DE74343C - Elektrische Controlvorrichtung und Sicherung für Thürverschlüsse - Google Patents

Elektrische Controlvorrichtung und Sicherung für Thürverschlüsse

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DE74343C
DE74343C DENDAT74343D DE74343DA DE74343C DE 74343 C DE74343 C DE 74343C DE NDAT74343 D DENDAT74343 D DE NDAT74343D DE 74343D A DE74343D A DE 74343DA DE 74343 C DE74343 C DE 74343C
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DE
Germany
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contact
bolt
safety device
plate
electromagnet
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT74343D
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English (en)
Original Assignee
F. SOHL, in Firma FRITZ SOHL & SINGELMANN, in Magdeburg, Kaiserstr. 90
Publication of DE74343C publication Critical patent/DE74343C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/06Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
    • E05B47/0607Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents the detent moving pivotally or rotatively
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B45/00Alarm locks
    • E05B45/06Electric alarm locks
    • E05B45/08Electric alarm locks with contact making inside the lock or in the striking plate
    • E05B45/083Electric alarm locks with contact making inside the lock or in the striking plate with contact making either in the striking plate or by movement of the bolt relative to the striking plate

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
in MAGDEBURG.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. August 1893 ab.
Vorliegende Erfindung, .welche in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, hat den Zweck, von einer Centralstelle aus feststellen zu können, ob alle mit der Einrichtung versehenen Thüren richtig verschlossen sind und zutreffendenfalls hierbei gleichzeitig von derselben Stelle aus die Schliefsriegel richtig verschlossener Thüren noch einmal so zu sichern, dafs dieselben, ohne Wissen und Willen des Controlirenden, selbst mit dazu passenden Schlüsseln nicht geöffnet werden können, so lange die Originalschlüssel an dem Schalthebel der Controlstelle hängen. Ferner soll bei etwaiger gewaltsamer Oeffnung die Leitung zu einer Alarmglocke geschlossen und am Tableau die Thür angezeigt werden, welche geöffnet worden ist.
Fig. ι zeigt die Schliefsvorrichtung im Längsschnitt mit abgehobener Seitenwand und hat folgende wesentlichen Theile:
Im Schlofskasten K befindet sich der Schliefsriegel 2?, welcher mit dem Elektromagneten E1E" durch Leitung über Feder r in Verbindung steht.
M ist ein permanenter Stahlmagnet, welcher um die Achse α zwischen den Polschuhen JV S angeordnet ist; über demselben ist ein Sperrkegel s angebracht, welcher durch den oberen Schenkel des Magneten M zum Zwecke des Schliefsens und Freigebens des Schliefsriegels R gehoben und gesenkt werden kann, je nachdem der Sperrkegel 5 mit seiner Nase hinter den Ansatz ^ des Schliefsriegels R greift oder zurücktritt.
Riegel R hat an seinem Stirnende bei c' ein kleines Platinaplättchen, welches beim Schliefsen sich gegen den Contactstift i der im Thürrahmen m hinter dem Schliefsblech B montirten Contactfeder f drückt und dadurch Contactplättchen ρ der Feder f vom Contact c" des Winkels W abhebt.
Beim Aufschliefsen der Thür verläfst das Contactstück c' des Riegels -R den Stift i der Feder f und ρ und tritt hierdurch wieder in Verbindung mit Plättchen c" des Winkels W.
Es wird also beim ordnungsmäfsigen Schliefsen der Thüren durch den Schliefsriegel R mit einer hinter dem Schliefsblech angeordneten Feder (bezw. einem Leiter) ein Contact hergestellt und zugleich ein Contact der letzteren mit einem anderen Leiter aufgehoben. Beim Oeffnen der Thüren findet der beschriebene Vorgang in umgekehrter Weise statt.
Fig. 2 zeigt diese Einrichtung an drei Thüren in Verbindung mit den dazu benöthigten Nebenapparaten. Es sind dieses die Batterien I und II, die Glocken G1 und G2, ein einfacher Schalter 5, ein Klappenapparat A und ein Schaltbrett B mit drei Handausschaltern h1 bis h3 und einem automatischen Schalthebel u, welcher gleichzeitig als Schlüsselhalter dient.
Die Batterie I steht durch ihren Zinkpol ■{ mit den Contactfedern/der drei Thüren durch Leitung /^ in Verbindung, während der Kohlenpol k durch Leitung / k mit der Glocke G2 und diese durch Leitung / k über dem Schal-
ter S mit dem Hauptdraht des Klappenapparates und hierdurch mit den drei Schalthebeln h1 bis h3 auf dem Schaltbrett B in Verbindung steht.
Jeder dieser drei Schalthebel hat links und rechts die Klemmen K1 und K", mit »auf« und »zu« bezeichnet, wovon jedesmal K1 durch Leitung I1 mit dem Contactwinkel W im Thürrahmen m in Verbindung steht, während K" durch Leitung I" mit dem Elektromagneten E1 E" im Schlofskasten K verbunden ist.
Die Thüren T1 und T3 sind im verschlossenen Zustande gezeichnet, während Thür T2 im geöffneten Zustande dargestellt ist.
Der Vorgang bei der Controle ist folgender: Man dreht zuerst den Hebel des Schalters S auf Klemme K und schaltet hierdurch die Batterie I ein.
Sind die Thüren angeblich verschlossen, so kann man sich von der Richtigkeit dieser Angabe am Schaltbrett B dadurch überzeugen, dafs man die Hebel auf die Klemme mit Bezeichnung »zu« dreht. Ertönt hierbei Glocke G2, so ist die Angabe richtig, ertönt sie jedoch nicht, so sind die Thüren offen, wovon man sich noch besonders dadurch überzeugen kann, dafs man den Hebel auf Klemme mit Bezeichnung »auf« dreht, wodurch alsdann ein Tönen der Glocke G2 erfolgen wird.
Hat man sich durch Drehen sämmtlicher Schalthebel auf Klemme mit Bezeichnung » zu « vom Verschlossensein sämmtlicher Thüren überzeugt, so stellt man die Hebel auf Klemme K1 mit Bezeichnung »auf«, wodurch jede einzelne Thür mit dem Klappenapparat und hierdurch mit der Alarmglocke in Verbindung gebracht wird. Der Stromkreis der Batterie I durch Glocke G2, Klappenapparat, Leitung /' und Schliefsvorrichtung ist jedoch durch Riegel R zwischen ρ und c2 so lange unterbrochen, wie der Riegel sich im Schliefsblech befindet (wie T1 und T3 erkennen lassen) und die Contactfeder f bei i vom Riegel R zurückgehalten wird. Sobald jedoch der Schliefsriegel R, sei es durch Schlüssel oder gewaltsam, aus dem Schliefsblech entfernt bezw. eine ThUr geöffnet wird (T2J, so dafs der Riegel R und die Contactfeder f die punktirte Stellung Fig. ι und Fig. 2 wie T- einnehmen, so ist der Stromkreis zur Alarmglocke vollständig hergestellt und tritt unter Ertönen derselben und Vorspringen der betreffenden Zimmernummer in Wirksamkeit. In dem Stromkreis, welcher mit der Klemme K" mit der Bezeichnung »zu« verbunden ist, befindet sich auch der ElektromagnetZr'i?" im Schlofskasten K zu dem Zwecke einer besonderen Riegelsicherung. Die Wirkung ist folgende: So bald ein Strom in der Leitung kreist, welcher von Batterie I in der Richtung durch Glocke G2 kommt, entsteht in dem Polschuh des Elektromagnetschenkels E1 bei N eine nordpolmagnetische Kraft und in dem Polschuh S des Magnetschenkels E" eine südpolmagnetische Kraft, welches zur Folge hat, dafs der nordpolmagnetische Schenkel des permanenten Magneten M von E1 nach E" bewegt wird und hierdurch den auf dem oberen Schenkel des Magneten M ruhenden Sperrkegel s so anhebt, dafs seine Nase sich hinter den Ansatz % legt und somit ein Zurückschieben des Riegels selbst durch einen passenden Schlüssel unmöglich macht. Zum Zwecke der Rückbewegung dieser Sicherung ist die Batterie II vorhanden.
Dieselbe steht durch ihren Kohlenpol mit der' zur Feder f im Thürrahmen führenden Leitung I % einerseits in Verbindung, während der Zinkpol der letzteren durch Glocke G1, Leitung I3 zur Klemme K3 des Hebelschalters u, über diesen hinweg zu den Contactknöpfen D1 bis D"' führt.
Die Contactknöpfe D1 bis D'" sind durch Zweigleitungen mit der zum Elektromagneten E1 E" führenden Leitung I" verbunden.
Will man nun die verschlossenen und versicherten Thüren öffnen, so nimmt man zuerst die am Schalthebel u hängenden Schlüssel ab, wodurch sofort ein Contact zwischen K3 und Schalthebel u durch Zurückfedern des letzteren hergestellt wird; alsdann wird bei jeder Thür vor dem Aufschliefsen auf die Knöpfe D1 bis D'" gedrückt, wodurch der Stromkreis der Batterie II im entgegengesetzten Sinne die Kerne NS der Elektromagnete E1 und E" umkreist und dadurch die entgegengesetzte magnetische Wirkung wie Batterie I auf den Stahlmagneten M ausübt in der Weise, dafs der Nordpolschenkel N des letzteren die in Fig. ι punktirte Stellung- einnimmt, der Sperrkegel s zurückfällt und der Riegel R ungehindert die in Fig. ι punktirte Stellung einnehmen, also geöffnet werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine elektrische Controlvorrichtung und Sicherung für Thürverschlüsse, bei welcher hinter dem Schliefsblech (B) eine Contactfeder (f) mit zwei vorstehenden Contactpunkten (i und p) und ein festes Contactstück (W) mit Plättchen (c") angebracht sind, während der Schlossriegel (R) mit einem Contactplättchen (c1) an der Stirnfläche versehen ist, um einerseits beim Schliefsen sich gegen Stift i des federnden Contactes zu legen und eine Leitung mit der (in Fig. 2 gezeichneten) Ausschalterklemme (K1) herzustellen und andererseits den bei geöffneter Thür bestehenden Contact mit dem Stück W aufzuheben.
    Bei der durch Anspruch i. gekennzeichneten Sicherungsvorrichtung eine Vorrichtung zum Sperren des Riegels, bestehend in einem Elektromagneten (El E"), welcher durch den beim Verschieben des Riegels (R) geschlossenen Strom derart erregt wird, dafs er einen pendelnd aufgehängten permanenten Magneten (M) nach der einen Richtung bewegt und dadurch eine Zuhaltung s zum Eingriff mit dem Riegel bringt, während derselbe Elektromagnet bei umgekehrter Stromrichtung, welche mittelst zweier von einander unabhängiger Contacte (u und D) herbeigeführt wird, den Magneten (M) in entgegengesetzter Richtung bewegt und dadurch die Auslösung der Zuhaltung veranlafst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT74343D Elektrische Controlvorrichtung und Sicherung für Thürverschlüsse Expired - Lifetime DE74343C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0125813A2 (de) * 1983-05-12 1984-11-21 Chubb & Son's Lock and Safe Company Limited Verschlussmechanismus
FR2633326A1 (fr) * 1988-06-28 1989-12-29 Barbieux Pierre Systeme electronique d'equipements de serrures
EP0564668A1 (de) * 1992-04-04 1993-10-13 DR. ALFRED RISTOW GmbH & CO. Sperrelement

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EP0125813A3 (de) * 1983-05-12 1985-06-26 Chubb & Son's Lock and Safe Company Limited Verschlussmechanismus
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