DE510164C - Photographischer Verschluss - Google Patents

Photographischer Verschluss

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DE510164C
DE510164C DEH119388D DEH0119388D DE510164C DE 510164 C DE510164 C DE 510164C DE H119388 D DEH119388 D DE H119388D DE H0119388 D DEH0119388 D DE H0119388D DE 510164 C DE510164 C DE 510164C
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slide
magnetic
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solenoid coil
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/36Sliding rigid plate

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Photographischer Verschluß Die Erfindung betrifft einen Objektivverschluß, für photographische Zwecke, insbesondere für kurzzeitige Aufnahmen mit Fernbetätigung oder automatischer Betätigung und mit unter sich gleichen öffnungs- und Schließungszeiten.
  • Es sind elektromagnetisch betätigte Objektivverschlüsse bekannt, bei denen die öffnungszeit von einer mit der Hand bedienten Kontaktvorrichtung abhängt, oder andere, bei denen nur eine elektroniagnetische Auslösung eines vorher von Hand eingestellten Verschlusses stattfindet. Beide Arten der Betätigung sind ungeeignet für eine Reihe von aufeinanderfolgenden kurzen Belichtungszeiten, die mit dem Erfindungsgegenstand mit größter Genauigkeit der einzelnen Zeiten untereinander erreicht werden können.
  • Die Verschlußeinrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einer oder mehreren Blendenscheiben, die mit der sie steuernden elektromagnetischen Antriebsvorrichtung durch eine sich selbsttätig beim öffnungsvorgang kuppehide und zum Schließen selbsttätig abreißende magnetische Schleppkupplung mittelbar oder unmittelbar verbunden sind, in dem ein in ein erregtes Solenoid #eingezogener Eisenkern sich infolge der ihm erteilten magnetischen Erregung magnetisch mittelbar oder unmittelbar mit der Blendenscheibekuppelt und diese bei seinem weiteren Weg in die Solenoidspule so weit mitnimmt, bis die magnetische Kupplung durch geeignete, gegebenenfalls einstellbare Anschläge abgerissen wird. Die Solenoidspule ist senkrecht angeordnet, und der aus weichem Eisen oder aus einem sich ähnlich verhaltenden, magnetischen Material bestehende Kern wirkt mit einer dünnen, den Verschlußteil bildenden Metallplatte zusammen, die vor einer öffnung in senkrechter Richtung gleiten kann und mit einem schmalen, sich nach oben erstreckenden Fortsatz versehen ist. Das obere Ende des Fortsatzes ist rechtwinklig abgebogen und trägt ein weiches Eisenstück, gegen das sich der Kern legt, wobei die Oberkante des Verschlußschiebers mit festen oder einstellbaren Anschlägen zusammenwirkt, die den Schieber im geeigneten Zeitpunkt von dem sich weiter bewegenden Anker lösen.
  • In der Zeichnung ist eine elektrisch gesteuerte Verschlußeinrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht dargestellt.
  • Bei dem dargestellten Verschluß ist ein Gehäuseii mit einer Offnungi2 versehen, welche dem Ausschnitt in einer Wand der nicht dargestellten Kamera o. dgl. gegenüberliegt. Ferner weist das Gehäuse i i einen sich in der Längsrichtung erstreckenden Ausschnitt 13 auf, in welchem eine dünne metallische Verschlußplatte 14 gleiten kann. Ein dünner und mit der Verschlußplatte 14 aus einem Stück bestehender Schieber 15 ragt durch einen Schlitz nach aufwärts, der bei 16 in dem Kopfteil 17 des Gehäuses i i vorgesehen ist; der Schieber ist an seinem oberen Ende rechtwinklig abgebogen und trägt an diesem Ende ein Stück weichen Eisens 18. An dem Kopfteil17 sind zwei Schraubenig vorgesehen, welche in den AussclinittI3 hineinragen und so angeordnet sind, daß sie An-Schläge für die obere Kante der Verschlußplatte 14 bilden und deren Aufwärtsbewegung einstellbar begrenzen; ein weicher Eisenkern oder Anker 2o einer nicht dargestellten Solenoidspule liegt normalerweise auf der weichen Eisenplatte 18 auf und hält so die Verschlußplatte 14 in ihrer Verschlußstellung. Wenn eine Belichtung stattfinden soll, so wird die Solenoidspule erregt und der Anker 2o magnetisiert, so daß er auf die Verschlußplatte 14 eine magnetische Anziehung ausübt und sie mit sich zieht, wenn er selbst in die Solenoidspule gezogen wird. In einem in der Bahn des Ankers 2o liegenden Punkt stößt der obere Rand der Verschlußplatte 14 an das untere Ende der Schrauben ig, während der Anker in seiner Aufwärtsbewegung fortfährt, so daß die Verschlußplatte 14 von ihm gelöst wird und herabfällt, wie es in gestrichelten Linien veranschaulicht ist. Der Anker 2o verbleibt in seiner angehobenen Stellung so lange, als die Solenoidspule erregt ist. Wenn aber die Erregung aufhört, so fällt er in seine ursprüngliche Stellung zurück, wobei ein kleiner Guminipuffer 2 1 einen unzulässigen Stoß verhindert.
  • Gegebenenfalls kann die Verschlußplatte hinsichtlich ihrer Form verändert werden. So kann sie sich beispielsweise im wesentlichen bis unterhalb der öffnung 12 erstrecken und mit einem Querschlitz oder einer anderen zweckmäßigen Öffnung versehen sein, so daß, wenn die Verschlußplatte nach oben gezogen wird und in einer bestimmten Stellung durch ihre Schwerkraft wieder nach unten fallen kann, die Öffnung 12 zuerst nach oben und sodann nach abwärts passiert wird, wodurch eine gleichmäßige Belichtung über die ganze zu belichtende Fläche erreicht wird.
  • Anstalt einer einzigen senkrecht bewegten Platte kann die Verschlußeinrichtung aus einem Paar solcher Platten oder ähnlicher Teile bestehen, welche gegenläufig zueinander geführt werden, beispielsweise mittels eines Solenoidkernes der beschriebenen Art, der auf die Verschlußglieder über einen Kniehebelmechanismus o. dgl. wirkt, wobei sie durch die Wirkung von Federn o. dgl. gemeinsam wieder in ihre Ruhelage zurückgebracht werden können. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Verschlußvorrichtung aus drehbaren Scheiben oder schwenkbar gelagerten Quadranten o. dgl. bestehen, welche mit einem Schlitz oder einer anderen Öffnung versehen sind, welche die Belichtungsöffnung passiert, wobei der Verschluß mit einem festen Anschlag zusammenwirkt und von einem Solenoid o. dgl. in Bewegung Oresetzt wird und eine Feder o. dgl. zur Rückführung in die Ausgangsstellung dient. Es kann jedoch auch jede andere Form für die Verschlußglieder verwendet werden, sofern sie nur dazu geeignet ist, in der beschriebenen Weise betrieben zu werden. Die Anschläge o. dgl. können Schalter- oder Unterbrechereinrichtungen aufweisen, welche, wenn der Vers chluß sie berührt, den Stromkreis zeitweilig oder so lange unterbrechen, bis die Teile in ihre Ausgangsstellung zurückgelangt sind, wodurch die Lösung des Solenoidkernes von den Verschlußteilen ;erleichtert wird.
  • Die Expositionszeiten des Verschlusses können beispielsweise dadurch verändert werden, daß man die Anschläge o. dgl. in gewissen Grenzen in senkrechter Richtung verstellbar macht, oder auch dadurch, daß man geeignete Rückzugsfedern an den Verschlußgliedern anbringt oder auch den elektrischen Stromkreis des Soltnoids entsprechend regelt. Verschiedene Verschlußgeschwindigkeiten können auch dadurch eingestellt werden, daß man Verschlußglieder mit Schlitzenoder Öffnungen verschiedener Form oder Größe verwendet. Auch kann eine Objektivblende verwendet werden.
  • Es sei bemerkt, daß die Erfindung nicht auf die bisher beschrieben-en Konstruktionseinzelheiten beschränkt ist. So kann man, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, beispielsweise anstatt eines elektrisch gesteuerten Gliedes auch mechanisch oder durch Flüssigkeitsdruck gesteuerte Teile verwenden, in welchem Falle die Schleppkupplung des Steuergliedes mit den Verschlußteilen durch Reibung, durch eine Federklinke oder ähnliche Mittel bewirkt wird, welche #es ermöglichen, die Schleppkupplung an einem in der Bahn des Steuergliedes li#egenden Punkt zu lösen.
  • Eine Verschlußeinrichtung gemäß der Erfindung besteht aus verhältnismäßig wenigen und einfachen Teilen; sie ist im Vergleich zu bisher bekannten Einrichtungen dieserArt für photographische Zwecke billig und hinsichtlich ihrer robusten Bauart dazu geeignet, einer unsanften Bedienung bei langer Lebensdauer standzuhalten, ohne irgendwelche Wartung zu benötigen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Photographischer Verschlußmit einer elektromagnetisch geöffneten, selbsttätigin ti die Schließlage zurückgehenden Blendenscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere zusammenwirkende Blendenscheiben (14) mit der sie steuernden elektromagnetischen Antriebsvorrichtung durch eine sich selbsttätig beim öffnungsvorgang kuppelnde und zum Schließen selbsttätig abreißende magnetische Schleppkupplung mittelbar oder unmittelbar verbunden sind.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein in ein erregtes Solenoid eingezogener Eisenkern (20) sich infolge der ihm erteilten magnetischen Erregung magnetisch mittelbar oder unmittelbar mit der Blendenscheibe (14, 18) kuppelt und diese bei seinem weiteren Weg in die Solenoidspule so weit mitnimmt, bis die magnetische Kupplung (18, 2o) durch geeignete, gegebenenfalls einstellbare Anschläge abgerissen wird. 3. VerschluC nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die Solenoidspule senkrecht angeordnet ist, und daß der aus weichem Eisen oder aus sich ähnlich verhaltendem magnetischen Material bestehende Kein (20) mit einer dünnen, den Verschlußteil bildenden Metallplatte (14) zusammenwirkt, welche vor einer öffnung (12) in senkrechter Richtung gleiten kann und mit einem schmalen, sich nach oben erstreckenden Fortsatz (15) versehen ist, dessen oberes Ende rechtwinklig abgebogen ist und ein weiches Eisenstück (18) trägt, gegen welches der Kern(20) anliegen kann, wobei die Oberkante des Verschlußschiebers mit festen oder einstellbaren Anschlägen (ig) zusammenwirkt, die den Schieber im geeigneten Zeitpunkt von dem sich weiter bewegenden Anker lösen.
DEH119388D 1928-09-05 1928-12-05 Photographischer Verschluss Expired DE510164C (de)

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GB510164X 1928-09-05

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DEH119388D Expired DE510164C (de) 1928-09-05 1928-12-05 Photographischer Verschluss

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