DE172332C - - Google Patents

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DE172332C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/12Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only partly operated by train

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■■.- JV* 172332 KLASSE. 20/. GRUPPE
Schaltunganordnung für Freigabevorrichtungen o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltunganordnung, durch die die. Abgabe eines Zeichens' oder die Auslösung einer mechanischen Sperrvorrichtung ο. dgl. von einem Schienenkontakte derart abhängig gemacht wird, daß die auslösende ,Wirkung- nicht schon beim Befahren des Schienenkontaktes durch die erste Achse des Zuges stattfinden . soll, sondern erst wenn die letzte Zugachse
ίο den Schienenkontakt verläßt. '
Derartige Einrichtungen werden im Eisenbahnwesen beispielsweise als· Ergänzung von elektrischen Streckenblockeinrichtungen gebraucht und sind bereits in mehreren Ausführungsärten bekannt, wobei die yorerwähnte Bedingung in verschiedener. Weise entweder durch Benutzung isolierter Schienenstrecken in'Verbindung mit Schienenkontakten oder unter Anwendung mehrerer Schienenkontakte,
ao die in bestimmter Reihenfolge befahren werden, oder endlich durch besondere Gestaltung des Stromschließers am „Schienenkontakt erfüllt wird.
. Von diesen bekannten Anordnungen linterscheidet sich die nachfolgend beschriebene Schaltungsweise cfadurch, daß der durch den Zug bewegte Schienenkontakt als Umschalter ausgebildet ist, wodurch in Verbindung mit einem Relais der. beabsichtigte Zweck erreicht wird.
Die' Schaltunganordnung ist in den Zeichnungen in drei verschiedenen Stellungen dargestellt, und zwar in
Fig. ι im Ruhezustände,
Fig. 2 während des Befahrens des Schienenkontaktes und
Fig. 3 nach Durchfahrt des Zuges.
Angenommen ist in der vorliegenden Beschreibung, daß die Schaltung zur Auslösung einer elektromagnetischen Sperrvorrichtung benutzt werden soll. Außer dem Sperrelektromagneten M und dem vom Radtaster bewegten Umschalter U. sowie der Batterie B ist ein Relais Ji vorhanden mit zwei voneinander isolierten Arbeitskontakten α und b und ein Ausschalter F, der durch den Fahrstraßenhebel geschlossen ist, solange die Fahrstraße eingestellt ist. Von den Relaiskontakten liegt der Kontakt α im Stromkreise der Sperre JVf, während der Kontakt b dazu dient, den Stromlauf über das Relais R aufrecht zu erhalten ,— nachdem der Kontakt d wieder unterbrochen ist. Schließlich ist der Stromkreis noch über einen Kontakt K geführt, der von, der Blockarretierungsstange bewegt wird.
Die Wirkungsweise der Schaltunganordnung ist folgende:
Im Ruhezustande'(Fig. I) liegt der'Umschalter U des Schienenkontaktes auf c,, die Relaiskontakte α und b sind unterbrochen und die Leitung 1 ist am Fahrstraßenhebelkontakt F geöffnet. Die Sperre M hat also keinen Strom, und der Sperrhebel i verhindert die Bedienung der Blocktaste D.
Vor Einfahrt eines Zuges wird nun zunächst beim Einstellen der Fahrstraße der Schalter F, geschlossen, was, wie ersichtlich, vorläufig noch keine Wirkung ausübt. Wird der Schienenkontakt nun durch die erste Zugachse befahren, so legt sich der Umschalter U von c auf d, wodurch der Stromkreis für
das Relais R geschlossen wird (Stromlauf: B, i, F, 2, K, 3, 4, R, S. 6, d, Uj, 8, B, Fig. 2); dagegen kann M keinen Strong erhalten, weil sein Stromkreis bei c unterbrochen worden ist. S Dieser Zustand bleibt bestehen, bis die letzte Achse des Zuges den Schienenkontakt verlassen hat. Der Umschalter U legt sich dann auf c zurück. Dadurch wird bei Kontakt d der Stromkreis unterbrochen; jedoch bleibt der Relaisstromkreis über b geschlossen (B, i, F, 2,.K, 3, 4, R, 5, 9, b, IO.-8, B). Für den Sperrmagneten M aber wird der Stromkreis zur Auslösung geschlossen, nämlich von B über 1, F, 2, K, 3, M, 11, a, 12, c, U, 7,8 nach B (Fig. 3), und der Blockknopf D durch den Sperrhebel s entriegelt.
Bis zur Blockung des Signales durch die Blocktaste D bleiben alle Teile unverändert. Durch die Blockbedienung erst wird der Kon-
ao takt K unterbrochen, M und R werden also stromlos. Geht die Blocktaste D nach vollendeter Blockung in die ursprüngliche Lage zurück, so wird sie an der Stange w durch den Hebel s wieder gesperrt, dagegen wird der untere Teil ν der Blockstange in bekannter Weise durch den Sperrhebel χ in gedruckter Lage festgehalten, so daß K bis zur Entblockung dauernd unterbrochen bleibt. Mit dem Zurücklegen des Fahrstraßenhebels endlich wird auch die Batteriezuleitung bei F wieder unterbrochen und nach Entblocken des Feldes der Kontakt K wieder geschlossen, so daß dann der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltunganordnung für Freigabevorrichtungen o. dgl. in Verbindung mit Schienenkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schienenkontakt als Umschalter (U) ausgebildet ist, dessen Ruhe kontakt(c) mit einem durch ein Relais (R) gesteuerten Kontakt (a) zusammenwirkt, um den Strom für den in demselben Stromkreise wie das Relais liegenden Elektromagneten (M) der Freigabevorrichtung erst dann zu schließen, wenn der Zug den Schienenkontakt verlassen hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in dee reichsdruckesei.
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