »M« zurücklegen, wie sich dies deutlich aus dem Vergleich der beiden Lagen dieser Platte ergibt, die in Fig. 8 das eine Mal in kräftigen gestrichelten, das andere Mal in kurzen strichpunktierten Linien eingezeichnet sind. Der Arm 6αα wird vom Stift 72 bei Stellung »X« erst dann betätigt, wenn die Verschlußblätter die Öffnung voll freigeben. In Fig. 6 ist in ausgezogenen Linien die Stellung des Stifts 72 eingezeichnet, die dieser sowohl bei vollem Freigeben der Verschluß öffnung während des Verschlußablaufs als auch in der Ruhestellung des Verschlusses einnimmt, während in strichpunktierten Linien die Stellung dieses Stifts bei geschlossenen Verschlußblättern, unmittelbar vor dem Auslösen des Verschlusses, gezeigt ist.
Die beschriebene Anordnung des Schalters 6^a, 65 in Verbindung mit der Betätigungsvorrichtung 67, 69 bringt den Vorteil eines geringeren Raumbedarfs und niedrigerer -Montagekosten für den Verschluß im Vergleich zu der vorher beschriebenen Anordnung mit zwei Schaltern.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Automatverschlüsse ist kurz wie folgt:
Im Ruhezustand nehmen die Teile des Verschlußmechanismus eine Stellung ein, wie sie in den Fig. 1, 2 und 6 gezeigt ist.
Zum Spannen wird der Hebel 9 in Pfeilrichtung bewegt. Hierbei erfolgt in der beschriebenen Weise ein Spannen der Antriebsfeder 12 für die Verschlußblätter und ein Spannen des Synchronisierwerks 22. Ebenso werden bei der Betätigung des Hebels 9 in der schon genannten Art die Verschlußblätter vom geöffneten in den geschlossenen Zustand übergeführt und die bzw. der Blitzlichtschalter entsichert.
Bezüglich des Spannens ist noch wichtig, zu bemerken, daß das Spannen des Synchronisierwerks 22 früher als das Spannen der Antriebsfeder 12 beendet ist. Hierdurch wird eine Summierung der maximalen Spannmomente der Federn 12 und 2.3 vermieden, und das am Hebel 9 jeweils wirksame Moment ist keinen größeren Schwankungen unterworfen. Dies gewährleistet eine leichte Bedienung des Verschlusses.
In Fig. 4 ist eine während des Spannvorgangs eintretende Stellung gezeigt, bei der das Synchronisierwerk nahezu gespannt und die Verschlußblätter 3 nahezu geschlossen sind. Der Verschlußblätterring hat bis zum endgültigen Schließen der Verschhißblätter noch einen kleinen Winkelweg durchzuführen. Dies ist daran ersichtlich, daß der Sperrhebel 61 noch nicht hinter dem Arm 60 des Verschlußblätterrings eingefallen ist. Auch ist der Kontakthebel 52 noch durch den Stift 55 am Hebel 40 gesichert.
Bei der Weiterbewegung des Hebels 9 gleiten in der beschriebenen Weise sowohl der Stift 35 vom Hebel 32 nach dem Spannen des Synchronisierwerks als auch die Klinke 11 nach dem Erreichen der notwendigen Vorspannung der Antriebsfeder 12 vom Hebel 14 ab. Hierdurch wird der Verschlußblätterring im Sinne einer Öffnungsbewegung betätigt. Nach einem kleinen Winkelweg löst er mit seinem Arm 60 über den Sperrhebel 61, 6ie das Synchronisierwerk aus, so daß dieses anzulaufen beginnt.
Nach einer von der Länge der Steuerkurve 5S0-abhängenden Laufzeit wird der Verschlußblätter ring zum Vorrücken auf die Stufe s8e des Steuerelements 58 freigegeben. Bei diesem Bewegungsschritt erfolgt ein Schließen des »M-Koiitaktes« 52, 54 bzw. ein Schließen des Schalters 03a, 65 bei Einstellung »M«. Wird am Ende der Laufzeit des Synchronisierwerks der Arm 60 des Verschlußblätterrings von der Stufe 58^ des Steuerelements 58 freigegeben, so kann nunmehr der Verschlußblätterring in an sich bekannter Weise eine Öffnungsund Schließbewegung der Verschlußblätter durchführen. Beim Freigeben der vollen Verschlußöffnung wird der »X-Kontakt« 44a, 46 bzw. bei Einstellung »X« der Schalter 6sa, 65 geschlossen. In an sich bekannter Weise kann zur Erzielung verschiedener Belichtungszeiten in den Verschluß ein Hemmwerk an sich bekannter Bauart eingebaut werden. Von der Einzeichnung eines solchen Hemmwerks in die Figuren wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit abgesehen.
Wie schon eingangs ausgeführt, können während der Laufzeit des Synchronisierwerks 22 verschiedene Operationen, beispielsweise das Bewegen eines Beobachtungsspiegels, das öffnen eines anderen Verschlusses oder sonstige Steueroperationen, durchgeführt werden, die eine gewisse Zeitdauer benötigen. Hieraus ergibt sich weiterhin, daß das Steuerelement 58 auch mit mehr als zwei Steuerstufen ausgerüstet sein kann; beispielsweise können in Verbindung hiermit zusätzliche Kontaktvorrichtungen in den Verschluß eingebaut sein, die zu verschiedenen Zeitpunkten bezüglich der Ablaufzeit des Synchronisierwerks betätigt werden und die Durchführung von elektrisch betätigten Steuer- und Betätigungsoperationen einleiten.
Von besonderer Wichtigkeit ist, daß bei einem Verschluß der beschriebenen Art die einem Automatverschluß eigene, einfache Betätigungsweise erhalten geblieben ist, d. h. daß trotz der oben näher erläuterten Forderungen, die an den Verschluß gestellt werden, die Betätigung des Verschlusses mit einem einzigen Hebel erfolgt.
Durch die Ausbildung des Automatverschlusses in der Weise, daß das Auslösen des Synchronisierwerks und das Steuern der Blitzlichtschaltvorrichtungen durch die Ablaufbewegung des Verschlußantriebsmechanismus erfolgen, i?c 'r- vorteilhafter Aufbau des Verschlusses erzielbar. Besonders
zweckmäßig ist es hierbei, wenn alle durch die Ablaufbewegung des Verschlußantriebsmechanismus vorzunehmenden Operationen dem Verschlußblätterring übertragen sind.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
  2. i. Photographischer Automatverschluß mit eingebautem Blitzlichtschalter, dadurch, gekennzeichnet, daß zum Spannen und Auslösen der ίο Antriebsfeder (12) für die Verschlußblätter und zum Spannen eines durch die beginnende Ab laufbew.egung des Verschlußantriebsmechanismus auslösbaren Synchronisierwerks (22) zur Synchronisierung von Blitzlampen mit Leuchtverzug ein einziger Betätigungshebel (9, 10) angeordnet ist, der das Spannen und Auslösen der Verschlußantriebsfeder und das Spannen des Synchronisierwerks jeweils mittels eines einzigen Übertragungsorgans (11, 32) durchführt. 2. Automatverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußblätter im Ruhezustand des Verschlusses geöffnet sind und daß mit dem Betätigungshebel (9,10) kraftschlüssig verbundene Elemente angeordnet sind, die ein Schließen der Verschlußblätter vor dem Auslösen der Verschlußantriebsfeder., das Herstellen einer formschlüssigen Verbindung zwischen der Verschlußantriebsfeder und dem Verschlußblätterring und ein Entsichern von während des Ruhezustandes des Verschlusses gegen einen Stromkreisschluß gesicherten, von der Ablauf bewegung des Verschluß antriebsmechanismus betätigten Blitzlichtschaltern (44,,, 46; 52,54; 63a, 65) herbeiführen.
  3. 3. Automatverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als kraftschlüssig· mit dem Betätigungshebel verbundene Elemente ein zweiarmiger Hebel (7) zur Steuerung der Verschlußblätterschließbewegung und ein von diesem beeinflußter weiterer Hebel (40) dienen, der die Entsicherung eines Blitzlichtschalters (52, 54) und das Herstellen einer formschlüssigen Verbindung zwischen der Verschlußantriebsfeder (12) und dem Verschlußblätterring herbeiführt.
  4. 4. Automatverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Ablaufbewegung des Synchronisierwerks (22) beeinflußtes Steuerelement {58) angeordnet ist, das den Zeitpunkt 'des Schließens eines von der Ablaufbewegung des Verschluß antriebsmechanismus gesteuerten
    ' Blitzlichtschalters (52,54; 63fl, 65) in bezug auf den Auslösezeitpunkt des Synchronisierwerks und das Öffnen der Verschlußblätter bestimmt.
  5. 5. Automatverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem von der Ablaufbewegung des Synchronisierwerks beeinnuß ten Steuerelement (58) eine stufenförmige, zum Festhalten des ausgelösten Verschlußantrieb smechanismus in verschiedenen Stellungen dienende Steuerkurve (58,.) ausgebildet ist.
  6. 6. Automatverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (58) als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm (58a) durch die Ablaufbewegung eines Elements des Synchronisierwerks betätigt wird, während der die stufenförmige Steuerkurve (58e) tragende zweite Arm (58&) zum Festhalten eines am Verschlußblätterring abgebogenen Armes (60) in verschiedenen, zwischen dem Auslösen der Verschlußblätterbewegung und dem Beginn des Freigebens der Verschlußöffnung liegenden Stellungen ausgebildet ist.
  7. 7. Automatverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten des Synchronisierwerks in gespannter Lage ein dreiarmiger Hebel (61) angeordnet ist, dessen einer Arm (610) ein Element (29) des Synchronisierwerks sperrend beeinflußt, dessen zweiter Arm (616) von einem abgebogenen Arm (60) des zum Ablauf freigegebenen Verschlußblätterrings zum Auslösen des Synchronisierwerks betätigt wird und dessen dritter Arm (6ic) durch ein Element (24) des Synchronisierwerks am Ende der Ablaufzeit so geschwenkt wird, daß der Hebel außer Berührung mit dem abgebogenen Arm des Verschlußblätterrings gehalten wird.
  8. 8. Automatverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verschluß zwei Blitzlichtschalter (44tt, 46; 52, 54) eingebaut sind, die zu yerschiedenen Zeitpunkten bezüglich des Freigebens der Verschlußöffnung geschlossen werden und von denen jeder mit einer besonderen, am Verschlußgehäuse befestigten Anschlußvorrichtung (45, 53) verbunden ist.
  9. 9. Automatverschluß nach einem der Ansprüche ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Verschluß ein einziger Blitzlichtschalter (63a, 65) sowie eine einstellbare, durch die Ablaufbewegung des Verschlußantriebsmechanismus beeinflußbare Betätigungsvorrichtung (67, 69) für den Schalter so angeordnet sind, daß ein Schließen des Schalters zu verschiedenen Zeitpunkten bezüglich des Freigebens der Verschlußöffnung durchführbar ist.
  10. 10. Automatverschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der einzige Betätigungshebel (9, 10) zum Entsichern der Betätigungsvorrichtung (67,69) für den Blitzlichtschalter (63a, 65) ausgebildet ist.
  11. 11. Automatverschluß nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Bewegungsbahn der entsicherten Schaiterbetätigungsvorrichtung (67,69) einschaltbares, den Einfallweg und damit den Zeitpunkt des Beeinflussungsbeginns der Betätigungsvorrichtung durch die AbI auf bewegung des Verschlußantriebsmechanismus bestimmendes Steuerelement (73a) angeordnet ist.
  12. 12. Automatverschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement
    (73a) an einem verschiebbaren, an der Deckplatte (75) des Verschlusses gelagerten Ringstück (73) ausgebildet ist.
  13. 13. Automatverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußblätterring zur Durchführung aller durch die Ablauf bewegung des Verschlußantriebsmechanismus vorzunehmenden Operationen ausgebildet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschriften Nr. 2 490 755, 2 552 273.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2490755A (en) * 1945-10-12 1949-12-06 Eastman Kodak Co Automatic type shutter with built-in synchronizer
US2552273A (en) * 1947-11-22 1951-05-08 Eastman Kodak Co Built-in flash synchronizer having two switches for selective use

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