AT254690B - Photographischer Verschluß mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung - Google Patents

Photographischer Verschluß mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung

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AT254690B AT513764A AT513764A AT254690B AT 254690 B AT254690 B AT 254690B AT 513764 A AT513764 A AT 513764A AT 513764 A AT513764 A AT 513764A AT 254690 B AT254690 B AT 254690B
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Description


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  Photographischer Verschluss mit elektronisch gesteuerter
Zeitbildungseinrichtung 
Die Erfindung betrifft einen photographischen Verschluss mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung, bei welcher der Verschlussantrieb in einer der Offenstellung der Verschlussblätter entsprechenden Lage während einer durch die Zeitbildungseinrichtung bestimmten Zeitdauer durch eine lösbare Sperreinrichtung blockierbar ist und bei welchem ein auf einer ortsfesten Achse drehbar gelagerter Sperrhebel angeordnet ist, der einerseits durch einen Magnet und anderseits durch eine dessen Anziehungskraft entgegenwirkende Rückstellfeder beeinflussbar ist, wobei der Sperrhebel dem zu blockierenden Teil des Verschlussantriebesso zugeordnet ist, dass die Wirkungslinie der von ihm aufzunehmenden Stosskraft im wesentlichen durch seine Lagerachse geht. 



   Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, für einen photographi-   schen   Verschluss mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung mit relativ einfachen baulichen Mitteln eine Einrichtung zu schaffen, die selbst bei extrem hohem Drehmoment des Verschlussblätterantriebsmechanismus eine funktionssichere Arbeitsweise des Verschlusses gewährleistet, wobei es Ziel der   Erfindung ist, dièse Einrichtung   so auszubilden, dass der Magnet lediglich die Kraft zum Halten des Sperrhebels aufzubringen braucht, während der mit dem Magnet zusammenarbeitende Anker bei Spannbewegung zwangsläufig in die Haltestellung bewegt wird. 



   Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass der mit dem Sperrhebel zusammenarbeitende Teil des Verschlussantriebs einen Nocken od. dgl. aufweist, der in der Endphase der Spannbewegung des Antriebsteils auf den Sperrhebel einwirkend, einen mit diesem in Wirkungsverbindung stehenden Anker am Magnet zwangsläufig zur Anlage bringt. Um hiebei etwaige Differenzen zwischen dem Spann-   weg des Verschlussantriebs und   demjenigen des Sperrhebels auszugleichen, ist erfindungsgemäss ferner vorgesehen, dass der Nocken oder die seiner Anlage am Sperrhebel dienende Stelle federnd nachgiebig ausgebildet ist. In zweckmässiger Weise könnte die Anordnung so getroffen sein, dass am Sperrhebel eine Lasche gelenkig vorgesehen und diese gegenüber dem Hebel mittels einer Feder nachgiebig abgestützt ist. 



   Um eine möglichst freizügige, den jeweiligen konstruktiven Verhältnissen eines photographischen Verschlusses Rechnung tragende Anordnung des Sperrhebels vornehmen zu können, wird gemäss der Erfindung ferner vorgeschlagen, dass dem Sperrhebel ein als Winkelhebel ausgebildeter, ortsfest gelagerter Fanghebel zugeordnet ist, welcher einenends mit dem zu blockierenden Teil des Verschlussantriebs und andernends mit dem Sperrhebel zusammenarbeitet, wobei die Ausbildung und Anordnung des Fanghebels sowie eine dessen Angriff dienende Stützkante am Sperrhebel so getroffen ist, dass die Stosskraft etwa in   LängsrichtUng des Sperrhebels eingeleitet wird.

   Zum   Ausgleich etwaiger Differenzen zwischen dem Spannweg des Verschlussantriebs und demjenigen des Sperrhebels kann bei dieser Anordnung der Sperrhebel an seinem freien Hebelarm eine drehbar gelagerte, unter der Wirkung einer Feder stehende Klinke aufweisen, die mit einem am Antriebsteil vorgesehenen in der Endphase der Spannbewegung wirksam werdenden Nocken zusammenarbeitet. 



   Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich, die zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulichen. Es zeigen Fig. l eine   mög-   liche Ausführungsform einer Sperreinrichtung in Sperrlage sowie in Verbindung mit dem die Gespanntlage 

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 einnehmenden Verschlussantrieb, Fig. 2 die gleiche Anordnung, nach erfolgter Auslösung des Verschluss antriebes, dessen Antriebsteil für die Dauer der Belichtungszeit durch die Sperreinrichtung blockiert wird, Fig. 3 eine weitere Ausführungsmöglichkeit einer Sperreinrichtung. deren Sperrhebel ein Fanghebel zugeordnet ist, wobei die Sperreinrichtung wieder die Sperrlage und der Antriebsteil die Gespanntlage einnimmt, Fig. 4 die Anordnung gemäss   Fig.

   3, jedoch nach erfolgter Auslösung des Verschlussantriebs und   schliesslich Fig. 5 das Schaltbild einer elektronisch gesteuerten Zeitbildungseinrichtung. 



   In den Zeichnungen ist der Einfachheit halber auf die Darstellung des Verschlussgehäuses sowie der der Lagerung der einzelnen Bauelemente des Verschlusses dienende Grundplatte verzichtet worden. Auf der Grundplatte ist üblicherweise mittels einer Welle 1 eine mit dieser drehfest verbundene Antriebsscheibe 2 drehbar gelagert. Das freie Ende der Welle 1 kann in an sich bekannter Weise aus der   Verschlussrückseiteherausgeführtund   zum Spannen der Antriebsscheibe 2 mit der Filmtransporteinrichtung der Kamera gekuppelt sein. Die Antriebsscheibe 2 steht unter der Wirkung einer auf der Welle 1 angeordneten Antriebsfeder 3, die sich einenends gegen einen ortsfesten Stift 4, andernends gegen einen Stift 5 der Scheibe abstützt und damit auf letztere ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment ausübt. 



   Um die Antriebsscheibe 2 in der in Fig. 1 und 3 veranschaulichten Gespanntlage zu halten, ist ein Hebel 6 vorgesehen, der auf einer Achse 7 drehbar gelagert ist. Dieser Hebel steht unter dem Einfluss einer Windungsfeder 8, die bestrebt ist, den Hebel entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. Der eine Arm des Hebels 6 befindet sich in gespanntem Zustand der Antriebsscheibe 2 mittels eines abgebogenen Lappens 6a in Anlage an einem Vorsprung 2a der Antriebsscheibe. Der andere Arm des Hebels 6 liegt im Bewegungsbereich eines Stiftes 9, der seinerseits am freien Ende eines der Auslösung des Verschlussantriebsmechanismus dienenden Hebels 10 befestigt ist. Der Auslösehebel 10 wieder, der unter dem Einfluss einer einenends an einem ortsfesten Stift 11 anliegenden Windungsfeder 12 steht, ist zusammen mit einem weiteren Hebel 13 auf einer Achse 14 drehbar gelagert.

   Mittels eines abgebogenen Lappens 13a kommt der Hebel 13, der unter der Wirkung einer an einem ortsfesten Stift 15 sich abstützenden Windungsfeder 16 steht, am Auslösehebel 10 zur Anlage. 



  Beide Federn üben auf die Hebel 10 und 13 ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment aus, welches von einem im Bewegungsbereich des Auslösehebels 10 angeordneten Endanschlag 17 aufgenommen wird. In den Zeichnungen ist ersichtlich, dass der Antriebsmechanismus für die Verschlussblätter als Kurbelantrieb ausgebildet ist, wobei die Verschlussblätter, die hierin nicht dargestellt sind, mittels einer an der Antriebsscheibe 2 gelenkig angeschlossenen Treibklinke 18 sowie einem mit dieser in Treibverbindung stehenden, jedoch nicht weiter dargestellten Antriebsring in an sich bekannter Weise in Offen- und Schliessstellung bewegbar sind. 



   Zur Erzielung von Belichtungszeiten unterschiedlicher Dauer ist eine elektronisch gesteuerte Zeitbildungseinrichtung vorgesehen, deren Schaltschema in Fig. 5 näher veranschaulicht ist. Diese Einrichtung dient der Steuerung einer nachstehend im einzelnen noch näher erläuterten Sperreinrichtung, die den Verschlussantriebsmechanismus in Offenstellung der Verschlussblätter über eine längere oder kürzere Zeitspanne blockiert, u. zw. dann, wenn die Verschlussblätter die Offenstellung   erreicht haben. ZweckmÅassig   kann die Sperreinrichtung der Antriebsscheibe 2 des Verschlussantriebsmechanismus zugeordnet und ge-   mäss   dem in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus einem auf einer ortsfesten Achse 20 drehbar gelagerten Sperrhebel 21 gebildet sein.

   Ferner kann die Lagerstelle am Sperrhebel 21 so gewählt sein, dass ein relativ kurzer und ein relativ langer Hebelarm 21a und 21b gebildet wird. Mit dem freien Ende des Hebelarmes 21b steht eine Zugstange 22 in Gelenkverbindung, die ihrerseits in einer Geradführung 23 längsverschiebbar, ausserdem einenends mit dem Anker 24 eines Magnets 25 fest verbunden ist. Als Magnet kann entweder ein Elektromagnet oder aber ein Permanentmagnet mit zusätzlicher Spule zur Anwendung kommen. Der Hebelarm 21a des Sperrhebels 21, der mit einem am Antriebsteil 2 vorgesehenen Vorsprung 2b zusammenarbeitet, kann zu diesem Zweck als Fangarm ausgebildet sein. 



   Um von dem Sperrhebel 21 bei Ausübung seiner Funktion jegliche Drehmomente fern zu halten, ist die Anordnung desselben mit Bezug auf die Antriebsscheibe 2 erfindungsgemäss so getroffen, dass die etwa tangential verlaufende Wirkungslinie W der Stosskraft, die im Augenblick des Auftreffens des Vorsprunges 2b auf den Sperrhebel 21 einwirkt, im wesentlichen durch die Lagerachse 20 geht, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Dem Sperrhebel 21 ist ausser dem Magneten 25 einedessen Anziehungskraft entgegenwirkende Rückstellfeder 26 zugeordnet, die als Windungsfeder ausgebildet und auf einem ortsfesten Zapfen 27 angeordnet sein kann. Die Rückstellfeder 26 kann ferner einenends an einem ortsfesten Stift 28 andernends unmittelbar am Sperrhebel 21 zur Abstützung kommen. Während 

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 die mit dem Magnetanker 24 verbundene Zugstange 22, bezogen auf die Dreh- bzw.

   Lagerachse 20 mit einem Hebelarm a am Sperrhebel 21 angelenkt ist, erfolgt der Angriff der Rückstellfeder 26 am Sperrhebel 21 mit einem um ein Mehrfaches kleineren Hebelarm b. Diese Wahl der Angriffspunkte der am Sperrhebel 21 wirksam werdenden Kräfte ermöglicht einmal die Anwendung einer recht wirksamen und relativ starken Rückstellfeder 26 und zum andern die Verwendung eines relativ schwachen Magnets 25. 



   WieausFig.   1 und 2 ferner ersichtlich.   ist am Hebelarm 21b des Sperrhebels 21 eine Lasche 30 gelenkig angeschlossen, die unter dem Einfluss einer Windungsfeder 31 steht, welche das Bestreben hat, die Lasche an dem, ebenfalls am Sperrhebel angeordneten Stift 32 in Anlage zu halten. Zweck-   mässigistdie Windungsfeder   31 stärker ausgeführt, als die auf den Sperrhebel 21 einwirkende Rückstellfeder 26. Die federbelastete Lasche 30 arbeitet, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, mit einem an der Antriebsscheibe 2 vorgesehenen, sich radial über den Umfang derselben ausdehnenden Nocken 2c zusammen.

   Dieser Nocken kommt in der Endphase der Spannbewegung der Antriebsscheibe 2 an der Lasche 30 zur Anlage und bringt damit über den Sperrhebel 21 und die an ihm angelenkte Zugstange 22 den Anker 24 in den Wirkungsbereich des Magnetfeldes des Magnets 25. 



  Damit ist erreicht, dass der Magnet 25 den Anker 24 nicht erst anzuziehen, sondern ihn lediglich in der bereits eingenommenen Lage festzuhalten braucht. Zum Zwecke der Begrenzung der Drehbewegung der unter dem Einfluss der Windungsfeder 31 stehenden Lasche 30 trägt der Sperrhebel 21 den Anschlagstift 32, an dem die Lasche 30 kraftschlüssig anliegt. Darüber hinaus weist der Sperrhebel noch einen weiteren Stift 33 auf, der der Abstützung der Windungsfeder 31 dient. An sich könnte der Nocken 2c unmittelbar am Hebelarm 21b des Sperrhebels angreifen, doch hat die federnd nachgiebige Anlage, wie diese durch die Anordnung einer federnd abgestützten Lasche 30 erreichbar ist, den Vorteil, dass damit etwaige Differenzen zwischen dem Spannweg des Antriebsteils 2 und demjenigen des Sperrhebels 21 ausgeglichen werden können. 



   In den Zeichnungen ist ferner erkennbar, dass dem Auslösehebel 10 ein unter der Wirkung einer Feder 35 am Hebel 13 zur Anlage kommender Betätigungshebel 36 zugeordnet ist, der auf einem ortsfesten Zapfen 37 sitzt und der Beeinflussung eines synchron mit der Auslösung des Verschlussantriebsmechanismus zu betätigenden Kontaktschalters dient. Der durch einen Arm 36a des Betätigunghebels 36 beeinflussbare Kontaktschalter besteht im wesentlichen aus einem ortsfesten Kontaktstift 38 und einer mit diesem zusammenarbeitenden Kontaktfeder 39. Die beiden Kontaktteile 38 und 39 sind gegenüber den übrigen metallischen Verschlussteilen isoliert angeordnet. 



   In Fig.   3 und4   ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Sperreinrichtung für Verschlüsse mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung veranschaulicht. Die dem Antrieb der Verschlussblätter dienenden Teile tragen ebenso wie die mit dem Antriebsmechanismus zusammenarbeitenden   Sperr- und   Auslöseorgane die gleichen Bezugszeichen wie im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 und 2, da dieselben sowohl hinsichtlich ihres Aufbaues als auch in der Funktion voll mit diesen Teilen übereinstimmen. Was die erfindungsgemässe Sperreinrichtung anbetrifft, so besteht auch diese im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 und 4 im wesentlichen aus einem auf einer ortsfesten Achse 44 drehbar gelagerten Sperrhebel 45, der einen relativ kurzen Hebelarm 45a und einen langen Hebelarm 45b aufweist.

   An einem Ende des Sperrhebels 45 greift mit Bezug auf die vorgenannte Lagerachse 44 im Abstand a eine Zugstange 46 gelenkig an, die in einer Geradführung 47 längs verschiebbar und mittels eines Ankers 48 mit einem Magneten 49 zusammenarbeitet. Auf der ortsfesten Lagerachse 44 des Sperrhebels 45 sitzt eine, beispielsweise als Windungsfeder ausgebildete Rückstellfeder 50, die sich einenends an einen ortsfesten Stift 51, andernends an einen Stift 52 abstützt, der im Abstand b von der Lagerachse 44 am Sperrhebel angeordnet ist. Diese Rückstellfeder übt auf den Sperrhebel 45 stets ein dem Anziehungsmoment des Magnets 49 entgegengerichtetes Drehmoment aus. 



   Um den Einbau des Sperrhebels 45 den jeweiligen konstruktiven Verhältnissen eines Verschlusses besser anpassen zu können, ist vorgesehen, dass diesem ein als Winkelhebel ausgebildeter, auf einer ortsfesten Achse 53 drehbar gelagerter Fanghebel 54 zugeordnet ist. Einenends arbeitet dieser Hebel mit dem an der Antriebsscheibe 2 vorgesehenen Ansatz 2b, andernends mit einer am Sperrhebel 45 ausgebildeten Stützkante 45c zusammen. Die Ausbildung und Anordnung des unter dem Einfluss einer Feder 56 stehenden Fanghebels 54, der sich in der Ausgangslage gegen einen ortsfesten Stift 57 abstützt, ist so getroffen, dass die Stosskraft, die beim Auftreffen des Anschlags 2b auf ihn einwirkt, auf den Sperrhebel 45 übertragen und in diesen derart eingeleitet wird, dass die Wirkungslinie W, wie in Fig. 4 gezeigt, durch die ortsfeste Lagerachse 44 geht.

   Der radial vorstehende Nocken 2c der Antriebsscheibe 2 arbeitet auch beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 und 4 mit einer Lasche oder 

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 Klinke 58 zusammen, die einenends am Sperrhebel 45   überstehend sowie an diesen gelenkig ange-   ordnet ist und durch eine Feder 59 an einem am Sperrhebel 45 vorgesehenen Stift 60 in Anlage gehalten wird. 



   Wie vorstehend bereits angedeutet, ist in Fig. 5 das Schaltschema einer elektronischen Zeitbildungseinrichtung veranschaulicht, die in an sich bekannter Weise eine im wesentlichen aus Widerstand und Kondensator bestehende Verzögerungsschaltung aufweist. Die Verzögerungsschaltung kann durch den Kontaktschalter 38, 39, der durch den Auslösehebel 10 betätigbar ist, an die Stromquelle 61 angeschlossen werden. Mit dem Kontaktschalter 38, 39 und der Stromquelle 61 liegen in Reihe der Magnet 25 bzw. 49 sowie ein Transistor   Tl'In   einem besonderen Stromkreis sind ein weiterer Kontaktschalter 62, ferner ein mit einem zweiten Transistor T verbundener Kondensator C sowie ein regelbarer Widerstand R vorgesehen. Der Widerstand R und der Kondensator C bilden hiebei die Verzögerungseinrichtung.

   Der Vervollständigung der Schaltung dienen noch weitere Widerstände und Kondensatoren, auf die im einzelnen hier näher einzugehen nicht unbedingt erforderlich erscheint. 



   Die Arbeitsweise der beiden in Fig.   1-4   veranschaulichten Ausführungsbeispiele einer Sperreinrichtung, die durch den im Stromkreis der elektrischen Zeitbildungseinrichtung liegenden Magneten beein-   flussbar   ist, ist im einzelnen wie folgt :
Wird bei der vorbeschriebenen Anordnung einer elektronisch gesteuerten Zeitbildungseinrichtung der Auslösehebel 10 des Kameraverschlusses betätigt, so wird gleichzeitig mit der Freigabe der Antriebsscheibe 2 der Kontaktschalter 38, 39 geschlossen und der in Fig.   1 - 4   nicht weiter veranschaulichte, beispielsweise durch die Öffnungsbewegung des   Verschlussblätterantriebsringes   gesteuerte Kontaktschalter 62 geöffnet. Damit wird der Transistor Tl stromleitend und der Transistor Tz gesperrt, da sich seine Basis zunächst auf dem Emitterpotential befindet.

   Der Stromfluss durch Tl erregt den Magneten 25 bzw. 49, der damit die dem Antriebsmechanismus der Verschlussblätter zugeordnete Sperreinrichtung,   d. h.   den Sperrhebel 21 bzw. 45 in Sperrlage hält. Über den regelbaren bzw. voreinstellbaren Widerstand R wird der eingestellte Kondensator C aufgeladen, bis das Potential der Basis vom Transistor T so weit angestiegen ist, dass dieser stromleitend wird. In diesem Augenblick bewirkt die Rückkopplung auf    T, dass   der Strom durch T lawinenartig anwächst, während der Strom durch   T,   auf Null absinkt. Infolgedessen wird der Magnet 25 bzw. 49 stromlos, wodurch dessen Magnetfeld zusammenbricht und damit die dem Antriebsmechanismus zugeordnete Sperreinrichtung ausser Wirkung gesetzt wird.

   Der Sperrhebel 21 bzw. 45 weicht dadurch unter dem Einfluss der Rückstellfeder 26 bzw. 50 in   die in Fig. 2 und 4 mit gestrichelten Linien angedeutete, durch einen Endanschlag   63 begrenzte Lage aus. Infolge der Rückstellbewegung des Sperrhebels 21 bzw. 45 wird die   Antriebsschei-   be 2 zum weiteren Ablauf freigegeben, die hiebei die Verschlussblätter von der bislang eingenommenen Offenstellung in die Ausgangslage, d. h. die Schliessstellung, überführt. 



   Beim nachfolgenden Spannvorgang wird die Antriebsscheibe 2 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, bis sich der an ihr vorgesehene Nocken 2c am Ende der Spannbewegung gegen die Lasche bzw. 



  Klinke 30 bzw. 58 anlegt, wodurch der Sperrhebel 21 bzw. 45 bereits in die Sperrlage gezwungen wird.   Am Ende der Spannbewegung legt sich der Lappen   6a des Hebels 6 vor die Nase 2a der Antriebsscheibe 2 und hält damit letztere erneut in der Gespanntlage fest. 



   PATENT ANSPRÜCHE : 
1. Photographischer Verschluss mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung, bei welchem der Verschlussantrieb in einer der Offenstellung der Verschlussblätter entsprechenden Lage während einer durch die Zeitbildungseinrichtung bestimmten Zeitdauer durch eine lösbare Sperreinrichtung blockierbar ist und bei welchem ein auf einer ortsfesten Achse drehbar gelagerter Sperrhebel angeordnet ist, der einerseits durch einen Magnet und anderseits durch eine dessen Anziehungskraft entgegenwirkende Rückstellfeder beeinflussbar ist, wobei der Sperrhebel dem zu blockierenden Teil des Verschlussantriebes so zugeordnet ist, dass die Wirkungslinie dervonihm aufzunehmenden Stosskraft im wesentlichen durch seine Lagerachse geht, dadurch   gekennzeichnet, dass   der mit dem Sperrhebel (21 bzw.

   45) zusammenarbeitende Teil (2) des Verschlussantriebes einen Nocken (2c)   od. dgl. aufweist,   der in der Endphase der Spannbewegung des Antriebsteils auf den Sperrhebel einwirkend einen mit diesem in Wirkungsverbindung stehenden Anker (24 bzw. 48) am Magnet (25 bzw. 49) zwangsläufig zur Anlage bringt. 

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Claims (1)

  1. 2. Photographischer Verschluss nachAnspruehl, dadurch gekennzeiehnet, daBderNok- ken (2c) oder die seiner Anlage am Sperrhebel (21 bzw. 45) dienende Stelle federnd nachgiebig ausgebildet ist. <Desc/Clms Page number 5>
    3. PhotographischerVerschluBnachAnspruchloder2, dadurch gekennzeichnet, daBam Sperrhebel (21 bzw. 45) eine Lasche (30 bzw. 58) gelenkig angeordnet und diese gegenüber dem Hebel mittels einer Feder (31 bzw. 59) nachgiebig abgestützt ist.
    4. PhotographischerVerschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sperrhebel (45) ein als Winkelhebel ausgebildeter, ortsfest gelagerter Fanghebel (54) zugeordnet ist, welcher einenends mit dem zu blockierenden Teil (2) des Verschlussantriebs und andernends mit dem Sperrhebel zusammenarbeitet, wobei die Ausbildung und Anordnung des Fanghebels sowie eine dessen Angriff dienende Stützkante (2c) am Sperrhebel so getroffen ist, dass die Stosskraft etwa in Längsrichtung des Sperrhebels eingeleitet wird.
    5. Photographischer Verschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrhebel (45) einenends eine drehbar gelagerte, unter der Wirkung einer Feder (59) stehende Klinke aufweist, die mit einem am Antriebsteil (2) vorgesehenen in der Endphase der Spannbewegung wirksam werdenden Nocken (2c) zusammenarbeitet.
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