DE619980C - UEberwachungseinrichtung an Hebeln zum elektrischen Stellen von Weichen o. dgl. - Google Patents
UEberwachungseinrichtung an Hebeln zum elektrischen Stellen von Weichen o. dgl.Info
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- DE619980C DE619980C DESCH98417D DESC098417D DE619980C DE 619980 C DE619980 C DE 619980C DE SCH98417 D DESCH98417 D DE SCH98417D DE SC098417 D DESC098417 D DE SC098417D DE 619980 C DE619980 C DE 619980C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
- B61L19/14—Interlocking devices having electrical operation with electrical locks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
11. OKTOBER 1935
11. OKTOBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE 11 ei
Scheldt & Bachmann in Rheydt, Bez. Düsseldorf*)
Patentiert im Deutschen. Reiche vom 26. Juli 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungseinrichtung
an Hebeln zum elektrischen Stellen von Weichen o. dgl.
Bei solchen Einrichtungen wird zunächst beim Umlegen des Weichenhebels der Überwachungsstromkreis
unterbrochen, so daß der Anker des Überwachungsmagneten abfällt, und zugleich ein Springschalter (Batteriewechsler)
gespannt, der sich in der gespannten Lage an einer Klinke fängt. Durch Umlegen
des Stellhebels und des Springschalters wird auch der Stellstromkreis geschlossen, so
daß der Weichenmotor anläuft. Nach Beendigung der Stellbewegung des Motors, d. h.
wenn die Weiche ihre Endläge erreicht hat, erhält der Uberwachungsmagnet über einen
an der Weicheneinrichtung vorgesehenen, jetzt geschlossenen Kontakt Stellstrom und
zieht seinen Anker wieder an. Dadurch wird der zuvor vom Stellhebel mitgenommene
Springschalter frei, so daß er zurückschnappt, daher den Stellstromkreis öffnet und den
Überwachungsstromkreis schließt. Alsdann zieht der Überwachungsmagnet seinen Anker
erneut an. Das entsprechende Überwachungszeichen wird sichtbar und zeigt an, daß sich
die Weiche jetzt in ihrer umgesteuerten Stellung befindet.
Es sind Einrichtungen dieser Art bekannt, bei denen der Stellhebel gegen Umlegen gesperrt
ist, wenn gewisse Gefahrumstände be-> stehen.
Hiervon macht die Erfindung für den Fall Gebrauch, daß der Gefahrumstand in einem
nicht gehörigen Arbeiten der Klinke besteht. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen
dadurch, daß eine Sperre an der.Klinke des Springschalters dessen Umlegen und damit
das des Stellhebels für den Fall verhindert, daß die Klinke ihre zum Abfangen des
Springschalters führende Bewegung nicht auszuführen vermag. Dadurch wird die Schließung des Stellstromkreises verhindert
und der Stellwerkswärter auf den Fehler aufmerksam gemacht. Bei den bekannten Einrichtungen
dagegen besteht die Möglichkeit, daß der Weichenstellmotor zwar anläuft, nämlich solange der Springschalter, beispielsweise
von Hand, festgehalten wird, daß jedoch der Springschalter beim Loslassen zurückfällt
und daher der Weichenstellmotor vorzeitig abgeschaltet wird, ohne die Stellbewegung
der Weichenzungen vollendet zu haben.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Mitwirkung der Farbscheibe,
des Überwachungsmagneten und der Überwachungsschmelzsicherung.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es sind:
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gustav von der Lahr in Gladbach-Rheydt.
Abb. ι Einrichtung in Grundstellung (Anker des Uberwachungsmagneten angezogen),
i- . .
Abb. 2 Einrichtung in Störstellung (Anker des Überwachungsmagneten abgefallen, Klinke
gehemmt),
Abb. 3 Darstellung ähnlich Abb. 2 (Klinke durch Farbscheibenstange gehemmt),
Abb. 4 Darstellung des Ordnungszustandes to nach Umlegen des Stellhebels, jedoch vor
dem Wiederanziehen des Überwachungsmagnetankers.
Gemäß Abb. ι (Grundstellung) hält der Überwachungsmagnet M seinen Anker K anig
gezogen und durch diesen über die Farbscheibenstange 6" die Farbscheibe W angehoben.
Das Anschalten des überwachungsstriorxies (30 V.olt) oder des Stellstromes
(120 Volt) geschieht durch Kontakte des Springschalters B.
Auf der Achse X des Stellhebels befindet sich ein Daumen JV, der beim Drehen im Uhrzeigersinne
'einen Hebel 1 um den Bolzen 3 schwenkt und dadurch die Lasche 2 anhebt.
Dabei wird der Springschalter B um die Achse 4 so weit gedreht, bis sich 'eine Rast 5
der Klinke F vor die Nase 6 des Springschalters B legen kann, damit sich der Springschalter
fängt und nicht durch die Zugfeder Z zurückgezogen wird (Abb. 4). Der Springschalter
B besitzt einen Anschlagt für eine an Klinke F hängende Sperre R. Der Anschlag
A und die Sperre R arbeiten derart zusammen, daß, wenn im ersten Teil der Bewegung
des Springschalters die Klinke F durch irgendeine mechanische Hemmung nicht frei fallen sollte (Abb. 2), das Umlegen
des Weichenhebels verhindert wird, indem sich der Springschalter B mit dem Anschlaggegen
die SperreR der KlinkeF
legt. Besteht keine Hemmung der Klinke F, so fällt sie herunter, und die Sperre R gibt
dem Anschlagt am SpringschalterB den
Weg frei, so daß der Weichenhebel umgelegt
♦5 werden kann (Abb. 4). Damit ist Sicherheit dafür geboten, daß der Weichenhebel nur dann
umgelegt werden kann, wenn die Klinke F diejenige Lage eingenommen hat, in welcher*
sie die Nase 6 des Springschalters auch wirk-Hch
zu fangen vermag.
Die Farbscheibenstange 5" weist eine Nase/
auf, die das Fallen der Klinke F verhindert, wenn die Farbscheibe W oder deren Stange S
infolge einer Hemmung dem abfallenden Anker K des Überwachungsmagneten M nicht
zu folgen vermag (Abb. 3). Das Umstellen des Weichenhebels ist dann wiederum nicht
möglich, weil dem Springschalter B der Weg durch die Sperre R verlegt ist.
Nach Abb. 4 haben alle Teile einwandfrei gearbeitet. Der Stellhebel ist umgelegt,' der
Springschalter B gespannt und daher der Stellstromkreis zum Weichenantrieb geschlossen;
der Weichenantrieb kann umlaufen. Nach beendetem Umlauf gelangt Stellstrom
zum Überwachungsmagneten M. Dieser wird erregt und zieht seinen Anker K an.
Hierbei wird durch die Stange 5 die Farbscheibe W und durch Nase 7 an Stange 6* die
Klinke F angehoben und der Springschalter ausgelöst. Daher wird durch den Springschalter
jetzt die Stellstrombatterie ab- und die Uberwachungsbatterie angeschaltet, welche
den Überwachungsmagneten M erregt, so daß nunmehr der Ruhezustand wiederhergestellt
ist.
Bei den bekannten Einrichtungen besteht "ferner der Nachteil, daß die Uberwachungssicherung·
schmilzt, wenn der Fanghaken F seine zum Abfangen des durch Umlegen des Weichenhebels vorgespannten Batteriewechslers
erforderliche Bewegung nicht auszuführen vermag. In diesem Falle wird der Batteriewechsler
wieder zurückschnellen und statt der Stellbatterie (120 Volt), die für die Umstellung
der Weiche erforderlich ist, die Uberwachungsbatterie (30 Volt) an den
Motor anschließen. Die für die Umstellung der Weiche erforderlichen Achskontakte sind
aber durch die Möglichkeit des vollständigen Umlegens des Weichenhebels geschlossen
worden, so daß jetzt der Überwachungsstrom aus der Uberwachungsbatterie über den Motor
und die geschlossenen Achskontakte an Erde fließt. Die schwache Überwachungssicherung
schmilzt.
Das Abschmelzen der Überwachungssicherung über den Motor soll in bekannter Weise
nur beim Auffahren einer Weiche erfolgen. Dies ist aus betrieblichen Gründen von großer
Wichtigkeit. Kommt aber das Abschmelzen der Sicherung, wie dargetan, auch durch das
nicht ordnungsmäßige Arbeiten des Weichenhebel-Batteriewechslers vor, so ist die Bedienungsmannschaft
leicht geneigt, das Auffahren der Weiche zu verschweigen und als Ursache für das Abschmelzen der Sicherung
das Versagen des Batteriewechslers anzugeben.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung 1x0 vollständig beseitigt, indem eine Sperre am
Fanghaken F angeordnet ist, da die Sperre verhindert, daß der Weichenhebel unvollständig
umgelegt wird und damit auch die Achskontakte nicht geschlossen werden, wenn eine mechanische Hemmung o. dgl. das Abfallen
des Fanghakens beim Umlegen des Weichenhebels und Vorspannen des. Batteriewechslers
stört.
Die Erfindung bietet weiter den großen Vorteil, daß das Anheben der gesamten beweglichen
Uberwachungsteile, das sind
Anker K, Farbschild.· PP, Fanghebel F und
Sperre R1 durch den Stellstrom erfolgt, während der schwächere Uberwachungsstrom nur
den Anker K und das Farbschild W anzuheben hat.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Überwachungseinrichtung an Hebeln ίο zum elektrischen Stellen von Weichen o. dgl., bei welcher eine Sperre das Umlegen des Hebels bei gewissen Gefahrumständen verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperre (R) an der Klinke (F) des Springschalters (B) dessen Umlegen und damit das des Stellhebels für den Fall verhindert, daß die Klinke ihre zum Abfangen des Springschalters führende Bewegung nicht auszuführen vermag.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stange (S) der Farbscheibe (W) eine Nase (7) angeordnet ist, welche die Beseitigung der Sperre (R) vom Abfallen der Färbscheibe (W) abhängig macht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (R) bei gespanntem Springschalter (B) nur bei der Erregung des Magneten (M) durch den Stellstrom eingerückt wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht ordnungsmäßiger Einstellung des Springschalters die Uberwachungssicherung nicht schmelzen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH98417D DE619980C (de) | 1932-07-26 | 1932-07-26 | UEberwachungseinrichtung an Hebeln zum elektrischen Stellen von Weichen o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH98417D DE619980C (de) | 1932-07-26 | 1932-07-26 | UEberwachungseinrichtung an Hebeln zum elektrischen Stellen von Weichen o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619980C true DE619980C (de) | 1935-10-11 |
Family
ID=7446376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH98417D Expired DE619980C (de) | 1932-07-26 | 1932-07-26 | UEberwachungseinrichtung an Hebeln zum elektrischen Stellen von Weichen o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619980C (de) |
-
1932
- 1932-07-26 DE DESCH98417D patent/DE619980C/de not_active Expired
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