DE1909858C - Photographischer Verschluß mit elektro nischer Zeitbildungseinrichtung - Google Patents

Photographischer Verschluß mit elektro nischer Zeitbildungseinrichtung

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DE1909858C
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Expired
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English (en)
Inventor
Ernst 7543 Calmbach Dietz
Original Assignee
Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH, 7543 Calmbach
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Description

Die Erfindung betrifft einen photographischen Verschluß mit hin- und hergehendem, die Sektoren in OITen- und Sehließstellung bewegendem Antriebsorgan und einer eine elektromagnetische Ollenzeitsperre einschließende elektronisch gesteuerte Zeitbildungseinrichtung, die mittels eines durch den VerschluGauslöser betätigbaren Kontaktschalters einschaltbar ist.
Bei einem photographischen Verschluß vorstehender Gattung hat man schon vorgeschlagen, dem Verschlußauslösehebel einen diesem bei Betätigung nachfolgenden Hebel zuzuordnen, der synchron mit der Verschlußauslösung einen die elektronische Zeitbildungseinrichtung an Batteriespannung legenden Kontaktschalter schließt. Um die Schließung dieses Schalters für die Dauer der Belichtungszeit zu gewährleisten, mußte eine zusätzliche, den Verschlußauslösehebel in der Aus,!ösestellung haltende, durch den Verschlußan.rieb aus der Sperrstellung herausbewegbare Rückstellsperre vorgesehen sein. Insofern ist diese Anordnung noch verbesserungsbedürftig, als mehrere zusätzliche Bauelemente wie auch zusätzlicher Einbauraum für die Rückstellsperre benötigt werden.
Bei einem Elektronik-Verschluß mit zwei nacheinander ablaufenden, in Gespanntlage durch Magnete gehaltenen Sektorenringen ist es auch schon bekannt, eine federnde Rückstellsperre für den bei der Auslösung auf einen Kontaktschalter einwirkenden Verjchlußauslöser vorzusehen. Dies in der Art, daß der Verschlußauslöser nach Betätigung des Kontakt-•chalters erst wieder in die Ausgangstage zurückzukehren vermag, nachdem der Schließring zur überführung der Verschlußblätter in die Geschlossenstellung durch den ihm zugeordneten Haltemagneten freigegeben worden ist. Die Anwendung einer derartigen Rückstellsperre ist auf Elektronik-Verschlüsse beschränkt, deren Verschlußblätter an zwei nacheinander ablaufenden Sektorenringen gelagert sind. Für tinen Verschluß mit hin- und hergehendem Ssktoren-•ntriebsorgan ist diese Art einer den Kontaktschalter bis zum Ende des Belichtungsvorgangs in Schließitellung haltenden Rückstellsperre nicht geeignet.
Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, eine Rückstellsperre für den Verlchlußauslöser zu schaffen, die sich unter Verzicht auf zusätzlichen nennenswerten baulichen Aufwand des Verschlußauslösers selbst bedient und durch ein Während der Offenzeit ücs Verschlusses in Ruhelage befindliches Organ unmittelbar gesteuert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erlindungsgemäß Vorgeschlagen, daß am Verschlußauslöser eine Nase tnd am Antriebsorgan der Sektoren ein Stift angeordnet ist, der im Verlaufe der Ülfmingsbewegung des Sektorenantriebsorgans an der Nase anläuft und den Verschlußauslöser für die Dauer, während der das Antriebsorgan durch die elektromagnetische Offenzeitsperre blockiert ist, an einer Rückkehr in die Ausgangslage hindert. Damit ist mit einem nicht mehr zu unterbietenden baulichen Autwand eine den Verschlußauslöser selbst mit einschließende Rückstellsperre geschaffen worden, die mit einem Höchstmaß an Funktionssicherheit arbeitet und die Stromzufuhr zur Zeitbildungseinrichtung mit Sicherheit so lange aufrechterhält, als die Sektoren die Volloflenstellung beim Belichtungsvorgang einnehmen.
Die Erfindung ist nachstehend näher beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Sektorenantriebsmechanismus eines photographischen Verschlusses mit elektronischer, eine elektromagnetische Oflcnzeitsperre einschließende Zeitsteuerung, in der der Verschlußantr. b die Gespanntlage einnimmt,
Fig. 2 die Verschlußanordnung nach erfolgter Auslöserbetätigung, wobei der Verschlußantrieb zum Ablauf freigegeben und der die elektronische Zeitbildungseinrichtung an Batteriespannung legende Kontaktschalter geschlossen ist,
F i g. 3 die Verschlußanordnung in einer Bewegungspnase, in der die Belichtungsöflnung durcb die Sektoren freigegeben ist, wobei ein am Seküxenjmtriebsorgan angeordneter Stift den Verschlußauslöser an einer Rückstellbewegung hindert und damit den Kontaktschalter in Geschlossenstellung hält, bis das Sektorenantriebsorgan die Umkehrphase durchlaufen und den Verschlußauslöser zur Rückkehr in die Ausgangslage freigegeben hat.
In der Zeichnung ist der Sektorenantriebsmechanismus eines mit elektronischer Zeitsteuerschaltung ausgerüsteten photographischen Verschlusses veranschaulicht. Wie an sich bekannt, dient als Antriebsmechanismus eine federgetriebene Antriebsscheibe 1
-15 sowie eine gelenkig an dieser angeschlossene Treibklinke 2, die ihrerseits mit einem beispielsweise als Ring ausgebildeten Sektorenantriebsorgan 3 in formschlüssigem Eingriff steht. Der Ring seinerseits wirkt in an sich bekannter Weise auf die Sektoren 4, von denen der übersichtlicheren Darstellung wegen nur einer gezeigt ist. In der in Fig. 1 veranschaulichten Gespanntlage ist der Sektorenantriebsmechanismus mittels eines federbelasteten Sperrhebels 5 verriegelt. Dieser wiederum ist mittels eines weiteren fedcrbclasteten Auslösehebcls 6 aus der Spe.rstellung herausbewegbar. Wird die Auslösemechanik 5, 6 betätigt, wird der Sektorenring 3 in an iijh bekannter Weise durch den Kurbeltrieb 1, 2 gemäß der in F i g. 2 angedeuteten Pfeilrichtung angetrieben, wobei ein am Umfang des Sektorenrings vorgesehener Lappen 3 a noch vor der Bewegungsumkeiir an der Stirnseite eines in seiner Bewegungsbahn liegenden Ankerhebels 7 anläuft. Dieser kann als ortsfci gelagerter zwei armiger Hebel ausgebildet sein, dessen einer Arm la den Anker 8 trägt und dessen anderer Ann 7fr zusammen mit einem weiteren gelenkig angeschlossenen Stützhebel 9, der beispielsweise mittels einer Stift-Schlitz-Führung 10, 9a gehalten ist, einen Kniehebcf bildet. Der zweiarmige Ankerhebel 7 lagert auf einem ortsfesten Zapfen 12 und ist mit Bezug auf den hin- und hergehenden Sektorenring 3 so angeordnet, d.iß der Lappen 3 α vor Erreichen der Umkehrphase des Sektorenrings 3 an der Stirnseite des Stützhebels 9 anläuft. Der Lagerzapfen 12 trägt eine Windungsfeder 13, die einenends ortsfest abgestützt ist und andercnends an einem den Arm Ib mit dem Stützhebe! 9 gelenkig verbindenden Stift 14 angreift, wobei die Feder das Bestreben hat, den als Kniehebel ausgebildeten Teil des Ankerhebels 7 aus~uknickcn und damit zugleich den Anker 8 vom Magnet 11 abzureißen. Verhindert wird dies indessen durch einen am Sektorenring 3 angeordneten Stift 3 b, an dem der Stützhebel 9 anliegt und der dem Federdruck entgegenwirkend zunächst die Strecklage des Kniehebels sichert.
Dem vom Hebel 7 getragenen Anker 8 ist der Elektromagnet 11 zugeordnet, der im Stromkreis einer in der Zeichnung lediglich schematisch angedeuteten elektronischen Zeitbildungseinrichtung 17 liegt. Ein
Bewegungsbereich des Auslösehebels 6 angeord- :r Kontaktschalter S1 ist dazu vorgesehen, die als pschaltung ausgebildete, RC-Glieder einsehliede Zeitbildungseinrichtung 17 einschließlich dem temagneten 11 noch vor Freigabe des Verschluß-'iebs an die Spannung der Batterie 18 zu legen, weiterer, ebenialls im Stromkreis der elektroni- ^n Zeitbildungseinrichtung 17 befindlicher, jedoch it weiter veranschaulichter Schalter, der durch den torenring 3 betätigt wird, dient in an sich bekann-Weise dazu, die Funktion der Zeitbildungseinrichg auszulösen bzw. mit Rückkehr in die Ausgangs- : wieder den Kurzschluß im Kondensator der Zeitlerschaltung herzustellen.
Jm den Auslösehebel 6 und damit den durch diebetätigbaren Kontaktschalter S1 mit Sicherheit für Dauer der Belichtung, d. h. in Offenstellung der :toren 4 in Kontaktlage zu halten, ist der Hebel 6 ier demjenigen mit dem Sperrhebel 5 zusammenkenden Hebelarm 6 α zusätzlich mit einer Nase ύ b sehen. Mit dieser arbeitet ein am Sektorenring 3 ;eordneter Stift 3 c zusammen, der im Verlaufe der nungsbewegung des Sektorenrings 3, wie in F i g. 3 :eigt, sich vor die Nase legt und infolgedessen den slösehebel 6 unter gleichzeitiger Aufrechtcrhaltung , Kontaktschlusses im Schalter S1 so lange an einer ckstellbewcgung hindert, bis der Sektorenring, rch die Offenzeitsperre 7 bis 12 wieder freigegeben, die ursprüngliche Lage wieder zurückkehrt. Statt i Stiftes 3 c könnte auch ein abgebogener Lappen . dgl. am Sektorenring 3 ausgebildet oder angeord- : sein.
Die Funktion der vorbeschriebenen Verschlußaninung ist im einzelnen wie folgt: Beim Betätigen der Auslösemechanik 5, 6 wird zuchst, wie vorstehend bereits ausgeführt, der Kon- ;tschalterS, geschlossen, was im Magnet 11 den ifbau eines den Anker 8 haltenden Magnetfelds zur Ige ,hat. Dieses Magnetfeld wirkt der am Gelenkstift angreifenden Feder 13 entgegen und hält den Anrhebel in der in F i g. 1 veranschaulichten Lage. it der Betätigung des Auslösehebels 6 wird zugleich die Aniriebsmechanik 1, 2 freigesetzt, die renring 3 gemäß dem in F i g. 2 angedeuteten Pfeil in ÜITnungsrichtung bewegt. Während hierbei der am Sektorenring 3 angeordnete Lappen 3 u, und zwar noch vor Erreichen des Umkehrpunkts des Sektorenrings an der Stirnseite der Stützlasche 9 anläuft, leitet der durch den Sektorenring betätigte, nicht weiter dargestellte Ladestartschalter den Zeitbildungsvorgang in der elektronischen Steuerschaltung 17 ein. In der vom Sektorenring 3 eingenommenen, der üffensteliung der Sektoren 4 entsprechenden Lage hat sich der Stift 3 c vor die Nase 6 b des Auslösehebels 6 gelegt, wodurch letzterer selbst bei vorzeitiger Entlastung an einer Rückstellung gehindert ist. Erst dann, wenn die Zeitbildungseinrichtung 17 durchgesteuert und der Haltemagnet 11 den Sperrhebel 7, 9 zur Ausknickung freigegeben hat, vermag der Sektoren ring 3 seine Bewegung fortzusetzen und unter gleichzeitiger Schließung der Sektoren 4 in die Auso'.ngslage zurückzukehren. Ist dies geschehen, hat sich d~r Stift 3 c von der Nase 6 b des Auslösehebels 6 gelöst, wodurch letzterer unter gleichzeitiger Öffnung des Kontaktschalters S1 vieder in die Ausgangslage überwechseln kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Photographischer Verschluß mit hin- und hergehendem, die Sektoren in Offen- und Schließstellung bewegendem Antriebsorgan und einer eine elektromagnetische Offenzeitsperre einschließende, elektronisch gesteuerte Zeitbildungseinrichtung, die mittels eines durch den Verschlußauslöser betätigbaten Kontaktschalters umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Verschlußauslöser (6) eine Nase (6 b) und am Antriebsorgan (3) der Sektoren (4) ein S:ift (3 c) angeordnet ist, der im Verlauf der Öffnungsbewegung des Sektorenantrieborgans an der Nase anläuft und den Verschlußauslöser für die Dauer, während der das Antriebsorgan durch die elektromagnetische Offenzeitsperre (7 bis 11) blockiert ist, an einer Rückkehr in die Ausgangslage hindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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