DE1153238B - Photographischer Objektivverschluss mit Treibklinkenantrieb - Google Patents

Photographischer Objektivverschluss mit Treibklinkenantrieb

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DE1153238B
DE1153238B DEG31549A DEG0031549A DE1153238B DE 1153238 B DE1153238 B DE 1153238B DE G31549 A DEG31549 A DE G31549A DE G0031549 A DEG0031549 A DE G0031549A DE 1153238 B DE1153238 B DE 1153238B
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Franz Starp
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Hittech Prontor GmbH
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Alfred Gauthier GmbH
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Photographischer Objektrvverschluß mit Treibklinkenantrieb Die Erfindung betrifft einen photographischen Objektivverschluß, dessen Verschlußblätter beim Belichtungsablauf in Abhängigkeit von der D:rehbewegong eines mit dem Verschlußblätter-Antriebsring über eine Treibklinke in formschlüssiger Verbindung stehenden Antriebsteils in eine hin- und herschwingende Bewegung versetzt werden.
  • Die Verschlußblätter eines solchen altbewährten Objektivverschlusses geben bei jedem Belichtungsvorgang die größtmögliche Öffnung frei, während kleinere Öffnungen gewünschtenfalls mit Hilfe eines zweiten Lamellensystems, der Blende, eingestellt werden können. Seit langer Zeit gehen jedoch Bestrebungen dahin, ein eigenes Blendenlamellensystem entbehrlich zu machen und die Blendenfunktion auf die Verschlußblätter zu übertragen, und zwar dadurch, daß deren Ausschwingweite steuerbar gemacht wird.
  • Bei diesen sogenannten Blendenverschlüssen ist es bekannt, den Antriebsring der Verschlußblätter mit einem radial verlaufenden Hebelarm zu versehen, der über die Seitenwand des Verschlußgehäuses vorstehend mit einem außerhalb des Verschlußgehäuses angeordneten Kurbeltrieb dadurch in Verbindung gebracht ist, daß der Kurbelzapfen des unter der Wirkung einer Antriebsfeder stehenden Kurbeltriebwerkes in einen Schlitz des Hebelarms eingreift. Der in dem Schlitz des Hebelarms verschiebbar geführte Kurbelzapfen ist hierbei lösbar und in seinem wirksamen Hebelarm einstellbar an der Drehachse der Kurbel angeordnet, um verschieden große Winkelwege des Antriebsrings der Verschlußblätter bzw. unterschiedlich große Öffnungsweiten der letzteren erzielen zu können.
  • Ein Nachteil dieser bekannten Versehlußanordnung besteht unter anderem darin, daß auch dann, wenn das Triebwerk unter Federspannung gesetzt und dabei der Kurbelzapfen des Triebwerks von der einen Extremstellung in die andere bewegt wird, die Verschlußblätter ebenso wie beim Bewegungsablauf des Verschlusses auf die eingestellte Öffnungs- bzw. Blendenweite ausschwingen. Dies wiederum bedingt den zusätzlichen Einbau einer steuerbaren, beim Spannvorgang des Verschlusses in Wirkung tretenden Abdeekvorrichtung, die verhindert, daß das lichtempfindliche Material bereits vor dem eigentlichen Belichtungsablauf einer Lichteinwirkung ausgesetzt wird. überdies läßt sich die Einstellung der öffnungsweite der Verschlußblätter bei der bekannten Verschlußanordnung nur ungenau und umständlich durchführen, da der Kurbelzapfen zu diesem Zweck durch Lösen einer Befestigungsmutter jedesmal freigemacht,.auf dem relativ kurzen Kurbelarm verschoben und dann durch Anziehen der Befestigungsmutter erneut festgeklemmt werden muß. Darüber hinaus ist ein weiterer Nachteil darin zu erblicken, daß das Triebwerk des Verschlusses einen beachtlichen Aufwand an Bauteilen erfordert und sowohl im Hinblick darauf als.auch durch das Zusammenwirken mit dem Hebelarm des Verschlußblätterantriebsrings in einem besonderen, an das eigentliche Versehlußgehäuse angeflanschten Gehäuse untergebracht sein muß.
  • Es sind auch schon Objektivve:rschlüsse mit beim Belichtungsablauf in Abhängigkeit von der Einstellung eines Blendenstellers auf eine bestimmte öffnungsweite ausschwingenden Verschlußblättern be-Isannt, bei denen zwei im Objektivgehäuse drehbare und unter Federzug stehende Ringe zur Anwendung kommen, von denen der eine die Verschlußblätter trägt, die ihrerseits mit exzentrisch an ihnen angeordneten Zapfen in Kulissenschlitze des zweiten Ringes eingreifen. Beim Spannen des Verschlusses werden hierbei zunächst beide Ringe: gleichzeitig in derselben Richtung gedreht und in der Spannstellung einzeln durch je einen auslösbaren Sperrhebel festgehalten, derart, daß bei der nacheinander zu bewirkenden Auslösung zuerst der rückspringende Kulissenring die Verschlußblätter um ihre Drehpunkte verschwenkt und den Verschluß öffnet, worauf der rückspringende Verschlußblätterantriebsring die Verschlußblätter um ihren exzentrischen Zapfen dreht und den Verschluß wieder schließt. Die öffnungsweite der Verschlußblätter ist bei dieser bekannten Anordnung von der Einstellung eines mittels Schraubenspindel verstellbaren Anschlags abhängig, der die Rücklaufbewegung beim Auftreffen je eines, an den Ringen angeordneten Hebels früher oder später beendet. Abgesehen davon, daß diese bekannte Verschlußanordnung aus funktionstechnischen Gründen die Verwendung zweier Verschlußblätterantriebsringe und damit einen erheblichen zusätzlichen Aufwand an komplizierten und störanfälligen Bauteilen zur Lagerung und Führung der Ringe erfordert, muß ein weiterer Mangel dieser Anordnung unter anderem darin gesehen werden, daß auf Grund der zu Erzielung verschieden großer Öffnungsweiten der Verschlußblätter bzw. verschieden großer Winkelwege der Ringe diese zur übernahme weiterer Funktionen, wie z. B. Steuern eines Blitzkontaktes oder Betätigen von Sperren am Ende .des Verschlußablaufs nicht herangezogen werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Objektivverschluß mit Treibklinkenantrieb, entsprechend der einleitend beschriebenen Gattung unter Beibehaltung seines in einer geschlossenen Gehäuseform unterbringbaren, aufwandsparenden und in funktionstechnischer Hinsicht bestens bewährten Grundaufbaues sowie unter Verwendung eines Blendeneinstellers an sich bekannter Art als Blendenverschluß auszubilden. Das bedeutet, daß der Verschlußblätter-Antriebsring beim Belichtungsablauf einen mehr oder weniger großen Winkelweg in Abhängigkeit von der jeweiligen Einstellung des Blendeneinstellers zurücklegt, während der Ve:rschlußantriebsteil stets den gleichen Ablaufweg besitzt.
  • Eine Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung. dadurch erreicht, daß dem Antriebsteil und dem Verschlußblätter-Antriebsring ein übersetzungsgetriebe zugeordnet ist, welches eine schwenkbar gelagerte Schwinge, ferner eine diese mit dem Antriebsteil des, Verschlusses verbindende Treibklinke sowie eine einenends an der Schwinge, anderenends am Verschlußblätter-Antriebsring gelenkig angreifende Schubstange aufweist, deren schwingenseitiger Anlenkpunkt zur Erzielung verschieden großer Winkelwege des Verschlußblätter-Antriebsrings, mittels eines mit einer Blendenskala zusammenarbeitenden. Einstellmechanismus in seinem Abstand von der Achse der Schwinge veränderbar ist. Auf diese Weise ist ein Objektivverschluß geschaffen, der unter Beibehaltung seiner konventionellen Ausbildungsform und der dieser Bauart sowohl in baulicher als, auch in funktioneller Hinsicht eigenen Vorteile durch entsprechende Einstellung eines üblichen Blendeneinstellers zu einer derartigen Beeinflussung des Verschlußblätterantriebs führt, daß die entsprechend der Blendenvorwahl eingestellte Öffnungsweite der Verschlußblätter mit Sicherheit erzielbar :ist.
  • Zur Erzielung eines freizügigen und unverwickelten Aufbaus des Verschlusses kann die Schwinge mit einer im wesentlichen radial zu ihrer Achse verlaufenden Kulisse versehen sein, in die ein am schwingenseitigen Ende der Schubstange angeordneter Stift verschiebbar eingreift.
  • Um mit geringem Aufwand an Bauteilen und ohne besondere Anordnungsbedingungen für einen Blendeneinsteller an sich bekannter Art eine Änderung der übersetzungsverhältnisse des Hebelgetriebes durchführen zu können, dient zur Einstellung des in der Kulisse verschiebbar geführten Stiftes ein zweiarmiger, ortsfest gelagerter Hebel, dessen einer Arm über eine Koppelstange mit der Schubstange bzw. dessen Stift gelenkig verbunden ist, während sein an derer Arm mit einer Steuerkurve des Blendenstellers zusammenwirkt. Damit sind gleichzeitig die Voraussetzungen für einen großen Einstellweg der Blendenvorwahleinrichtung geschaffen, wodurch eine weitgedehnte sowie eine übersichtliche Einstellung gewährleistende Anordnung der Einstellskala für die Blendenvorwahl ermöglicht ist.
  • Um ferner zu erreichen, daß die Verschlußblätter auch bei möglicherweise auftretenden Verschleißerscheinungen in den Gelenkstellen der Treibwerkteile nicht weiter als auf die tatsächliche, entsprechend der Blendenvorwahl eingestellte Öffnungsweite ausschwingen können, ist in Weiterbildung der Erfindung den Verschlußblättern ein in Abhängigkeit von der Einstellbewegung des Blendeneinstellers bewegbarer Anschlag zugeordnet, der eine zusätzliche Begrenzung für die Ausschwingbewegung der Verschlußblätter bezüglich der jeweils eingestellten Öffnungsweite darstellt. Hierzu kann beispielsweise dem Antriebsring der Verschlußblätter ein als zweiarmiger Hebel ausgebildeter Anschlag zugeordnet sein, dessen einer Arm mit einer Steuerkurve des Blendeneinstellers zusammenarbeitet, während sein anderer Arm in der Bewegungsbahn eines am Verschlußblätter-Antriebsring angeordneten Anschlagstiftes liegt.
  • In anderer Weise könnten an Stelle dieses einen Anschlags auch mehrere bewegbare, den einzelnen Verschlußblättern unmittelbar zugeordnete Anschlägeangeordnet und in Abhängigkeit von der Einstellbewegung der Einstellscheibe gemeinsam verstellbar sein, wodurch auch ein möglicherweise zwischen der Gelenkverbindung von Verschlußblättern und Antriebsring vorhandenes Spiel völlig ohne Wirkung bezüglich der jeweiligen maximalen Ausschwingweite der Verschlußblätter ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich. Es zeigt Fig. 1 den auf größte Blendenöffnung eingestellten Verschluß in gespannter Lage und in Schließstellung befindliche Verschlußblätter, Fig. 2 den Verschluß bei gleicher Einstellung wie in Fig. 1, jedoch in halb abgelaufenem Zustand und voll geöffneten Verschlußblättern, Fig. 3 den Verschluß auf einen mittleren Blendenwert eingestellt in gespannterLage und geschlossenen Verschlußblättern, Fig. 4 den Verschluß bei gleicher Einstellung wie in Fig. 3, jedoch in halb abgelaufenem Zustand sowie auf den eingestellten Blendenwert geöffneten Verschlußblättern, Fig.5 eine Teilansicht des Objektivverschlusses mit zwei den Ve.rschlußblättern unmittelbar zugeordneten, deren Öffnungsbewegung zusätzlich begrenzende, bewegliche Anschläge, bei in Schließstellung befindlichen Verschlußblättern, Fig. 6 die Anschläge in der gleichen Lage, während die Versehlußblätter sich in Offenstellung befinden.
  • In der Zeichnung ist mit 1 das Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses bezeichnet. Im Verschlußgehäuse 1 ist in an sich bekannter Weise eine Grundplatte 2 befestigt, die zur Lagerung an sich bekannter Teile des Verschlußmechanis-mus dient. So ist in der Grundplatte 2 eine Achse 3 drehbar gelagert, die die Spann- und Antriebsscheibe 4 des Verschlusses trägt. Die Antriebsscheibe 4 wiederum steht unter der Wirkung einer auf der Achse 3 angeordneten Antriebsfeder 5, welche die Antriebsscheibe 4 bei Drehung entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn gemäß der in Fig. 1 und 3 veranschaulichten Stellung unter Federspannung setzt.
  • Zum Festhalten der Antriebsscheibe 4 in gespannter Stellung dient ein Sperrhebel 6, der, um eine Achse 7 schwenkbar, ebenfalls auf der dem Beschauer zugekehrten Seite der Grundplatte 2 gelagert ist. Durch eine sich einenends an einem Stift 8, anderenends am Hebelarm 6a abstützende Windungsfeder 9 wird der Sperrhebel 6 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn beeinflußt. Der eine Arm 6 a dieses Hebels befindet sich in gespanntem Zustand der Antriebsscheibe 4 mittels eines .abgebogenen Lappens 6 b in Anlage an einem Vorsprung 4 b der Antriebsscheibe 4. Der andere Arm 6 c des, Sperrhebels 6 wirkt mit seinem abgebogenen äußeren Ende 6 a mit einem zweiarmigen Auslösehebe110 zusammen, dessen einer Arm 10 a in die Bewegungsbahn des diesem zugekehrten Arms 6 c des Sperrhebels hineinragt. Der Auslösehebel 10 ist gleichfalls auf einer Achse 11 der Grundplatte 2 schwenkbar gelagert und steht unter dem Einfluß einer .auf der Achse 11 sitzenden und sich einenends gegen einen Stift 12 anlegenden Windungsfeder 13, die ihn im Uhrzeigerdrehsinn zu drehen sucht. Zur Begrenzung seiner Drehbewegung dient in üblicher und bekannter Weise ein Stift 14, gegen den sich der Auslösehebe110, wie in Fig. 1 und 3 gezeigt, in der Spannstellung des Verschlusses anlegt.
  • Wie aus der Zeichnung weiter ersichtlich, sind in Blickrichtung gesehen hinter der Grundplatte 2, also zwischen dieser und dem Boden des Verschlußgehäuses 1, sowohl die Verschlußblätter 16 als auch der ihrem Antrieb dienende Ring 17 angeordnet. Hierbei sind die Verschlußblätter 16, die in den Fig. 1 bis 3 der Übersichtlichkeit wegen nur teilweise dargestellt sind, jeweils um eine Achse 18 an der Grundplatte 2 drehbar gelagert und mittels einer Stift-Schlitzverbindung 19, 20 mit dem koaxial zur Objektivachse drehbar angeordneten Antriebsring 17 formschlüssig verbunden, wodurch erreicht ist, daß die Verschlußblätter 16 bei Drehung des Antriebsrings 17 im Uhrzeigerdrehsinn von der in Fig. 1 und 3 gezeigten Schließstellung in die in Fig. 2 bzw. Fig.4 veranschaulichte Offenstellung ausschwingen.
  • Zur Betätigung des Antriebsrings 17 der Verschlußblätter 1.6 ist an der Antriebsscheibe 4 um einen Zapfen 4 a in an sich bekannter Weise eine Treibklinke 22 schwenkbar angeordnet, deren freies Ende ein mit einem Mitnehmerstift 23 zusammenarbeitendes Kupplungsmaul 22 a aufweist. Um zu erreichen, daß das Kupplungsmaul 22 a der Treibklinke 22 mit dem Mitnehmerstift 23 stets in Wirkungsverbindung bleibt, ist auf einem ortsfesten Zapfen 25 eine Windungsfeder 26 angeordnet, die sich einenends an einen ebenfalls ortsfesten Stift 27, anderenends an einem am freien Ende der Treibklinke vorgesehenen Stift 28 anlegt, derart, daß auf die Klinke 22 stets ein Moment entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn ausgeübt wird. Der Mitnehmerstift 23 ist hierbei nicht, wie üblich, auf dem Antriebsring 17 der Verschlußblätter 16, sondern gemäß der Erfindung an einer Schwinge 30 angeordnet, die ihrerseits auf einer Achse 31 der Grundplatte 2 schwenkbar gelagert ist. Die Schwinge 30, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus funktionellen Gründen zweckmäßig als Scheibe ausgebildet ist, hat eine radial verlaufende Kulisse 30 a, die der Aufnahme eines Stiftes 32 dient. Dieser Stift ist am Ende einer Schubstange 33 angeordnet, die die Antriebskräfte von der Schwinge 30 auf den Antriebsring 17 überträgt, und zu diesem Zweck mittels eines Zapfens 29 mit dem Ring gelenkig verbunden ist.
  • Um das Übersetzungsverhältnis bzw. den bei der oszillierenden Bewegung des. Antriebsrings 17 von diesem zurückgelegten Winkelweg auf unverwickelte Weise ändern zu können, ist der schwingenseitige Angriffspunkt, d. h. der Stift 32 der Schubstange 33 in der Kulisse 30 a verschiebbar geführt und in seinem radialen Abstand a zur Achse 31 der Schwinge 30 mittels eines mit einer Blendenskala 34 zusammenarbeitenden Einstellmechanismus, beispielsweise einer koaxial zur Objektivachse angeordneten, drehbar gelagerten Einstellscheibe 36 veränderbar.
  • Zur Übertragung der Einstellbewegung von der Einstellscheibe 36 auf den in der Kulisse. 30 a geführten Stift 32 kann ein zweiarmiger an der Unterseite der Grundplatte :2 auf einer Achse 35 gelagerter, mit gestrichelten Linien angedeuteter Stellhebel 37 zur Anwendung kommen, dessen einer Arm 37a mittels einer Koppelstange 38 mit dem Kulissenstift 32 der Schubstange 33 oder mit dieser selbst gelenkig verbunden ist, während sein anderer Arm 37 b vermittels eines Stiftes 37 c mit einer in die Einstellscheibe 36 eingearbeiteten Steuerkurve 36a zusammenwirkt. Dabei ist die Ausbildung und Anordnung der Steuerkurve 36 a sowie die Lagerung des Stellhebels 37 auf der Grundplatte 2 in einer Weise vorgenommen, daß letzterer bei Drehung der Einstellscheibe 36 im Uhrzeigerdrehsinn eine Bewegung im entgegengesetzten Drehsinn um seine Achse 35 ausführt, was zur Folge hat, daß der radiale Abstand a zwischen dem den schwingenseitigen Anlenkpunkt der Schubstange 33 bildenden Stift 32 und der Drehachse 31. der Schwinge 30 sukzessive verkleinert wird. Damit gleichbedeutend ist eine Verkürzung des Winkelweges, den der über die Schubstange 33 mit dem Stift 32 in Wirkungsverbindung stehende Verschlußblätter-Antriebsring 17 bei der immer konstant bleibenden Ablaufbewegung der Antriebsscheibe 4 ausführt, was sich im Endeffekt dahingehend auswirkt, daß die Verschlußblätter 16 auf einen entsprechend niedrigeren öffnungs- bzw. Blendenwert ausschwin-gen.
  • Am Umfang der Einstellscheibe, 36 ist eine Marke 39 vorgesehen, der die ortsfeste Blendenskala 34 zugeordnet ist. Hierbei ist die Skalenreihe so aufgebaut, daß der zur größten Blendenöffnung führende Skalenwert von 2,8 links am Anfang, der die kleinste Blendenöffnung ergebende Skalenwert von 22 dagegen rechts am Ende der Reihe zu stehen kommt. Dies wiederum bedeutet, daß bei einer Einstellung der festen Marke 39 der Einstellscheibe 36 auf den Blendenwert 2,8 gemäß Fig. 1 und 2 der radiale Abstand a zwischen dem schwingenseitigen Anlenkpunkt bzw. dem Stift 32 der Schubstange 33 und der Achse 31 der Schwinge 30 am größten ist. Der radiale Abstand a des Stiftes 32 verringert sich bei einer Änderung der Relativlage der Einstellscheibe 36 zur Blendenskala 34 in dem Maße, wie die Scheibe 36 im. Uhrzeigerdrehsinn gedreht wird, um schließlich bei Übereinstimmung der Marke 39 mit dem Blendenwert 22 der Skala 34 seinen Kleinstwert zu erreichen.
  • Zur zusätzlichen Begrenzung der Öffnungsbewegung der Verschlußblätter 16 ist an der Grundplatte 2 auf einer Achse 40 ein in Abhängigkeit von der Einstellbewegung des Blendeneinstellorgans bzw. der Einstellscheibe 36 in seiner Lage veränderbarer Anschlag 41 drehbar gelagert. Dieser Anschlag kann als Winkelhebel ausgebildet sein. Mit seinem einen Arm 41 a wirkt der Anschlag 41 gemäß der in. Fig.1 bis 4 gezeigten Ausführungsform mit einem am Antriebsring 17 angeordneten Stift 43 zusammen, Während sein anderer Arm 41 b mittels eines Stiftes 41 c in einer weiteren in die Einstellscheibe 36 eingearbeiteten Steuerkurve 36b geführt ist. Hierbei sind die beiden der Einstellung des Kulissenstiftes 32 sowie des Anschlags 41 dienenden Steuerkurven 36 a und 36 b der Einstellscheibe 36 so aufeinander abgestimmt, daß sich bei einer Drehbewegung der Einstellscheibe 36 gleichzeitig mit der über den Stellhebel 37 herbeigeführten Verschiebung des Kulissenstiftes, 32 an der Schwinge 30 die Lage des Anschlags 41 so verändert, daß sein Arm 41 a allenfalls im Augenblick der Umkehrung der vom Antriebsring 1.7 beim Verschlußablauf auszuführenden Drehbewegung, und zwar nur dann zur Wirkung kommen kann, wenn der Antriebsring 17 beispielsweise infolge Spiel eine etwas über den normalen Bewegungsablauf hinausgehende Drehbewegung ausführt.
  • An Stelle des einen mit dem Antriebsring 17 zusammenarbeitenden Anschlags 41 können, wie aus Fi.g. 5 und 6 zu ersehen, auch mehrere auf je einer Achse 44 schwenkbar gelagerte Anschläge 45 zur Anwendung kommen. Diese können dem jeweiligen Verschlußblatt 16 unmittelbar zugeordnet und durch entsprechende, an der Einstellscheibe 36 vorgesehene Steuerkurven 46 gemeinsam bewegbar sein. Außerdem können die: Anschläge 45 hierbei ebenfalls als zweiarmige; jedoch gestreckte Hebel ausgebildet sein, deren einer mit dem Verschlußblatt 1.6 zusammenarbeitender Arm 45 a am Ende zweckmäßig mit einer Abbiegung 45 b versehen isst, die bei etwaigem Anschlagen des Verschlußblattes Beschädigungen desselben vermeidest, während sein anderer Arm. 45 c mit einem Stift 45 d in die Steuerkurve 46 eingreift.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist folgendermaßen: Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Objektivverschluß gemäß Fig. 1 und 2 auf den größten Blcndenwert 2,8 eingestellt. Hierbei ist durch das Zusammenwirken der Steuerkurve 36a der Einstellscheibe 36 mit dem Stellhebel 37 der in der Kulisse 30 a verschiebbar geführte Stift 32 in eine derartige ?Relativlage zur Schwinge 30 bzw. deren Achse 31 gebracht, daß die beim Ablauf des Verschlusses vom Zapfen 4a der Antriebsscheibe: 4 über die Treibklinke 22 auf die Schwinge 30 einwirkenden Kurbelbewegungen ohne nennenswerte Größenänderung auf den Antriebsring 17 der Verschlußblätter 16 übertragen werden. Dies wiederum führt dazu, wie aus Fig. 2 ersichtlich, daß die Verschlußblätter 16 die volle Öffnung des Verschlusses freigeben.
  • Wünscht man dagegen eine kleinere Blendenöffnung, so bedarf es hierzu lediglich einer Drehung der Einstellscheibe 36 im Uhrzeigerdrehsinn, bis die Marke 39 mit dem entsprechenden einzustellenden Wert der Skala 34 übereinstimmt (Fig. 3). Durch diese. Drehbewegung der Einstellscheibe 36 wird vermittels der Steuerkurve 36 a der Stellhebel 37 um seine Achse 35 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt. Dabei bringt der Stellhebel 37 den mit ihm in Wirkungsverbindung stehenden Kulissenstift 32 näher an die Achse 31 der Schwinge 30 heran und verringert hierdurch den radialen Abstand a zwischen diesen beiden Gelenkstellen, wie dies in Fig. 3 und 4 veranschaulicht ist.
  • Läuft nun bei. der so veränderten Lage des Hebelgetriebes 22, 30, 33 die Antriebsscheibe 4 ab, so führt zwar die Schwinge 30 nach wie vor die gleiche Bewegung aus, während der an ihr .angreifende Kulissenstift 32 einen Weg beschreibt, der im Verhältnis der Reduzierung des radialen Abstandes a zwischen Kulissenstift 32 und Achse 31 der Schwinge 30 entsprechend kürzer ist. Dieser kürzere Weg teilt sich über die Schubstange 33 wiederum unverändert dem Antriebsring 17 mit, der infolgedessen nicht mehr die volle Öffnung des Verschlusses, sondern nur noch die durch die Stellung der Blendeneinstellscheibe 36 vorgewählte Öffnung der Verschlußblätter, wie in Fig. 4 dargestellt, freigibt.

Claims (6)

  1. P:\ T ENTANSPRÜC:HE: 1. Photographischer Objektivverschluß, dessen Verschlußblätter beim Belichtungsablauf in Abhängigkeit von der Drehbewegung eines mit dem Verschlußblätter-Antriebsring über eine Treibklinke in forrtischlüssiger Verbindung stehenden Antriebsteils in eine hin- und herschwingende Bewegung versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antriebsteil (4) und dem Verschlußblätter-Antriebsring (17) ein Übersetzungsgetriebe zugeordnet ist, welches eine schwenkbar gelagerte Schwinge (30), ferner eine diese mit dem Antriebsteil des Verschlusses verbindende Treibklinke (22) sowie eine einenends an der Schwinge, anderenends am Verschlußblätter-Antriebsring gelenkig angreifende Schubstange (33) aufweist, deren schwingenseitiger Anlenkpunkt zur Erzielung verschieden großer Winkelwege des Verschlußblätter-Antriebsrings mittels eines mit einer Blendenskala (34) zusammenarbeitenden Einstellmfcchanismus in seinem Abstand (a) von der Achse (3?) der Schwinge veränderbar ist.
  2. 2. Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (30) mit einer im wesentlichen radial zu ihrer Achse (31) verlaufenden Kulisse (30 a) versehen ist, in die ein am schwingenseitigen Ende der Schubstange (33) angcordneter Stift (32) verschiebbar eingreift.
  3. 3. Objektivverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des in der Kulisse (30a) verschiebbar geführten Stiftes (32) ein zweiarmiger, ortsfest gelagerter Hebel (37) dient, dessen einer Arm (37a) über eine Koppelstange (38) mit der Schubstange (33) bzw. deren Stift (32) gelenkig verbunden ist, während sein anderer Arm (37 b) mit der Steuerkurve (36 a) eines beispielsweise als Einstellscheibe (36) ausgebildeten Blendeneinstellers zusammenwirkt. :;-.
  4. Objektiwerschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Verschlußblättern (16) ein in Abhängigkeit von der Einstellbewegung des Blendeneinstellers bewegbarer Anschlag (41 bzw. 45) zugeordnet ist, der eine zusätzliche Begrenzung für die Ausschwingbewegung der Verschlußblätter bezüglich der jeweils eingestellten Öffnungsweite darstellt.
  5. 5. Objektiwerschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antriebsring (17) der Verschlußblätter (1_6) ein als zweiarmiger Hebel ausgebildeter Anschlag (41) zugeordnet ist, dessen einer Arm (41 a) mit einer Steuerkurve (36 b) des Blendeneinstellers (36) zusammenarbeitet, während sein anderer Arm (41 b) in der Bewegungsbahn eines am Verschlußblätter-Antriebsring angeordneten Anschlagstiftes (43) liegt.
  6. 6. Objektivverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere bewegbare, den einzelnen Verschlußblättern (16) unmittelbar zugeordnete Anschläge (45) angeordnet und in Abhängigkeit von der Einstellbewegung des Blendeneinstellers (36) gemeinsam verstellbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 47 498; USA.-Patentschrift Nr. 761756.
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