AT82172B - Elektromagnetische Schaltvorrichtung für Stelleinrichtungen von Eisenbahnsignalarmen. - Google Patents

Elektromagnetische Schaltvorrichtung für Stelleinrichtungen von Eisenbahnsignalarmen.

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AT82172B
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  Elektromagnetische Schaltvorrichtung für Stelleinrichtungen von Eisenbahnsignalarmen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf elektromagnetische Schaltvorrichtungen für Stellein- richtungen von Eisenbahnsignalarmen mit feststehenden Elektromagneten, bei denen das mit dem Anker des Elektromagneten verbundene Ende des Schaltarmes in der wirksamen
Lage sich im Drehpunkte des zu verdrehenden Armsystems befindet. 



   Gemäss der Erfindung dient der elektromagnetische Schaltarm gleichzeitig als Fest- stellarm ; durch ihn wird nämlich unter Zusammenwirkung mit einem geeigneten fixen Punkte der Einrichtung verhindert, dass der Signalarm nach dem Abfallen in die Haltstellung oder in eine unsichere Stellung durch äussere Beeinflussung, z.   B ; durch   Hinaufschieben der die
Schaltvorrichtung mit dem Signalarm verbindende Stange wieder in die Freistellung gebracht werden kann. Des weiteren wird durch den Schaltarm verhindert, den Signalarm mittels des zentralen Stellhebels und der Zugvorrichtung   auf "Frei" zu stellen,   wenn die Vor- richtung zwar zum Stellen vorbereitet, jedoch der Stromkreis des Elektromagneten noch nicht geschlossen ist. 



   In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, der auch noch andere, nachstehend beschriebene Neuerungen aufweist, schematisch veranschaulicht. 



   Fig. i zeigt die Vorrichtung in ihrer normalen Lage bei Haltstellung des Signalarmes, wobei das Gestänge gekuppelt, der Stromkreis aber noch nicht geschlossen ist, in Fig. 2 ist die Vorrichtung nach erfolgtem Stellen dargestellt, Fig. 3 zeigt das Gestänge in ausgeschalteter Lage, in Fig. 4 eine Einzeldarstellung der zur eventuellen Ausschaltung des Elektromagneten bzw. zur endgültigen Feststellung des Ankers dienenden Vorrichtung. 



   Der am Mast 1 befestigte Signalarm oder Flügel 2 ist mittels der Stange 3 mit dem Ende 5 des einen fixen Drehpunkt   4   besitzenden Flügelarmes verbunden. Um einen am anderen Ende 6 des Flügelarmes angeordneten Zapfen 7 ist ein Schaltarm drehbar, wobei das eine Ende df-s letzteren als ein in einen Ansatz 10 eines um den Punkt   4   drehbaren Winkelhebels 9 eingreifendes Sperrglied 11 ausgebildet ist, während das andere Ende 12 des Armes 8 mittels der Feder 13 mit dem um die Welle 15 drehbaren Anker 16 des Elektromagneten 14 verbunden ist, wobei die Feder 17 stets bestrebt ist, den Anker vom Magnetschuh abzureissen. 



   Die übrigen Teile der Vorrichtung werden im Zusammenhange mit der Wirkungsweise beschrieben, welche folgende ist :
Durch Umlegen des üblichen Stellhebels   24   wird die Signalstellscheibe 25 unter der Wirkung der Zugleitung 26 gedreht, der Zapfen 27 gelangt aus seiner normalen unteren Stellung in die obere Stellung und dreht unter Vermittlung der Verbindungsstange 28 den Hebel 9. Der Hebel 9 hat hierbei einen Leergang, bis er an den rechtsseitigen Haken des Sperrgliedes 11 des Schaltarmes 8 stösst, welcher dann durch den Hebel 9 mitgenommen und um den Drehpunkt 7 verdreht wird, bis der am Ende 12 dieses Armes 8 befindliche Zapfen in den fixen Drehpunkt   4   des Armsystems gelangt.

   Inzwischen legen sich die Windungen der Verbindungsfeder   13   aneinander und es verhält sich dann diese Feder wie eine gegen 
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 her der Stromkreis des Elektrorragneten infolge Niederdrückens der Taste 29 oder unter dem Einfluss des Eisenbahnzuges oder auf andere Weise geschlossen wurde. 



   Während der weiteren Bewegung bildet nun das Ende 12 des Schaltarmes 8 einen fixen Drehpunkt, um welchen der Zapfen 7 und mit ihm auch der Flügelarm 5 samt dem
Hebel 9 gedreht wird, wobei die Signalflügel 2 mittel der Verbindungsstange 3 auf"Frei" gestellt wird. Diese Stellung der Vorrichtung ist in Fig. 2 veranschaulicht. Während der bisherigen Betätigung hielt der Elektromagnet   14,   wie bereits erwähnt, den Anker in angezogener Lage.

   Wird nun der Stromkreis der Batterie unterbrochen, so wird der Anker durch die Feder 17 vom Elektromagneten 14 abgerissen, wobei sich der Schaltarm 8 um den Drehpunkt 7 dreht und gleichzeitig an seinem Ende 12 nach links ausschwingt bzw. sich etwas hebt, so dass sich der Arm 8 vom Ansatz 10 des Hebels 9 abhebt und der Signal- flügel 2, nachdem die Verbindung auf diese Weise aufgehoben wurde, infolge seines Eigen- gewichtes in die Haltstellung fällt. Diese Stellung ist in Fig, 3 veranschaulicht. Wenn man nun bei dieser Stellung versuchen würde, den Signalarm 2 durch Anheben der Stange 3 auf frei zu stellen, so wird dies durch den Ansatz 18 des Schaltarmes 8 und durch das feste
Segment   19,   welche aneinanderstossen, verhindert. 



   Wird nun der Stellhebel 24 in seine untere Stellung gebracht, so gelangt der   Zapfen % ?'   in die normale untere Lage und es wird der Hebel 9 mittels der Verbindungsstange 28 in seine ursprüngliche Lage gedreht ; in der letzten Phase dieser Bewegung schnappt der
Hebel 9 in den Haken 11 des Schaltarmes 8 ein, dreht den letzteren in seine ursprüngliche
Lage, wobei die Verbindungsfeder 13 gespannt und gleichzeitig der Anker 16 entgegen der
Kraft der Feder 17 an den Elektromagneten 14 gedrückt wird, Die Verrichtung nimmt daher die in Fig. i veranschaulichte Lage ein, wobei nach Schluss des Stromkreises die
Einrichtung zum neueren Stellen vorbereitet ist.

   Wenn man versucht, den Stellhebel vor dem Schliessen des Stromkreises zu drehen, so stösst der Ansatz 18 des Schaltarmes 8 (nachdem der Anker nicht festgehalten und die Feder 17 bestrebt ist, den Arm 8 um den Punkt 7 zu verdrehen) an das feststehende Zahnsegment 19 an, wodurch das Freistellen des Signalarmes verhindert ist. 



   Wie aus Fig. i und 2 ersichtlich ist, bildet in den gekuppelten Stellungen die Richtung der Kraft, welche durch die den Anker und den Schaltarm 8 verbindende Stange übertragen wird, mit dem den Anker bewegenden Arm (dem Arm unter dem Zapfen   15)   einen nur der Überwindung des Reibungswiderstandes entsprechenden Winkel. Dies stellt ein wichtiges Merkmal des Gegenstandes der Erfindung dar, welches auf folgender Überlegung beruht :
Wenn der den Anker bewegende Arm und die Federstange 13 in einer Geraden liegen würden, so würde am Zapfen 15 bzw. an den Gelenken der Stange 13 eine grosse
Reibung auftreten, wogegen in dem Falle, als der durch den erwähnten Arm und die Stange gebildete Winkel gross wäre, sich ein grosser Drehmomentarm ergeben würde.

   In beiden
Fällen wäre der Kraftbedarf des Elektromagneten   14 gross.   Aus diesem Grunde wird der in Rede stehende Winkel derart gewählt, dass eben der Reibungswiderstand überwunden wird, wobei der Kraftbedarf des Elektromagneten gering ist ; dieser Winkel kann aus dem Reibungskoeffizienten, sowie aus den Durchmessern. der Zapfen auf bekannte Weise ermittelt werden. 



   In der Praxis kann der Fall eintreten, dass die elektrische Kontrolle nicht nötig ist, wobei das Stellen des Signalarmes auf gewöhnliche Weise, d. h. ausschliesslich mittels des Stellwerkes bewirkt werden kann, Für diesen Fall ist daher der Elektromagnet ausser Betrieb zu setzen, zu welchem Zwecke gemäss der Erfindung eine Hilfsvorrichtung vorgesehen ist, welche zweckmässig folgendermassen ausgebildet sein kann   (Fig..)) : Wenn   im Schlosse 20 der Schlüssel gedreht wird, so macht die Zunge des Schlosses den Vorreiber 21 frei ; wird der letztere in der Richtung des Pfeiles gedreht, so gelangt dessen Feder 22 vor den   Anker 16   des Elektromagneten 14 und hält diesen an den Schuh des Elektromagneten angedrückt.

   Das Stellen des Signalarmes   auf"Frei und"Halt kann   nunmehr ausschliesslich mittels des Stellhebels bewirkt werden. Um zu verhindern, dass in der ausgeschalteten Stellung des Gestänges (Fig.   3)   der Vorreiber 21 verdreht werden könnte, was in der Vorrichtung eventuell Brüche verursachen würde, ist der Anker 16 mit einem Ansatz 23 versehen, welcher in der nicht angezogenen Stellung des Ankers vor das untere Ende des Ansatzes 22 des Vorreiber 21 zu liegen kommt und derart die Drehung des letzteren verhindert. Dasselbe Schloss kann auch zum Schliessen des Deckels des die Vorrichtung umgebenden Kastens verwendet werden. 



   Die beschriebene Vorrichtung kann bezüglich der Einzelheiten der Ausbildung und Anordnung natürlich vielfach geändert werden. So kann z. B. die gegenseitige Anordnung der Teile   10, 11 umgekehrt,   d. h. der Ansatz 10 am Arm 8, das Sperrglied 11 aber am Hebel 9 angeordnet werden, Statt der federnden Stange 13 kann auch eine starre Stange 

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 angewendet werden, obzwar es vorteilhaft ist, in diesem Teile des Gestänges zwecks   stoL1-   freier Wirkung für eine geringe Nachgiebigkeit Sorge zu tragen ; zu diesem Zwecke können statt der Feder auch pneumatische Mittel oder teleskopartige Stangen usw. angewendet werden, ohne dass durch derartige Abänderungen der Einzelheiten das Wesen der Erfindung eine Änderung erleiden würde. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Elektromagnetische Schaltvorrichtung für Stelleinrichtungen von Eisenbahnsignalarmen mit feststehendem Elektromagneten, bei der das mit dem Anker des Elektromagneten verbundene Ende des Schaltarmes in der wirksamen Lage sich im Drekpunkte des zu verdrehenden Armsystems befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltarm durch Zusammenwirkung mit einem feststehenden Anschlag gleichzeitig auch als Feststellorgan zur Verhinderung einer unbefugten Verstellung des Signalflügels (nach dem Abfallen in die Haltstellung oder in eine unsichere Stellung) dient.

Claims (1)

  1. 2. Bei der Vorrichtung gemäss dem Anspruch i ein mit einem Schloss auslösbarer Anschlag, mit dem für den Fall der Ausschaltung des Elektromagneten der Anker an den letzteren angedrückt werden kann.
    3. Ausführungsform der Vorrichtung gemäss Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen am Anker des Elektromagneten angebrachten Ansatz, der in der abgerissenen Lage des Ankers vor den Anschlag zu liegen kommt und hierdurch die Betätigung des letzteren verhindert.
AT82172D 1913-06-19 1914-05-25 Elektromagnetische Schaltvorrichtung für Stelleinrichtungen von Eisenbahnsignalarmen. AT82172B (de)

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