DE1295996C2 - Fotografischer selbstspannverschluss - Google Patents

Description

schluß betätigende weitere Bewegung verhindert. selben ragenden Nase hält und daß der Rückstell-

3. Selbstspannverschluß nach Anspruch 1 oder 2, hebel, wenn bei Betätigung des Spann- und Auslösedadurch gekennzeichnet, daß der Anker (12) am organs der Elektromagnet nicht ausreichend erregt Rückstellhebel (6) schwimmend gelagert ist. wird, mit einer Nase vor einen Vorsprung des Spann-

45 und Auslöseorgans schwenkt und dessen den Verschluß betätigende weitere Bewegung verhindert.

Dadurch wird ein Fotografieren bei ungeeigneten

Lichtverhältnissen oder mit einer eine für den Belichtungssteuervorgang unzureichende Spannung lie-50 fernden elektrischen Zelle vermieden.

Die Erfindung betrifft einen fotografischen Selbst- Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausspann-Verschluß, welcher während einer der Hellig- führungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erkeit einer zu fotografierenden Szene angepaßten Zeit- läutert.

dauer mit Hilfe eines Sperrgliedes geöffnet gehalten F i g. 1 zeigt eine Vorderansicht der wesentlichen

wird, welches mittels eines Elektromagneten von einer 55 Teile eines Verschlusses gemäß der Erfindung in Zeitbildungseinrichtung für die gewünschte Beiich- Ruhestellung;
tungszeit in seiner Sperrlage gehalten wird. F i g. 2 und 3 zeigen den Gegenstand von F i g. 1

Gegenstand eines nicht zum Stande der Technik in anderen Betriebsstellungen.

gehörenden älteren Rechts ist ein durch eine Antriebs- In F i g. 1 dient als Antriebsorgan für die Ver-

vorrichtung zu öffnender und zu schließender foto- 60 schlußflügel (in der Zeichnung nicht gezeigt) ein hingrafischer Selbstspannverschluß, dessen Antriebsorgan und herbewegbarer Ring 1. Die Bewegung des Rinein Sperrhebel zugeordnet ist, der mit dem Antriebs- ges 1 wird durch Betätigung eines Spann- und organ in der Offenstellung des Verschlusses in diesen Auslöseschiebers 2 bewirkt, welcher die öffnungsoffen haltenden Eingriff kommt und aus dieser Ein- und Schließbewegung der Verschlußflügel verursacht griffslage mittels eines unter Federspannung stehen- 65 und durch Betätigung von der Außenseite des den Rückstellhebels herausschwenkbar ist, welcher Kameragehäuses nach unten verschiebar ist. Der einenends einen Elektromagnetanker trägt, der mit Schieber 2 ist mit Langlöchern 3 auf Stiften 4 an einem zur Erzielung unterschiedlicher Belichtungs- einem unbewegbaren Teil des Kameragehäuses ver-

3 4

»diiebbar gelagert. In der Ruhelage wird der Schie- Nach Ablauf der der Helligkeit der zu fotografieret durch eine Zugfeder 5 oben gehalten, welche renden Szene entsprechenden Belichtungszeit ivird mit ihrem oberen Ende am Kameragehäuse befestigt der Elektromagnet 15 aberregt; der Rückstelüiebel 6 ist. schwenkt dann unter dem Einfluß der Feder 10 um

Mit dem Schieber 2 wirkt ein Rückstellhebel 6 für 5 die Schwenkachse 8 gegen den Uhrzeigersinn. Der

einen Sperrhebel 7 zusammen. Die gemeinsam? Anschlag 6 c des Rückstellhebels stellt dabei den

Schwenkachse der beiden Hebel 6 und 7 wird von Sperrhebel 7 außer Eingriff mit dem Finger I a des

einer am Kamerakörper befestigten Schraube 8 ge- Ringes 1 zurück in die in F i g. 3 gezeigte Stellung,

bildet. Eine Feder 9 ist bestrebt, den Sperrhebel 7 so daß sich der Verschluß schließen kann,

im Uhrzeigersinn relativ zum Winkelhebel 6 zu dre- io Wird der Verschluß-Auslöseknopf losgelassen, so

hen, so daß eine Nase Ta am freien Ende des He- wird der Schieber 2 aus der in Fig. 2 gezeigten Stel-

bels 7 bestrebt ist, hinter einen abgebogenen lung durch die Feder 5 in die in F i g. 1 gezeigte

Finger 1 α des Ringes 1 einzugreifen. Der winkelför- Stellung zurückgeführt und der Rückstellhebel 6

mige Rückstellhebe! 6 weist einen Seitenarm 6 a wird unter Überwindung der Kraft der Feder 10 vcm

sowie Anschläge6b und 6 c auf. Der Seitenarm6 a 15 Vorsprung2a des Schiebers2 in die in Fig. 1

wird von oben gegen einen Anschlag 2 α des Schie- gezeigte Stellung mitgenommen.

bers2 durch eine Feuer 10 gedrückt, welche den Der beschriebene Funktionsablauf setzt ein nor-

Rückstellhebel 6 um die Schwenkachse 8 gegen den males Arbeiten des Elektromagneten und der die

Uhrzeigersinn drehen will. Der Anschlag 6 6 ist so Energiequelle bildenden elektrischen Zelle voraus,

angeordnet, daß er in die Bahn eines Vorsprunges 2 b ao Liefert die elektrische Zelle eine unzureichende

treten kann, welcher am Schieber 2 sitzt. In der in Spannung, so kann der Elektromagnet den Anker 12

F i g. 3 gezeigten Lage verhindert der Anschlag 6 b nicht gegen die Wirkung der Feder 10 halten. Dann

eine Abwärtsbewegung des Schiebers 2. Der An- schwenkt der Rückstellhebel 6 während des Beginns

schlag 6 c wirkt mit der unteren Kante des Sperr- der Abwärtsbewegung des Schiebers 2 gegen den

hebeis 7 zusammen und begrenzt dadurch die Dreh- 25 Uhrzeigersinn in die in F i g. 3 gezeigte Lage, wo-

bewegung des letzteren relativ zum Hebel 6 im durch der Anschlag 6 b in den Weg des abgebogenen

Uhrzeigersinn. Teils 2 b tritt und dadurch die Abwärtsbewegung

Auf dem Rückstellhebel 6 ist ein Anker 12 vorge- des Schiebers 2 vorzeitig beendet. Di\s» verhindert

sehen, welcher von zwei Kopfstiften 11 gehalten ist eine öffnungs- und Schließbewegung des Vcrschlus-

und gegen den Rückstellhebel 6 in der durch die 30 ses und damit ein Fotografieren mit ungeeigneter Be-

Langlöcher 13 erlaubten Grenze verschiebbar ist. lichtung. Gleichzeitig wird der Benutzer darauf auf-

Weiterhin ist der Anker 12 gewöhnlich durch Federn merksam gemacht, daß er die elektrische Zeil", aus-

14, welche sich zwischen dem Anker und einem wechseln muß.

Widerlager am Rückstellhebel 6 erstrecken, in der Eine Verstärkung der Kraft des Elektromagneten

in F i g. 2 und 3 gezeigten Stellung gehalten. Er wirkt 35 würde die Auslegung und ein genaues Arbeiten des

mit einem in unmittelbarer Nähe desselben vorgese- Verschlusses beträchtlich erleichtern. Eine solche

henen Elektromagneten 15 zusammen. Verstärkung durch Anwendung eines stärkeren Ma-

Der Elektromagnet wirkt in der gleichen Weise gneten ist jedoch wegen des geringen für die Zelle

wie in den bekannten Verschlüssen. Er ist durch zur Verfügung stehenden Raumes nicht möglich,

eine elektrische Zelle augenblicklich mit dem Aus- 4° Hier nützt die Erfindung die Tatsache aus, daß die

lösen des Verschlusses ei regbar, wobei die Dauer der Anziehungskraft eines Elektromagneten mit schwa-

Erregung von einer Zeitbildungseinrichtung bestimmt eher Leistung beträchtlich vergrößert werden kann,

wird, welche im wesentlichen aus Transistoren, Kon- wenn er mit dem Anker in engen Kontakt gebracht

densatoren und einer Fotozelle besteht. wird.

Beim Belichtungsvorgang verursacht ein Drücken 45 Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ähn-

eines nicht gezeigten Verschluß-Auslöseknopfes eine lieh wie nach dem älteren Recht der von demElektro-

Abwärtsbewegung des Schieber 2, weicher das magneten anzuziehende Anker schwimmend, also

Spannen und Auslösen des Verschlusses bewirkt, ein innerhalb bestimmter Grenzen frei bewegbar, am

Drehen des Ringes 1 gegen den Uhrzeigersinn aus Rückstellhebel 6 gelagert, so daß ständig ein enger

der in F i g. 1 gezeigten Stellung in die in F i g. 2 50 Kontakt zwischen dem Elektromagneten und dem

gezeigte Stellung, so daß der Finger 1 α des Ringes 1 Anker gewährleistet ist, ohne daß während der Mon-

mit dem Sperrhebel 7 in Eingriff kommt, der den tage eine strenge Toleranz für die entsprechenden

Verschluß in der geöffneten Stellung hält. Bei der Relativstellungen erforderlich ist.

Abwärtsbewegung des Schiebers ist der Rückstell- Durch die Anordnung des den Anker tragenden

hebel 6 bestrebt, unter dem Einfluß der Feder 10 55 Rückstellhebels nahe dem Spann- und Auslöseschie-

zu schwenken und mit seinem Arm 6 a der Bewegung ber kann dieser auch zum Andrücken des Ankers

des Vorsprungs la zu folgen. Der Elektromagnet 15 an den Elektromagneten verwendet werden. Dadurch

ist jedoch bereits durch die Betätigung des Schie- wird nicht nur eine höhere Kontaktgenauigkeit zwi-

bers 2 erregt worden und hält den Ankei 12 fest, so sehen dem Anker und dem Elektromagnet erhalten,

daß die Bewegung des Rückstellhebels 6 auf das 60 sondern auch die Betätigung des Verschlusses bei nicht

Maß des durch die in dem Anker vorgesehenen erregtem Elektromagneten durch den Rückstellhebel

Langlöcher 13 gegebenen Spiels beschränkt bleibt. verhindert, der die Bewegung des Schiebers sperrt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

zeiten von einer elektronischen Zeitbildungseinrich-Patentanspriiche: tung gesteuerten Elektromagneten zusammenwirkt, welcher in erregtem Zustand den Rückstellhebel ge-

1. Duich eine Antriebsvorrichtung zu öffnen- gen die Federwirkung in einer Lage hält, in welcher der und zu schließender fotografischer Solbst- 5 dieser den Eingriff des Sperrhebels mit dem Antriebsspannverschluß, dessen Antriebsorgan ein Sperr- organ zuläßt, und der ein Spann- und Auslöseorgan hebel zugeordnet ist, der mit dem Antriebsorgan aufweist, dessen Lage die Lage des Ruckstellhebels in der Offenstellung des Verschlusses in diesen beeinflußt. Von diesem Gegenstand geht die Erfinoffen haltenden Eingriff kommt und aus dieser dung aus.

Eingriffslage mittels eines unter Federspannung io Bei diesem Verschluß wird das Rückstellglied in stehenden Rückstellhebels herausschwenkbar ist, der Ruhelage von einer Feder in seiner das Sperrweicher einenends einen Elektromagnetanker trägt, glied am Eingriff mit dem Antnebsorgan hindernden der mit einem zur Erzielung unterschiedlicher Be- Stellung gehalten. Erst bei Betätigung des Spannlichtungszeiten von einer elektronischen Zeitbil- und Auslöseorgans wird es von diesem gegen die dUHgseinrichtung gesteuerten Elektromagneten 15 Federwirkung in seine den Eingriff des Sperrhebels zusammenwirkt, welcher in erregtem Zustand den zulassende Lage verschwenkt, in der auch der Anker Rückstellhebel gegen die Federwirkung in einer am Elektromagneten anliegt.

Lage hält, in welcher dieser den Eingriff des Der Erfindung liegt ähnlich wie dem älteren Recht

Sperrhebels mit dem Antriebsorgan zuläßt und die Aufgabe zugrunde, bei einem Selbstspannverder ein Spann- und Auslöseorgan aufweist, des- 20 schluß der eingangs umrissenen Art die elektrosen Lage die Lage des Rückstellhebels beeinflußt, magnetische Hemmeinrichtung auf einfache Weise dadurch gekennzeichnet, daß das Spann- mit der Verschlußbetätigungseinrichtung derart in und Auslöseorgan (2) in der Ruhelage den Rück- Wirkverbindung zu bringen, daß ein einwandfreier stellhebel (6) in seiner den Eingriff des Sperr- Funktionsablauf gewährleistet ist.
hebeis (7) mit dem Antriebsorgan (1) zulassenden 25 Das wird gemäß Erfindung dadurch erreicht, daß und den Magnetanker (12) am Elektromagneten bei dem oben dargelegten Gegenstand das Spann-(15) in Anlage haltenden Lage hält und bei Be- und Auslöseorgan in der Ruhelage den Rückstelltätigung den Rückstellhebel (6) freigibt und die hebel in seiner den Eingriff des Sperrhebels mit dem Erregung des Elektromagneten (15) auslöst. Antriebsorgan zulassenden und den Magnetanker

2. Selbstspannverschluß nach Anspruch 1, da- 30 am Elektromagneten in Anlage haltenden Lage hält durch gekennzeichnet, daß das Spann- und Aus- und bei Betätigung den Rückstellhebel freigibt und loseorgan (2) den Rückstellhebel (6) in seiner den die Erregung des Elektromagneten auslöst.
Eingriff des Sperrhebels (7) zulassenden Lage mit- Ein Vorteil dieser Konstruktion gegenüber dem tels einer in die Bewegungsbahn eines Armes (6 a) älteren Recht liegt darin, daß ein Verschwenken derselben ragenden Nase (2 a) hält und daß der 35 des Rückstellhebels beim Auslösen der Belichtung Rückstellhebel (6), wenn bei Betätigung des Spann- nicht erforderlich ist.

und Auslöseorgans (2) der Elektromagnet (15) Vorteilhaft ist die Ausbildung so getroffen, daß

nicht ausreichend erregt wird, mit einer Nase (6 b) das Spann- und Auslöseorgan den Rückstellhebel in

vor einen Vorsprung (2 b) des Spann- und Aus- seiner den Eingriff des Sperrhebels zulassenden Lage löseorgans (2) schwenkt und dessen den Ver- 40 mittels einer in die Bewegungsbahn eines Armes der-